DE3913483A1 - Magnetisch anisotroper, in der hitze bearbeiteter magnet und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Magnetisch anisotroper, in der hitze bearbeiteter magnet und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft in der Hitze bearbeitete
Permanent-Magneten, die im wesentlichen aus Seltenerd-Elementen,
Übergangsmetallen und Bor bestehen und durch
Bearbeitung in der Hitze mit magnetischer Anisotropie versehen
wurden. Die Erfindung betrifft insbesondere in der
Hitze bearbeitete Magneten, die verbesserte Kristallkorn-Orientierung
aufweisen und daher gute magnetische Eigenschaften
haben. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung solcher in der Hitze bearbeiteter Magneten
ohne Rißbildung, wobei man geeignete Mengen von Additiven
zusetzt, um ihre Bearbeitbarkeit zu verbessern.
Permanent-Magneten, die im wesentlichen aus Seltenerd-Elementen,
Übergangsmetallen und Bor bestehen (nachfolgend als
R-T-B-Permanent-Magneten bezeichnet) haben gerade viel Aufmerksamkeit
als preiswerte Permanent-Magneten mit ausgezeichneten
magnetischen Eigenschaften erhalten. Dies liegt
daran, daß intermetallische Verbindungen entsprechend der
Formel R₂T₁₄B mit tetragonaler Kristallstruktur ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften haben. Nd₂Fe₁₄B
enthält das Element Nd als Seltenerd-Element R in der
obigen Formel und weist die folgenden Gitterparameter auf:
a₀= 0,878 nm und c₀= 1,218 nm.
Die R-T-B-Permanent-Magneten werden üblicherweise in zwei
Gruppen eingeteilt: gesinterte Magneten und schnell abgeschreckte
Magneten. Welches Produktionsverfahren auch
immer angewendet wird, es ist in jedem Fall erforderlich,
die Magneten in die gewünschte Form zu bringen. In diesem
Sinne sollten sie eine gute Bearbeitbarkeit aufweisen. Um
die Bearbeitbarkeit der Magneten zu verbessern, wurden dem
Material üblicherweise Gleitmittel zugesetzt. Die Gleitmittel
werden eingeteilt in externe Gleitmittel und interne
Gleitmittel. Externe Gleitmittel werden auf die Druckplatten-Oberflächen
oder Oberflächen zu formender magnetischer
Produkte aufgebracht, um den Reibungskoeffizienten zwischen
den Druckplatten-Oberflächen und den zu formenden magnetischen
Produkten zu reduzieren. Interne Gleitmittel liegen
in Form eines Pulvers, einer Flüssigkeit oder eines Feststoffes
usw. vor und werden den zu formenden magnetischen
Produkten zugesetzt, um den Reibungskoeffizienten zwischen
den Pulver-Teilchen zu reduzieren.
Im Falle gesinterter Magneten wird verbreitet Stearinsäure
als internes Gleitmittel verwendet (japanisches offengelegtes
Patent Nr. 61-34 101). Stearinsäure ist eine gesättigte
aliphatische Säure mit der Formel
CH₃(CH₂)₁₆COOH.
Darüber hinaus ist es bekannt, das Wachstum von Kristall-Körnern
zu unterdrücken und gleichzeitig die Dichte des
resultierenden Magneten im Sinter-Schritt dadurch zu erhöhen,
daß man Kohle-Pulver oder Pulver Carbide-bildender
Komponenten wie Ti, Zr, Hf usw. zusetzt, um Metall-Carbide
zu bilden (japanisches offengelegtes Patent Nr. 63-98 105).
Wenn allerdings gesinterte Magneten mit magnetischer Anisotropie
versehen werden sollen, muß ein Preß-Schritt in
einem magnetischen Feld durchgeführt werden. Dies begrenzt
die Formen herzustellender Magneten.
Im Hinblick auf diese Tatsache wurde in jüngerer Zeit viel
Aufmerksamkeit auf schnell abgeschreckte Magneten gerichtet,
für die ein Preß-Schritt in einem magnetischen Feld
nicht erforderlich ist. Besondere Aufmerksamkeit fanden
Permanent-Magneten, die nachfolgend als "in der Hitze bearbeitete
Magneten" bezeichnet werden (europäische Offenlegungsschrift
Nr. 0 133 758). Diese werden nach folgendem
Verfahren hergestellt:
- - Pulverisieren dünner Bänder oder Schuppen, die aus Schmelzen von R-T-B-Legierungen durch schnelles Abschrecken hergestellt worden waren;
- - Heiß-Pressen (Hochtemperatur-Behandlung) und danach
- - plastisches Bearbeiten bei hoher Temperatur, um die Produkte mit magnetischer Anisotropie zu versehen.
Die dünnen Bänder oder Schuppen, die durch den Verfahrensschritt
des schnellen Abschreckens hergestellt worden sind,
enthalten üblicherweise zahllose feine Kristallkörner. Wenn
auch die dünnen Bänder oder Flocken, die durch das Verfahren
des schnellen Abschreckens hergestellt werden, in verschiedenen
planaren Größen mit einer Dicke von 30 µm und
einer Länge von 500 µm oder weniger vorliegen, weisen die
darin enthaltenen Kristall-Körner eine Feinheit von 0,02
bis 1 µm durchschnittlicher Korngröße auf. Diese Größe ist
geringer als die durchschnittliche Korngröße von 1 bis
90 µm im Falle gesinterter Magneten (z. B. aus der europäischen
Offenlegungsschrift Nr. 0 126 179). Die durchschnittliche
Korngröße rapide abgeschreckter Magneten liegt
bei 0,3 µm, einer kritischen Größe eines Einzel-Bereiches
(Domäne) des R-T-B-Magneten. Dies bedeutet, daß er im wesentlichen
ausgezeichnete magnetische Eigenschaften aufweist.
Im Falle der Hitzebehandlung sehr schnell abgeschreckter
magnetischer Materialen ist es wichtig, daß es eine enge
Beziehung zwischen der Richtung ihres plastischen Flußes
und ihrer magnetischen Orientierung vertikal zur Richtung
des plastischen Flußes gibt. Darüber hinaus ist es erforderlich
dafür zu sorgen, daß der plastische Fluß im gesamten
Magneten bei der Bearbeitung einheitlich ist, um die
Orientierung der Kristall-Körner zu verbessern, die enge
Beziehungen zu den magnetischen Eigenschaften hat. Eine
nicht einheitliche Verformung kann dazu führen, daß sich
die Magneten im Verlauf des plastischen Bearbeitungs-Prozeßes
verziehen. Dies führt infolge zu großen oder zahlreichen
Rissen in der peripheren Bereichen der Magneten.
Dies ist ein ernsthaftes Problem, wenn Hitze-bearbeitete
Magneten in der Form von Endprodukten erhalten werden sollen.
