DE3713276C2 - Brennstoffördereinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffördereinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Einbau im Tank eines Kraftfahrzeuges, mit zwei auf einer Antriebsachse eines Elektromotors befindlichen Pumpen.

Eine derartige Einrichtung findet Verwendung in einer Einrichtung, wie in der DE-OS 35 32 349 beschrieben. Hiermit wird bezweckt, daß auch bei annähernd leerem Tank ein für Kurvenfahrten ausreichender Brennstoffvorrat zur Verfügung steht und zusätz­ lich bei Heißförderung eine Trennung von Gasblasen einerseits und Brennstoff anderer­ seits derart bewirkt werden soll, daß am Einlaß der zweiten Pumpe nur gasblasenfreier Brennstoff vorliegt.

Da eine solche Einrichtung gegenüber einer konventionellen Elektropumpe aufwendiger ist, liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine kostengünstige Einrichtung vorgenann­ ter Art durch Verringerung von Montageaufwand und Bauteilen zu schaffen, durch die die beiden Pumpen zu einer Einheit zusammengefaßt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Figur näher beschrieben.

Ein Staubehälter 1 ist in einem nicht näher dargestellten Tank eines Kraftfahrzeuges montiert. Der Brennstoff gelangt in Richtung des Pfeils 2 zu einer als Seitenkanal­ pumpe 3 ausgebildeten Vorpumpe, die über ein Steigrohr 4 in den Staubehälter fördert.

Der Brennstoff kann im Staubehälter entgasen, die sich bildenden Dampfblasen werden über eine Leitung 5 aus dem Staubehälter in den Tank abgeführt. Der sich im Staubehälter 1 sammelnde Brennstoff, der von der Pumpe 3 gefördert wurde, gelangt durch einen in Richtung des Pfeils 6 beströmten Einlaß 7 in eine zweite, hier als Innenzahnradpumpe 8 ausgebildete Pumpe. Diese fördert in Richtung des Pfeils 9 durch den hier nicht näher dargestellten elektromotorischen Pumpenantrieb über einen Auslaß 10 zu einem nicht dargestellten Verbraucher, wie z. B. eine Gemischbildungseinrichtung, sei es Vergaser oder Einspritzung.

Von diesem Verbraucher gelangt der überschüssige Brennstoff durch eine Rücklauflei­ tung 11 zurück in den Staubehälter. Die aus Elektromotor und den Pumpenwerken 3, 8 und einem Filtergehäuse 12 und einer die die Pumpe 8 und den Elektromotor enthal­ tenden Kapsel 14 aufnehmenden Hülse 13 gebildete Baueinheit ist mittels mindestens drei am Umfang befindlichen elastischen Elementen 15 gegenüber der Wandung des topfförmigen Staubehälters mittels eines Haltebleches 16 schwingungsdämpfend gelagert. Die zweite Pumpe 8 ist mit dem Elektromotor mittels eines Blechgehäuses zu einer Kapsel 14 zusammengefaßt. Deckel und Boden des Staubehälters weisen jeweils eine Ausnehmung auf, in der elastische Formmembranen 17, 18 mittels Halte­ ringen 19 eingespannt sind. Die Formmembranen 17, 18 stehen ihrerseits mittels Halteringen 20 mit der Baueinheit 14 in Verbindung, 50 daß diese elastisch und abdichtend in dem Staubehälter 1 gelagert ist und eine Schwingungsübertragung des Elektromotors auf den Staubehälter und damit auf den Tank verhindert ist. Dadurch wird vermieden, daß die Schwingungen des Elektromotors und der Pumpen sich geräuscherregend auf den Tank übertragen können.

