DE3914194A1 - Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von textilen flaechengebilden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von textilen flaechengebildenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vereinzeln
von gestapelten textilen Flächengebilden gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Vereinzeln von
gestapelten textilen Flächengebilden (DE-A1-33 47 547)
sind gegeneinander bewegbare Klemmbacken vorhanden,
welche an ihren Kanten am Öffnungsspalt parallel
gegenüberliegende Spitzen tragen, die in geöffnetem
Zustand auf das zu ergreifende textile Flächengebilde
aufgesetzt werden, so daß die Spitzen dabei in es
eindringen. Danach werden die Klemmbacken geschlossen
und das textile Flächengebilde vom Stapel abgehoben.
Solche textilen Flächengebilde sind meist haarig und
haften deshalb im Stapel mehr oder weniger stark
aneinander an. Es besteht deshalb die Gefahr, daß das
von der Vorrichtung ergriffene Flächengebilde des
Stapels bei seinem Abheben noch ein oder mehrere unter
ihm befindliche Flächengebilde mit vom Stapel abhebt
und mitführt, so daß das Vereinzeln mißlingen kann.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Ver
fahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das
mehr Sicherheit bietet, daß das Abheben der textilen
Flächengebilde vom jeweiligen Stapel unter Vereinzeln
dieser Flächengebilde gelingt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in An
spruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Eine erfindungs
gemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
ist in Anspruch 14 angegeben.
Jedes der in Anspruch 1 genannten Merkmale a), b) und
c) erhöht für sich die Sicherheit, daß das Vereinzeln
der von einem Stapel abzuhebenden Flächengebilde auch
in schwierigen Fällen gelingt. Wenn zwei oder drei
dieser Merkmale gleichzeitig angewendet werden, erhöht
sich die Sicherheit des Vereinzelns der abzuhebenden
Flächengebilde noch weiter. Das erfindungsgemäße
Verfahren behebt die Gefahr oder reduziert sie
zumindest, daß beim Abheben eines Flächengebildes vom
Stapel dieses noch ein oder mehrere unter ihm
befindliche Flächengebilde mitnimmt. Das erfindungs
gemäße Verfahren ermöglicht also bessere oder sogar
völlige Sicherheit des Gelingens des Vereinzelns der
Flächengebilde beim Abheben vom jeweiligen Stapel.
Dieses Verfahren eignet sich deshalb auch besonders
gut für teil- oder vollautomatisches Vereinzeln
gestapelter textiler Flächengebilde einschließlich des
selbsttätigen Transports der vom jeweiligen Stapel
selbsttätig abgehobenen Flächengebilde zu vorbestimm
ten Ablagestellen, wo sie abgelegt werden.
Auch eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren für
das Abheben praktisch beliebiger textiler Flächen
gebilde vom jeweiligen Stapel, gleichgültig welche
Größe und Umrißgestalt diese Flächengebilde haben und
aus welchen textilen Verbänden sie bestehen.
Auch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren mit
baulich einfachen und kostengünstigen Vorrichtungen
durchführen, die auch mit verhältnismäßig wenigen
beweglichen Komponenten auskommen können. Auch eignen
sich erfindungsgemäße Vorrichtungen dazu, auf einfache
Weise teilautomatisch oder vollautomatisch gesteuert
werden zu können. Die Vorrichtung kann auch so
ausgebildet werden, daß sie von Hand bewegt und
betätigt werden kann.
Im einfachsten Fall kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine einzige Nadelgruppe aufweisen. Unter
anderem kann in diesem Fall das Verfahren besonders
zweckmäßig gemäß dem Merkmal a) des Anspruches 1
durchgeführt werden. Indem mindestens ein Randbereich
des vom Stapel abzuhebenden Flächengebildes über die
betreffende Kante des Stapels hinausgezogen wird, löst
sich am betreffenden Randbereich das ergriffene
Flächengebilde vom zweitobersten Flächengebilde des
Stapels, d.h. daß sich die ursprünglich normalerweise
vorliegende Haftverbindung zwischen diesen beiden
Flächengebilden hier löst und man so am betreffenden
Randbereich durch Hochbewegen des hier ergriffenen
Bereiches des zu vereinzelnden Flächengebildes
sicheres Lösen des ergriffenen Flächenbereiches des
obersten Flächengebildes vom darunterliegenden
Flächengebilde erreicht, mit der Folge, daß dann das
weitere Ablösen des obersten Flächengebildes auch in
schwierigen Fällen problemlos durch geeignetes,
vorzugsweise motorisches, insbesondere selbsttätiges
Bewegen der mindestens einen Nadelgruppe erreicht
werden kann. Bspw. kann man hierzu vorsehen, den vom
darunterliegenden Flächengebilde abgehobenen Rand
bereich des zu vereinzelnden Flächengebildes mittels
der oder den betreffenden Nadelgruppen nach hinten zu
ziehen und das oberste Flächengebilde dann praktisch
durch bspw. im wesentlichen horizontalem oder schräg
nach aufwärts führendem Bewegen der es haltenden
mindestens einen Nadelgruppe sicher vom darunter
liegenden Flächengebilde abzuziehen und dann zu einer
Ablagestelle, vorzugsweise selbsttätig, zu
transportieren.
Auch gelingt besonders gut das Ablösen des jeweils zu
vereinzelnden Flächengebildes durch das Merkmal b) des
Anspruches 1. Indem mindestens drei Nadelgruppen in in
Abständen voneinander befindliche Flächenbereiche des
abzuhebenden Flächengebildes schräg eingestochen
werden und diese Nadelgruppen dann in voneinander
wegführenden Richtungen unter entsprechendem Spannen
des von ihnen ergriffenen Flächenbereiches
weiterbewegt werden (wozu natürlich das schräge
Einstechen der Nadeln in das Flächengebilde so
erfolgen muß, was an sich keiner Erwähnung bedarf, daß
das Flächengebilde nicht von den Nadeln abrutschen
kann, sondern die Tendenz vorliegt, daß es beim
Spannen eher auf den Nadeln hochrutscht, d.h. daß die
Nadeln in das Flächengebilde bezogen auf das Zentrum
dieser Anordnung von Nadelgruppen schräg nach außen
führenden Richtungen in das Flächengebilde
eingestochen werden), gelingt hierdurch durch das
entsprechende Verziehen des ergriffenen Flächen
bereiches auf dem darunter befindlichen Flächengebilde
auf einem recht großen, sich in mindestens drei
unterschiedlichen Richtungen spannenden Bereich
sicheres Lösen der Haftverbindung zwischen dem
obersten Flächengebilde und dem darunter befindlichen
Flächengebilde und hierdurch gelingt es dann besonders
sicher, das oberste Flächengebilde unter Vereinzeln
vom Stapel abzuheben.
Ein Stapel aus textilen Flächengebilden hat wegen
deren Flexibilität und Komprimierbarkeit meist keine
ebene Oberfläche, sondern bspw. eine wellige oder
konvex gewölbte Oberfläche. Die Nadeln der einzelnen
Nadelgruppe dürfen in das zu ergreifende Flächen
gebilde nur so tief eingestochen werden, daß sie es
nicht völlig durchdringen, da sonst die Gefahr
besteht, daß sie auch das unter dem zu vereinzelnden
Flächengebilde befindliche Flächengebilde mit ergrei
fen und das Vereinzeln mißlingt. Wenn die einzelne
Nadelgruppe nur kleine Abmessungen hat oder die
Flächengebilde relativ dick sind, ist diese Gefahr
zwar nicht groß oder besteht sogar nicht. Doch liegt
sie in vielen Fällen vor, insbesondere bei relativ
dünnen textilen Flächengebilden und relativ großen
Abmessungen der betreffenden Nadelgruppe. Diese Gefahr
des gleichzeitigen Ergreifens von zwei übereinander
liegenden Flächengebilden durch eine Nadelgruppe läßt
sich durch das Verfahren nach dem Merkmal c) des
Anspruches 1 auf einfachste Weise sicher vermeiden, da
durch das Gitter der durch die betreffende Nadelgruppe
zu ergreifende Bereich des betreffenden Flächen
gebildes, falls er gewölbt ist, eingeebnet wird, so
daß die Nadeln ihn nicht durchstechen können. Indem
diese Nadelgruppe dabei den betreffenden Flächen
bereich des Flächengebildes, während er noch auf dem
Stapel aufliegt, in eine vorbestimmte Richtung zieht,
löst sich hier die Haftung zwischen diesem Flächen
bereich und dem darunter befindlichen Flächenbereich
des zweitobersten Flächengebildes des Stapels und dies
wirkt mit am sicheren Vereinzeln des obersten Flächen
gebildes bei dessen Abheben vom Stapel mit.
Obwohl bereits eine einzige Maßnahme nach einem der
Merkmale a) bis c) des Anspruches 1 die Sicherheit des
Gelingens des Vereinzelns der Flächengebilde bei ihrem
Abheben vom betreffenden Stapel erhöht oder auch schon
absolut sicher gestalten kann, ist es zumindest in
schwierigen Fällen, wo die Flächengebilde besonders
stark aneinander anhaften, zweckmäßig, mindestens zwei
dieser Maßnahmen zu kombinieren, vorzugsweise alle
drei dieser Maßnahmen.
In den Unteransprüchen sind eine Reihe von zweck
mäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben.
Indem man, wie bevorzugt vorgesehen ist, das jeweils
zweitoberste Flächengebilde eines Stapels beim Abheben
des obersten Flächengebildes mittels mindestens eines
Niederhalters niederhält, kann dieses zweitoberste
Flächengebilde selbst in schwierigen Fällen vom
abzuhebenden Flächengebilde nicht mitgenommen werden.
Besonders in schwierigen Fällen ist es äußerst vor
teilhaft, Schütteln eines vom Stapel abgehobenen,
vorzugseise randseitigen Flächenbereichs des zu
vereinzelnden Flächengebildes vorzusehen, welches
Schütteln an dem Lösen der Haftung zum unter ihm
befindlichen Flächengebilde wirksam mitwirken kann.