Die meiste Kraft, die beim Verfahrensschritt der Bearbeitung
in der Hitze aufgebracht wird, wird für die plastische
Verformung verwendet. Ein Teil der Kraft geht jedoch
infolge Reibung verloren. Dies kann teilweise der Grund für
das obengenannte Phänomen sein, daß sich die Magnete verziehen.
Die europäische Offenlegungsschrift 133 758 offenbart, die
Oberfläche einer Druckplatte mit Graphit als einem externen
Gleitmittel für die Druckmatrize der Hitze-Druckplatte
zu überziehen. Dadurch soll die Bearbeitbarkeit der Magneten
im Schritt der Bearbeitung in der Hitze verbessert und
auf diesem Wege in der Hitze bearbeitete Magneten erhalten
werden, die frei von Brüchen sind. Dabei wird jedoch nicht
auf die Wirkungen von Graphit auf die innere Schmierung der
Magneten Bezug genommen.
Bei den obenerwähnten herkömmlichen Verfahrensweisen bindet
sich Graphit, der auf die Oberfläche der Druckplatte
zur Schmierung der Platte aufgebracht wird, nur teilweise,
wenn überhaupt, an die dünnen Bänder oder Flocken, die
durch ein Verfahren des schnellen Abschreckens hergestellt
werden und etwa 30 µm Dicke und 500 µm oder weniger Länge
aufweisen. Er bindet sich viel weniger an die zahllosen
feinen Kristallkörner im Inneren der dünnen Flocken.
Darüber hinaus ist im Falle des Zusatzes von Kohle-Pulver
oder von Pulver aus Carbid-bildenden Komponenten wie beispielsweise
Ti, Zr, Hf usw. zu gesinterten Magneten zu erwarten,
daß ein solches Pulver relativ leicht in dem Magnetpulver
dadurch dispergiert wird, daß man in passender
Weise die Form der Pulverteilchen und eine Verfahrensweise
zum Mischen auswählt. Das gleiche gilt für Stearat. Der
Grund dafür liegt darin, daß im Falle gesinterter Magneten
die Teilchen des Magnet-Pulvers, das durch Pulverisieren
von Legierungs-Barren hergestellt wird, in etwa in Kugelform
vorliegen.
Allerdings wird - im Unterschied zu den gesinterten Magneten,
die durch ein Pulver-metallurgisches Verfahren hergestellt
werden, bei dem bei Raumtemperatur verpreßt wird -
die Hitze-Bearbeitung beispielsweise durch Matrizen-Stauchen
(die-upsetting) überlicherweise bei einer Temperatur
von 600 bis 850°C durchgeführt. Entsprechend haben die
Zusätze, die zwischen den dünnen Flocken dispergiert sind,
im wesentlichen unterschiedliche Funktionen. Dieser
Tatsache wurde bisher überhaupt noch keine Aufmerksamkeit
geschenkt.
Darüber hinaus ergeben Gleitmittel in den herkömmlichen
Verfahrensweisen, bei denen ein externes Gleitmittel auf
die Oberfläche der Druckplatte aufgebracht wird, keine Auswirkungen
auf den eigentlichen Schritt der Hitze-Bearbeitung
der Magneten. Vielmehr ergeben sie einfach den Effekt,
daß sie den Reibungskoeffizient zwischen der Druckplatten-Oberfläche
und den zu bearbeitenden Materialien ein wenig
erniedrigen. Tatsächlich gibt es bisher keinen Bericht über
eine Verbesserung der Bearbeitbarkeit magnetischer Materialien,
ohne daß dabei in bemerkenswertem Umfang Brüche auftreten
und mit einer Verbesserung der einheitlichen Ausrichtung
auf dem Gebiet der Hitze-Bearbeitung schnell abgeschreckter
Magnetbänder oder -flocken.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand also darin,
einen in der Hitze bearbeiteten Magneten aus einer R-T-B-Legierung
frei von Brüchen und mit hoher magnetischer Anisotropie
aufgrund einheitlicher Kristallkorn-Orientierung
bereitzustellen.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand
darin, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen in der
Hitze bearbeiteten Magneten bereitzustellen.
Die Erfindung betrifft einen magnetisch anisotropen, in der
Hitze bearbeiteten Magneten, der hergestellt ist aus einer
R-T-B-Legierung, die ein Übergangsmetall T als Haupt-Komponente,
ein Seltenerd-Element R einschließlich Yttrium und
Bor B enthält, wobei der Magnet feine Kristall-Körner mit
einer mittleren Korngröße von 0,02 bis 1 µm und einen Kohlenstoff-Gehalt
von 0,8 Gew.-% oder weniger und einen
Sauerstoff Gehalt von 0,5 Gew.-% oder weniger aufweist.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung
eines magnetisch anisotropen, in der Hitze bearbeiteten
Magneten, das folgende Schritte umfaßt:
- - schnelles Abschrecken einer Schmelze einer R-T-B-Legierung, die ein Übergangsmetall T als Haupt-Komponente, ein Seltenerd-Element R einschließlich Yttrium und Bor B enthält, unter Bildung dünner Bänder oder Flocken,
- - Pulverisieren der dünnen Bänder oder Flocken unter Bildung eines magnetischen Pulvers, und
- - Hitze-Bearbeiten des Magnet-Pulvers unter Bereitstellung des resultierenden Magneten mit magnetischer Anisotropie, wobei das magnetische Pulver mit einem Zusatz gemischt wird, der aus wenigstens einer organischen Verbindung mit einem Siedepunkt von 50°C oder höher aufgebaut ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine mikrophotographische (d. h. durch ein
Mikroskop aufgenommene) Aufnahme (Vergrößerung: 100fach)
eines in der Hitze bearbeiteten Magneten, der unter Verwendung
von 0,5 Gew.-% Diethylenglycol hergestellt wurde;
die Aufnahme wurde in Richtung parallel mit der Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten aufgenommen.
Fig. 2 eine mikrophotographische Aufnahme (Vergrößerung:
100fach) eines in der Hitze bearbeiteten Magneten,
der unter Verwendung von 0,9 Gew.-% Diethylenglycol
hergestellt worden war; die Aufnahme wurde in Richtung
parallel mit der Kompressions-Richtung des in der Hitze
bearbeiteten Magneten aufgenommen.
Fig. 3 eine Elektronen-mikrophotographische Aufnahme
(Vergrößerung: 2000fach) eines in der Hitze bearbeiteten
Magneten, der unter Verwendung von 0,7 Gew.-% Ethylenglycol
hergestellt worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur
Kompressions-Richtung des in der Hitze bearbeiteten Magneten aufgenommen.
Fig. 4 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Menge
zugesetzten Ethylenglycols und dem Kohlenstoff-Gehalt, dem
Sauerstoffgehalt und den magnetischen Eigenschaften zeigt.
Fig. 5A eine mikrophotographische Aufnahme (Vergrößerung:
100fach) eines in der Hitze bearbeiteten Magneten,
der ohne Additiv hergestellt worden war; die Aufnahme wurde
in Richtung parallel zur Kompressions-Richtung des in der
Hitze bearbeiteten Magneten aufgenommen.
