DE3914255A1 - Schreib- oder aehnliche bueromaschine mit einem display - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einem Display der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange­ gebenen Art.

Durch die deutsche Offenlegungsschrift 29 39 184 ist eine Anord­ nung zum Darstellen von Schriftzeichen an einer Büromaschine bekannt, bei der ein Teil der mittels einer Tastatur eingegebenen Schriftzeichen zwischengespeichert, angezeigt und anschließend abgedruckt wird. Hierbei ist in Druckrichtung unmittelbar vor der Abdruckstelle der Schriftzeichen eine mehrere Schriftzeichen an­ zeigende Anzeigeeinheit angeordnet, an der die jeweils zuletzt eingegebenen Schriftzeichen derart angezeigt werden, daß sie aus den bereits abgedruckten Schriftzeichen gebildeten Text unmittel­ bar fortsetzen. Da die Anzeigeeinheit hierbei mit auf den beweg­ baren Schlitten angeordnet ist, können nur sehr wenige Scnrift­ zeichen angezeigt werden. Außerdem ist die elektrische Verbindung zwischen dem bewegbaren Display und der im Maschinengehäuse fest angeordneten Steuervorrichtung sehr kompliziert und aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreib- oder Büromaschine ähnlicher Bauart mit einem Display der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei kostengünstigem Aufbau einfach montier- und auch bei bereits verkauften Maschinen leicht nach­ rüstbar ist. Darüberhinaus soll das Display ergonomisch günstig angeordnet sein, um eine übermäßige Flexion der Nackenwirbel und eine Verkrampfung der Rückenmuskulatur zu vermeiden. Diese Auf­ gabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß bei der Montage der Maschinen erst ziemlich spät entschieden werden kann, ob die Maschine mit einem Display oder ohne Display ausge­ liefert werden soll. Diese Maschinen unterscheiden sich nämlich nur durch unterschiedliche Deckel mit und ohne Display. Außerdem kann die Maschine nachträglich leicht durch Austauschen der Deckel mit einem Display nachgerüstet werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Schreibmaschine mit einem Display und

Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 in explodierter Darstellung.

Die schaubildliche Darstellung in Fig. 1 offenbart eine Schreib­ maschine, die ein Gehäuse aus einem Gehäuseunterteil 1 und einem Gehäuseoberteil 2 aufweist. Das Gehäuseoberteil 2 weist eine Tastaturblende 3 mit einem Ausschnitt 4 auf, in dem Tasten 5 einer Tastatur 6 bewegbar angeordnet sind. In einem weiteren Ausschnitt 7 des Gehäuseoberteiles 2 ist eine Schreibwalze 8 mit Drehknöpfen 9, 10 drehbar gelagert. Für diese Schreibwalze 8 ist ein Papierblatt 11 in bekannter Weise transportierbar. Weiterhin ist längs der Schreibwalze 8 ein aufklappbarer Deckel 12 zum Wechseln einer Farbbandkassette und/oder eines Typenrades an­ geordnet. Dieser aufklappbare Deckel 12 weist an beiden Enden der Schreibwalze je einen Lagerarm 13, 14 auf, die mit Lagerbohrungen 15 auf Lagerzapfen 16 unmittelbar hinter der Schreibwalze in dem Gehäuse schwenkbar gelagert sind. Der aufklappbare Deckel 12 weist einen Durchbruch 17 auf, in dem die Anzeigefläche 18 eines Displays 19 zur Abbildung von über die Tastatur 6 eingegebenen Schriftzeichen oder Symbolen angeordnet ist. Das Display 19 ist übrigens mittels einer Abdeckung 21 an der Innenseite 20 des Deckels 12 geschützt angeordnet und befestigt. Die mittig vor der Schreibwalze 8 angeordnete Abdeckung 21 ist mit einer einseitig bis zu einem Lagerarm 14 des Deckels 12 reichenden Halterung 22 für ein Flachbandkabel 23 versehen, das einerseits mit dem Display 19 und andererseits mit einer nicht dargestellten Zen­ tralelektronik verbunden ist. Die Halterung 22 weist eine An­ druckplatte 24 auf, die das Flachbandkabel 23 bis zu dem Lagerarm 14 gegen die Unterkante 20 des Deckels 12 preßt. Darüberhinaus ist an dem freien Ende der Andruckplatte 24 ein federnd ausge­ bildeter Arm 25 rechtwinklig angeordnet, durch den das Flach­ bandkabel 23 in einem Führungskanal 26 des Lagerarmes 14 bis in die Nähe der Lagerbohrung 15 preßbar angeordnet ist. Hierdurch kann der aufklappbare Deckel 12 ungestört aus der Schließ- in die Offenstellung und umgekehrt geschwenkt werden.

Zur Verstellung der Helligkeit der Anzeigefläche 18 weist das Display 19 einen Drehknopf 27 auf, der mittels einer Durchgangs­ bohrung 28 aus dem Deckel 12 herausragt.

