DE3913422A1 - Rohrbuendelwaermetauscher - Google Patents
RohrbuendelwaermetauscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrbündelwärmetauscher mit
einem Behälter, einem Einströmraum für den in die
Austauschrohre einströmenden Heizflächenstrom, einem den
Wärmetauscher etwa mittig und parallel zu den
Austauschrohren durchsetzenden Teilstromrohr, einem
Ausströmraum für den aus den Austauschrohren strömenden
Heizflächenstrom, einem über mindestens eine
Verbindungsöffnung mit dem Ausströmraum verbundenen
Abströmraum, einer dem Ausströmende des Teilstromrohres
zugeordneten Regelkammer mit mindestens einem in der
Regelkammer angeordneten und von außen betätigbaren
Regelglied.
Bei dem aus der DE-AS 28 46 455 bekannten
Rohrbündelwärmetauscher ist zur Einhaltung
gleichbleibender Austrittstemperatur eines der beiden
Medien vorgesehen, daß zum Aufbau einer Regeleinrichtung
das teilweise oder ganz isolierte Teilstromrohr mit einer
Verlängerung versehen ist und der Ausströmöffnung des
Teilstromrohres eine Trennwand mit einer auf die
Verlängerung ausgerichteten Öffnung gegenübersteht. In der
Verlängerung des Teilstromrohres ist ein axial
verschiebbarer Hohlzylinder angeordnet, der einen größeren
Durchmesser als die Öffnung zeigt. Zum Hinundherverschieben
des Hohlzylinders ist eine mit ihm durch Rippen verbundene
und aus dem Ausströmraum durch den Abströmraum nach außen
führende axial verschiebbare Stange vorgesehen, die an
ihrem in der Verlängerung befindlichen Ende eine
Abdeckplatte aufweist, die zum Hohlzylinder hin einen
ringförmigen Querschnitt freigibt. In der inneren
Endstellung deckt die Abdeckplatte die Kontur des
Teilstromrohres dichtend ab. In der äußeren Endstellung
der Stange wird der Hohlzylinder im Ausströmraum dichtend
gegen die Trennwand gedrückt und in einer axialen
Zwischenstellung des als Verschlußstück dienenden
Hohlzylinders mit Abdeckplatte ist axial beidseitig je ein
ringförmiger Querscnitt gegeben.
Durch Verstellen der axialen Stellung des Verschlußstückes
wird somit erreicht, daß bei Öffnen des Teilstromrohres,
das vom Gas ohne nennenswerten Wärmetausch durchströmt
wird, automatisch der Druckverlust über die
Wärmeaustauschrohre erhöht wird, um somit eine
Zwangsregelung zu erreichen. In der inneren Endstellung
des Verschlußstückes wird der gesamte Heißgasstrom durch
die Austauschrohre geführt, so daß der gesamte
Heißgasstrom am Wärmetausch teilnimmt.
Bei dem bekannten Rohrbündelwärmetauscher muß die Stange
über eine eine axiale Gleitbewegung zulassende Dichtung
nach außen geführt werden. Diese Dichtungen erfordern
einen erheblichen Aufwand. Weiterhin erfolgt keine
ausreichende Kühlung der Elemente der Regeleinrichtung,
die dem heißen Teilgasstrom ausgesetzt sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ausgehend von der DE-AS 28 46 455 einen Wärmetauscher zu
schaffen, bei dem der Dichtungsaufwand vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Regelglied um
eine zur Achse des Teilstromrohres senkrechte Achse
mittels einer durch den Behältermantel radial nach außen
geführten Welle verschwenkbar ist.
Da das Regelglied durch eine Drehbewegung verstellt wird,
braucht die nach außen geführte Welle im Behältermantel
nur gegen eine solche Bewegung abgedichtet zu werden.
Vorzugsweise sind die Regelkammer und ein in ihr
verschwenkbar angeordneter, um seine Achse drehbarer
Regelzylinder senkrecht zur Achse des Teilstromrohres
stromauf der Verbindungsöffnung angeordnet, sind in
mindestens einer Kopfplatte der Regelkammer und der
zugeordneten Kopfplatte des Regelzylinders Öffnungen
vorgesehen, die durch Drehen des Regelzylinders in
Überdeckung bringbar sind, um aus den Austauschrohren
ausströmendes Medium in das Innere des Regelzylinders zu
leiten, sind in der Mantelfläche des Regelzylinders und in
der Mantelfläche der Regelkammer Öffnungen vorgesehen,
wobei die Öffnungen in Kopfplatten bzw. in den
Mantelflächen in vorgegebener Winkelstellung zueinander
angeordnet sind.