Fig. 5B eine mikrophotographische Aufnahme (Vergrößerung:
100fach) eines in der Hitze bearbeiteten Magneten,
der ohne Additiv hergestellt worden war; die Aufnahme wurde
zur Kompressions-Richtung des in der Hitze bearbeiteten
Magneten aufgenommen.
Fig. 5C eine Elektronen-mikrophotographische Aufnahme
(Vergrößerung: 2000fach) eines in der Hitze bearbeiteten
Magneten, der ohne Zusatz hergestellt worden war; die Aufnahme
wurde vertikal zur Kompressions-Richtung des in der
Hitze bearbeiteten Magneten aufgenommen.
Fig. 6A eine mikrophotographische Aufnahme (Vergrößerung:
100fach) eines in der Hitze bearbeiteten Magneten,
der unter Verwendung von 0,1 Gew.-% Ölsäure hergestellt
worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten aufgenommen.
Fig. 6B eine Elektronen-mikrophotographische Aufnahme
(Vergrößerung: 2000fach) eines in der Hitze bearbeiteten
Magneten, der unter Verwendung von 0,1 Gew.-% Ölsäure hergestellt
worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten
aufgenommen.
Fig. 7A eine mikrophotographische Aufnahme (Vergrößerung:
100fach) eines in der Hitze bearbeiteten Magneten,
der unter Verwendung von 0,3 Gew.-% Ölsäure hergestellt
worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten
aufgenommen.
Fig. 7B eine Elektronen-mikrophotographische Aufnahme
(Vergrößerung: 2000fach) eines in der Hitze bearbeiteten
Magneten, der unter Verwendung von 0,3 Gew.-% Ölsäure hergestellt
worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten
aufgenommen.
Fig. 8A eine mikrophotographische Aufnahme (Vergrößerung:
100fach) eines in der Hitze bearbeiteten Magneten,
der unter Verwendung von 0,5 Gew.-% Ölsäure hergestellt
worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten
aufgenommen.
Fig. 8B eine Elektronen-mikrophotographische Aufnahme
(Vergrößerung: 2000fach) eines in der Hitze bearbeiteten
Magneten, der unter Verwendung von 0,5 Gew.-% Ölsäure hergestellt
worden war; die Aufnahme wurde vertikal zur Kompressions-Richtung
des in der Hitze bearbeiteten Magneten
aufgenommen.
Fig. 9 ein Schema, das die Verteilung der Kristallkorn-Orientierungen
im vertikalen Querschnitt des in der
Hitze bearbeiteten Magneten gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt; und
Fig. 10 ein Schema, das die Verteilung der Kristallkorn-Orientierungen
im vertikalen Querschnitt des in der
Hitze bearbeiteten Magneten eines Vergleichsbeispiels
zeigt.
Es wurde bisher angenommen, daß der Zusatz von Additiven
ungünstige Auswirkungen auf die magnetischen Eigenschaften
von in der Hitze bearbeiteten Magneten ausübt, da die Zusätze
dazu neigen, Kohlenstoff und Sauerstoff nach dem
Schritt der Hitze-Bearbeitung in den Magneten zurückzulassen.
Ohne auf diese allgemeine Auffassung im Bereich von in der
Hitze bearbeiteten Magneten beschränkt zu sein, haben
allerdings die Erfinder versucht, die Bearbeitbarkeit und
magnetischen Eigenschaften von in der Hitze bearbeiteten
Magneten dadurch zu verbessern, daß sie geeignete Mengen
bestimmter organischer Verbindungen zusetzen, statt Kohlenstoff
oder Sauerstoff als Einzel-Stoffe zuzusetzen. Als
Ergbnis wurde überraschenderweise gefunden, daß Zusätze
einschließlich organischer Verbindungen, wie beispielsweise
Alkohole, Carbonsäuren, Ester, Oxoverbindungen, Ether
und ihre Derivate, die Siedepunkte von 50°C oder höher
haben, wirksam sind in der Verbesserung der Bearbeitbarkeit
und der magnetischen Eigenschaften von in der Hitze bearbeiteten
Magneten. Die obengenannten Verbindungen können
allein oder in Kombination zugesetzt werden.
Die Siedepunkte der Zusätze sollten bei 50°C oder höher
liegen, da dann, wenn dies nicht der Fall ist, die Additive
schon im frühen Stadium der Temperaturerhöhung im Prozeß
der Hitze-Bearbeitung verdampfen und damit im wesentlichen
keine Wirkung erbringen. Die Additive haben vorzugsweise
Siedepunkte von 150°C oder höher.
Bevorzugte Beispiele von Alkohol-Verbindungen schließen
aliphatische einwertige Alkohole, beispielsweise Butylalkohol,
Amylalkohol, Hexylalkohol, Octylalkohol, Propylalkohol
usw. und mehrwertige Alkohole, wie beispielsweise
Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Propylenglycol,
Trimethylenglycol, Tetramethylenglycol, Glycerin,
Diglycerin, Triglycerin usw. ein.
Bevorzugte Beispiele der Carbonsäuren schließen Propionsäure,
Laurinsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Acrylsäure,
Ölsäure, Linolsäure, Benzoesäure, Oxalsäure usw.
ein.
Außerdem sind auch verschiedene Oxoverbindungen (Ketone,
Ketene, Aldehyde usw.), Ester und Ether, die Siedepunkte
von 50°C oder höher haben, geeignet als Zusätze gemäß der
vorliegenden Erfindung. Beispiele schließen Methylethylketon,
Methylpropylketon, Cyclopentanon, Benzophenon, Diphenylketen,
Diethylketen, Acrolein, Propionaldehyd,
Caprylaldehyd, Dipropylether, Methylamylether, Diallylether,
Diphenylether usw. ein.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
- (1) wirken die Zusätze in der Weise, daß sie das Wachstum der Kristallkörner im Bereich der feinen, schuppigen Teilchen in den Magneten, die Hitze-gepreßt werden sollen, unterdrücken.
- (2) Nd-haltige Komponenten, die aus den feinen, schuppenartigen Teilchen entweichen, reagieren mit C und O, die aus den Additiven stammen, und ändern dabei die Eigenschaften an den Grenzflächen.
- (3) Aufgrund der Vorgänge (1) und (2) dient eine angemessene Menge des Additivs zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit der Magneten. Dadurch werden sie mit einem hohen Grad an Orientierung versehen. Dies ist ein Grund für die Verbesserung der Restmagnetisierungs-Flußdichten der Magneten.
- (4) Da ein Überschuß Nd aus den Haupt-Phasen durch Reaktion (2) enfernt wird, stellt sich die Menge an Nd in dem gesamten Magneten in angemessener Weise ein. Dies verbessert ebenfalls die Restmagnetisierungs-Flußdichten.