Die Kapsel 14 kann eine konventionelle Brennstoffpumpe enthalten, bei der lediglich eine verlängerte Antriebsachse 21 verwendet wird, die aus dem Pumpenwerk 8 heraus­ geführt ist und zur formschlüssigen Verbindung mit der ersten Pumpe 3 einen Anschliff 22 aufweist, auf den ein Flügelzellenrad 23 aufgeschoben ist. Die erste Pumpe 3 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem das Flügelzellenrad 23 zur Bildung einer Seitenkanalpumpe angeordnet ist. Das Gehäuse weist ein Filter 24 für den Einlaß 7 der zweiten Pumpe 8 auf. Die erste Pumpe 3 kann auch eine Pumpe anderer Bauart sein.

Das Gehäuse 12 umfaßt einen Teil der Kapsel 14 unter Belassung eines Ringraumes 25 und ist an seinem dem Pumpenwerk 3 abgewandten Ende mit der Hülse 13 verbunden, in die die Kapsel 14 eingeschoben ist. Die Hülse 13 ist an ihrem anderen Ende mittels eines Halteringes 20 und einer elastischen Beilage 26 gegenüber der Kapsel 14 ver­ spannt.

Die Beilage 26 wird hier von dem Einspannbereich der Formmembran 17 gebildet, kann jedoch auch ein getrenntes Bauteil sein.

Die Montage der Pumpe wird durch die beschriebene Anordnung sehr einfach und kann ohne Spezialwerkzeuge durchgeführt werden. Gehäuse 12 und Haltering 20 können mit der Hülse 13 verklipst werden. Bei einer Ausführung weist die Hülse 13 an einem Ende eine Vielzahl von Außenrillen 27 auf, in die zur Halterung ein Gegenstück des Halte­ ringes 20 eingreift. Dadurch ist es möglich, bei der Montage durch Zusammendrücken der Beilage 26 die Vorspannung zu erzielen, ohne so enge Toleranzen in der Bauteillänge einhalten zu müssen, wie es bei einer Verklipsung der Fall ist.

Durch die Verwendungsmöglichkeit einer konventionellen Brennstoffpumpe - lediglich mit einer anderen Achslänge - wird die Lagerhaltung der Pumpenteile und der Ferti­ gungsaufbau vereinfacht. Die Pumpen können kostensenkend an einem Arbeitsplatz hergestellt werden. Durch den beschriebenen Aufbau ist es möglich, die erste Pumpe 3 samt Umfeld wie Filter und Aufhängung flexibel dem Einbaufall anzupassen, ohne die Antriebseinheit mit der zweiten Pumpe 8 zu verändern.

Claims (3)

1. Brennstoffördereinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Einbau im Tank eines Kraftfahrzeuges, mit zwei auf einer Antriebsachse eines Elektromotors befindlichen Pumpen, dadurch gekennzeichnet

• - daß die zweite Pumpe (8) mit dem Elektromotor mittels eines Blechgehäuses zu einer Kapsel (14) zusammengefaßt ist;
• - daß die Antriebsachse (21) aus dieser Kapsel (14) herausgeführt ist und zur form­ schlüssigen Verbindung mit der ersten Pumpe (3) an ihrem freien Ende einen An­ schliff (22) aufweist, auf die ein Pumpenelement (23) aufgeschoben ist;
• - daß die erste Pumpe (3) ein Gehäuse (12) aufweist, das mit dem Pumpenelement (23) ein Pumpenwerk bildet und dem freien Ende der Antriebsachse (21) gegen­ überliegend angeordnet ist;
• - daß das Gehäuse (12) einen Teil der Kapsel (14) unter Belassung eines Ringraumes (25) umfaßt und an seinem der Pumpe (3) abgewandten Ende mit einer Hülse (13) verbunden ist, in die die Kapsel (14) eingeschoben ist;
• - daß die Hülse (13) an ihrem anderen Ende mittels eines Halteringes (20) und einer elastischen Beilage (26) das Gehäuse (12) gegenüber der Kapsel (14) verspannt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (13) an einem Ende eine Vielzahl von Außenrillen (27) aufweist, in die zur Halterung ein Gegen­ stück des Halteringes (20) eingreift.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) ein Fil­ ter (24) für den Einlaß (7) der zweiten Pumpe (8) aufweist.