Das Schütteln kann mechanisch durch entsprechendes,
vorzugsweise selbsttätiges Bewegen der betreffenden
mindestens einen Nadelgruppe oder aller Nadelgruppen
und/oder durch Beaufschlagung mit pulsierender
Blasluft erfolgen.
Auch ist es in vielen Fällen zweckmäßig, das unter
dem zu vereinzelnden Flächengebilde befindliche
Flächengebilde mittels Blasluft beim und/oder nach
Abheben des über ihm befindlichen Flächengebildes
niederzuhalten, indem man Blasluft durch das luft
durchlässige, zu vereinzelnde Flächengebilde hindurch
auf das unter ihm befindliche Flächengebilde Druck
ausüben läßt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn auf das zu verein
zelnde Flächengebilde mindestens ein Druckteil,
vorzugsweise eine Basisplatte der Vorrichtung oder der
betreffenden Greifeinheit, relativ zu der mindestens
einen Nadelgruppe lageverstellbar ist, mit einstell
barer Kraft angedrückt wird. Diese Kraft kann man der
"Weichheit" der Flächengebilde und deren sonstigen
Eigenschaften anpassen. Dies trägt ebenfalls zum
sicheren Vereinzeln bzw. zum Erhöhen der Sicher
heit des Vereinzelns der vom Stapel abzuhebenden
Flächengebilde bei.
In vielen Fällen, besonders bei nicht sehr großen
Flächengebilden, ist es voll ausreichend, wenn die
Vorrichtung, die man je nach Ausbildung auch als
Einrichtung, System oder Anlage bezeichnen kann, eine
einzige Greifeinheit mit mindestens einer Nadelgruppe
aufweist, die dem Ergreifen eines entsprechend großen
Bereiches des Flächengebildes dient. Bei größeren
Flächengebilden kann es jedoch in vielen Fällen
zweckmäßig sein, daß eine Mehrzahl von mindestens je
eine Nadelgruppe aufweisenden Greifeinheiten an einer
Tragvorrichtung, einem Gestell oder dgl., so ange
ordnet sind, daß sie das zu ergreifende Flächengebilde
an in vorzugsweise größeren Abständen voneinander
angeordneten Bereichen ergreifen. Die Greifeinheiten
können dabei vorzugsweise an einer gemeinsamen
Tragvorrichtung lageverstellbar angeordnet sein, so
daß ihre Stellungen der Gestalt der jeweils zu
ergreifenden Flächengebilde angepaßt werden können,
bspw. das Flächengebilde in mindestens einem Rand
bereich und/oder mindestens einem sonstigen Bereich
ergreifen können, die so gewählt sind, daß sicheres
Vereinzeln auch bei sehr großen Flächengebilden
gelingt.
Die Nadeln einer Nadelgruppe können in vielen Fällen
gerade Nadeln sein oder, wie bevorzugt vorgesehen,
gekrümmte oder geknickte Nadeln sein, insbesondere
Nadeln, wie sie bei Kratzenbeschlägen bekannt sind.
Es handelt sich bei Kratzenbeschlägen bspw. um solche,
wie sie an Karden zum Kardieren von Faserverbänden
eingesetzt werden. Man kann deshalb mit Vorteil für
die betreffende Nadelgruppe einen Kratzenbeschlag
vorsehen, sei es, daß er einen einteiligen Beschlag
stoff aufweist oder aus mehreren Beschlagstoffen mit
den an ihnen angeordneten Nadeln zusammengesetzt ist.
Es sind jedoch auch andere Ausbildungen der Nadel
gruppen möglich. Bspw. können die Nadeln anstatt in
einem flexiblen Beschlagstoff, wie er bei Kratzen
beschlägen verwendet wird, in einem starren Halter
befestigt sein.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß zumindest die
in das jeweilige Flächengebilde einzustechenden freien
Nadelendbereiche einer Nadelgruppe zueinander parallel
und schräg zur Ebene der Nadelgruppe angeordnet sind.
Es sind jedoch auch andere Anordnungen der Nadeln
einer Nadelgruppe möglich, bspw., daß ihre in das
jeweilige Flächengebilde einzustechenden freien
Nadelendbereiche nicht oder nur gruppenweise oder nur
vereinzelt parallel zueinander sind, da es denkbar
ist, daß in manchen Fällen die Schrägstellungen dieser
freien Endbereiche zweckmäßigerweise unterschiedlich
sein können. Wenn bspw. die Nadeln der oder einer
Nadelgruppe den von ihnen jeweils ergriffenen Flächen
bereich des jeweiligen Flächengebildes nicht nur in
eine Richtung ziehen sollen, sondern in mindestens
zwei, vorzugsweise einander entgegengesetzten
Richtungen, dann kann man hierzu vorsehen, daß bei
einer Teilanzahl der Nadeln ihre freien Nadelend
bereiche von derselben Seite gesehen nach schräg links
unten gerichtet sind und die freien Endbereiche der
andern Nadeln nach schräg rechts unten gerichtet sind,
so daß die Nadeln dieser Nadelgruppe das von ihnen
ergriffene Flächengebilde in zwei zueinander ent
gegengesetzten Richtungen ziehen können. Dabei kann
bspw. eine Hälfte des Nadelfeldes aus Nadeln mit der
einen Schrägrichtung ihrer freien Endbereiche und die
andere Hälfte der Nadeln des Nadelfeldes aus Nadeln
mit der anderen Schrägrichtung ihrer freien End
bereiche bestehen. Dies kann insbesondere dann zweck
mäßig sein, wenn die Vorrichtung oder die betreffende
Greifeinheit nur eine einzige Nadelgruppe aufweist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Greifeinheit
gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, welche auf einen Stapel von
Flächengebilden aufgesetzt ist,
Fig. 2 eine schaubildliche Schrägansicht der
Basisplatte mit dem in sie eingesetzten
Nadelgruppen der Greifeinheit nach
Fig. 1, wobei die übrigen Teile dieser
Greifeinheit hier nicht dargestellt sind,
Fig. 3 eine Untenansicht der Basisplatte der
Greifeinheit nach Fig. 1, wobei die
Nadelgruppen strichpunktiert mit angedeutet
sind,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Nadelgruppe, welche
zwei Druckluftanschlüsse hat und ein auf
einem Stapel befindliches Flächengebilde
ergriffen und etwas angehoben hat,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Greifeinheit gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 6 eine Untenansicht des Gestells der Greif
einheit nach Fig. 5, wobei die in sie
eingesetzten Nadelgruppen nur strich
punktiert angedeutet sind,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer mehrere Greif
einheiten aufweisenden Vorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht einer ebenfalls
mehrere Greifeinheiten aufweisenden
Vorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Greifeinheit 10
ist mit ihrer ebenen Basisplatte 12 auf einen Stapel
11 von unter sich gleichen textilen Flächengebilden 13
zum Ergreifen des jeweils obersten Flächengebildes 13
dieses Stapels 11 aufgesetzt, jedoch noch nicht in
Eingriffsverbindung mit diesem Flächengebilde 13. Sie
lastet in diesem Ausführungsbeispiel mit ihrem
Eigengewicht auf dem Stapel 11, indem ihrem Tragen
dienende, in nicht dargestellter Weise motorisch
bewegbare, in Bohrungen eines Bügels 15 der
Greifeinheit 10 gleitbar geradegeführte Tragstangen 28
soweit nach unten bewegt sind, daß sich ihre
verbreiterten, als Auflager für den Bügel 15 dienenden
unteren Enden 28′ vom Bügel 15 gelöst haben.
Bei den Flächengebilden 13 dieses Stapels 11 kann es
sich um gewebte, gewirkte, gestrickte oder sonstwie
hergestellte Flächengebilde aus Fäden, Fasern oder
sonstigen Textilien handeln. Diese Flächengebilde
können beispielsweise Zuschnitte für Kleidungs
stücke oder auch sonstige textile Flächenerzeugnisse
sein, die nacheinander unter Vereinzeln vom Stapel 11
durch die Greifeinheit 10 abzuheben sind.
Die Greifeinheit 10 weist ein starres Gestell 14 auf,
das die Basisplatte 12, den an ihr fest angeordneten
Bügel 15 und eine im Abstand oberhalb der Basis
platte 12 an dem Bügel 15 fest angeordnete, zur
Basisplatte parallele Lagerplatte 16 aufweist.
Die Basisplatte 12 weist drei rechteckförmige Durch
brüche 17, 18 und 19 auf. In ihnen ist je eine Nadel
gruppe 20, 21 und 22 angeordnet. Jede Nadelgruppe
besteht aus einer flachen rechteckförmigen metal
lischen Schale 23′ (siehe insbesondere Fig. 4). Eine
oder mehrere dieser Schalen 23′ können, wie es Fig. 4
an einem Beispiel zeigt, einen oder mehrere Druck
luftanschlüsse 24 aufweisen, vorzugsweise die Schale
23′ der Nadelgruppe 22 der Greifeinheit 10. In jede
Schale 23′ ist ein sich über ihre Breite und Länge
erstreckender Kratzenbeschlag 25 eingesetzt, der aus
einem Beschlagstoff 27 und in diesen fest eingesetzten
und damit bewegungsschlüssig miteinander verbundenen
Nadeln 26 besteht.
Der Kratzenbeschlag 25 weist eine größere Anzahl
solcher in zueinander parallelen Reihen angeordneten
Nadeln 26 auf, wobei die Nadeln in benachbarten Reihen
in bei Kratzenbeschlägen üblicher Weise zueinander
versetzt sein können. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
sind die Nadeln 26 häkchenförmig ausgebildet, d. h.
als geknickte Nadeln ausgebildet, deren freien geraden
Endbereiche in Bezug auf die Basisplatte 12 jeweils
schräg nach unten außen gerichtet sind. Jede Nadel
gruppe 20 bis 22 bildet jeweils eine Baueinheit. Die
geraden freien Endbereiche der Nadeln 26 der einzelnen
Nadelgruppe 25 sind zueinander parallel.