Wenn organische Verbindungen mit Siedpunkten unterhalb
50°C als Additive verwendet werden, verdampfen sie während
des Vermischens oder im frühen Stadium der Temperatur-Erhöhung.
Dadurch wird im wesentlichen keine Wirkung erzielt.
Die Hitze-Bearbeitung der Magneten gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa
600 bis 850°C durchgeführt. Wenn die Temperatur der Hitze-Bearbeitung
niedriger ist als 600°C, werden Nd-reiche
Phasen, die erforderlich sind für die plastische Verformung,
nicht bereitwillig gebildet, unbeachtet der Tatsache,
daß Additive zugesetzt werden. Im Ergebnis weisen die resultierenden,
in der Hitze bearbeiteten Magneten den Nachteil
auf, daß sie zahlreiche Brüche haben. Durch Erhöhung
der Menge an Additiven kann die Temperatur der Hitze-Bearbeitung
in den Bereich höherer Temperaturen verschoben
werden. Die Hitze-Bearbeitung kann dann bei einer Temperatur
bis zu 850°C durchgeführt werden, ohne daß die magnetischen
Eigenschaften der resultierenden Magneten stark
verschlechtert würden. Wenn die Temperatur der Hitze-Bearbeitung
850°C übersteigt, werden die Kristallkörner grob,
was zu einer Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften
führt und auch zahlreiche Brüche des Materials hervorruft.
Der besonders bevorzugte Bereich der Hitze-Bearbeitung
liegt bei etwa 700 bis 820°C.
Die organischen Verbindungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung als Zusätze verwendet werden, sind hauptsächlich
aus Kohlenwasserstoffen oder Sauerstoff enthaltenden Verbindungen
Kohlenwasserstoff-ähnlicher Struktur zusammengesetzt.
Die Dissoziation der molekularen Ketten beginnt etwa
bei 250°C. Dementsprechend werden beim Schritt der Hitze-Bearbeitung
bei einer Temperatur von etwa 600 bis 850°C
Kohlenwasserstoff-Bindungen gespalten. Dadurch werden Wasserstoff-Atome
als molekularer Wasserstoff H₂ abgetrennt.
Dabei werden Kohlenstoff-Atome oder Sauerstoff-Atome, von
denen die Wasserstoff-Atome abgespalten sind, zu Radikalen
und sind reaktiv genug, um leicht mit der Oberfläche der
R-T-B-Magnet-Pulver-Teilchen zu reagieren. Man ist der Auffassung,
daß dies der außergewöhnliche Effekt der vorliegenden
Erfindung ist. Mit anderen Worten: der Zusatz von
Additiven gemäß der vorliegenden Erfindung führt zu sehr
viel bemerkenswerteren Auswirkungen als der Zusatz von
Kohlepulver oder einer geeigneten Menge Sauerstoff.
Wenn gemäß der vorliegenden Erfindung die Menge an Zusätzen
geringer ist als 0,001 Gew.-%, ist der Rest-Kohlenstoff-Gehalt
im Verfahren der Hitze-Bearbeitung zu niedrig. Dadurch
wird der Effekt einer Verbesserung sowohl der Orientierungen
der Kristallkörner als auch der magnetischen Eigenschaften
nicht ermöglicht. Wenn die Menge an Additiven
andererseits 2 Gew.-% übersteigt, werden die magnetischen
Eigenschaften der in der Hitze bearbeiteten Magneten
schlechter. Die bevorzugte Menge an Additiven liegt bei
0,01 bis 1 Gew.-%.
Die Additive liegen in besonders bevorzugter Weise in Form
von Flüssigkeiten vor. Dies ist deswegen vorteilhaft, weil
sie die gesamten Oberflächen der Magnet-Pulver-Teilchen benetzen.
Allerdings können sogar auch pulverförmige Zusätze
relativ einheitlich mit dem Magnet-Pulver dann vermischt
werden, wenn man optimale Misch-Bedingungen wählt. Außerdem
können auch halb-flüssige Zusätze wie Fett bei vollem
Erhalt aller vorteilhaften Wirkungen verwendet werden.
Die in der Hitze bearbeiteten Magneten gemäß der vorliegenden
Erfindung werden aus R-T-B-Legierungen hergestellt, die
Übergangsmetalle T als Hauptkomponenten, Seltenerd-Elemente
R einschließlich Yttrium und Bor B enthalten. Sie enthalten
magnetisch anisotrope Kristall-Körner, mit einer mittleren
Korngröße von 0,02 bis 1,0 µm. In den in der Hitze bearbeiteten
Magneten liegt der Kohlenstoff-Gehalt bei
0,8 Gew.-% oder weniger und der Sauerstoff-Gehalt bei 0,5 Gew.-%
oder weniger. Allerdings sind Kohlenstoff und
Sauerstoff an den Grenzflächen zwischen den feinen, schuppenartigen
Teilchen, aus denen die Magneten bestehen, konzentriert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich durch Zusatz
einer geeigneten Menge der oben angegebenen besonderen Verbindungen
als Additive eine Grenzfläche mit einer Struktur
erhalten, die durch den einfachen Zusatz von Kohlenstoff
nicht erhalten werden kann. In den in der Hitze bearbeiteten
Magneten gemäß der vorliegenden Erfindung sind die
Magnetpulver-Teilchen dünn und gleichmäßig flach, wenn man
sie vertikal zur Richtung der Hitze-Behandlung betrachtet.
Sie können deswegen als "feine, schuppige Teilchen" bezeichnet
werden. In den Magneten haben die feinen, schuppigen
Teilchen Grenzflächen, die in Richtung der Hitze-Bearbeitung
deutlich sichtbar sind. Im Gegensatz dazu sind
in in der Hitze bearbeiteten Magneten, die ohne Zusatz der
organischen Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, die Grenzflächen nicht deutlich sichtbar.
Wenn gemäß der obigen Beschreibung der Kohlenstoff-Gehalt
0,8 Gew.-% überschreitet, verschlechtern sich die
magnetischen Eigenschaften. Wenn in ähnlicher Weise der
Sauerstoff-Gehalt 0,5 Gew.-% überschreitet, steigt der
Verformungs-Widerstand der magnetischen Materialien bei der
Bearbeitung in der Hitze in extremer Weise an. Dadurch wird
deren Bearbeitbarkeit verschlechtert. Der bevorzugte C-Gehalt
liegt bei 0,5 Gew.-% oder weniger, und der bevorzugte
O-Gehalt liegt bei 0,3 Gew.-% oder weniger.
Die magnetischen Legierungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, enthalten Übergangsmetalle
als Hauptkomponenten und außerdem Seltenerd-Elemente
einschließlich Yttrium sowie Bor B. Ihre Zusammensetzungen
können im wesentlichen die gleichen sein, wie sie
in der offengelegten europäischen Patentanmeldung
Nr. 0 133 758 offenbart wurden. Erfindungsgemäß wird unter
Übergangsmetallen Eisen als Haupt-Bestandteil verstanden,
wobei ein Teil davon durch andere Übergangsmetalle einschließlich
Co, Ni, Ru, Rh, Pd, Os, Ir, Pt und alle anderen
im breitesten Sinn definierten Übergangsmetalle der Atomzahlen
21 bis 29, 39 bis 47, 72 bis 79 sowie 89 oder
darüber ersetzt sein kann.
