DE3913422C3 - Rohrbündelwärmetauscher - Google Patents
RohrbündelwärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst einen
Rohrbündelwärmetauscher mit einem Behälter, einem
Einströmraum für den in die Austauschrohre einströmenden
Heizflächenstrom, einem den Wärmetauscher etwa mittig und
parallel zu den Austauschrohren durchsetzenden
Teilstromrohr, einem Ausströmraum für den aus den
Austauschrohren strömenden Heizflächenstrom, einem über
mindestens eine Verbindungsöffnung mit dem Ausströmraum
verbundenen Abströmraum, einer dem Ausströmende des
Teilstromrohres zugeordneten zylindrischen Regelkammer mit
mindestens einem in der Regelkammer angeordneten und von
außen betätigbaren Regelglied, das um eine zur Achse des
Teilstromrohres senkrechte Achse mittels einer durch den
Behältermantel radial nach außen geführten Welle
verschwenkbar ist.
In dem aus der DE-OS 38 28 034 bekannten
Rohrbündelwärmetauscher der vorstehend genannten Art ist in
einer zylindrischen Regelkammer eine um die Längsachse der
Zylinderkammer schwenkbare Steuerplatte angeordnet, wobei
in der Mantelfläche der Steuerkammer auf der dem
Teilstromrohr abgewandten Seite eine Öffnung zu einer
Austrittskammer hin angeordnet ist. Die Regelklappe wird
direkt von dem aus dem Teilstromrohr austretenden
ungekühlten Gasstrom beaufschlagt. Eine Kühlung der
Regelklappe ist nicht vorgesehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
Wärmetauscher zu schaffen, bei dem die Elemente der
Regeleinrichtung, die dem heißen Teilgasstrom ausgesetzt
sind, hinreichend kaltgehalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Regelkammer und
ein in ihr verschwenkbar angeordneter, um seine Achse
drehbarer Regelzylinder senkrecht zur Achse des
Teilstromrohres stromauf der Verbindungsöffnung angeordnet
sind, in mindestens einer Kopfplatte der Regelkammer und
der zugeordneten Kopfplatte des Regelzylinders Öffnungen
vorgesehen, die durch Drehen des Regelzylinders in
Überdeckung bringbar sind, und daß in der Mantelfläche des
Regelzylinders und in der Mantelfläche der Regelkammer
Öffnungen vorgesehen sind, die jeweils in einer
vorgegebenen Winkelstellung zueinander angeordnet sind.
Bei dieser vorzugsweise für niedrigere Gastemperaturen
geeigneten Ausbildung von Regelkammer und Regelglied wird
zumindest ein Teil des kühleren Heizflächenstromes direkt
innerhalb des Regelzylinders mit dem Teilstrom in Berührung
gebracht, gemischt und somit die Regeleinrichtung
kaltgehalten.
Vorzugsweise erfolgt die Lagerung und Abdichtung des
Regelzylinders in der zylindrischen Regelkammer mittels
Keramikringelementen.
Zur weiteren Verbesserung der Kühlung von Regelkammer und
Regelzylinder ist die Regelkammer von einem Kühlgehäuse
umgeben, das mit aus den Austauschrohren ausströmenden
Medium beaufschlagbar ist.
In der Verbindungsöffnung ist zur Verbesserung der Mischung
des aus der Regelkammer abströmenden Mediums und der
Einmischung des aus dem Gehäuse abströmenden Mediums ein
sich in Strömungsrichtung aufweitender Abströmtrichter mit
innenliegendem Mischkonus angeordnet, wobei in dem
Abströmtrichter Einströmöffnungen für das aus dem
Kühlgehäuse austretenden Medium vorgesehen sind.
Es ist von Vorteil, wenn aus Druckverlustgründen nicht der
ganze aus den Wärmeaustauschrohren austretende
Heizflächenstrom in den Regelzylinder eintritt. Daher ist
zwischen dem Ausströmraum und dem Abströmraum mindestens
eine weitere ungeregelte Zusatzverbindungsöffnung
vorgesehen.