Auf der zur Basisplatte parallelen Oberseite jeder
Schale 23′ der Nadelgruppen 20 bis 22 sind je 2 Paare
von Lageraugen 29, 29 und 29′, 29′ fest angeordnet.
An die vorderen Lageraugen 29 sind kurze Hebel 30
angelenkt, deren Drehachsen miteinander fluchten. An
die hinteren Lageraugen 29′, 29′ der einzelnen Nadel
gruppen 20 bis 22 sind längere Hebel 31 angelenkt. Die
oberen Endbereiche der kurzen Hebel 30 sind in der
Lagerplatte 16 drehbar gelagert und die längeren Hebel
31 sind etwa in ihren Längsmitten in der Lagerplatte
16 drehbar gelagert und an ihre oberen Endbereiche ist
jeweils ein weiterer Hebel 32 angelenkt.
Die oberen Endbereiche der Hebel 32 sind an Lager
augen 33 eines Lagerkopfes 34 angelenkt.
Jedes Paar von miteinander gelenkig verbundenen Hebeln
31 und 32 bildet ein Hebelgetriebe.
Die beiden an die Lageraugen 29 der betreffenden
Nadelgruppe 20 angelenkten Hebel 30 sind zueinander
parallel und parallel zu den beiden an diese Nadel
gruppe angelenkten Hebel 31. Die den Hebeln 30 und 31
in der Lagerplatte 16 zugeordneten Drehachsen befinden
sich alle in derselben Höhe. Ihre (unteren) Hebelarme
zu den Nadelgruppen sind gleich lang. Die Drehachsen
der jeweils beiden Hebel 30, 30 und 31, 31, die an
derselben Nadelgruppe 20 bzw. 21 bzw. 22 drehbar
angelenkt sind, sind zueinander parallel und auch
parallel zu den Drehachsen der an die Hebel 31 drehbar
angelenkten Hebel 32. Die Hebelarme der Hebel 32 sind
gleich lang, desgleichen die oberen Hebelarme der
Hebel 31.
Die an einer Nadelgruppe angelenkten Hebel 30 und 31
dienen der Führung dieser Nadelgruppe parallel zu sich
selbst. Diese Hebel 30, 31 bilden ein Parallelhebel
getriebe. Die Nadelgruppen befinden sich in Fig. 1 in
ihren einen Endschwenkstellungen, die ihren obersten
Stellungen entsprechen. Aus diesen Endschwenk
stellungen können sie sich in Richtung der in Fig. 1
für die beiden Nadelgruppen 21, 22 eingezeichneten
Pfeile, von denen einer mit A bezeichnet ist, jeweils
so miteinander bewegungsgekoppelt bewegen, daß sie
parallel zu sich selbst je eine kreisbogenförmige
Bewegungsbahn bis in ihre anderen Endstellungen
ausführen, wenn der Lagerkopf 34 aus der in Fig. 1
voll ausgezogen dargestellten Stellung mittels eines
an der Lagerplatte 16 fest und vertikal angeordneten
pneumatischen Arbeitszylinders 36 in die strich
punktierte Stellung nach oben bewegt wird, da alle
Hebel 32 an diesen starren Lagerkopf drehbar angelenkt
sind, und zwar in derselben Höhe. Es führen also die
Nadelgruppen 20 bis 22 jeweils gleiche Bewegungen aus,
wenn der Lagerkopf 34 vertikal aufwärts und abwärts
bewegt wird. Diese kreisbogenförmigen Bewegungsbahnen
der Nadelgruppen 20 sind so getroffen, daß, wenn der
Lagerkopf 34 nach oben bewegt wird, die Nadeln 26 der
um jeweils 90 Grad zueinander winkelversetzten Nadel
gruppen aus den Durchbrüchen 17, 18 und 19 der
Basisplatte 12 nach unten heraustreten und in das
oberste Flächengebilde 13 des Stapels 11 dieses nicht
ganz durchdringend schräg nach außen unten einge
stochen werden. Dabei ziehen sie auch die von ihnen
ergriffenen Bereiche des betreffenden Flächengebildes
13 in von der Längsmittelachse des Arbeitszylinders 36
radial wegführenden Richtungen nach außen, ohne es
zunächst von dem Stapel 11 abzuheben, da die
Bewegungsbahnen der Nadeln 26 beim Hochheben des
Lagerkopfes 34 ausschließlich in schräg abwärts
führenden Kreisbogenbahnen verlaufen.
Die Einstichtiefe der Nadeln 26 in das oberste
Flächengebilde 13 kann unterschiedlichen Dicken der
jeweils gestapelten Flächengebilde auf einfache Weise
dadurch angepaßt werden, indem man den Aufwärtshub
des Lagerkopfes 34 unterschiedlich einstellt.
Je kleiner er ist, um so geringer ist die Einstich
tiefe der Nadeln in das jeweilige Flächengebilde 13.
Beim Aufwärtshub des Lagerkopfes 34 ziehen die beiden
Nadelgruppen 21 und 22 die von ihnen ergriffenen
Flächenbereiche des jeweiligen Flächengebildes 13
auch in voneinander wegführenden, durch die Auflage
auf dem Stapel ungefähr horizontalen Richtungen, die
zueinander parallel sind und die Nadelgruppe 22 zieht
den von ihr ergriffenen Flächenbereich des Flächen
gebildes 13 in zu diesen Richtungen senkrechter
Richtung entsprechend ungefähr horizontal nach außen,
so daß diese drei Nadelgruppen 20 bis 22 einen
entsprechend wesentlich größeren Bereich des Flächen
gebildes 13 in drei um jeweils 90 Grad zueinander
winkelversetzten Richtungen ziehen und entsprechend
spannen, wodurch sich die Haftung dieses großen
Flächenbereiches des Flächengebildes 13 an dem unter
ihm befindlichen Flächengebilde 13 löst, oder zu
mindest stark lockert. Und zwar können die aufeinander
aufliegenden Flächengebilde durch von ihnen abstehende
Fasern oder dergleichen eine gewisse Haftung haben,
die hierdurch ganz oder im wesentlichen in dem
betreffenden großen Bereich gelöst wird.
Nachdem der Lagerkopf 34 seine oberste voreingestellte
Stellung erreicht hat, wird diese Greifeinheit 10 vom
Stapel 11 abgehoben, vorzugsweise selbsttätig durch
motorisches Bewegen der Tragstangen 28 und nimmt dabei
das von ihr ergriffene Flächengebilde 13 mit und hebt
es so von dem Stapel vollständig ab.
Die Greifeinheit 10 kann man auch nach Abnahme von den
Tragstangen 28 von Hand tragen und auf den Stapel 11
aufsetzen und nach dem Ergreifen des jeweils obersten
Flächengebildes 13 unter dessen Mitnahme von Hand
wieder wegführen. Es ist jedoch bevorzugt vorgesehen,
sie in einer sie selbsttätig bewegenden und steuernden
Vorrichtung, Einrichtung, System oder Anlage anzu
ordnen und sie bildet dann in dieser allein oder mit
noch einer mehreren solchen oder ähnlichen Greifein
heiten eine entsprechend größere Greifvorrichtung,
wie es die Fig. 7 und 8 an Ausführungsbeispielen
zeigen. Auch die Steuerung des Arbeitszylinders 36
kann selbsttätig durchgeführt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden unter
sich gleich ausgebildeten Nadelgruppen 20 und 21
zueinander parallel und die schmalere Nadelgruppe 22
ist zu ihnen um 90 Grad winkelversetzt angeordnet.
Dies ist in vielen Fällen besonders vorteilhaft. Es
ist jedoch auch möglich, diese drei Nadelgruppen
anders anzuordnen, beispielsweise um ungefähr jeweils
120 Grad zueinander winkelversetzt, und zwar zweck
mäßig in Bezug auf die Längsachse des Arbeitszylinders
36.
Besonders vorteilhaft ist es und ermöglicht auch in
schwierigen Fällen bei relativ stark aneinander im
Stapel anhaftenden Flächengebilden 13 unter sicherem
Vereinzeln erfolgendem Abheben des jeweils obersten
Flächengebildes vom Stapel, wenn die Greifeinheit 10
so auf den Stapel aufgesetzt wird, daß das durch die
Nadeln 26 mindestens einer Nadelgruppe gebildete
Nadelfeld den von ihr ergriffenen Bereich des Flächen
gebildes 13 über die Kante des Stapels 11 hinaus
ziehen kann. Dies ist in Fig. 3 für die Nadelgruppe
22 an einem Beispiel dargestellt. Und zwar ist das zu
ergreifende oder ergriffene textile Flächengebilde 13
strich-zweipunktiert dargestellt und seine gerade
eingezeichnete Längskante 39 ist noch kantengleich mit
der betreffenden Kante des Stapels 11. Das Nadelfeld
dieser Nadelgruppe 22 ist so aufgesetzt, das es sehr
nahe an dieser Kante 39 in seiner vor dem Einstechen
der Nadeln befindlichen höchsten Stellung endet oder
es kann direkt an dieser Kante 39 enden oder es kann
diese Kante 39 auch etwas übergreifen, wie es in Fig.
