DE10161403A1

DE10161403A1 - Kraftstofffördereinheit

Info

Publication number: DE10161403A1
Application number: DE10161403A
Authority: DE
Inventors: Bernd Herzog; Helmut Nather
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Continental Automotive GmbH
Priority date: 2001-12-13
Filing date: 2001-12-13
Publication date: 2003-07-03
Anticipated expiration: 2021-12-14
Also published as: US20030131829A1; DE10161403B4; US6708673B2; EP1323567A2; ES2281483T3; DE50209909D1; EP1323567B1; EP1323567A3

Abstract

Bei einer Kraftstofffördereinheit (2) sind zwei Schwalltöpfe (5, 6) innerhalb eines Kraftstoffbehälters (1) über ein Verbindungselement (10) miteinander verbunden. Die Schwalltöpfe (5, 6) werden zur Montage einzeln durch eine Montageöffnung (3) in den Kraftstoffbehälter (1) eingeführt und anschließend miteinander verbunden. Hierdurch ist für zwei Schwalltöpfe (5, 6) nur eine einzige Montageöffnung (3) in dem Kraftstoffbehälter (1) erforderlich.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstofffördereinheit für ein Kraftfahrzeug mit mehreren in einem Kraftstoffbehälter anzuordnenden Schwalltöpfen und mit Förderpumpen zum Ansaugen von Kraftstoff aus den Schwalltöpfen und zur Förderung zu einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges.
Solche Kraftstofffördereinheiten werden in heutigen Kraftstoffbehältern eingesetzt, wenn die Leistung einer einzelnen Förderpumpe nicht ausreicht und sind aus der Praxis bekannt. Hierbei sind jeweils ein Schwalltopf über eine Bodenabstützung mit einem in einer Montageöffnung des Kraftstoffbehälters abdichtend eingesetzten Flansch verbunden. Die Bodenabstützungen spannen die Schwalltöpfe jeweils gegen den Boden des Kraftstoffbehälters vor. In jedem der Schwalltöpfe ist eine elektrisch angetriebene Förderpumpe eingesetzt. Die aus der Praxis bekannte Kraftstofffördereinheit hat damit zwei Flansche, welche unabhängig voneinander in den Montageöffnungen montiert werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraftstofffördereinheit so zu gestalten, dass sie kostengünstig herstellbar und besonders einfach montierbar ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verbindungselement zur Verbindung der Schwalltöpfe innerhalb des Kraftstoffbehälters.
Durch diese Gestaltung wird zum Einsetzen mehrerer Schwalltöpfe nur eine einzige Montageöffnung in dem Kraftstoffbehälter und ein einziger Flansch benötigt. Die Schwalltöpfe lassen sich dabei einzeln in den Kraftstoffbehälter einsetzen und innerhalb des Kraftstoffbehälters miteinander verbinden. Hierdurch gestaltet sich die erfindungsgemäße Kraftstofffördereinheit besonders kostengünstig und lässt sich besonders einfach in dem Kraftstoffbehälter montieren. Der Kraftstoffbehälter lässt sich dank der Erfindung ebenfalls kostengünstig fertigen. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass durch die geringe Anzahl der Dichtbereiche der Flansche die Gefahr von Undichtigkeiten sowie eine Permeation von Kraftstoff in die Umwelt besonders gering gehalten werden.
Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten der erfindungsgemäßen Kraftstofffördereinheit trägt es bei, wenn die Schwalltöpfe identisch aufgebaut sind. Im einfachsten Fall werden die Schwalltöpfe verdreht zueinander zusammengesetzt.
Die Verbindung der Schwalltöpfe innerhalb des Kraftstoffbehälters erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen Montageaufwand, wenn das Verbindungselement eine Rastverbindung mit zumindest einem der Schwalltöpfe hat.
Die Schwalltöpfe sind gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in ihrer vorgesehenen Lage zuverlässig aneinander gehalten, wenn das Verbindungselement einen die Schwalltöpfe miteinander verbindenden Bolzen aufweist.
Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten der erfindungsgemäßen Kraftstofffördereinheit trägt es bei, wenn die Schwalltöpfe einstückig mit den die Bolzen aufnehmenden Hülsen gefertigt sind.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Kraftstofffördereinheit trägt es bei, wenn das Verbindungselement einen elektrischen Anschluss für jeweils eine in den Schwalltöpfen angeordnete Förderpumpe hat.
Ein Leerlaufen des einen Schwalltopfes bei gefülltem zweiten Schwalltopf lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn die Schwalltöpfe jeweils einander gegenüberstehende Ausnehmungen aufweisen. Damit haben die Schwalltöpfe einen Überströmbereich für überschüssigen Kraftstoff.
Die Ausrichtung der Schwalltöpfe zueinander gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn im Bereich der Ausnehmungen Stege angeordnet sind.
Eine dauerhafte Ausrichtung der Schwalltöpfe zueinander lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach gewährleisten, wenn die Schwalltöpfe einstückig mit den Stegen gefertigt sind.
Die erfindungsgemäße Kraftstofffördereinheit gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn eine an einem den Kraftstoffbehälter verschließenden Flansch befestigte Bodenabstützung einen einzigen der Schwalltöpfe haltert.
Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus der erfindungsgemäßen Kraftstofffördereinheit trägt es bei, wenn ein Füllstandssensor an einem einzigen der Schwalltöpfe befestigt ist.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 schematisch einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges mit einer darin angeordneten erfindungsgemäßen Kraftstofffördereinheit,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kraftstofffördereinheit aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Kraftstofffördereinheit aus Fig. 2 entlang der Linie III-III.
Fig. 4 eine Ansicht auf eine Ausnehmung der Kraftstofffördereinheit aus Position IV aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Kraftstoffbehälter 1 mit einer darin angeordneten Kraftstofffördereinheit 2. Die Kraftstofffördereinheit 2 weist einen in eine Montageöffnung 3 des Kraftstoffbehälters 1 dichtend eingesetzten Flansch 4 und zwei Schwalltöpfe 5, 6 auf. In den Schwalltöpfen 5, 6 ist jeweils eine Förderpumpe 7, 8 angeordnet. Der Flansch 4 ist über eine Bodenabstützung 9 mit einem der Schwalltöpfe 5 verbunden. Über ein Verbindungselement 10 sind die Schwalltöpfe 5, 6 aneinander befestigt. Die Bodenabstützung 9 weist zwei Rohre 11 zur Führung des einen Schwalltopfes 5 gegenüber dem Flansch 4 und Federelemente 12 zur Vorspannung der Schwalltöpfe 5, 6 gegen den Boden des Kraftstoffbehälters 1 auf. Die Förderpumpen 7, 8 fördern Kraftstoff in eine gemeinsame, zu einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges führenden Vorlaufleitung 13 und zu zwei im Kraftstoffbehälter 1 angeordneten Saugstrahlpumpen 14, 15. Das Verbindungselement 10 haltert zudem einen elektrischen Anschluss 16 für die Förderpumpen 7, 8.
Fig. 2 zeigt perspektivisch die Kraftstofffördereinheit 2 aus Fig. 1. Zur Vereinfachung sind elektrische Leitungen und Kraftstoffleitungen nicht dargestellt. Einer der Schwalltöpfe 5 haltert einen Füllstandssensor 17 mit einem Schwimmer 18 und mit einem Vorratsgeber 19. Der Vorratsgeber 19 erzeugt elektrische Signale in Abhängigkeit von der Stellung des Schwimmers 18. Die Schwalltöpfe 5, 6 weisen in ihrem oberen Bereich einander gegenüberstehende Ausnehmungen 20 auf. Diese Ausnehmungen 20 ermöglichen ein Überströmen von Kraftstoff von dem einen Schwalltopf 5, 6 in den anderen Schwalltopf 5, 6. In dem Flansch 4 ist ein elektrischer Anschluss 21angeordnet. Die Förderpumpen 7, 8 weisen jeweils Anschlüsse 22, 23 für die zu der in Fig. 1 dargestellten Vorlaufleitung 13 führenden Leitungen auf. Auf den Schwalltöpfen 5, 6 befinden sich Anschlüsse 24, 25 und ein Halteklips 26 für die von den in Fig. 1 dargestellten Saugstrahlpumpen 14, 15 in die Schwalltöpfe 5, 6 geführten Leitungen sowie für eine nicht dargestellte, von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges in den Kraftstoffbehälter 1 zurückgeführte Rücklaufleitung. Das Verbindungselement 10 hat eine Rastverbindung 27 mit einem der Schwalltöpfe 6.
Fig. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Kraftstofffördereinheit aus Fig. 2 entlang der Linie III-III, dass das Verbindungselement 10 einen Bolzen 28 haltert. Der Bolzen 28 durchdringt zwei Hülsen 29, 30, wobei jeweils eine Hülse 29, 30 einstückig mit einem der Schwalltöpfe 5, 6 gefertigt ist. Die einander gegenüberstehenden Ausnehmungen 20 der Schwalltöpfe 5, 6 sind in einer Ansicht von Position IV aus Fig. 3 in Fig. 4 dargestellt. Die Schwalltöpfe 5, 6 weisen jeweils Stege 31, 32 auf, über die sie gegeneinander ausgerichtet sind.