Ga ist in der Weise wirksam, daß es die Koerzitiv-Kraft der
in der Hitze bearbeiteten Magneten in bemerkenswerter Weise
erhöht, wie dies schon früher von den Erfindern berichtet
wurde. Daher kann es - sofern es erforderlich - zugesetzt
werden. Darüber hinaus können auch beliebige andere Elemente,
sofern dies erforderlich ist, zugesetzt werden. Dies
hängt von den Anwendungen im einzelnen ab und führt nicht
dazu, daß dadurch der Bereich der vorliegenden Erfindung
verlassen wird oder die gestellten Aufgaben nicht mehr
gelöst werden. Die Seltenerd-Elemente R sind im wesentlichen
auf der Basis Nd oder Pr enthalten. Sie können jedoch
auch teilweise durch Ce, Didym usw. ersetzt sein, um die
Kosten der Magneten zu erniedrigen. Um außerdem die charakteristischen
Temperatur-Eigenschaften der Magneten zu
verbessern, können die Seltenerd-Element teilweise durch
Dy, Tb usw. ersetzt sein.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht eine charakteristische
Eigenschaft der in der Hitze bearbeiteten Magneten
darin, daß die Kristall-Körner extrem fein sind. Ihre
mittlere Korn-Größe liegt bei 0,02 bis 1,0 µm. Es ist
technisch schwierig, so feine Kristall-Körner stabil zu
erhalten, daß sie eine Größe von weniger als 0,02 µm aufweisen.
Wenn andererseits die durchschnittliche Korn-Größe
1,0 µm übersteigt, sinkt die Koerzitiv-Kraft der resultierenden,
in der Hitze bearbeiteten Magneten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die durchschnittliche
Korngröße mit einem Achsenabschnitt-Verfahren
(Intercept-Verfahren) auf einer Elektronen-mikrophotographischen
Aufnahme gemessen. Genauer gesagt wird eine
willkürliche gerade Linie auf eine Elektronen-mikrophotographische
Aufnahme einer Probe des Magneten gezeichnet,
um daraus zu erfahren, wieviele Kristall-Körner durch
die gerade Linie erfaßt werden. Die Kristallkorn-Größe wird
dadurch bestimmt, daß man die Länge der geraden Linie durch
die Zahl der Kristall-Körner, die von ihr erfaßt werden,
teilt. Wenigstens 20 oder auch mehr gerade Linien werden in
dieser Weise gezeichnet, um die Kristallkorn-Größen zu
messen. Die gemessenen Kristallkorn-Größen werden am Ende
gemittelt, um daraus die durchschnittliche Kristallkorn-Größe
zu bestimmten.
Es ist anzumerken, daß in den in der Hitze bearbeiteten
Magneten die Kristall-Körner in flacher Form in Ebenen vorliegen,
die vertikal zu den C-Achsen liegen. Wenn man entsprechend
ihre Querschnitte parallel zu den C-Achsen aufnimmt,
lassen sich die Dicken der flachen Schuppen messen.
So ist die oben beschriebene durchschnittliche Korngröße
definiert als durchschnittliche Größe in einer Ebene, die
vertikal zu den C-Achsen liegt.
In den R-T-B-Permanent-Magneten gemäß der vorliegenden Erfindung
lassen sich die magnetischen Eigenschaften von
tetragonalen Kristallen intermetallischer R-T-B-Verbindungen
ableiten. Diese Kristalle haben Gitterkonstanten a von
etwa 0,878 nm und von c von etwa 1,218 nm bei Raumtemperatur.
In den in der Hitze bearbeiteten Magneten stellt sich
ein eigenartiges Phänomen ein, nämlich daß diese Kristallkörner,
die in Mischung vorliegen, ihre C-Achsen parallel
zur Kompressions-Richtung angeordnet haben. Dieses Phänomen
macht man sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung zunutze.
Daher dient der Zusatz besonderer Additive gemäß der vorliegenden
Erfindung zur bemerkenswerten Verbesserung der
Orientierung der Kristallkörner infolge der Einwirkung von
Gleitmitteln. Dadurch lassen sich in der Hitze bearbeitete
Magneten mit guten magnetischen Eigenschaften bereitstellen.
Die Orientierungen der Kristallkörner können durch Röntgen-Beugung
gemessen werden. Die gemessenen Werte werden mit
Hilfe von Meßwerten einer isotropen Probe normiert. Im
einzelnen geht man in der Weise vor, daß man zuerst die
Röntgenbeugungs-Intensität jeder Beugungsebene mit Hilfe
eines Diffractometers an einer isotropen Probe mißt. In
gleicher Weise wird eine Probe, die von einem in der Hitze
bearbeiteten anisotropen Magneten abgespant wurde, in bezug
auf die Röntgenbeugungs-Intensität jeder Beugungs-Ebene
vermessen. Die gemessene Röntgenbeugungs-Intensität
der anisotropen Magnet-Probe wird mit Hilfe der Intensität
der isotropen Probe normiert. Als nächstes werden die normierten
Zahlenwerte in Abhängigkeit vom Winkel jeder Beugungs-Ebene
zur C-Ebene aufgetragen, wobei eine Gaussche
Verteilung als Annäherungs-Methode verwendet wird. Die
Orientierung der Kristall-Körner wird in Form der Varianz
σ² der Gausschen Verteilung der Kristallkorn-Orientierung
ausgedrückt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen
die Winkel-Varianzen der Kristallkorn-Orientierungen von
den C-Achsen bei 30° oder weniger an der Magnet-Oberfläche.
Dies bedeutet, daß die Kristall-Körner in hohem
Maße orientiert wird. In herkömmlichen, in der Hitze bearbeiteten
Magneten liegen die Winkel-Varianzen oberhalb
von 30°. Dies bedeutet, daß eine ausreichende Orientierung
nicht erhalten werden kann. Daher lassen sich gute magnetische
Eigenschaften nicht erbringen. Außerdem liegt der
Unterschied zwischen dem Maximalwert und dem Mininalwert
der Winkel-Varianzen bevorzugt innerhalb eines Bereichs von
10° oder weniger.
Die in der Hitze bearbeiteten Magneten gemäß der vorliegenden
Erfindung werden durch plastische Verformung bei hoher
Temperatur hergestellt. Für die plastische Verformung können
Extrusion, Gesenk-Schmieden, Walzen, Matrizen-Stauchen
(die-upsetting) usw. eingesetzt werden. Insbesondere ist
das Matrizen-Stauchen (die-upsetting) wirkungsvoll, um die
Magneten mit magnetischer Anisotropie zu versehen. Der
Grund liegt darin, daß die Verteilung der Belastung und die
Umform-Geschwindigkeit in geeigneter Weise ausgewählt werden,
um hervorragende, in der Hitze bearbeitete Magneten
bereitzustellen.