5 für das Nadelfeld der Nadelgruppe 22 dargestellt
ist. Der Lagerkopf 34 der Greifeinheit 10 wird dann
mittels des Arbeitszylinders 36 aufwärts bewegt und
die Nadelgruppen 20 bis 22 stechen mit ihren Nadeln
nunmehr schräg in die betreffenden Bereiche des
Flächengebildas 13 ein und ziehen diese Flächen
bereiche unter Spannen des zwischen ihnen befindlichen
Flächenbereiches in Richtung der in Fig. 3 strich
punktiert eingezeichneten Pfeile, wobei das Nadelfeld
22 den von ihm ergriffenen Randbereich des Flächen
gebildes 13 über die Kante 39 des unter ihm
befindlichen übrigen Stapels zieht, wie es an einem
Beispiel in Fig. 3 strich-drei-punktiert einge
zeichnet ist. Hierdurch gelingt besonders sicheres
vereinzelndes Abheben der Flächengebilde 13 vom Stapel
11 mittels dieser Greifeinheit 10.
Dabei kann man auch vorsehen, daß die Greifeinheit 10
zum vollständigen Abheben des von ihr ergriffenen
Flächengebildes vom Stapel nicht vertikal aufwärts
bewegt wird, obwohl auch dies in zumindast vielen
Fällen ausreichend für das vereinzelnde Abheben ist,
sondern eine Schwenkbewegung durchführt, wie sie durch
den Pfeil B (Fig. 2) angedeutet ist, was bspw. bei der
Vorrichtung 71 nach Fig. 8 mittels des dortigen
Roboters 74 selbsttätig durchgeführt werden kann. Die
Basisplatte 12 der Greifeinheit und damit die gesamte
Greifeinheit 10 kann dabei zunächst um die hintere
Kante 40 der Basisplatte 12 in Richtung des Pfeiles B
hochgeschwenkt werden, wobei diese Kante 40 noch auf
dem Stapel 13 aufliegen bleiben kann, und dann wird
die Greifeinheit 10 im ganzen so nach oben oder schräg
nach oben und gegebenenfalls auch parallel zum Tisch
35, auf dem der Stapel 11 aufliegt, bewegt, daß das
ergriffene Flächengebilde 13 sich unter Vereinzeln vom
Stapel 11 vollständig löst. Es kann dann durch
entsprechendes Transportieren der Greifeinheit 10 zu
irgendeiner Stelle, wo es abgelegt werden soll,
gebracht werden und dort wird dann das Flächengebilde
13 durch Abwärtsbewegen des Lagerkopfes 34 mittels des
Arbeitszylinders 36 von der Greifeinheit abgelöst.
Dieses Ablösen kann dadurch unterstützt werden, indem
man an der Unterseite der Basisplatte 12 dünne
gespannte Drähte 41 unter den Durchbrüchen 17, 18
anordnet (Fig. 3), die das von den Nadeln 26 gehaltene
Flächengebilde daran hindern, beim schrägen Aufwärts
führen der Nadelgruppen 20 und 21 in die betreffenden
Durchbrüche 17 und 18 hineingezogen zu werden und sich
möglicherweise nicht von selbst von den betreffenden
Nadeln lösen. Diese Drähte 41 sind hier zueinander
parallel und können unmittelbar unter jedem Durchbruch
17 und 18 je ein Gitter 41′ bilden. Sie sind dagegen
hier nicht über den Durchbruch 19 gespannt. Und zwar
sind die Nadelgruppen 20 und 21 wesentlich breiter als
die Nadelgruppe 22, so daß diese Maßnahme der ge
spannten Drähte 41 hier nur für diese beiden Durch
brüche 17 und 18 zweckmäßig ist. Gewünschtenfalls
können jedoch solche zueinander parallelen, ein Gitter
bildenden Drähte unter dem Durchbruch 19 angeordnet
sein.
Diese gespannten Drähte 41 dienen nicht nur dem
sichereren selbsttätigen Ablösen des Flächengebildes
von den Nadelfeldern der betreffenden Nadelgruppen,
hier der Nadelgruppen 20 und 21, sondern haben auch
den Vorteil, daß sie beim Aufsetzen der Greifeinheit
10 auf einen Stapel 11 die von den betreffenden
Nadelgruppen zu ergreifenden Bereiche des betreffenden
Flächengebildes 13 niederhalten und verebnen, wodurch
folgender Vorteil erzielt wird.
Da die textilen Flächengebilde 13 flexibel und in
gewissem Umfang zusammendrückbar sind, ist die
jeweilige Oberseite eines Stapels 11 meist nicht eben,
sondern wellig oder schwach konvex gewölbt. Die
Basisplatte 12 verebnet zwar den Bereich der Oberseite
des Stapels, den sie kontaktiert, doch können in die
relativ großen Durchbrüche 17 und 18 die betreffenden
Bereiche des obersten Flächengebildes 13 des Stapels
etwas eindringen. Insbesondere dann, wenn das
Flächengebilde 13 sehr dünn ist, kann dann die Gefahr
bestehen, daß die Nadeln der betreffenden Nadelgruppen
beim Aufwärtsbewegen des Lagerkopfes 34 das betref
fende Flächengebilde 13 völlig durchstechen und in das
darunter liegande Flächengebilde mit eindringen
können, was unerwünscht ist und das vereinzelnde
Abheben des Flächengebildes möglicherweise behindern
kann. Auf einfache Weise wird dies durch die ge
spannten Drähte 41 sicher verhindert. Statt dieser
Drähte 41 können hierfür auch andere ihre Aufgabe
ebenfalls durchführende dünne Gitter vorgesehen sein,
durch das die Nadeln 26 der betreffenden Nadelfelder
ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion und ohne Gefahr
ihrer Beschädigung zum Ergreifen des jeweiligen
Flächengebildes hindurchdringen können. Gegebenenfalls
kann man die betreffenden Nadelfelder an den Stellen,
wo solche Gitterstäbe oder dergl. vorhanden sind, mit
Gassen versehen, die nadelfrei sind. Bei den dünnen
Drähten 41 besteht jedoch keine Gefahr der Behinderung
oder Beschädigung von Nadeln, wie sie an üblichen
Kratzenbeschlägen angeordnet sind, so daß man hier die
Anordnung der Nadeln nicht ändern muß.
Das unter Vereinzeln erfolgende Abheben eines Flächen
gebildes 13 vom jeweiligen Stapel kann noch dadurch
insbesondere in schwierigen Fällen sicherer gemacht
werden, wenn man mindestens eine Nadelgruppe, im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist es die Nadelgruppe
22 der Greifeinheit 10, so ausbildet, daß durch die
Nadeln 26 ihres Nadelfeldes hindurch Blasluftstrahlen
auf das vom Stapel 11 abzuhebende Flächengebilde 13
bläst und infolge dessen Luftdurchlässigkeit (textile
Flächengebilde sind normalerweise luftdurchlässig) die
Blasluft oder ein Teil von ihr dieses Flächengebilde
13 durchströmt und auf das unter ihr befindliche
Flächengebilde dieses auf dem Stapel 11 haltend
drückt.
Dies ist an einem Ausführungsbeispiel in Fig. 4
dargestellt, wo lediglich die betreffende Nadelgruppe
22 im Schnitt dargestellt und die Basisplatte und die
übrigen Teile dar Greifeinheit zur Vereinfachung nicht
dargestellt sind. Und zwar sind in die ebene Decke der
Schale 23′ als Druckluftanschlüsse 24 zwei Nippel fest
eingesetzt, an die je ein flexibler Druckluftschlauch
angeschlossen ist. Diese Druckluftschläuche sind mit
einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden,
bspw. einem kleinen Gebläse oder einem Druckluft
behälter, der von einer Druckluftquelle mit Druckluft
speisbar ist, deren Druck im Behälter beispielsweise
geregelt werden kann. Unter den Druckluftbohrungen der
beiden Nippel 24 sind im Beschlagstoff 27 Löcher
vorgesehen, die ggfs. auch mit luftdurchlässigem
Matarial gefüllt sein können. Die Druckluft tritt so
durch den Beschlagstoff 27 hindurch zwischen die
betreffenden Nadeln 26 ein, breitet sich im
Zwischenraum zwischen dem Beschlagstoff 27 und dem von
den Nadeln 26 ergriffenen betrefffenden Bereich des
Flächengebildes 13 aus, so daß sich der von den Nadeln
26 ergriffene Flächenbereich des obersten Flächen
gebildes 13 hierdurch, von der Druckluft unterstützt,
von dem unter ihm liegenden Flächengebilde 13
besonders problemlos und sicher ablöst. Es entsteht
dann ein in Fig. 4 dargastellter Hohlraum 38 zwischen
dem etwas angehobenen Bereich des obersten Flächen
gebildes 13 und dem darunter befindlichen Flächen
gebilde 13 und in diesem Bereich kann sich die
Druckluft weiter ausbreiten und auch so das Ablösen
des an diesen Hohlraum obenseitig angrenzenden
obersten Flächengebildes 13 beim weiteren Anheben der
Greifeinheit 10 noch zusätzlich unterstützen.
Es kann also vorgesehen sein, daß die Blasluft bereits
eingeschaltet wird, wenn die Nadeln 26 zwar das
oberste Flächengebilde 13 bereits ergriffen haben,
jedoch auch der von den Nadeln ergriffene Bereich
noch auf dem unter ihm befindlichen Flächengebilde
aufliegt. Es ist jedoch auch möglich, die Blasluft
erst dann einzuschalten, wenn nach Ergreifen des
obersten Flächengebildes durch die Nadelgruppe 22
dieses durch Hochbewegen dieser Nadelgruppe bereits
etwas angehoben ist und, falls der unter dieser Nadel
gruppe befindliche Bereich des zweitobersten Flächen
gebildes noch an dem obersten Flächengebilde 13 ganz
oder stellenweise anhaften sollte, dann löst die
Blasluft diesen Bereich des zweitobersten Flächen
gebildes vom obersten Flächengebilde ab.