Bei dieser vorzugsweise für niedrigere Gastemperaturen
geeigneten Ausbildung von Regelkammer und Regelglied wird
zumindest ein Teil des kühleren Heizflächenstromes direkt
innerhalb des Regelzylinders mit dem Teilstrom in
Berührung gebracht, gemischt und somit die
Regeleinrichtung kalt gehalten.
Die Lagerung und Abdichtung des Regelzylinders in der
zylindrischen Regelkammer erfolgt mittels
Keramikringelementen.
Zur weiteren Verbesserung der Kühlung von Regelkammer und
Regelzylinder ist die Regelkammer von einem Kühlgehäuse
umgeben, das mit aus den Austauschrohren ausströmenden
Medium beaufschlagbar ist.
In der Verbindungsöffnung ist zur Verbesserung der
Mischung des aus der Regelkammer abströmenden Mediums und
der Einmischung des aus dem Gehäuse abströmenden Mediums
ein sich in Strömungsrichtung aufweitender Abströmtrichter
mit innenliegendem Mischkonus angeordnet, wobei in dem
Abströmtrichter Einströmöffnungen für das aus dem
Kühlgehäuse austretenden Medium vorgesehen sind.
Es ist von Vorteil, wenn aus Druckverlustgründen nicht der
ganze aus den Wärmeaustauschrohren austretende
Heizflächenstrom in den Regelzylinder eintritt. Zu diesem
Zwecke ist es von Vorteil, wenn zwischen dem Ausströmraum
und dem Abströmraum mindestens eine weitere ungeregelte
Zusatzverbindungsöffnung vorgesehen ist.
Für den Einsatz in einem höheren Temperaturniveau, z. B.
im Temperaturniveau von 1000 bis 1100°C kann vorzugsweise
der Wärmetauscher eingesetzt werden, bei dem der
Ausströmraum mit mindestens einem in den Abströmraum
vorragenden Abströmkanal verbunden ist, und bei dem in
einer Verlängerung des Teilstromrohres und in dem
Abströmkanal jeweils eine auf gemeinsamer Welle sitzende
Regelklappe vorgesehen sind, wobei die Regelklappe in der
Verlängerung des Teilstromrohres über die gemeinsame Welle
gekühlt ist und beide Regelklappen um einen vorgegebenen
Winkel versetzt an der Betätigungswelle befestigt sind.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Zufuhr und gegebenenfalls
die Abfuhr des Kühlmittels über die Betätigungswelle.
Durch die vorzugsweise als Zwangskühlung ausgestaltete
Kühlung der Regelklappe in der Verlängerung des
Teilstromrohres kann die Klappe mit einem heißen Teilstrom
beaufschlagt werden.
Die Verlängerung des Teilstromrohres kann einstückig mit
dem Rohr oder als gesondert gefertigter Rohrabschnitt
ausgebildet sein.
Um die Zwangskühlung der Teilstromregelklappe zu
verbessern, ist es zweckmäßig, in ihr ein Kühlkanalsystem
vorzusehen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die Verlängerung des
Teilstromrohres zu kühlen, wenn das gesamte Gewicht der
Regeleinrichtung auf der Verlängerung des Teilstromrohres
abgestützt ist.
Um die Einmischung des Heizflächenstromes in den aus dem
Teilstromrohr austretenden Strom zu verbessern, ist es
zweckmäßig, wenn sich der Abströmkanal senkrecht zur
Erstreckungsrichtung des Teilstromrohres öffnet.
Wenn die Welle zur Betätigung der Regelklappen aus zwei
kuppelbaren Teilstücken besteht, ist es darüberhinaus
zweckmäßig, daß zur Überbrückung der Kupplung bezüglich
der Kühlmittelführung eine Rohrspirale vorgesehen ist.
Die Erfindung soll nun anhand der Figuren
näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform
des Wärmetauschers,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine zweite
Ausführungsform des Wärmetauschers und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
In einem Behälter 1 sind Austauschrohre 2 und ein
Teilstromrohr 3 angeordnet. Die Rohre erstrecken sich von
einem nicht gezeigten und einen Einströmraum begrenzenden
Rohrboden zu einem Rohrboden 4. In den Raum zwischen dem
Mantel 1 a und den beiden Rohrböden wird ein Kühlmedium
eingeführt und abgezogen.