Infolge des Zusatzes der Additive gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Magneten in dem Heißbearbeitungs-Verfahren
gleichmäßig verformt. Im Ergebnis ist die Belastungsverteilung
in den Magneten über ihren gesamten
Querschnitt einheitlich. Im Gegensatz dazu ist die Belastungs-Verteilung
in herkömmlichen, in der Hitze bearbeiteten
Magneten nicht einheitlich. Als Ergebnis besteht
eine Neigung zu Brüchen, so daß die resultierenden, in der
Hitze bearbeiteten Magneten ohne weitere Bearbeitung nicht
als Endprodukte verwendet werden können. Die Belastungs-Verteilung
wird durch ein Röntgen-Belastungsmessungs-Verfahren,
ein Härte-Verteilungs-Meßverfahren usw. gemessen.
Eine mikrokopische Betrachtung der in der Hitze bearbeiteten
Magneten gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, daß
sich in den Grenz-Bereichen zwischen den feinen, schuppenartigen
Teilen Kohlenstoff, Sauerstoff oder Carbide, Oxide
oder andere Verbindungen finden, die von den Zusätzen abgeleitet
sind. Allerdings sind die Grenzbereiche als eine
charakteristische Eigenschaft der in der Hitze bearbeiteten
R-T-B-Magneten extrem schmal. Da diese Bereiche sehr leicht
beim Vermahlen oxidiert und verschlechtert werden, ist die
Analyse der Grenzbereiche extrem schwierig.
Bei herkömmlichen, in der Hitze bearbeiteten Magneten findet
darüber hinaus eine plastische Verformung nahe der
Grenzfläche einer Arbeitsplatte nicht leicht statt. Dadurch
wird die Orientierung der Kristall-Körner verschlechtert.
In den in der Hitze bearbeiteten Magneten gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch die plastische Verformbarkeit
in extremer Weise verbessert. Dadurch läßt sich eine
gute Orientierung der Kristall-Körner sicherstellen.
Im einzelnen liegt die Winkel-Varianz der Kristallkorn-Orientierungen
von den C-Achsen auf der Magnet-Oberfläche,
gemessen durch Röntgen-Beugung, erfindungsgemäß bei 30°
oder weniger.
Es ist festzustellen, daß das Verfahren der vorliegenden
Erfindung nicht nur bei in der Hitze bearbeiteten Magneten
wirkungsvoll ist, sondern auch bei verfestigten Magneten,
die einfach dadurch hergestellt wurden, daß man dünne
Schuppen usw., die durch schnelles Abschrecken hergestellt
wurden, heiß-preßt.
Die in der Hitze bearbeiteten Magneten gemäß der vorliegenden
Erfindung können unter Bildung von Magnet-Pulver
pulverisiert werden, das mit Bindern wie beispielsweise
Harzen, Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt usw. gemischt
werden kann. Auf diesem Wege lassen sich verbundene
(bonded) Magneten herstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Beispiele weiter erläutert.
Eine Legierung mit der Zusammensetzung
Nd(Fe0,82Co0,1B0,07Ga0,01)5,4 wurde durch
Schmelzen im Lichtbogen hergestellt. Diese Legierung wurde
in einer Ar-Atmosphäre auf eine Einzel-Walze ausgestoßen,
die mit einer Oberflächen-Geschwindigkeit von 30 m/sec
rotierte. Auf diese Weise wurden unregelmäßig geformte
dünne Schuppen einer Dicke von etwa 30 µm hergestellt. Bei
einer Röntgen-Beugungsmessung wurde herausgefunden, daß die
dünnen Schuppen aus einer Mischung amorpher Phasen und
kristalliner Phasen bestanden. Die dünnen Schuppen wurden
dann unter Bildung eines magnetischen Pulvers einer Teilchengröße
von 500 µm oder weniger pulverisiert. Das Pulver
wurde mit Diethylenglycol (zweiwertiger niedriger Alkohol)
gemischt.
Proben, die Diethylenglycol in Mengen von 0,5 Gew.-% bzw.
0,9 Gew.-% enthielten, wurden mit einer Matrize (die)
unter einem Druck von 6 ton/cm² ohne Anlegen eines magnetischen
Feldes gepreßt. Auf diesem Wege wurden Grünkörper
mit einer Dichte von 5,7 g/cm³, einem Durchmesser von 28 mm
und einer Höhe von 47 mm hergestellt.
Jeder der resultierenden Grünkörper wurde in der Hitze bei
740°C und einem Druck von 2 ton/cm² gepreßt und dadurch ein
Preßkörper mit einer Dichte von 7,4 g/cm³, einem Durchmesser
von 30 mm und einer Höhe von 30 mm hergestellt. Der
Preßkörper wurde dann einem Vorgang des Matrizen-Stauchens
(die-upsetting) bei 740° und einem Kompressions-Verhältnis
von 4 unterworfen, um ihn mit magnetischer Anisotropie
zu versehen. Dabei bedeutet der Ausdruck "Kompressions-Verhältnis"
den Wert der Höhe einer Probe vor dem
Vorgang des Matrizen-Stauchens dividiert durch den Wert
der Höhe nach dem Vorgang des Matrizen-Stauchens.
In diesem Beispiel betrug die Höhe nach dem Matrizen-Stauchen
7,5 mm. Von jedem der magnetisch anisotropen, in
der Hitze bearbeiteten Magneten wurden optische mikrophotographische
Aufnahmen (Vergrößerung: 100fach)
parallel zur Kompressions-Richtung des Magneten aufgenommen.
Sowohl Fig. 1 als auch Fig. 2 zeigen die Mikrostrukturen
der Matrizen-gestauchten Magneten, in denen die feinen
ebenen Schuppen zu sehen sind.
Wie sich klar aus den Fig. 1 und 2 ergibt, sind die Grenzbereiche
zwischen den feinen schuppenartigen Teilchen klar
sichtbar, wenn die Zusätze gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abwandlung, daß unterschiedliche
Mengen (0 bis 2,5 Gew.-%) Ethylenglycol als
Additiv verwendet wurden.
Von jedem der resultierenden magnetisch anisotropen, in der
Hitze bearbeiteten Magneten wurden mikrophotographische
Aufnahmen unter den folgenden Bedingungen aufgenommen:
- (1) Zusatz von 0,7 Gew.-% Ethylenglykol (Fig. 3):
Vergrößerung: 2000fach;
Aufnahmerichtung: Vertikal zur Kompressionsrichtung. - (2) Kein Ethylenglycol-Zusatz:
- (a) Fig. 5A und 5B:
Vergrößerung: 100fach;
Aufnahmerichtung: Parallel und vertikal zur Kompressionsrichtung. - (b) Fig. 5C:
Vergrößerung: 2000fach;
Aufnahmerichtung: Vertikal zur Kompressionsrichtung.