Die Blasluft kann auch beim später erfolgenden Ablösen
des von der Greifeinheit ergriffenen und vom Stapel
abgenommenen Flächengebildes ebenfalls eingeschaltet
werden, um dieses Ablösen des Flächengebildes von den
Nadeln der Greifeinheit zu unterstützen.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Greifeinheit 10
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Sie weist ein in Seitenansicht Z-förmiges starres
Gestell 44 auf, an das eine schwenkbare Baueinheit 53
angelenkt ist. Diese weist eine Basisplatte 12 und
eine mit ihr fest verbundene Lagerplatte 16 auf.
In diesem Ausführungsbeispiel weist die Greifeinheit
10 insgesamt vier miteinander bewegungsgekoppelte
Nadelgruppen 20 bis 23 auf, die in Draufsicht jeweils
trapezförmigen Umriß haben, so daß ihre ebenfalls in
flachen Schalen formschlüssig angeordneten
Kratzenbeschläge entsprechenden trapezförmigen Umriß
haben. Diese Nadelgruppen sind in Fig. 6 strichpunktiert
eingezeichnet. In Fig. 5 sind die Nadelgruppen 20, 22,
23 zu sehen.
Diese mittels eines an der Basisplatte 12 fest
angeordneten Arbeitszylinders 36 lageverstellbaren
Nadelgruppen 20 bis 23 befinden sich in ihren höchsten
Stellungen, wenn ihre Nadeln 26 über die Basisplatte
12 nicht mehr nach unten vorstehen.
Bezogen auf die Längsmittelachse des Arbeitszylinders
36 sind die Nadelgruppen 20 bis 23 um jeweils 90 Grad
zueinander im Abstand voneinander winkelversetzt
angeordnet und unter sich gleich ausgebildet. Sie
ragen in Durchbrüche 17, 18, 19, 19′ der Basisplatte
12 der in Fig. 6 dargestellten Gestalten hinein. Auch
diese Durchbrüche sind unter sich gleich gestaltet. An
den Unterseiten der Basisplatte 12 sind über jeden
dieser Durchbrüche 17 bis 19 und 19′ wie dargestellt
zueinander parallele Drähte 41 als Gitter 41′
gespannt, die dieselbe Aufgabe wie die Drähte 41 in
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 haben.
Jede Nadelgruppe 20, 21, 22 und 23 ist wieder mittels
Hebeln 30 und 31 an die Lagerplatte 16 angelenkt und
deshalb sind sie wie die Nadelgruppen 20 bis 22 der
Greifeinheit 10 nach Fig. 1 parallel zu sich selbst
auf Kreisbogenbahnen bewegbar, indem die Hebel 31 wie
bei der Greifeinheit 10 nach Fig. 1 mittels Hebeln 32
mit einem von der Kolbenstange des Arbeitszylinders 36
getragenen Lagerkopf 34 verbunden sind. Wegen der
insgesamt vier Nadelgruppen sind also an den Lagerkopf
34 nicht nur an drei Seiten von ihm, sondern an vier
Seiten von ihm Hebel 32 angelenkt.
Die Basisplatte 12, die Lagerplatte 16 und der an der
Lagerplatte 16 befestigte vertikale Arbeitszylinder 36
bilden eine Trageinheit 69 für die Nadelgruppen 20 bis
23. Ferner bildet diese Trageinheit 69 zusammen mit
den Hebeln 30 bis 32 und den von ihnen parallel zu
sich selbst beweglich geführten Nadelgruppen 20
bis 23 die Baueinheit 53, die an dem Gestell 44
schwenkbar angelenkt ist.
In der in Fig. 5 voll ausgezogen dargestellten
Grundstellung fluchtet die ebene Unterseite der Basis
platte 12 mit der ebenen Unterseite eines verbreiter
ten, plattenförmigen Fußes 45 des Gestelles 44 und die
Basisplatte 12 ist an diesen Fuß 45 schwenkbar ange
lenkt, wobei die Drehachse nur geringen Abstand von
der ebenen Unterseite des Fußes 45 hat. Und zwar weist
die ungefähr quadratische Basisplatte 12 in ihrer
bezogen auf Fig. 6 linken Seite Lageraugen 46 auf, die
auf am Fuß 45 befestigten Lagerzapfen drehbar gelagert
sind. Diese Lagerzapfen fluchten miteinander.
Nahe den beiden Lageraugen 46 sind an den betreffenden
Seiten der Basisplatte 12 zwei gleich ausgebildete
Hebelgetriebe, bestehend aus jeweils zwei miteinander
drehbar verbundenen Hebeln 49, 49′, angelenkt. Die
freien Endbereiche der beiden Hebel 49 sind durch eine
Stange 47 fest miteinander verbunden. An diese Stange
47 ist in der Mitte von ihr die Kolbenstange 50 eines
Arbeitszylinders 51 drehbar angelenkt, der obenseitig
an einen rückwärtigen Vorsprung der vertikalen Stange
52 des Gestelles 44 drehbar angelenkt ist. Wenn in
diesen Arbeitszylinder Druckluft zum Abwärtsbewegen
seines Kolbens und damit der Kolbenstange 50 einge
leitet wird, dann dreht diese die Hebel 49′ in Gegen
uhrzeigerrichtung. Hierdurch schwenken die Hebel 49
die Basisplatte 12 und damit die ganze Baueinheit 53
hoch, bspw. bis in die durch den strichpunktierten
Ausschnitt der Basisplatte 12 angedeutete Schräg
stellung.
Die Nadelgruppen 20 bis 23 befinden sich relativ zur
Basisplatte 12 in ihren höchsten Stellungen, wenn ihre
Nadeln 26 in die Durchbrüche 17 bis 19′ zurückgezogen
sind. Durch Hochbewegen des Lagerkopfes 34 durch den
Arbeitszylinder 36 werden diese Nadelgruppen in
Richtung der in Fig. 5 voll ausgezogen dargestellten
Pfeile, die auch in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt
sind, entlang von schräg abwärts und nach außen
führenden kreisbogenförmigen Bewegungsbahnen bewegt.
An dem oberen horizontalen Träger 42 des Gestelles 44
ist untenseitig ein an ihm geradegeführter, durch
einen Arbeitszylinder 60 bewegbarer Schlitten 54
angeordnet, der mittels eines an ihm vertikal
angeordneten Arbeitszylinders 76 einen an dessen gegen
Drehen gesicherten Kolbenstange 75 untenseitig
befestigten, plattenförmigen, bezogen auf Fig. 5
linksseitig keilförmig verjüngten Niederhalter 56
trägt, in welchen ein Blaskanal 57 eingearbeitet ist,
der mittels eines Nippels 59 an einen nicht darge
stellten Druckluftschlauch angeschlossen werden kann,
welcher dem Zuleiten von Druckluft zu dem Blaskanal 57
zum Ausblasen von Blasluft aus der abgeschrägten
linken Fläche des Niederhalters 56 dient.
Der Niederhalter 56 ist mittels des Arbeitszylinders
60 horizontal in Richtung des Doppelpfeiles C und
mittels des Arbeitszylinders 76 vertikal in Richtung
des Doppelpfeiles D bewegbar. Der Arbeitszylinder 76
kann den Niederhalter 56 mit voreinstellbarer Kraft
auf den Stapel 11 drücken. Der Zylinder 77 des
Arbeitszylinders 76 ist fest am Schlitten 54 und der
Niederhalter 56 fest an der Kolbenstange 75 des
Arbeitszylinders 76 angeordnet.
Die Arbeitsweise dieser Greifeinheit kann wie folgt
sein.
In der Normalstellung der Baueinheit 53 fluchtet die
ebene Unterseite der Basisplatte 12 mit der ebenen
Unterseite des Fußes 45. Die Greifeinheit 10 wird mit
dieser Normalstellung der Baueinheit 53 von Hand oder
im allgemeinen motorisch auf den auf dem Tisch 35
jeweils befindlichen Stapel 11 aufgesetzt, vorzugs
weise so, daß das die Nadelgruppe 22 und/oder eine der
anderen Nadelgruppen, vorzugsweise die Nadelgruppe 20
oder 21 nahe vor der benachbarten Kante des Stapels 11
oder kantengleich mit dieser Kante oder über diese
Kante etwas überstehend (wie es in Fig. 5 dargestellt
ist) sich befindet. Dann wird der Arbeitszylinder 36
eingeschaltet und hebt den Lagerkopf 34 bis in die
vorgesehene obere Hubendstellung nach oben hoch und
hierdurch dringen die Nadeln 26 der vier Nadelgruppen
20 bis 23 in das oberste Flächengebilde 13 des Stapels
11 ein und ziehen die von ihnen ergriffenen Bereiche
dieses Flächengebildes unter Spannen des zwischen
ihnen befindlichen Bereiches in voneinander weg
führenden Richtungen, d.h. in den vier um jeweils 90
Grad zueinander winkelversetzten Richtungen der in
Fig. 6 strichpunktiert eingezeichneten Pfeile. Dann
wird mittels des Arbeitszylinders 51 die Baueinheit 53
um einen geringen Schwenkwinkel nach oben in eine
Stellung geschwenkt, in der die Nadelgruppe 22 den von
ihr ergriffenen Randbereich des obersten Flächenge
bildes 13 soweit angehoben hat, daß nunmehr der
Niederhalter 56 mittels des Arbeitszylinders 60 durch
Bewegen des Schlittens 54 nach links in den Hohlraum
eingefahren werden kann, der nunmehr zwischen dem von
der Nadelgruppe 22 hochgehobenen Bereich des obersten
Flächengebildes 13 und dem darunter befindlichen,
liegengebliebenen Flächengebilde 13 besteht, um dieses
zweitoberste Flächengebilde 13 beim nunmehr
erfolgenden weiteren Hochschwenken der Baueinheit 53
auf dem Stapel 11 zu halten, so daß sich das oberste
Flächengebilde zunächst unter dem Bereich der
Baueinheit 53 problemlos vollständig von dem
zweitobersten Flächengebilde 13 bei diesem weiteren
Hochschwenken ablöst. Dieses Ablösen kann, falls
gewünscht, noch dadurch unterstützt werden, indem
mittels des Blaskanals 57 in diesen Hohlraum noch
Blasluft eingeblasen und/oder der Niederhalter mittels
des Arbeitszylinders 76 auf das jeweils zweitoberste
Flächengebilde 13 gedrückt wird. Während dieses
Hochschwenkens der Baueinheit 53 kann der Fuß 45 auf
dem Stapel 11 aufruhen bleiben. Nunmehr wird die
Greifeinheit 10 vom Stapel 11 so wegbewegt, daß das
von ihr ergriffene oberste Flächengebilde unter
Vereinzeln vom Stapel 11 abgelöst wird. Dieses an der
Greifeinheit 10 gehaltene Flächengebilde 13 wird dann
zu einer Ablagestelle unter weiterem Halten durch die
Greifeinheit geführt und dort von der Greifeinheit ab
gelöst, wozu der Lagerkopf 34 wieder in seine voll
ausgezogene abgesenkte Stellung mittels des Arbeits
zylinders 36 zurückbewegt wird. Auch der Niederhalter
56 wird wieder in seine voll ausgezogen dargestellte
Grundstellung zurück bewegt mittels des Arbeits
zylinders 60. Die Greifeinheit 10 kann dann zum Stapel
11 zurückbewegt und auf ihn wieder entsprechend
aufgesetzt und das nächste Flächengebilde in der
beschriebenen Weise ergriffen und vom Stapel 11
abgehoben werden, usw., bis alle Flächengebilde 13 des
Stapels unter Vereinzeln abgehoben und abgeführt sind,
wobei das unterste Flächengebilde direkt vom Tisch 35
abgenommen wird. All dies kann selbsttätig mittels
einer geeignet programmierten Steuervorrichtung
gesteuert werden.