Die Befestigung der Abdeckung 21 und damit des Displays 19 an der Unterseite 20 des Deckels 12 erfolgt mittels Schrauben 29 die durch Durchgangsbohrungen 30 der Abdeckung 21 in Gewindelöcher 31 des Deckels 12 verschraubbar sind. Die Andruckplatte 24 ist mittels Rastnasen 32, 33 an der Unterseite 20 des Deckels 12 mit der freien Kante 34 verrastbar. Im Rahmen der Erfindung können die Schraubverbindungen auch durch fehlende Rastverbindungen ersetzt werden.

Der Deckel 12 weist an der hinteren, der Schreibwalze 8 zuge­ wandten Längskante eine ins Maschineninnere weisende Anschlag­ kante 35 für die Abdeckung 21 mit dem Display 19 auf, die Ab­ deckung 21 umgibt das Display 19 derart, daß dieses vor Berührung und Verschmutzung beim Öffnen des Deckels (12) geschützt ist.

Um zusätzlich erforderliche Beschriftungen oder Symbolkennzeich­ nungen neben der Anzeigefläche 18 auf dem Deckel 12 anbringen zu können, weist die Abdeckung 21 entsprechend vorstehend ausgebil­ dete Beschriftungsflächen 36, 37 auf, welche bei der Montage der Abdeckung 21 in enstprechend ausgebildete Durchbrüche 38, 39 des Deckels 12 einfügbar sind. Diese Durchbrüche 38, 39 für die Beschriftungsflächen 36, 37 sind beiderseits und parallel zu dem Durchbruch 17 für die Anzeigefläche 18 des Displays 19 in dem Deckel 12 angeordnet. Hierdurch wird eine einfachere Beschrif­ tungsmöglichkeit geschaffen.

Durch die Anordnung des Displays 19 in den aufklappbaren Deckel 12 wird eine einfache Montage und Demontage für das Display 19 geschaffen. Hierdurch ist es auch möglich, bereits verkaufte Maschinen nachträglich mit einem Display zu versehen. Außerdem unterscheiden sich die Maschinen mit einem Display und ohne Display nur durch unterschiedliche Deckel.

Claims (10)

1. Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einem Display und einem Gehäuse, das längs der Schreibwalze einen aufklapp­ baren Deckel zum Wechseln einer Farbbandkassette und/oder eines Typenrades aufweist und mit einem Durchbruch versehen ist, in dem das Display zur Abbildung von über eine Tastatur eingegebenen Schriftzeichen oder Symbolen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare Deckel (12) den Durchbruch (17) aufweist, vor dem das Display (19) an der Innenseite (20) des Deckels (12) be­ festigt angeordnet ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, wobei der aufklappbare Deckel an den beiden Enden der Schreibwalze mit je einem Lagerarm um einen Lagerzapfen verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (19) mittels einer Abdeckung (21) an der Innenseite (20) des Deckels (12) ge­ schützt und befestigt ist und daß die mittig vor der Schreibwalze (8) angeordnet Abdeckung (21) eine einseitig bis zu einem Lagerarm (14) des Deckels (12) reichende Hal­ terung (22) für das Flachbandkabel (23) aufweist, das einer­ seits mit dem Display (19) und andererseits mit der Zentral­ elektronik verbunden ist.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Halterung (22) aus einer Andruckplatte (24), die das Flachbandkabel (23) bis zu dem Lagerarm (14) gegen die Unterkante (20) des Deckels (12) preßt, und einen an dem freien Ende der Andruckplatte (24) rechtwinklig angeordneten und federnd ausgebildeten Arm (25) aufweist, durch den das Flachbandkabel (23) in einen Führungskanal (26) des Lager­ armes (14) bis in die Nähe der Lagerbohrung (15) drückbar angeordnet ist.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Display (19) einen seitlich neben der An­ zeigefläche (18) angeordneten Drehknopf (27) für die Hellig­ keitsregelung aufweist, der mittels einer Durchgangsbohrung (28) aus dem Deckel (12) herausragt.

5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zusätzlich erforder­ liche Beschriftungen oder Symbolkennzeichnungen an der Peri­ pherie des Durchbruchs (17) in dem Deckel (12) auf vor­ stehend auf der Abdeckung (21) angebrachten Beschriftungs­ flächen (36, 37) markierbar sind, welche in entsprechend ausgebildete Durchbrüche (38, 39) des Deckels (12) anordbar sind.

6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Durchbrüche (38, 39) für die Beschriftungs­ flächen (36, 37) beiderseits und parallel zu dem Durchbruch (17) für die Anzeigefläche (18) des Displays (19) in dem Deckel (12) angeordnet sind.

7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (21) mittels einer Schraubverbindung (29, 31) mit dem Deckel (12) verbunden ist.

8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (21) mittels Rastelemente mit dem Deckel (12) verbunden ist.

9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) an der hinteren, der Schreibwalze (8) zugewandten Längskante eine in das Maschineninnere weisende Anschlagkante (35) für die Abdeckung (21) mit dem Display (19) aufweist.

10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Lagerarme (13, 14) an dem Deckel (12) Lagerbohrungen (15) für Lagerzapfen (16) in der Maschine aufweisen.