Die Erfindung richtet sich auch auf einen
Rohrbündelwärmetauscher mit einem Behälter, einem
Einströmraum für den in die Austauschrohre einströmenden
Heizflächenstrom, einem den Wärmetauscher etwa mittig und
parallel zu den Austauschrohren durchsetzenden
Teilstromrohr, einem Ausströmraum für den aus den
Austauschrohren strömenden und aus dem Behälter
abzuziehenden Heizflächenstrom und einer dem Ausströmende
des Teilstromrohres zugeordneten Regelkammer und mit einem
um eine zur Achse des Teilstromrohres senkrechte Achse
mittels einer durch den Behältermantel radial nach außen
geführten Welle verschwenkbaren Regelglied, das eine erste
Regelklappe in der Regelkammer und mindestens eine weitere
auf gemeinsamer Welle mit der ersten Regelklappe, aber
gegen diese um einen vorgegebenen Winkel versetzt
angeordnete weitere Regelklappe aufweist, wobei die weitere
Regelklappe den Heizflächenstrom regelt.
Ein solcher Rohrbündelwärmetauscher mit einem mit
mindestens zwei Regelklappen aufweisenden Regelglied ist
Gegenstand einer offenkundigen Vorbenutzung. Bei dem
vorbenutzten Rohrbündelwärmetauscher ist zwar der
Regelkammer in Verlängerung des Teilstromrohres eine
Regelklappe zugeordnet und sind in dem die
Wärmetauscherrohre verlassenden Heizflächenstrom zwei
Regelklappen angeordnet, die gegenüber der Regelklappe in
Verlängerung des Teilstromrohres versetzt sind, jedoch ist
zwischen einem Abströmraum und einem Ausströmraum nicht
unterschieden. Beide Rauchkammerklappen sind in einer
einzigen Rauchkammer verschwenkbar angeordnet. Dabei ist
die gekrümmte Außenkontur der Rauchkammerklappen an die
Innenkontur des Behälters angepaßt.
Ausgehend von dem Gegenstand der offenkundigen Vorbenutzung
hat sich die Erfindung wiederum die Aufgabe gestellt, einen
Wärmetauscher zu schaffen, bei dem die Elemente der
Regeleinrichtung, die dem heißen Teilgasstrom ausgesetzt
sind, hinreichend kaltgehalten werden.
In diesem Falle wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Ausströmraum mit mindestens einem in einen gesonderten
Abströmraum vorragenden und an seinem freien Ende offenen
Abströmkanal verbunden ist, in dem die weitere Regelklappe
angeordnet ist, und die in der Verlängerung des
Teilstromrohres angeordnete erste Regelklappe über die mit
der weiteren Regelklappe gemeinsame Welle gekühlt ist.
Der erfindungsgemäße Rohrbündelwärmetauscher ist
insbesondere für den Einsatz in einem höheren
Temperaturniveau, z. B. im Temperaturniveau von 1000-1100°C
einsetzbar. Durch die nach außen geführte Welle ist
nur eine Dichtung gegenüber Drehbewegung erforderlich und
über die Welle kann die Kühlung der Regelklappe in der
Verlängerung des Teilstromrohres auf einfache Weise bewirkt
werden, so daß die Klappe mit einem sehr heißen Teilstrom
beaufschlagt werden kann.
Um die Zwangskühlung der Teilstromregelklappe zu
verbessern, ist es zweckmäßig, in ihr ein Kühlkanalsystem
vorzusehen.
Um die Einmischung des Heizflächenstromes in den aus dem
Teilstromrohr austretenden Strom zu verbessern, ist es
zweckmäßig, wenn sich der Abströmkanal senkrecht zur
Erstreckungsrichtung des Teilstromrohres öffnet.