An dem Rohrboden 4 ist ein einen Ausströmraum 5
begrenzendes Gehäuse 6 befestigt. Anstelle des Gehäuses 6
könnte - wie bei der DE-AS 28 46 455 - auch nur eine sich
parallel zum Rohrboden 4 erstreckende Trennwand vorgesehen
sein. Diese Trennwand müßte dann aber die in der Fig. 1
dargestellte Isolierung 7 durchsetzen.
Das Teilstromrohr 3 mit seiner Innenisolierung 3 a ist in
das Gehäuse 6 hinein verlängert. Mit seinem freien Ende
ist eine sich senkrecht zur Achse des Teilstromrohres
erstreckende zylindrische Regelkammer 8 mit einer oberen
Kopfplatte 8 a und einer unteren Kopfplatte 8 b befestigt.
Im Inneren der Regelkammer ist ein Regelzylinder 9 mit
einer oberen Kopfplatte 9 a und einer unteren Kopfplatte 9 b
angeordnet. Die Regelkammer 8 weist an ihrem oberen Ende
eine Aufweitung 8 c auf, an deren Aufweitungsdurchmesser
der Durchmesser der oberen Kopfplatte 9 a des
Regelzylinders derart angepaßt ist, daß der Regelzylinder
sich auf der Regelkammer unter Zwischenschaltung eines
Keramikringelementes 10 abstützen kann. Der Durchmesser
von Regelkammer 8 und Regelzylinder 9 ist so gewählt, daß
durch weitere Keramikringelemente 11 und 12 eine radiale
Abstützung des Regelzylinders 9 in der Regelkammer gegeben
ist. Durch eine Öffnung 13 in der oberen Kopfplatte 8 a
erstreckt sich eine mit der Kopfplatte 9 a verbundene
Betätigungswelle 14 radial durch das Gehäuse 6, die
Isolierung 7 und den Behältermantel 1 a nach außen.
Das Teilstromrohr 3 und die Regelkammer 8 sind über eine
Öffnung 15 miteinander verbunden und das in die Regelkammer
einströmende Medium kann über eine der Öffnung 15
gegenüberliegende Öffnung 16 aus der Regelkammer
austreten. Mit der Öffnung 16 der Regelkammer ist ein sich
durch eine Öffnung 6 a in der Stirnwand des Gehäuses 6
erstreckender und sich in Ausströmrichtung des Mediums
gesehen aufweitender Abströmtrichter 17 mit innenliegendem
und über Stege 18 aufgehängten Mischkonus 19 verbunden. In
der Mantelfläches des Regelzylinders 9 sind eine der
Öffnung 15 zugeordnete Öffnung 20 und einer der Öffnung 16
zugeordnete Öffnung 21 der aus den Fig. 1 und 2
ersichtlichen Geometrie vorgesehen.
Weiterhin sind in den Kopfplatten 8 a und 8 b der
Regelkammer drei um 120° versetzt angeordnete
Einströmöffnungen 8 e und 8 f vorgesehen.
Weiterhin sind in den Kopfplatten 9 a und 9 b des
Regelzylinders ebenfalls drei um 120° versetzte
Durchströmöffnungen 9 c und 9 d in der aus den Fig. 1 und 2
ersichtlichen Stellung relativ zueinander und zu den
Öffnungen 20 und 21 angeordnet.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind
die Kopfplatten 8 a und 8 b der Regelkammer integrale
Bestandteile zweier Gehäusewände 22 a und 22 b, die sich von
der Rohrwand 4 zur Stirnseite des Gehäuses 6 erstrecken.
Zusammen mit Wänden 22 c und 22 d bauen sie ein Kühlgehäuse
22 auf, in das ein Teil des Heizflächenstromes durch
Öffnungen 23 einströmen kann, um die Außenfläche der
Regelkammer 8 zu kühlen. Aus dem Gehäuse strömt das
Kühlgas über in dem Trichter 17 vorgesehene Öffnungen 24
ab und wird in den aus dem Regelzylinder austretenden
Gasstrom eingemischt, ehe dieser in einen Abströmraum 25
eintritt.
