DE19933046B4 - In einem Kraftstoffbehälter anzuordnende Fördereinheit - Google Patents
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Abstract
Bei einer Fördereinheit ist ein Federelement (11) zur Halterung einer Kraftstoffpumpe (2) längsverschieblich innerhalb eines Aufnahmeteils (7) angeordnet. Die Kraftstoffpumpe (2) wird von dem Federelement (11) radial gehalten und axial gegen ein Halteelement (6) vorgespannt. Die Fördereinheit läßt sich hierdurch besonders kostengünstig herstellen und ermöglicht die Montage von Kraftstoffpumpen unterschiedlicher Leistungsgrößen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine in einem Kraftstoffbehälter anzuordnende Fördereinheit mit einer Kraftstoffpumpe zur Förderung von Kraftstoff zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, mit einem die Kraftstoffpumpe in zumindest zwei voneinander beabstandeten Bereichen halternden Halteteil.
- Solche Fördereinheiten werden in heutigen Kraftfahrzeugen häufig eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Das Halteteil der bekannten Fördereinheit hat zwei die Enden der Kraftstoffpumpe übergreifende, ringförmig gestaltete Kappen. Die Kappen sind mittels einer Haltespange zusammengespannt. An der Haltespange oder einer der Kappen wird die Kraftstoffpumpe in dem Kraftstoffbehälter gehalten. Für einen Toleranzausgleich ist unter einer der Kappen ein O-Ring angeordnet.
- Nachteilig bei der bekannten Fördereinheit ist, daß das Halteteil für unterschiedliche Höhen von verschiedenen Kraftstoffpumpen jeweils separat angefertigt werden muß.
- Dies führt bei für unterschiedliche Leistungsgrößen vorgesehenen Fördereinheiten zu einem hohen baulichen und kostenintensiven Aufwand zur Anpassung des Halteteils. Weiterhin setzt sich die Kraftstoffpumpe meist aus mehreren Bauteilen zusammen. Hierdurch können sich die Toleranzen der Bauteile derart addieren, daß die Haltespange nicht mehr an den Kappen montierbar oder die Kraftstoffpumpe nicht zuverlässig gehalten ist.
- Eine axiale Abstützung der Kraftstoffpumpe durch eine rohrförmige Strebe ist aus der
JP 1-151 765 AA DE 40 08 564 A1 hervor. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Fördereinheit der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie möglichst einfach aufgebaut und besonders kostengünstig herstellbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteteil ein die Kraftstoffpumpe axial sicherndes Halteelement und ein die Kraftstoffpumpe zumindest teilweise umschließendes Aufnahmeteil mit zumindest einem Federelement hat und daß das Federelement an dem Aufnahmeteil in verschiedenen Abständen von dem Halteelement in dem Aufnahmeteil feststellbar und zur Halterung der Kraftstoffpumpe in radialer Richtung gestaltet ist.
- Durch diese Gestaltung lassen sich unterschiedlich lange Kraftstoffpumpen in dem Halteteil befestigen, da das Federelement sich entsprechend der Abmessungen der Kraftstoffpumpe einfach an dem Aufnahmeteil feststellen läßt. Deshalb kann man für unterschiedliche Leistungsgrößen entsprechend lange Kraftstoffpumpen fertigen. Die erfindungsgemäße Fördereinheit benötigt nur ein einziges Halteteil zur zuverlässigen Halterung unterschiedlicher Leistungsgrößen der Fördereinheit. Durchmesser oder Längentoleranzen werden ebenfalls von dem Federelement ausgeglichen. Die Fördereinheit besteht aus besonders wenigen Bauteilen und ist damit besonders einfach aufgebaut. Die Montage der erfindungsgemäßen Fördereinheit gestaltet sich durch die geringe Anzahl der beweglichen Bauteile besonders einfach.
- Das Aufnahmeteil könnte beispielsweise C-förmig gestaltet sein. Das Aufnahmeteil hat jedoch gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine besonders hohe Stabilität, wenn es als Rohrstück ausgebildet ist.
- Die Kraftstoffpumpe wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig in ihrer vorgesehenen Lage gehalten, wenn das Federelement die Kraftstoffpumpe ringförmig umschließend gestaltet ist. Weiterhin wird durch diese Gestaltung eine Übertragung von Vibrationen der Kraftstoffpumpe auf das Halteteil vermieden.