- (a) Fig. 5A und 5B:
Wie sich deutlich aus den aus den Figuren ersichtlichen Ergebnissen
ergibt, weisen die Magneten, die unter Verwendung
der Zusätze gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurden, klar sichtbare Grenzbereiche zwischen den feinen,
schuppenartigen Teilchen auf.
Darüber hinaus wurden die Kohlenstoff- und Sauerstoff-Gehalte
und die magnetischen Eigenschaften an jeder Probe
gemessen. Fig. 4 zeigt die Restkonzentrationen an Kohlenstoff
und Sauerstoff und die magnetischen Eigenschaften,
bezogen auf die Menge an Ethylenglycol-Zusatz.
Aus Fig. 4 ergibt sich deutlich, daß die Rest-Konzentrationen
an Kohlenstoff und Sauerstoff nahezu linear ansteigen,
wenn sich die Menge an Ethylenglycol erhöht. Es ergibt
sich außerdem, daß der Zusatz von sogar 0,001 Gew.-% Ethylenglycol
eine bemerkenswerte Wirkung auf die magnetischen
Eigenschaften ergibt, verglichen mit dem Fall, in dem kein
Ethylenglycol zugesetzt wurde. Von den magnetischen Eigenschaften
ist insbesondere die Restmagnetisierungs-Flußdichte
(4f Ir) verbessert, und (BH) max (das Energie-Produkt) ist
um den Betrag 8 MGOe verbessert im Vergleich mit dem Fall,
bei dem kein Additiv zugesetzt wurde.
In dem Fall, in dem die Menge an Ethylenglycol bei 3 Gew.-%
lag, überschritt der Rest-Sauerstoffgehalt 10 000 ppm
(1 Gew.-%). Dadurch wurde die Bearbeitbarkeit der Magneten
verschlechtert. Als Ergebnis eines verstärkten Matrizen-Stauch-Prozeßes
ergaben sich an den Ecken der Magneten
zahlreiche Brüche, und die magnetischen Eigenschaften verschlechterten
sich.
In einem der Verfahrensweise von Beispiel 1 entsprechenden
Heiß-Bearbeitungsverfahren wurde die Temperatur des Matrize-Stauchschrittes
schrittweise auf 580°C, 600°C,
680°C, 740°C, 800°C, 850°C und 870°C geändert. Bei jeder
Temperatur wurde der Schritt des Matrizen-Stauchens unter
Anwendung unterschiedlicher Mengen von Ethylenglycol durchgeführt.
Tabelle 1 zeigt die Beziehungen zwischen dem Verformungswiderstand
(nominelle Druck-Beanspruchung) und der
Belastung. In Tabelle 1 bedeutet die Markierung "×", daß
ein in der Hitze bei einem Kompressions-Verhältnis bis zu 4
bearbeiteter Magnet mehr als 14 Brüche in seinem Rand-Bereich
aufwies. Bei den anderen Proben ist in Tabelle 1
die nominelle Belastung (in ton/cm²) bei einer Belastung
von 0,3 (Kompressions-Verhältnis = 1,43) angegeben.
Wenn die Matrizen-Stauchtemperatur bei 580°C lag, wiesen
alle Magneten zahlreiche Brüche auf, und einige von ihnen
waren verbogen. Andererseits stieg auch bei 870°C die Belastung
extrem stark an und verursachte dadurch zahlreiche
Brüche. Daraus ergibt sich, daß die bevorzugte Temperatur
des Heißbearbeitungs-Schrittes zwischen etwa 600 und etwa
850° liegt.
Als allgemeine Tendenz zeigt sich, daß die optimale Temperatur
des Heißbearbeitungs-Schrittes um so höher war, je
höher der Ethylenglycol-Gehalt lag. Der in Tabelle 1 angegebene
Bereich zeigt einen Bereich, in dem die in der
Hitze bearbeiteten Magneten, die bei einem Kompressions-Verhältnis
bis zu 4 hergestellt worden waren, nur die sehr
niedrige Zahl von vier Brüchen oder weniger in den Randbereichen
aufwiesen.
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Abwandlung, daß als
Additiv Ölsäure verwendet wurde, die zu den ungesättigten
aliphatischen Carbonsäuren gehört. Die gleichen Messungen
wie in Beispiel 2 wurden durchgeführt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 gezeigt. Sowohl der Rest-Kohlenstoffgehalt als
auch der Rest-Sauerstoffgehalt stiegen linear an (wie im
Falle des Zusatzes von Ethylenglycol). Allerdings war der
Rest-Kohlenstoffgehalt geringfügig höher im Falle von Ölsäure
als im Falle von Ethylenglycol. Die Sauerstoff-Konzentration
zeigte eine gegenläufige Tendenz.
Die Magneten zeigten im Bezug auf die magnetischen Eigenschaften
im wesentlichen die gleiche Tendenz, bezogen auf
den Rest-Kohlenstoffgehalt, wie im Falle des Zusatzes von
Ethylenglycol. Darüber hinaus war auch die Bearbeitbarkeit
der Magneten verbessert.
Beispiel 3 wurde unter Verwendung von Ölsäure in einer
Menge von 0,1 Gew.-% bzw. 0,3 Gew.-% bzw. 0,5 Gew.-% wiederholt.
Von den auf diesem Wege erhaltenen Magneten wurden
optische und Elektronen-mikrophotographische Aufnahmen vertikal
zu den Kompressions-Richtungen der Magneten aufgenommen.
Fig. 6A, 7A und 8A wurden bei einer 100fachen Vergrößerung
und Fig. 6B, 7B und 8B bei einer 2000fachen Vergrößerung
aufgenommen.
Wie sich klar aus den Fig. 6 bis 8 ergibt, sind die
Kristall-Phasen in den Grenzbereichen zwischen den benachbarten
feinen schuppigen Teilchen in den Matrizen-gestauchten
Magneten feiner, wenn die olefinisch ungesättigte
Carbonsäure als Additiv zugesetzt wurde, im Vergleich
zu dem Fall, wenn kein Additiv zugesetzt wurde (Fig. 5C).
Eine Legierung mit der Zusammensetzung
Nd(Fe0,83Co0,09B0,07Ga0,01)5,7 wurde durch Lichtbogen-Schmelzen
hergestellt. Diese Legierung wurde in einer
Ar-Atmosphäre auf eine Einzel-Walze ausgestoßen, die mit
einer Oberflächen-Geschwindigkeit von 30 m/sec rotierte.
Auf diesem Wege wurden dünne Flocken von etwa 30 µm Dicke
hergestellt.