Es kann zweckmäßig sein, daß neben den in die Regelkammer
eintretenden Teilstrom A 1 des Heizflächenteilstromes A ein
anderer Teilstrom A 2 ungeregelt über in der Stirnseite des
Gehäuses 6 vorgesehene und vorzugsweise auf die Achse des
Rohres 3 zugerichtete Ausströmkanäle 26 in den Abströmraum
eintritt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung strömt der
gesamte Teilstrom B aus dem Teilstromrohr durch den
Regelzylinder und tritt ohne Zumischung eines Anteiles des
Heizflächenstromes A in die Ausströmkammer 25. Bei einer
Drehung der Welle 14 um 60° gelangen die Öffnungen 9 c
unter die Öffnungen 8 e und die Öffnungen 9 d über die
Öffnungen 8 f, so daß ein Teil A 1 des Heizflächenstromes in
das Innere des Regelzylinders 9 einströmen kann. Die
Öffnung 15 ist durch den Mantel des Regelzylinders 9
verschlossen. Die Öffnung 21 deckt einen solchen
Umfangswinkel ab, daß auch bei Drehung um 60° das in den
Zylinder eingeströmte Medium ungehindert durch den
Abströmtrichter 17 austreten kann.
In den Zwischenstellungen erfolgt eine entsprechende
anteilige Vermischung von Heizflächenstrom A 1 und
Teilstrom B. Durch diese Strömungsführung der Ströme
erfolgt in dem Innneren des Regelzylinders 9 bereits eine
intensive Mischung, die durch den Trichtereinbau 17, 18,
19 unterstützt wird.
Zur Kühlung von Regelkammer 8, Verlängerung des
Teilstromrohres 3 und des Abströmtrichters 17 tritt durch
die Öffnungen 23 ein Teil A 3 des Heizflächenstromes ein
und strömt durch die Öffnungen 24 wieder ab. Aus
Druckverlustgründen wird ein Teil A 2 des
Heizflächenstromes A über die Öffnungen 26 ungeregelt
abgeführt.
Die ganze Baugruppe kann durch ein Mannloch 6 b im Gehäuse
und ein nur skizziertes Mannloch 1 b, 7 a im Mantel ein- und
ausgebaut werden. Zum Betätigen der Welle 14 ist ein Hebel
14 a oder ein nicht dargestellter pneumatischer oder
elektrischer Antrieb vorgesehen.
Selbstverständlich kann auch eine andere Anordnung der
Einströmöffnungen und Durchströmöffnungen in den
Kopfplatten von Regelkammer und Regelzylinder vorgesehen
sein. Es kommt nur darauf an, daß eine Zwangsregelung
zwischen Teilstrom B und Heizflächenstrom A erfolgt, und
daß der heiße Teilstrom möglichst schnell mit dem
Heizflächenstrom in Berührung kommt, sich mischt und damit
das Regelorgan selbst kalt gehalten wird.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 ist auf der
Abströmseite des Rohrbodens 4 ein ringartiges Gehäuse 30
angeordnet, dessen Inneres den Ausströmraum 31 begrenzt.
Von der Stirnseite des Gehäuses 30 erstrecken sich zwei
gegenüberliegende Abströmkanäle 32 und 33 in den
Abströmraum 25 hinein. Mittig zu dem ringartigen Gehäuse
30 erstreckt sich das ebenfalls mit einer Innenisolierung
versehene Teilstromrohr 3.
In dem vorderen Ende der Verlängerung des Teilstromrohres
3 ist eine gekühlte kreiszylindrische Regelklappe 34
angeordnet, während in den einen rechteckigen Querschnitt
aufweisenden Abströmkanälen 32 und 33 jeweils eine
rechteckige ungekühlte Regelklappe 35 bzw. 36 angeordnet
ist. Die Regelklappen 35 und 36 sind zur Vereinfachung der
Darstellung um 90° verdreht dargestellt, d. h. sie
erstrecken sich tatsächlich senkrecht zur Ebene der
Regelklappe 34.
Die Regelklappen 35 und 36 die aus je zwei Klappenteilen
bestehen, sind mit einer gekühlten Welle 37 verschweißt,
in die die Regelklappe 34 integriert ist. Die Welle 37 ist
radial nach außen durch den Behältermantel 1 a
hindurchgeführt. Bei der gezeigten Ausführungsform strömt
Kühlmittel K durch einen ersten hohlen Wellenabschnitt 37 a
und tritt von dort in eine eine Kupplung 38 in der Welle
überbrückende Rohrspirale 39 ein. Aus dieser Rohrspirale
39 strömt das Kühlmittel in einen Wellenabschnitt 37 b und
von dort in einen Kanal 34 a der Regelklappe 34, das das
Kühlmittel zunächst über die gesamte linke Hälfte (in Fig.