- Ein Kippen der Kraftstoffpumpe läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn das Halteelement die Kraftstoffpumpe seitlich halternde Vorsprünge aufweist.
- Das Federelement läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig fertigen, wenn das Federelement als aus Kunststoff im Spritzgußverfahren gefertigtes Formteil gestaltet ist.
- Das Federelement hält gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders hohen Temperaturen stand, wenn das Federelement aus Metall gefertigt ist.
- Das Federelement läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig fertigen, wenn es einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Beispielsweise erfolgt die Fertigung des Federelementes aus Kunststoff in einer axial entformbaren Spritzgußform.
- Das Federelement läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach montieren, wenn das U-förmig gestaltete Federelement mit seinem geschlossenen Ende auf das Halteteil hinweisend angeordnet ist. Zur Montage wird das Federelement einfach mit dem geschlossenen Ende voran in das Aufnahmeteil hineingedrückt, bis die Kraftstoffpumpe gehalten ist.
- Das Federelement ist nach seiner Montage gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig in dem Aufnahmeteil gehalten, wenn das Federelement eine gegen das Aufnahmeteil vorgespannte Kante hat.
- Das Aufnahmeteil könnte beispielsweise für die Kante des Federelementes eine Rasterung aufweisen. Das Federelement vermag sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung selbständig in dem Aufnahmeteil einzugraben, wenn das Aufnahmeteil aus einem weicheren Material gefertigt ist als das Federelement. Hierdurch wird das Federelement in axialer Richtung formschlüssig in dem Aufnahmeteil gehalten.
- Zur weiteren Vereinfachung der Montage der Kraftstoffpumpe in dem Halteteil trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das Federelement zur Vorspannung der Kraftstoffpumpe gegen das Halteelement gestaltet ist.
- Die erfindungsgemäße Fördereinheit gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn die Kraftstoffpumpe auf ihrer dem Halteelement abgewandten Seite eine Einschnürung oder Verjüngung aufweist und wenn das Federelement im Bereich der Einschnürung bzw. Verjüngung anliegt.
- Das Federelement haltert die Kraftstoffpumpe gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in radialer und axialer Richtung, wenn die Einschnürung bzw. Verjüngung konisch gestaltet ist.
- Zur weiteren Vereinfachung des baulichen Aufwandes des Halteteils trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das Halteteil einen in eine Montageöffnung des Kraftstoffbehälters einzusetzenden Flansch und eine an dem Flansch befestigte Strebe zur Halterung des Aufnahmeteils und des Halteelementes hat.
- Das Halteteil hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein besonders geringes Gewicht, wenn die Strebe rohrförmig gestaltet ist. Weiterhin lassen sich durch diese Gestaltung in der Strebe ein Kabelschacht oder eine Rücklaufleitung verlegen. Die Strebe kann zudem als Teilstück der Rücklaufleitung ausgebildet sein. Dies führt zu einer weiteren Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Fördereinheit.
- Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in einer einzigen Figur eine erfindungsgemäße Fördereinheit.
- Die Fördereinheit hat eine von einem Halteteil
1 gehaltene, zur Förderung von Kraftstoff aus einem nicht dargestellten Kraftstoffbehälter zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges vorgesehene Kraftstoffpumpe2 . Zur Verdeutlichung ist das Halteteil1 teilweise geschnitten dargestellt. Die Kraftstoffpumpe2 hat an ihrer Unterseite einen zur Anordnung in einem Bodenbereich des Kraftstoffbehälters vorgesehenen Kraftstoffilter3 und an ihrer Oberseite einen Anschlußstutzen4 für eine zu der Brennkraftmaschine führende Vorlaufleitung. Weiterhin hat die Kraftstoffpumpe2 eine Anschlußstecker5 zur Versorgung eines nicht dargestellten, zu ihrem Antrieb vorgesehenen Elektromotors mit elektrischem Strom. - Das Halteteil