In einem nächsten Schritt wurden die dünnen Flocken unter
Bildung eines Magnetpulvers von 500 µm Partikelgröße oder
weniger pulverisiert. Dieses Pulver wurde mit Ethylenglycol
gemischt. Proben ohne Ethylenglycol und mit einem
Ethylenglycol-Gehalt von 0,5 Gew.-% wurden in einer Matrize
unter einem Druck von 6 ton/cm² ohne Anlegen eines
magnetischen Feldes gepreßt und auf diesem Wege Grünkörper
mit einer Dichte von 5,7 g/cm³, einem Durchmesser von
28 mm und einer Höhe von 47 mm hergestellt. Jeder der resultierenden
Grünkörper wurde bei 720°C und einem Druck von
2 ton/cm² Hitze-verpreßt, wodurch man einen Preßkörper herstellte.
Der Preßkörper wurde dann bei einem Kompressionsverhältnis
von 4 einem Matrizen-Stauch-Schritt unterworfen
und dadurch mit magnetischer Anisotropie versehen.
Die Kristallkorn-Orientierung wurde mit Röntgenlicht an
Proben gemessen, die von unterschiedlichen Teilen der resultierenden,
magnetisch anisotropen, in der Hitze bearbeiteten
Magneten spanabhebend entfernt worden waren, um
Kenntnis von den Winkel-Varianzen der Kristallkorn-Orientierungen
von den C-Achsen der Kristallkörner sowohl in
Richtung der Tiefe des Magnet-Formkörpers als auch in
planarer Richtung zu erhalten. Die magnetischen Eigenschaften
der Magneten wurden ebenfalls gemessen. Die magnetischen
Eigenschaften sind in Tabelle 3 gezeigt, und die
Kristallkorn-Orientierungen sind in Fig. 9 für den Magneten
gemäß der vorliegenden Erfindung und in Fig. 10 für einen
Magneten gezeigt, dessen Herstellung und Eigenschaften
außerhalb der vorliegenden Erfindung liegen. Sowohl Fig. 9
als auch Fig. 10 zeigen Querschnitte, die aufgenommen
wurden in einer Ebene, die die Richtung des Matrizen-Stauchvorgangs
einschließt.
In den Fig. 9 und 10 zeigt jeder Kegel den Wert der Winkel-Varianz.
Je kleiner dieser Wert, desto höher ist die Orientierung
in dem entsprechenden Kristallkorn.
Wie sich klar aus Tabelle 3 und Fig. 9 und 10 ergibt, verbessert
der Zusatz von Ethylenglycol dramatisch das Fließverhalten
der Magneten im Verfahren der plastischen Verformung.
Dadurch verbessert sich auch die Kristallkorn-Orientierung
und somit auch die magnetischen Eigenschaften.
0,5 Gew.-% verschiedener Kohlenwasserstoff-Verbindungen
oder Sauerstoff enthaltender Verbindungen mit Kohlenwasserstoff-ähnlicher
Struktur, wie sie aus Tabelle 4 hervorgehen,
wurden als Zusätze verwendet, wobei man in der
gleichen Weise vorging wie in Beispiel 1. (BH) max jeder
Probe wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
angegeben.
Wie sich aus Tabelle 4 deutlich ergibt, werden die magnetischen
Eigenschaften auch bei Verwendung dieser Zusätze
verbessert. In allen Fällen lag der Rest-Kohlenstoff-Gehalt
bei 0,6 Gew.-% oder weniger, und die Rest-Sauerstoff-Konzentration
lag bei 0,5 Gew.-% oder weniger, wodurch
nur wenige Brüche verursacht wurden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung verbessert der Zusatz der
organischen Verbindungen als Additive dramatisch die Bearbeitbarkeit
der R-T-B-Magneten beim Verfahrensschritt des
Hitze-Bearbeitens, und die resultierenden, in der Hitze
bearbeiteten Magneten sind mit bemerkenswert in einem
solchen Ausmaß verbesserten magnetischen Eigenschaften
versehen, die die herkömmlichen Techniken nicht erreichen
können.
Claims (11)
1. Magnetisch anisotroper, in der Hitze bearbeiteter
Magnet aus einer R-T-B-Legierung, die ein Übergangsmetall T
als Hauptkomponente, ein Seltenerd-Element R einschließlich
Yttrium und Bor B enthält, wobei der Magnet feine Kristallkörner
mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,02 bis
1,0 µm und einen Kohlenstoff-Gehalt von 0,8 Gew.-% oder
weniger und einen Sauerstoff-Gehalt von 0,5 Gew.-% oder
weniger aufweist.
2. Magnetisch anisotroper, in der Hitze bearbeiteter
Magnet aus einer R-T-B-Legierung, enthaltend ein Übergangsmetall
T aus Hauptkomponente, ein Seltenerd-Element R
einschließlich Yttrium und Bor B, wobei der Magnet feine
Kristall-Körner mit einer durchschnittlichen Korngröße von
0,02 bis 1,0 µm und eine im wesentlichen einheitliche Rest-Belastungs-Verteilung
aufweist.
3. Magnetisch anisotroper, in der Hitze bearbeiteter
Magnet aus einer R-T-B-Legierung, enthaltend ein Übergangsmetall
T als Hauptkomponente, ein Seltenerd-Element R
einschließlich Yttrium und Bor B, wobei der Magnet feine
Kristall-Körner mit einer durchschnittlichen Korngröße von
0,02 bis 1,0 µm und Winkel-Varianzen der Orientierung der
Kristallkörner aufweist, die in einem Bereich von 30° von
den C-Achsen der Kristallkörner bei Messung durch Röntgenbeugung
liegen.
4. Magnetisch anisotroper, in der Hitze bearbeiteter
Magnet nach Anspruch 3, worin die Differenz zwischen dem
Maximalwert und dem Minimalwert der Winkel-Varianz der
Orientierung 10° oder weniger beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines magnetisch anisotropen,
in der Hitze bearbeiteten Magneten, das folgende Schritte
umfaßt:
- - schnelles Abschrecken einer Schmelze einer R-T-B-Legierung, enthaltend ein Übergangsmetall T als Haupt-Komponente, ein Seltenerd-Element R einschließlich Yttrium und Bor B, unter Bildung dünner Bänder oder Flocken,
- - Pulverisieren der dünnen Bänder oder Schuppen unter Bildung eines magnetischen Pulvers, und
- - Hitze-Bearbeiten des Pulvers unter Bildung des resultierenden Magneten mit magnetischer Anisotropie, wobei das magnetische Pulver mit einem Zusatz gemischt wird, der aus wenigstens einer organischen Verbindung mit einem Siedepunkt von 50°C oder höher aufgebaut ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Additiv wenigstens
ein einwertiger oder mehrwertiger Alkohol oder ein Derivat
davon ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Additiv wenigstens
eine Carbonsäure oder ein Derivat davon ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Additiv wenigstens
eine Oxoverbindung oder ein Derivat davon ist.
9. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Additiv wenigstens
ein Ester oder ein Derivat davon ist.
10. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Additiv wenigstens
ein Ether oder ein Derivat davon ist.
11. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Additiv ausgewählt
ist unter Diethylenglycol, Ethylenglycol und Ölsäure.
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