3) der Regelklappe führt. Danach strömt das Kühlmittel in
einen weiteren Rohrabschnitt 37 c der Welle 37 und wird an
dem unteren Ende dieses Rohrabschnittes in einen in dem
Rohrabschnitt 37 c konzentrisch angeordneten weiteren
Rohrabschntt 37 d eingeleitet. Aus diesem Rohrabschnitt
tritt das Kühlmittel in einen Kanal 34 b ein, in dem es in
der in der Fig. 3 rechten Hälfte der Regelklappe 34
geführt wird. Das Kanalsystem in der Regelklappe 34 kann
aus einem zylindrischen Block gefräst werden und dann mit
einer aufgeschweißten Platte abgedeckt werden. Es ist
jedoch auch möglich, zwischen zwei Kreisscheiben mittels
Stegen und einem umlaufenden Mantel ein solches
Kanalsystem auszubilden. Das Kühlmittel tritt dann in
einen im Abschnitt 37 b angeordneten Rohrabschnitt 37 f ein,
der zusammen mit dem Rohrabschnitt 37 b einen Ringraum zur
Führung des Kühlmittels nach unten bestimmt. An dessen
oberem Ende ist eine öffnung 37e vorgesehen, aus dem das
Kühlmittel in den Abströmraum 25 austreten kann. Diese
Konstruktion kann dann verwandt werden, wenn z. B.
Dampf/Wasser als Kühlmittel verwendet wird und der sich
bildende Dampf ohne weiteres in das im Wärmetauscher zu
kühlende Produktgas einströmen kann. Falls dieses nicht
möglich ist, wird durch einen nicht näher dargestellten
weiteren konzentrischen Rohreinsatz das Kühlmittel
außerhalb des Behälters geleitet.
Das in den Abströmraum vorragende Ende des Teilstromrohres
3 wird ebenfalls von außen mittels eines Kühlmittels
gekühlt, wobei auf der Rohraußenseite eine Kühlschlange 40
mit einer in Richtung auf die Rohrplatte 4 vorlaufenden
Wicklung 40 a und innerhalb dieser eine auf das freie Ende
der Verlängerung zurücklaufenden Wicklung 40 b vorgesehen
ist. Auch hier kann das Kühlmittel aus der im freien Ende
der rücklaufenden Wicklung 40 b austreten und über einen um
das freie Ende des Teilstromrohres vorgesehenen Ringraum
41 in den Ausströmraum eintreten. Auf diese Weise wird
auch der Sitz der Regelklappe besonders gekühlt. Weiterhin
ist gemäß der Fig. 3 auf der Innenseite des Rohres eine
Keramikbeschichtung 42 aufgetragen, um einen abriebfesten
Ventilsitz zu erreichen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, öffnen sich die
Abströmkanäle 32 und 33 aufeinander zu, so daß der aus
ihnen austretende Heizflächenteilstrom AA1 bzw. AA2 in den
von der Regelklappe 34 durchgelassenen Teilstrom B
eingemischt wird. Bei der in der Fig. 3 gezeigten Stellung
der Regelklappe 34 sind (unter Berücksichtigung der
tatsächlichen Stellung der Klappen 35 und 36) das
verlängerte Ende des Teilstromrohres völlig geöffnet und
die Strömungsquerschnitte der Abströmkanäle 32 und 33
geschlossen.
Auch bei dieser Ausführungsform kann durch die Kühlung der
Außenseite des überstehenden Teilstromrohres die gesamte
Kraftaufnahme durch dieses Teilstromrohr erfolgen, d. h.
die Regeleinrichtung ist im wesentlichen an dem
überstehenden Ende des Teilstromrohres aufgehängt. Durch
die Anordnung der Kühlkanäle ist nicht nur die Regelklappe
34 zwangsgekühlt, sondern auch die Welle selbst und die
Lagerung der Regelklappe. Es ist von Vorteil, wenn das
Gehäuse 30 und die Abströmkanäle 32 und 33 abnehmbar sind,
da dann der Rohrboden ohne Schwierigkeiten inspiziert
werden kann. Selbstverständlich kann auch hier anstelle des
angedeuteten Betätigungshebels 37g ein motorischer Antrieb
vorgesehen sein. Falls das Kühlmittel für die Kühlung des
Überstandes des Teilstromrohres 3 nicht mit in den
Produktgasstrom abgeführt werden kann, muß auch eine
Rückleitung vom Kühlmittel aus der Doppelwicklung 40 a/40 b
vorgesehen sein.