Claims

1. Kraftstofffördereinheit für ein Kraftfahrzeug mit mehreren in einem Kraftstoffbehälter anzuordnenden Schwalltöpfen und mit Förderpumpen zum Ansaugen von Kraftstoff aus den Schwalltöpfen und zur Förderung zu einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch ein Verbindungselement (10) zur Verbindung der Schwalltöpfe (5, 6) innerhalb des Kraftstoffbehälters (1).

2. Kraftstofffördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwalltöpfe (5, 6) identisch aufgebaut sind.

3. Kraftstofffördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) eine Rastverbindung (27) mit zumindest einem der Schwalltöpfe (5, 6) hat.

4. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) einen die Schwalltöpfe (5, 6) miteinander verbindenden Bolzen (28) aufweist.

5. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwalltöpfe (5, 6) einstückig mit den die Bolzen (28) aufnehmenden Hülsen (29, 30) gefertigt sind.

6. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) einen elektrischen Anschluss (16) für jeweils eine in den Schwalltöpfen (5, 6) angeordnete Förderpumpe (7, 8) hat.

7. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwalltöpfe (5, 6) jeweils einander gegenüberstehende Ausnehmungen (20) aufweisen.

8. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausnehmungen (20) Stege (31, 32) angeordnet sind.

9. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwalltöpfe (5, 6) einstückig mit den Stegen (31, 32) gefertigt sind.

10. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem den Kraftstoffbehälter (1) verschließenden Flansch (4) befestigte Bodenabstützung (9) einen einzigen der Schwalltöpfe (5) haltert.

11. Kraftstofffördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstandssensor (17) an einem einzigen der Schwalltöpfe (5) befestigt ist.