Es kann insbesondere in schwierigen Fällen auch vor
gesehen sein, daß der Niederhalter 56 mittels des
pneumatischen Arbeitszylinders 76 mit einstellbarer
Kraft auf das jeweils zweitoberste Flächengebilde 13
zu dessen Halten auf dem Stapel 11 während des weite
ren Ablösens des von den Nadeln 26 der Greifvor
richtung ergriffenen, momentan obersten Flächen
gebildes 13 angedrückt wird, nachdem er also in den
durch Abheben des betreffenden Bereiches des obersten
Flächengebildes 13 von dem zweitobersten Flächen
gebilde 13 geschaffenen Hohlraum, bspw. in den Hohl
raum 38 (Fig. 4), eingeführt worden ist. Dieses An
drücken des Niederhalters 56 auf den Stapel 13 unter
halb des bereits abgehobenen Bereiches des jeweils
obersten Flächengebildes 13 kann vorzugsweise so lange
andauern, bis das Gestell 44 bereits soweit vom Stapel
13 vorzugsweise vertikal nach oben wegbewegt ist, bis
der Kolben 78 des Arbeitszylinders 76 in eine vorbe
stimmte Stellung relativ zum Zylinder 77, vorzugsweise
in seine relativ zum Zylinder 77 unterste mögliche
Stellung durch den ihn belastenden pneumatischen
Druck, der den Kolben 78 im Zylinder 77 beaufschlagt,
bewegt worden ist. Dieser pneumatische Druck, welcher
einstellbar ist, bestimmt auch die Kraft, mit der der
Niederhalter 56 auf das jeweils zweitoberste Flächen
gebilde 13 und damit auf den unter ihm noch vorliegen
den kompakten Stapel 11 angedrückt wird. Auch dies
kann natürlich in die Automatisation mit einbezogen
sein, wenn Automatisierung erwünscht ist, was im
allgemeinen zweckmäßig ist.
Wenn das Schwenken der Baueinheit 53 je nach Art der
Flächengebilde nicht erforderlich ist, kann man diese
Greifeinheit 10 auch wie die Greifeinheit 10 nach Fig.
1 betätigen und den Arbeitszylinder 51 unbenutzt
lassen, desgleichen kann in vielen Fällen auch der
Niederhalter 56 unbenutzt bleiben.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer einen auf
Rädern 61 fahrbaren Wagen 58 aufweisenden Vorrichtung
71 zum Vereinzeln gestapelter textiler Flächengebilde
dargestellt. Auf der Plattform 62 des Wagens 58 ist
eine vertikale Säule (Ständer) 63 befestigt, an der
ein Arbeitszylinder 64 in vertikaler Stellung
befestigt ist. Dessen Kolbenstange trägt einen in
einer vertikalen Geradführung der Säule 63 gerade
geführten Schlitten 65, an dem ein U-förmiges Gestell
66 befestigt ist, an dessen beiden vertikalen Seiten
trägern 67 vertikale Geradführungen für in ihnen
geführten Schlitten 60′ einer starren Tragvorrichtung
79 und untenseitig Anschläge 70 für diese Tragvor
richtung 79 angeordnet sind, auf denen sie normaler
weise aufliegt und nur zum Ergreifen von Flächen
gebilden 13 durch den betreffenden, auf einem Tisch 35
befindlichen Stapel 11 durch diesen abgehoben wird.
Anstatt dieses Wagens 58, der bspw. auf nicht
dargestellten Schienen oder dem Boden des betreffenden
Raumes laufen kann, kann auch ein auf von der Decke
des betreffenden Raumes abgehängten Schienen fahrbarer
Wagen oder Schlitten vorgesehen sein.
An der Tragvorrichtung 79 sind in diesem Ausführungs
beispiel zwei Greifeinheiten 10 fest angeordnet, deren
Befestigungen jedoch gelöst werden können, um sie an
anderen Stellen der Tragvorrichtung 79 wieder fest
anordnen zu können. Die Tragvorrichtung 79 kann hierzu
bspw. lageverstellbare Schienen aufweisen, auf denen
die Greifeinheiten 10 in horizontalen X-Richtungen
verfahren werden können und durch Lageverstellung der
Schienen in zu den X-Richtungen senkrechten
horizontalen Y-Richtungen können sie quer zu den
X-Richtungen gemeinsam oder unabhängig voneinander
lageverstellt werden. Jede dieser Greifeinheiten 10
kann bspw. einer Greifeinheit 10 nach Fig. 1 oder Fig.
5 oder sonstige im Rahmen der Erfindung liegende
Ausbildung aufweisen. Die eine Greifeinheit 10 dient
in diesem Ausführungsbeispiel dem Ergreifen eines an
der linken Seite des jeweils obersten Flächengebildes
des auf einem stationären Tisch 35 befindlichen
Stapels 11 von Flächengebilden 13 und die andere
Greifeinheit 10 dem Ergreifen eines Flächenbereiches
des jeweils obersten Flächengebildes dieses Stapels 11
an dessen rechter Seite.
Es können noch weitere solche Greifeinheiten geeignet
verteilt an der Tragvorrichtung 79 angeordnet sein
oder es kann ggfs. auch nur eine einzige Greifeinheit
10 an dieser Tragvorrichtung 79 angeordnet sein. Die
Tragvorrichtung 79 ist also ausgebildet, daß die
Greifeinheiten 10 an ihr an irgendwelchen gewünschten
Stellen angeordnet werden können, die den zu ergrei
fenden Flächengebilden angepaßt sind, um sie vorzugs
weise an mindestens zwei Außenbereichen zu ergreifen
und unter Vereinzeln aufeinanderfolgend vom Stapel 11
abzuheben.
An der Tragvorrichtung 79 greift die Kolbenstange 72
eines pneumatischen Arbeitszylinders 73 an, der am
oberen horizontalen Querträger des Gestelles 66
vertikal befestigt ist. Dieser Arbeitszylinder 73
dient dazu, um die Greifeinheiten 10 mit vorbe
stimmter, einstellbarer Kraft auf den Stapel 11
aufsetzen zu können. Diese Kraft kann größer oder
kleiner sein als dem Eigengewicht der Tragvorrichtung
79 mit den Greifeinheiten 10 entspricht, so daß dieser
Arbeitszylinder 73 sowohl der Gewichtsentlastung der
Tragvorrichtung 79 als auch der Gewichtsbelastung
dieser Tragvorrichtung 79 dienen kann.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung 71, die man auch
als Einrichtung oder, wenn zu ihr auch die Schienen
oder dgl. gehören, auf denen der Wagen 58 läuft, auch
als Anlage oder System bezeichnen kann, ist wie folgt.
Sie wird aus bspw. einer abseits des Tisches 35
befindlichen Stellung zum Tisch 35 gefahren, wobei das
Gestell 66 so hoch mittels des Arbeitszylinders 64
angehoben ist, daß die Greifeinheiten 10 im Abstand
oberhalb des Stapels 11 über diesen gefahren werden
können, bis sie ihre vorgesehenen Stellungen oberhalb
des Stapels 11 erreicht haben. Dabei ruht die Trag
vorrichtung auf den Anschlägen 70 auf. Dann wird der
Wagen 58 angehalten. Nunmehr wird mittels des Arbeits
zylinders 64 der Schlitten 65 mit dem Gestell 66
soweit nach unten bewegt, bis sich die Anschläge 70,
die die Tragvorrichtung 79 bis dahin trugen, von der
Tragvorrichtung 79 lösen, weil die Greifeinheiten 10
zum Aufsitzen auf den Stapel 11 gekommen sind und
deshalb die Tragvorrichtung 79 hierdurch angehalten
wird, während der Schlitten 65 und damit die Anschläge
70 noch ein Stück weiter abwärts bewegt werden. Die
Folge ist nunmehr, daß die Greifeinheiten 10 auf den
Stapel 11 zur Auflage kamen, und zwar mittels des
Arbeitszylinders 73 mit der voreingestellten Kraft.