Claims (10)
1. Rohrbündelwärmetauscher mit einem Behälter, einem
Einströmraum für den in die Austauschrohre
einströmenden Heizflächenstrom, einem den Wärmetauscher
etwa mittig und parallel zu den Austauschrohren
durchsetzenden Teilstromrohr, einem Ausströmraum für
den aus den Austauschrohren strömenden
Heizflächenstrom, einem über mindestens eine
Verbindungsöffnung mit dem Ausströmraum verbundenen
Abströmraum, einer dem Ausströmende des Teilstromrohres
zugeordneten Regelkammer mit mindestens einem in der
Regelkammer angeordneten und von außen betätigbaren
Regelglied, dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelglied (9; 34, 35, 36) um eine zur Achse
des Teilstromrohres senkrechte Achse mittels einer
durch den Behältermantel (1 a) radial nach außen
geführten Welle (14; 37) verschwenkbar ist.
2. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelkammer (8)
und ein in ihr verschwenkbar angeordneter, um seine
Achse drehbarer Regelzylinder (9) senkrecht zur Achse
des Teilstromrohres stromauf der Verbindungsöffnung
(6 a) angeordnet sind, in mindestens einer Kopfplatte
(8 a) des Regelzylinders (8) Öffnungen (8 e) vorgesehen
sind, die durch Drehen des Regelzylinders (8) in
Überdeckung bringbar sind, und daß in der Mantelfläche
des Regelzylinders (8) und in der Mantelfläche der
Regelkammer (9) Öffnungen (20, 21; 15, 16) vorgesehen
sind, die jeweils in einer vorgegebenen Winkelstellung
zueinander angeordnet sind.
3. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung und
Abdichtung des Regelzylinders (8) in der zylindrischen
Regelkammer (9) mittels Keramikringelementen (10, 11,
12) erfolgt.
4. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelkammer (8) von einem Kühlgehäuse (22) umgeben ist,
das mit aus den Austauschrohren (4) ausströmendem
Medium (A 3) beaufschlagbar ist.
5. Rohrbündelwärmetauscher nach mindestens einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der
Verbindungsöffnung (6 a) ein sich in Strömungsrichtung
aufweitender Abströmtrichter (17) mit innenliegendem
Mischkonus (19) angeordnet ist, wobei in dem
Abströmtrichter (17) Einströmöffnungen (24) für das aus
dem Kühlgehäuse (22) austretende Medium vorgesehen sind.
6. Rohrbündelwärmetauscher nach mindestens einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Ausströmraum (5) und dem Abströmraum (25) mindestens
eine weitere ungeregelte Zusatzverbindungsöffnung (26)
vorgesehen ist.
7. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausströmraum
(5) mit mindestens einem in den Abströmraum (25)
vorragenden Abströmkanal (32; 33) verbunden ist, und
daß in einer Verlängerung des Teilstromrohres (3) und
in dem Abströmkanal (32; 33) jeweils eine auf
gemeinsamer Welle (37) sitzende Regelklappe (34;
35/36) vorgesehen sind, wobei die Regelklappe (34) in
der Verlängerung des Teilstromrohres über die
gemeinsame Welle (37) gekühlt ist und beide
Regelklappen (34; 35/36) um einen vorgegebenen Winkel
versetzt an der Betätigungswelle (37) befestigt sind.
8. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der
Teilstromregelklappe (34) ein Kühlkanalsystem (34 a,
34 b) vorgesehen ist.
9. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Abströmkanal (32; 33) senkrecht zur
Erstreckungsrichtung des Teilstromrohres (3) öffnet.
10. Rohrbündelwärmetauscher nach mindestens einem der
Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (37) aus
zwei kuppelbaren Teilstücken (37 a, 37 b/37 c) besteht
und zur Überbrückung der Kupplung (38) bezüglich der
Kühlmittelführung eine Rohrspirale (39) vorgesehen ist.
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