Schließlich ist vorgesehen, daß die Welle aus zwei
kuppelbaren Teilstücken besteht und zur Überbrückung der
Kupplung bezüglich der Kühlmittelführung eine Rohrspirale
vorgesehen ist.
Die Erfindung soll nun anhand der Figuren
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform
des Wärmetauschers,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine zweite
Ausführungsform des Wärmetauschers und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
In einem Behälter 1 sind Austauschrohre 2 und ein
Teilstromrohr 3 angeordnet. Die Rohre erstrecken sich von
einem nicht gezeigten und einen Einströmraum begrenzenden
Rohrboden zu einem Rohrboden 4. In den Raum zwischen dem
Mantel 1a und den beiden Rohrböden wird ein Kühlmedium
eingeführt und abgezogen.
An dem Rohrboden 4 ist ein einen Ausströmraum 5
begrenzendes Gehäuse 6 befestigt. Anstelle des Gehäuses 6
könnte - wie beim Stand der Technik - auch nur eine sich
parallel zum Rohrboden 4 erstreckende Trennwand vorgesehen
sein. Diese Trennwand müßte dann aber die in der Fig. 1
dargestellte Isolierung 7 durchsetzen.
Das Teilstromrohr 3 mit seiner Innenisolierung 3a ist in
das Gehäuse 6 hinein verlängert. Mit seinem freien Ende
ist eine sich senkrecht zur Achse des Teilstromrohres
erstreckende zylindrische Regelkammer 8 mit einer oberen
Kopfplatte 8a und einer unteren Kopfplatte 8b befestigt.
Im Inneren der Regelkammer ist ein Regelzylinder 9 mit
einer oberen Kopfplatte 9a und einer unteren Kopfplatte 9b
angeordnet. Die Regelkammer 8 weist an ihrem oberen Ende
eine Aufweitung 8c auf, an deren Aufweitungsdurchmesser
der Durchmesser der oberen Kopfplatte 9a des
Regelzylinders derart angepaßt ist, daß der Regelzylinder
sich auf der Regelkammer unter Zwischenschaltung eines
Keramikringelementes 10 abstützen kann. Der Durchmesser
von Regelkammer 8 und Regelzylinder 9 ist so gewählt, daß
durch weitere Keramikringelemente 11 und 12 eine radiale
Abstützung des Regelzylinders 9 in der Regelkammer gegeben
ist. Durch eine Öffnung 13 in der oberen Kopfplatte 8a
erstreckt sich eine mit der Kopfplatte 9a verbundene
Betätigungswelle 14 radial durch das Gehäuse 6, die
Isolierung 7 und den Behältermantel 1a nach außen.
Das Teilstromrohr 3 und die Regelkammer 8 sind über eine
Öffnung 15 miteinander verbunden und das in die Regelkammer
einströmende Medium kann über eine der Öffnung 15
gegenüberliegende Öffnung 16 aus der Regelkammer
austreten. Mit der Öffnung 16 der Regelkammer ist ein sich
durch eine Öffnung 6a in der Stirnwand des Gehäuses 6
erstreckender und sich in Ausströmrichtung des Mediums
gesehen aufweitender Abströmtrichter 17 mit innenliegendem
und über Stege 18 aufgehängtem Mischkonus 19 verbunden. In
der Mantelfläche des Regelzylinders 9 sind eine der
Öffnung 15 zugeordnete Öffnung 20 und eine der Öffnung 16
zugeordnete Öffnung 21 der aus den Fig. 1 und 2
ersichtlichen Geometrie vorgesehen.
Weiterhin sind in den Kopfplatten 8a und 8b der
Regelkammer drei um 120° versetzt angeordnete
Einströmöffnungen 8e und 8f vorgesehen.
