DE3914081A1

DE3914081A1 - Vorrichtung zum foerdern von kraftstoff aus einem vorratstank zur brennkraftmaschine eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3914081A1
Application number: DE3914081A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Schmid
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1989-04-28
Filing date: 1989-04-28
Publication date: 1990-11-08
Also published as: JPH02301661A; US5046471A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Fördervorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Es ist schon eine solche Vorrichtung bekannt (DE-PS 36 02 135), bei welcher die Schwingungsdämpfmittel durch mehrere tangential zur Achse des walzenförmigen Förderaggregats angeordnete, elastische Stege gebildet sind, deren Enden einerseits am Aufnahmeteil und andererseits an der Halterung fest verankert sind. Derartig ausgebildete und angeordnete Schwingungsdämpfmittel sind jedoch nicht in der Lage die niedrigen Frequenzen zu eliminieren, so daß diese ungedämpft zum Vorratstank gelangen, der als Resonanzboden wirkend, unerwünschte Geräusche verursacht.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Hintereinanderschaltung von zwei unterschiedlich wirkenden Dämpfern ein Schwingungsdämpfmittel erhalten wird, das sowohl die hohe Frequenzen - über die Puffer - als auch die niedrigen Frequenzen - über die Metallfeder - wirksam dämpft, so daß der unerwünschte Körperschall völlig vermieden wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Fördervorrichtung möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine unmaßstäbliche Prinzipdarstellung einer zu einem Kraftfahrzeug gehörenden Vorrichtung zum Fördern von Kraft stoff,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine zur Fördervorrichtung gemäß Fig. 1 gehörende Fördereinheit entlang der Linie II-II in Fig. 3 und

Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Fördereinheit gemäß Fig. 2, entlang der Linie III-III.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt einen Kraftstofftank 10, in dem eine Kraftstofförder einheit 12 angeordnet ist. An einem Druckstutzen 14 der Kraft stoffördereinheit 12 ist eine Druckleitung 16 angeschlossen, die zu einer Brennkraftmaschine 18 führt. Während des Betriebs der Brenn kraftmaschine fördert die Kraftstoffördereinheit 12 Kraftstoff aus dem Vorratstank 10 zur Brennkraftmaschine 18. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt ist ein zur Kraftstoffördereinheit 12 gehörendes Kraft stofförderaggregat 32 walzenförmig ausgebildet und sitzt in einem topfförmigen Aufnahmeteil 20, das mit seinem unteren, den Topfboden 22 aufweisenden Bereich in eine napfförmige Halterung 24 eintaucht. Die napfförmige Halterung 24 ist ihrerseits fest mit dem Boden 26 des Kraftstoffvorratstanks 10 verbunden. Dazu weist die Halterung 24 einen Befestigungsring 28 auf, der beispielsweise mit dem Tankboden 26 verschweißt ist. Die Wand der napfförmigen Halterung 24 ist ihrerseits über eine Steck-Drehverbindung, die gemeinhin als Bajonettverbindung bezeichnet wird, mit dem Befestigungsring 28 verbunden. In dem Aufnahmeteil 20 ist das Kraftstofförderaggregat 32 in dessen unteren Bereich über eine Zentrierhülse 34 und einen Füllring 36 abgestützt. In ihrem oberen Bereich ist das Kraftstofförderaggregat 32 über einen Zentrierring 38 und einen Ausgleichsring 40 in den topfförmigen Aufnahmeteil 12 zentriert. An die Zentrierhülse 34 ist ein im wesentlichen senkrechtes Steigrohr 42 angeformt, über das der von einer ersten Pumpstufe des Förder aggregats 32 geförderte Medium entsprechend dem Pfeil 44 in das topfförmige Aufnahmeteil 20 gepumpt wird. Von dort aus wird es von einer Druckstufe des Förderaggregats 32 angesaugt und über den Druckstutzen 14 in die Druck- oder Förderleitung 16 eingespeist und der Brennkraftmaschine 18 zugeführt. Die Kraftstoffördereinheit 12 umfaßt also neben dem Kraftstofförderaggregat 32 auch das Aufnahme teil 20 und die Halterung 24. Das Förderaggregat 32 weist einen Saugfilter 46 auf, welcher bis in die Bohrung des Befestigungsrings 28 ragt. Der Befestigungsring 28 selbst hat nicht dargestellte Durchgangsausnehmungen, so daß der zu fördernde Kraftstoff aus dem Vorratstank 10 zum Saugfilter 46 gelangen kann. Die Verbindung zwischen dem Aufnahmeteil 20 und der Halterung 24 wird durch den nachfolgend beschriebenen Aufbau erreicht. Das topfförmige Aufnahme teil 20 hat an seiner äußeren Mantelfläche einen radialen Ansatz 48 (Fig. 2) auf den ein gummielastischer Puffer 50 aufgesetzt ist. Dazu ist der gummielastische Puffer 50 kappenartig ausgebildet. An dem Ansatz 48 bzw. an dem Puffer 50 greift die innere Windung 51 einer Spiralfeder 52 an. Mehrere Windungen der Spiralfeder 52 umgeben den Ansatz 48 des topfförmigen Aufnahmeteils 20. Das äußere, freie Ende 54 der Spiralfeder 52 ist an der napfförmigen Halterung 24 festgelegt. Dazu greift das äußere Ende 54, das etwa in radialer Richtung der Spiralfeder 52 abgewinkelt ist, in eine nutartige Ausnehmung der Halterung 24, die an einem radialen Vorsprung 56 der Halterung angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine Tragverbindung zwischen der Halterung 24 und dem Aufnahmeteil 20. Da die eben beschriebene Anordnung am Umfang der Halterung 24 und des Aufnahme teils 20 beim Ausführungsbeispiel dreifach vorgesehen ist, ergibt sich eine sichere Tragverbindung. Die aus einem Metall, vorzugsweise Federstahl, hergestellte Spiralfeder 52 ist besonders geeignet die niedrigeren Frequenzen zu dämpfen, welche von dem Förderaggregat 32 ausgehen. Der kappenartige Gummipuffer 50 dagegen absorbiert vorzugsweise die höheren Frequenzen des Förderaggregats 32. Diese beiden hintereinander geschalteten Dämpfer bilden somit ein zuverlässiges Schwingungsdämpfmittel 60 das über ein breites Spektrum der auftretenden Frequenzen diese wirksam dämpft.

Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß der Ansatz 48 des Aufnahmeteils 20 und der radiale Vorsprung 56 der Halterung 24 in bezug aufeinander so angeordnet sind, daß der Vorsprung 56 einen Anschlag bildet, der mit dem Ansatz 48 bzw. mit den diesen umgebenden Federwindungen im Sinne einer Begrenzung zusammenarbeitet. Es sollen also vertikale Bewegungen des Aufnahmeteils 20 gegenüber der Halterung 24 abgefangen werden, bevor der Saugfilter 46 an dem Tankboden 26 anschlägt.

Wesentlich ist, daß die Fördervorrichtung Schwingungsdämpfmittel 60 aufweist, die eine Metallfeder 52 und einen gummielastischen Puffer haben. Dabei ist es denkbar, daß beide Enden 51, 54 der Spiralfeder 52 in gummielastischen puffern gelagert sind, auch wenn beim Aus führungsbeispiel lediglich die innere Windung 51 der Spiralfeder 52 an einem Gummipuffer 50 festgelegt ist.

Claims

1. Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, mit einem in dem Vorrats tank installierten Förderaggregat, das an einem Aufnahmeteil gehalten ist, welches über Schwingungsdämpfmittel mit einer am Tankboden befestigten Halterung verbunden ist, dadurch gekennzeich net, daß die Schwingungsdämpfmittel (60) eine Metallfeder (52) aufweisen, die über einen gummielastischen Puffer (50) an dem Aufnahmeteil (20) und/oder an der Halterung (24) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (20) topfförmig ausgebildet und das Förderaggregat (32) in dem Topf untergebracht ist, daß die Halterung (24) napfartig ausgebildet und mit dem Napfboden (28) am Tankboden (26) befestigt ist und daß die Metallfeder (52) mit ihrem einen Ende (51) an der Topfwand und mit ihrem anderen Ende (54) mit der Napfwand verbunden ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Metallfeder (52) als Spiralfeder ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende (51) der Spiralfeder (52) an dem Aufnahmeteil (20) gehalten ist und daß das äußere Ende (54) der Spiralfeder (52) an der Halterung (24) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (20) an der äußeren Mantelfläche der Topfwand (30) einen radialen Ansatz (48) aufweist, an dem die Spiralfeder (52) festgelegt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ansatz (48) der kappenförmig ausgebildete Puffer (50) aufgesetzt ist, der von der inneren Windung (51) der Spiralfeder (52) umgeben ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende (54) der Spiralfeder (52) in eine Ausnehmung der Halterung (24) greift und in dieser festgelegt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in einem radialen Vorsprung (56) der Halterung (24) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (48) des Aufnahmeteils (20) und der Vorsprung (56) der Halterung (24) miteinander zusammenwirkende Mittel zur Begrenzung von Schwingungen des Aufnahmeteils (20) gegenüber der Halterung (24) bilden.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Schwingungsdämpfmittel (60) zwischen dem Aufnahmeteil (20) und der Halterung (24) angeordnet sind.