1 weist ein die Kraftstoffpumpe2 axial sicherndes Halteelement6 und ein rohrförmiges Aufnahmeteil7 auf. Das Aufnahmeteil7 und das Halteelement6 sind über eine Strebe8 mit einem Flansch9 verbunden. Der Flansch9 dient zum Verschließen einer Montageöffnung des Kraftstoffbehälters. Die Strebe8 ist rohrförmig gestaltet und hat einen Anschlußstutzen10 für eine von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges rückführende Rücklaufleitung. An der Innenseite des rohrförmigen Aufnahmeteils7 stützt sich ein gegen die Kraftstoffpumpe2 vorgespanntes Federelement11 ab. Das Halteelement6 stützt die Kraftstoffpumpe2 in einem konisch gestalteten Bereich ab. Im Bereich des Federelementes11 hat die Kraftstoffpumpe2 eine konische Einschnürung oder Verjüngung12 . Das Federelement11 ist U-förmig gestaltet und mit dem geschlossenen Ende zu dem Halteelement6 weisend angeordnet. Zur Montage wird zunächst die Kraftstoffpumpe2 durch das Aufnahmeteil7 geführt, bis es gegen das Halteelement6 gelangt. Anschließend wird das Federelement11 über die Kraftstoffpumpe2 bis zu der Einschnürung oder Verjüngung12 geschoben. Die Zeichnung zeigt beispielhaft eine Kraftstoffpumpe2 mittlerer Leistungsgröße. Selbstverständlich lassen sich auch leistungsstärkere und damit längere Kraftstoffpumpen in dem Halteteil1 montieren, wenn sich die Einschnürung bzw. Verjüngung12 innerhalb des Aufnahmeteils7 befindet. - Das Federelement
11 ist aus einem festeren Material gefertigt als das Aufnahmeteil7 und weist eine radial nach außen vorstehende Kante13 auf. Mit dieser Kante13 gräbt sich das Federelement11 in das Aufnahmeteil7 ein und ist damit in axialer Richtung formschlüssig gehalten. - Hierdurch kann das Federelement
11 die Kraftstoffpumpe2 gegen das Halteelement6 vorspannen und in axialer und in radialer Richtung haltern. Das Halteelement hat hierfür an dem konischen Bereich der Kraftstoffpumpe2 anliegende Vorsprünge14 ,15 .
Claims (15)
- In einem Kraftstoffbehälter anzuordnende Fördereinheit mit einer Kraftstoffpumpe (
2 ) zur Förderung von Kraftstoff zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, mit einem die Kraftstoffpumpe (2 ) in zumindest zwei voneinander beabstandeten Bereichen halternden Halteteil (1 ), dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (1 ) ein die Kraftstoffpumpe (2 ) axial sicherndes Halteelement (6 ) und ein die Kraftstoffpumpe (2 ) zumindest teilweise umschließendes Aufnahmeteil (7 ) mit zumindest einem Federelement (11 ) hat, und daß das Federelement (11 ) an dem Aufnahmeteil (7 ) in verschiedenen Abständen von dem Halteelement (6 ) in dem Aufnahmeteil (7 ) feststellbar und zur Halterung der Kraftstoffpumpe (2 ) in radialer Richtung gestaltet ist. - Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (
7 ) als Rohrstück ausgebildet ist. - Fördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) die Kraftstoffpumpe (2 ) ringförmig umschließend gestaltet ist. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (
6 ) die Kraftstoffpumpe (2 ) seitlich halternde Vorsprünge (14 ,15 ) aufweist. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) als aus Kunststoff im Spritzgußverfahren gefertigtes Formteil gestaltet ist. - Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) aus Metall gefertigt ist. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. - Fördereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) mit seinem geschlossenen Ende auf das Halteelement (6 ) hinweisend angeordnet ist. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) eine gegen das Aufnahmeteil (7 ) vorgespannte Kante (13 ) hat. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (
7 ) aus einem weicheren Material gefertigt ist als das Federelement (11 ). - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) zur Vorspannung der Kraftstoffpumpe (2 ) gegen das Halteelement (6 ) gestaltet ist. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpumpe (
2 ) auf ihrer dem Halteelement (6 ) abgewandten Seite eine Einschnürung oder Verjüngung (12 ) aufweist und daß das Federelement (11 ) im Bereich der Einschnürung bzw. Verjünung (12 ) anliegt. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung bzw. Verjünung (
12 ) konisch gestaltet ist. - Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (
1 ) einen in eine Montageöffnung des Kraftstoffbehälters einzusetzenden Flansch (9 ) und eine an dem Flansch (9 ) befestigte Strebe (8 ) zur Halterung des Aufnahmeteils (7 ) und des Halteelementes (6 ) hat. - Fördereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (
8 ) rohrförmig gestaltet ist.
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