Weiterhin sind in den Kopfplatten 9a und 9b des
Regelzylinders ebenfalls drei um 120° versetzte
Durchströmöffnungen 9c und 9d in der aus den Fig. 1 und 2
ersichtlichen Stellung relativ zueinander und zu den
Öffnungen 20 und 21 angeordnet.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind
die Kopfplatten 8a und 8b der Regelkammer integrale
Bestandteile zweier Gehäusewände 22a und 22b, die sich von
der Rohrwand 4 zur Stirnseite des Gehäuses 6 erstrecken.
Zusammen mit Wänden 22c und 22d bauen sie ein Kühlgehäuse
22 auf, in das ein Teil des Heizflächenstromes durch
Öffnungen 23 einströmen kann, um die Außenfläche der
Regelkammer 8 zu kühlen. Aus dem Gehäuse strömt das
Kühlgas über in dem Trichter 17 vorgesehene Öffnungen 24
ab und wird in den aus dem Regelzylinder austretenden
Gasstrom eingemischt, ehe dieser in einen Abströmraum 25
eintritt.
Es kann zweckmäßig sein, daß neben den in die Regelkammer
eintretenden Teilstrom A1 des Heizflächenteilstromes A ein
anderer Teilstrom A2 ungeregelt über in der Stirnseite des
Gehäuses 6 vorgesehene und vorzugsweise auf die Achse des
Rohres 3 zugerichtete Ausströmkanäle 26 in den Abströmraum
eintritt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung strömt der
gesamte Teilstrom B aus dem Teilstromrohr durch den
Regelzylinder und tritt ohne Zumischung eines Anteiles des
Heizflächenstromes A in die Ausströmkammer 25. Bei einer
Drehung der Welle 14 um 60° gelangen die Öffnungen 9c
unter die Öffnungen 8e und die Öffnungen 9d über die
Öffnungen 8f, so daß ein Teil A1 des Heizflächenstromes in
das Innere des Regelzylinders 9 einströmen kann. Die
Öffnung 15 ist durch den Mantel des Regelzylinders 9
verschlossen. Die Öffnung 21 deckt einen solchen
Umfangswinkel ab, daß auch bei Drehung um 60° das in den
Zylinder eingeströmte Medium ungehindert durch den
Abströmtrichter 17 austreten kann.
In den Zwischenstellungen erfolgt eine entsprechende
anteilige Vermischung von Heizflächenstrom A1 und
Teilstrom B. Durch diese Strömungsführung der Ströme
erfolgt in dem Innneren des Regelzylinders 9 bereits eine
intensive Mischung, die durch den Trichtereinbau 17, 18,
19 unterstützt wird.
Zur Kühlung von Regelkammer 8, Verlängerung des
Teilstromrohres 3 und des Abströmtrichters 17 tritt durch
die Öffnungen 23 ein Teil A3 des Heizflächenstromes ein
und strömt durch die Öffnungen 24 wieder ab. Aus
Druckverlustgründen wird ein Teil A2 des
Heizflächenstromes A über die Öffnungen 26 ungeregelt
abgeführt.
Die ganze Baugruppe kann durch ein Mannloch 6b im Gehäuse
und ein nur skizziertes Mannloch 1b, 7a im Mantel ein- und
ausgebaut werden. Zum Betätigen der Welle 14 ist ein Hebel
14a oder ein nicht dargestellter pneumatischer oder
elektrischer Antrieb vorgesehen.
Selbstverständlich kann auch eine andere Anordnung der
Einströmöffnungen und Durchströmöffnungen in den
Kopfplatten von Regelkammer und Regelzylinder vorgesehen
sein. Es kommt nur darauf an, daß eine Zwangsregelung
zwischen Teilstrom B und Heizflächenstrom A erfolgt und
daß der heiße Teilstrom möglichst schnell mit dem
Heizflächenstrom in Berührung kommt, sich mischt und damit
das Regelorgan selbst kalt gehalten wird.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 ist auf der
Abströmseite des Rohrbodens 4 ein ringartiges Gehäuse 30
angeordnet, dessen Inneres den Ausströmraum 31 begrenzt.