Dann werden die Greifeinheiten 10 so betätigt, daß
ihre jeweils mindestens eine Nadelgruppe (sie können
jeweils eine oder mehrere Nadelgruppen aufweisen) mit
ihren in schräg abwärts führenden Richtungen bewegten
Nadeln in das oberste Flächengebilde 13 des momentanen
Stapels eingreifen und es teilweise oder es im Ganzen
spannen. Zum im Ganzen spannen kann bspw. vorgesehen
sein, daß jede Greifeinheit 10 nur je eine Nadelgruppe
aufweist, die in zur Bildebene parallelen, voneinander
wegführenden Richtungen schräg abwärts in das oberste
Flächengebilde eingefahren werden können und es so im
Ganzen spannen. Nach Ergreifen des obersten Flächen
gebildes durch die Greifeinheiten 10 wird das Gestell
66 mittels des Arbeitszylinders 64 wieder nach oben
bewegt, so daß die Anschläge 70 wieder untenseitig an
die Tragvorrichtung 79 zum Anliegen kommen und durch
weiteres Hochbewegen des Gestelles 66 nehmen dann die
nunmehr wieder von den Anschlägen 70 getragenen
Greifeinheiten 10 das oberste ergriffene Flächen
gebilde 13 unter Vereinzeln vom Stapel 11 weg und
führen es nach oben, wobei dieser Aufwärtsbewegung
gewünschtenfalls auch eine horizontale Bewegungs
komponente durch Verfahren des Wagens 58 überlagert
werden kann.
Diese fahrbare Vorrichtung 71 bringt dann das
betreffende Flächengebilde zu einer gewünschten
Stelle, wo es abgelegt und ggfs. bspw. von einer
anderen Vorrichtung übernommen wird und danach kann
sie wieder zum Stapel 11 zurückfahren und das nächste
Flächengebilde 13 ergreifen und abtransportieren,
usw., bis alle Flächengebilde des Stapels unter
Vereinzeln ergriffen und abgeführt sind. Auch diese
Arbeitsvorgänge können voll- oder teilautomatisiert
ablaufen.
Man kann auch vorsehen, daß das durch die mindestens
eine Greifeinheit 10 jeweils ergriffene Flächengebilde
13 zunächst nur teilweise mittels den Nadelgruppen
hochgehoben und dann die Greifeinheit 10 rasch auf-
und abbewegt wird, um so den von ihr ergriffenen
mindestens einen Flächenbereich des Flächengebildes 13
zu schütteln, um das Anhaften dieses Flächengebildes
13 an der oder den Bereichen, wo es vom darunter
befindlichen Flächengebilde 13 zu diesem Zeitpunkt
noch nicht abgehoben ist, zu erleichtern, wobei das
Schütteln auch dann erfolgen kann, während die
Greifeinheit 10 weiter und weiter vom Stapel 11
weggeführt wird. Dies ergibt auch in schwierigsten
Fällen absolut sicheres Vereinzeln der Flächengebilde
und kann selbsttätig erfolgen.
Auch bei der Greifeinheit 10 nach Fig. 1 kann solches
Schütteln zweckmäßig durch motorisches Bewegen von ihr
erfolgen, bspw. indem die Tragstangen 28 am Bügel 15
festgeklemmt und rasch auf und ab bewegt werden.
Bei der Greifeinheit 10 nach Fig. 5 kann dieses
Schütteln auch durch rasches Auf- und Abschwenken der
Baueinheit 53 mittels des Arbeitszylinders 51
erfolgen, und zwar sowohl solange das Gestell 44 mit
seinem Fuß 45 noch auf dem Stapel aufsitzt, wie auch
danach während diese Greifeinheit vom Stapel 11
wegbewegt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
5 kann das Schütteln des von der Baueinheit 53
ergriffenen und teilweise vom Stapel 11 abgehobenen
Flächengebildes 13 auch durch pulsierendes Ausblasen
von Blasluft aus dem Blaskanal 57 des Niederhalters 56
erfolgen oder unterstützt werden.
Es versteht sich, daß bei allen Ausführungsbeispielen
anstelle pneumatischer Arbeitszylinder auch hydrau
lische Arbeitszylinder vorgesehen werden können oder
sonstige geeignete Stellmotoren oder Stellglieder.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung 71, die man auch als
Anlage oder Einrichtung oder System bezeichnen kann,
bei der ein im Handel erhältlicher Roboter 74 eine
plattenförmige Tragvorrichtung 79 trägt, an der zwei
Greifeinheiten 10 befestigt sind, die bspw. den
Greifeinheiten nach Fig. 1 oder 5 entsprechen können.
Es können gewünschtenfalls an der Tragvorrichtung 79
auch nur eine Greifeinheit 10 oder mehr als zwei
Greifeinheiten befestigt sein. Der Roboter 74 kann die
Tragvorrichtung 79 mittels seines mehrgliedrigen, auch
teleskopartig ausfahrbaren, allseitig schwenkbaren
Armes 78, an dem die Tragvorrichtung 79 auch allseitig
schwenkbar gehalten ist, zu dem auf einem Tisch 35
befindlichen Stapel 11 von textilen Flächengebilden
bewegen und die Greifeinheiten 10 dann auf den Stapel
11 aufsetzen. Diese ergreifen dann das jeweils oberste
Flächengebilde 13 und der Roboter 74 überführt dann
die Greifeinheiten 10 mit dem von ihnen ergriffenen,
vereinzelten Flächengebilde 13 zu einem seitlich des
Tisches befindlichen Transportband 80, wo es von den
Greifeinheiten 10 abgelöst und dann durch das
Transportband 80 weitertransportiert wird, bspw. zu
einer Arbeitsstelle, wo es verarbeitet wird. Diese
Vorrichtung 71 kann ebenfalls vorzugsweise vollautoma
tisiert sein, was keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Anstatt des Ablegens des jeweiligen vereinzelten
Flächengebildes 13 auf eine Ablagestelle, bspw. das
Transportband 80, kann auch Übergabe an eine andere
Vorrichtung selbstverständlich vorgesehen sein.
Claims (27)
1. Verfahren zum Vereinzeln von gestapelten textilen
Flächengebilden mittels Spitzen, die in das
jeweils vom Stapel abzuhebende Flächengebilde
eingestochen werden, gekennzeichnet durch eines
oder mehrere der nachfolgenden
Merkmale,
- a) in das vom Stapel abzuhebende Flächengebilde werden Nadeln mindestens einer aus einer Vielzahl von miteinander bewegungsschlüssig verbundenen Nadeln bestehenden Nadelgruppe schräg eingestochen, wobei alle Nadeln oder eine Teilanzahl der Nadeln der Nadelgruppe, oder wenn mehrere Nadelgruppen verwendet werden, mindestens einer dieser Nadelgruppe in das Flächengebilde so eingestochen und bewegt werden, daß sie mindestens einen Randbereich des Flächengebildes über die betreffende Kante des Stapels hinausziehen und zeitlich danach wird das Flächengebilde vom Stapel mittels der es haltenden Nadeln vollkommen abgehoben, und/oder
- b) zum Abheben eines Flächengebildes vom Stapel wird mindestens eine Greifeinheit verwendet, die mindestens drei je eine Vielzahl von miteinander bewegungsschlüssig verbundenen Nadeln aufweisende Nadelgruppen aufweist, die in in Abständen voneinander befindliche Flächenbereiche dieses Flächen gebildes schräg eingestochen werden und diese Nadelgruppen werden dann in voneinander wegführenden Richtungen unter entsprechendem Spannen des zwischen ihnen befindlichen Flächenbereiches des Flächengebildes weiter bewegt und zeitlich danach werden diese Nadelgruppen zum Ablösen des ergriffenen Flächengebildes vom Stapel wegbewegt, und/oder
- c) in das vom Stapel abzuhebende Flächengebilde werden Nadeln mindestens einer aus einer Vielzahl von miteinander bewegungsschlüssig verbundenen Nadeln bestehenden Nadelgruppe schräg eingestochen, wobei die betreffenden Nadeln der Nadelgruppe oder, falls mehrere Nadelgruppen verwendet werden, mindestens einer dieser Nadelgruppen durch ein auf das abzu hebende Flächengebilde aufgesetztes Gitter hindurch in das Flächengebilde eingestochen werden und ziehen diesen Flächenbereich, während er noch auf dem Stapel aufliegt, in eine vorbestimmte Richtung und werden dann zeitlich danach so bewegt, daß sie allein oder im Zusammenwirken mit mindestens einer weiteren Nadelgruppe das Flächengebilde vom Stapel abheben, wobei auch das Gitter vom Stapel wegbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch mindestens eine Nadelgruppe ein Rand
bereich des vom Stapel abzuhebenden Flächen
gebildes vom Stapel abgehoben und in den hierdurch
geschaffenen Hohlraum des Stapels mindestens ein
Niederhalter eingeführt wird, der beim weiteren
Abheben des Fächengebildes vom Stapel das unter
ihm befindliche Flächengebilde in seinem Bereich
niederhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Stapel abzuhebende
Flächengebilde, nachdem mindestens ein Bereich
durch mindestens eine Nadelgruppe hochgehoben
wurde, der diesen Bereich aufweisende, angehobene
Bereich des Flächengebildes mechanisch durch
Bewegen der diesen Bereich tragenden mindestens
einen Nadelgruppe und/oder durch Beaufschlagung
mit pulsierender Blasluft geschüttelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu vereinzelnde
Flächengebilde zwischen Nadeln mindestens einer
Nadelgruppe und/oder nahe mindestens einer Nadel
gruppe obenseitig mit Blasluft beaufschlagt wird,
die dieses zumindest zum Teil durchdringt und das
unter ihr befindliche Flächengebilde des Stapels
zum Niederhalten beaufschlagt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Hinaus
ziehens eines Randbereiches des zu vereinzelnden
Flächengebildes über die betreffende Kante des
Stapels das Flächengebilde außerhalb dieses
Randbereiches gegen den auf diesen Randbereich von
der betreffenden Nadelgruppe ausgeübten Zug durch
mindestens eine andere Nadelgruppe und/oder
mindestens ein es auf den Stapel drückendes
Druckglied, vorzugsweise eine Basisplatte oder
dergleichen gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das zu vereinzeln
de Flächengebilde mindestens ein Druckteil, vor
zugsweise eine Basisplatte, relativ zu dem min
destens eine Nadelgruppe lageverstellbar ist, mit
einstellbarer Kraft angedrückt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Vereinzeln eines
auf dem Stapel befindlichen Flächengebildes auf
dieses mindestens eine vier Nadelgruppen auf
weisende Greifeinheit aufgesetzt wird und die
Nadelgruppen in das Flächengebilde eingestochen
und in zueinander um vorzugsweise jeweils ungefähr
90 Grad winkelversetzten Richtungen voneinander
wegbewegt werden und nach dem Spannen des von
ihnen ergriffenen Bereiches des Flächengebildes
unter dessen Mitnahme vom Stapel wegbewegt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Greifeinheit insgesamt drei Nadelgruppen aufweist,
die in das jeweils zu ergreifende Flächengebilde
eingestochen und zum Spannen des von ihnen ergrif
fenen Bereichs des Flächengebildes in voneinander
wegführenden Richtungen, vorzugsweise in um unge
fähr 120 Grad oder ungefähr 90 Grad zueinander
winkelversetzten Richtungen voneinander wegbewegt
werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Greif
einheit vorgesehen ist, die mindestens eine an
einer Trageinheit lageverstellbare Nadelgruppe
aufweist, welche Trageinheit an einem Gestell
schwenkbar angelenkt ist, daß das Gestell und die
Trageinheit auf den Stapel aufgesetzt und die
mindestens eine Nadelgruppe in das abzuhebende
Flächengebilde eingestochen wird und dann zum
Verschieben des von ihr ergriffenen Bereiches des
Flächengebildes auf dem Stapel bewegt wird und
dann die Trageinheit zusammen mit der mindestens
einen Nadelgruppe hochgeschwenkt wird und danach
durch Bewegen der mindestens einen Greifeinheit
das ergriffene Flächengebilde vom Stapel wegbewegt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Greifeinheiten an einem gemeinsamen Gestell
vorzugsweise lageverstellbar so angeordnet sind,
daß sie das zu ergreifende Flächengebilde an in
vorzugsweise größeren Abständen voneinander
angeordneten Bereichen ergreifen, wobei jede
Greifeinheit mindestens eine Nadelgruppe aufweist,
die in das zu vereinzelnde Flächengebilde einge
stochen und dann vorzugsweise so bewegt wird, daß
sie mindestens einen Bereich des Flächengebildes
spannen kann.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
mindestens eine Gitter auch zum sicheren Ablösen
des von den Nadeln der diesem Gitter zugeordneten
Nadelgruppe ergriffenen Flächenbereiches des
Flächengebildes, nachdem es vom Stapel abgehoben
und über eine Fläche, auf die es abzulegen ist,
bewegt ist, verwendet wird, indem die Nadeln
hierfür ausreichend weit relativ zum Gitter
zurückbewegt werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Nadelgruppe an einem Gestell angeordnet ist,
welches auf das zu vereinzelnde Flächengebilde
vorzugsweise mit seinem vollen Eigengewicht
aufgesetzt wird und das danach die mindestens eine
Nadelgruppe zum Ergreifen des Flächengebildes
bewegt wird und die vollständige Abnahme dieses
Flächengebildes durch vorzugsweise motorisches
Wegbewegen des Gestelles mit der mindestens einen
Nadelgruppe vom Stapel erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Nadeln der
Nadelgruppe die Nadeln eines Kratzenbeschlags
verwendet werden, dessen Nadeln vorzugsweise als
Häkchen ausgebildet sind.
14. Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten
textilen Flächengebilden mittels Spitzen, die in
das jeweils vom Stapel abzuhebende Flächengebilde
eingestochen werden, zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
mindestens eine Greifeinheit (10) aufweist oder
aus einer Greifeinheit (10) besteht, die
mindestens eine aus einer Vielzahl von miteinander
bewegungsschlüssig verbundenen Nadeln (26)
bestehende Nadelgruppe (20, 21, 22, 23) aufweist,
die dazu dient, mindestens einen Randbereich des
von ihr ergriffenen Flächengebildes (13) über die
betreffende Kante (39) des Stapels (11)
hinauszuziehen, und/oder daß die Vorrichtung
mindestens eine Greifeinheit (10) aufweist oder
aus einer Greifeinheit (10) besteht, die
mindestens drei Nadelgruppen (20, 21, 22, 23)
aufweist, die bewegungsgekoppelt bewegbar sind,
und/oder daß die Vorrichtung mindestens eine
Greifeinheit (10) aufweist oder aus einer
Greifeinheit (10) besteht, die mindestens eine
Nadelgruppe aus miteinander bewegungsschlüssig
verbundenen Nadeln aufweist, wobei dieser
Nadelgruppe oder mindestens einer Nadelgruppe ein
auf das jeweils abzuhebende Flächengebilde (13)
aufsetzbares Gitter (41′) zugeordnet ist, durch
das hindurch die betreffenden Nadeln in das
jeweilige Flächengebilde einstechbar sind, wobei
dieses Gitter (41′) vorzugsweise aus gespannten
Drähten (41) besteht, vorzugsweise aus zueinander
parallelen Drähten.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mindestens einen lageverstell
baren Niederhalter (56) aufweist, der dem
Niederhalten des jeweils unter dem zu vereinzeln
den Flächengebilde des betreffenden Stapels (11)
befindlichen Flächengebildes dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Blasen von
Blasluft auf das jeweils zu vereinzelnde Flächen
gebilde und/oder unter dieses Flächengebilde
aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein von
oben auf den jeweiligen Stapel andrückbares
Druckglied (12; 12, 45), vorzugsweise eine
Basisplatte (12) oder dgl. aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Mittel (72, 73) zum
vorzugsweisen einstellbaren Entlasten und/oder
Belasten des oder mindestens eines Druckgliedes
(12) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine
Greifeinheit (10; 71) aufweist oder bildet, die
mindestens vier bewegungsgekoppelte Nadelgruppen
(20 bis 23) aufweist, die zueinander winkelver
setzt angeordnet sind, vorzugsweise um jeweils
ungefähr 90 Grad.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine
Greifeinheit mit insgesamt drei bewegungsgekop
pelte Nadelgruppen (20 bis 22) aufweist oder
bildet, die vorzugsweise zueinander um ungefähr
120 Grad oder ungefähr 90 Grad winkelversetzt
angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Greifeinheit
(10) bildet oder mindestens eine Greifeinheit
aufweist, die mindestens eine an einer Trageinheit
(69) lageverstellbar angeordnete Nadelgruppe (20
bis 23) aufweist, welche Trageinheit (69) an einem
Gestell (44) oder dgl. schwenkbar angelenkt ist
und vorzugsweise mittels eines Stellmotors (51)
schwenkbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Greifeinheiten (10) an einer Tragvorrichtung (79)
vorzugsweise lageverstellbar angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Nadelgruppe (20 bis 22; 20 bis 23) an einer
Tragvorrichtung, einem Gestell (14; 44) oder dgl.
angeordnet ist, welche bzw. welches auf das zu
vereinzelnde Flächengebilde (13) vorzugsweise mit
vollem Eigengewicht aufsetzbar, vorzugsweise
selbsttätig aufsetzbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (26) der
Nadelgruppe (20, 21, 22, 23) die Nadeln eines
Kratzenbeschlags (25) sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zum selbsttätigen
Überführen ihrer mindestens einen Greifeinheit
(10) zu einer Ablagestelle (80) oder Übergabe
stelle, wo das von der mindestens einen Greif
einheit jeweils ergriffene Flächengebilde (13)
abzulegen oder an eine andere Vorrichtung zu
übergeben ist, und wieder zurück zum jeweiligen
Stapel (11) ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen Roboter (74) aufweist, der
dem Tragen und selbsttätigen Bewegen ihrer
mindestens einen Greifeinheit (10) dient.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß ihre mindestens eine
Greifeinheit (10) an einem Wagen (58) oder
Schlitten angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914194 DE3914194A1 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von textilen flaechengebilden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914194 DE3914194A1 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von textilen flaechengebilden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914194A1 true DE3914194A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6379750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893914194 Withdrawn DE3914194A1 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von textilen flaechengebilden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914194A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009039A1 (de) * | 1990-03-21 | 1991-09-26 | Inst Textil & Verfahrenstech | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten textilen zuschnitten |
DE4108301A1 (de) * | 1991-03-14 | 1992-09-17 | Inst Textil & Verfahrenstech | Greifvorrichtung fuer textile zuschnitte |
EP0574501A1 (de) * | 1991-03-08 | 1993-12-22 | Pacific Dunlop Ltd | Übernaht- und nähmaschine zum anbringen eines zwickels. |
-
1989
- 1989-04-28 DE DE19893914194 patent/DE3914194A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009039A1 (de) * | 1990-03-21 | 1991-09-26 | Inst Textil & Verfahrenstech | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten textilen zuschnitten |
WO1991014641A1 (de) * | 1990-03-21 | 1991-10-03 | Institut Für Textil- Und Verfahrenstechnik Der Deutschen Institut Für Textil- Und Faserforschung Stuttgart | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten textilen zuschnitten |
EP0574501A1 (de) * | 1991-03-08 | 1993-12-22 | Pacific Dunlop Ltd | Übernaht- und nähmaschine zum anbringen eines zwickels. |
EP0574501A4 (de) * | 1991-03-08 | 1994-03-02 | Pacific Dunlop Limited | |
DE4108301A1 (de) * | 1991-03-14 | 1992-09-17 | Inst Textil & Verfahrenstech | Greifvorrichtung fuer textile zuschnitte |
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