Von der Stirnseite des Gehäuses 30 erstrecken sich zwei
gegenüberliegende Abströmkanäle 32 und 33 in den
Abströmraum 25 hinein. Mittig zu dem ringartigen Gehäuse
30 erstreckt sich das ebenfalls mit einer Innenisolierung
versehene Teilstromrohr 3.
In dem vorderen Ende der Verlängerung des Teilstromrohres
3 ist eine gekühlte kreiszylindrische Regelklappe 34
angeordnet, während in den einen rechteckigen Querschnitt
aufweisenden Abströmkanälen 32 und 33 jeweils eine
rechteckige ungekühlte Regelklappe 35 bzw. 36 angeordnet
ist. Die Regelklappen 35 und 36 sind zur Vereinfachung der
Darstellung um 90° verdreht dargestellt, d. h. sie
erstrecken sich tatsächlich senkrecht zur Ebene der
Regelklappe 34.
Die Regelklappen 35 und 36 die aus je zwei Klappenteilen
bestehen, sind mit einer gekühlten Welle 37 verschweißt,
in die die Regelklappe 34 integriert ist. Die Welle 37 ist
radial nach außen durch den Behältermantel 1a
hindurchgeführt. Bei der gezeigten Ausführungsform strömt
Kühlmittel K durch einen ersten hohlen Wellenabschnitt 37a
und tritt von dort in eine eine Kupplung 38 in der Welle
überbrückende Rohrspirale 39 ein. Aus dieser Rohrspirale
39 strömt das Kühlmittel in einen Wellenabschnitt 37b und
von dort in einen Kanal 34a der Regelklappe 34, das das
Kühlmittel zunächst über die gesamte linke Hälfte (in Fig.
3) der Regelklappe führt. Danach strömt das Kühlmittel in
einen weiteren Rohrabschnitt 37c der Welle 37 und wird an
dem unteren Ende dieses Rohrabschnittes in einen in dem
Rohrabschnitt 37c konzentrisch angeordneten weiteren
Rohrabschnitt 37d eingeleitet. Aus diesem Rohrabschnitt
tritt das Kühlmittel in einen Kanal 34b ein, in dem es in
der in der Fig. 3 rechten Hälfte der Regelklappe 34
geführt wird. Das Kanalsystem in der Regelklappe 34 kann
aus einem zylindrischen Block gefräst werden und dann mit
einer aufgeschweißten Platte abgedeckt werden. Es ist
jedoch auch möglich, zwischen zwei Kreisscheiben mittels
Stegen und einem umlaufenden Mantel ein solches
Kanalsystem auszubilden. Das Kühlmittel tritt dann in
einen im Abschnitt 37b angeordneten Rohrabschnitt 37f ein,
der zusammen mit dem Rohrabschnitt 37b einen Ringraum zur
Führung des Kühlmittels nach unten bestimmt. An dessen
oberem Ende ist eine Öffnung 37e vorgesehen, aus dem das
Kühlmittel in den Abströmraum 25 austreten kann. Diese
Konstruktion kann dann verwandt werden, wenn z. B.
Dampf/Wasser als Kühlmittel verwendet wird und der sich
bildende Dampf ohne weiteres in das im Wärmetauscher zu
kühlende Produktgas einströmen kann. Falls dieses nicht
möglich ist, wird durch einen nicht näher dargestellten
weiteren konzentrischen Rohreinsatz das Kühlmittel
außerhalb des Behälters geleitet.
Das in den Abströmraum vorragende Ende des Teilstromrohres
3 wird ebenfalls von außen mittels eines Kühlmittels
gekühlt, wobei auf der Rohraußenseite eine Kühlschlange 40
mit einer in Richtung auf die Rohrplatte 4 vorlaufenden
Wicklung 40a und innerhalb dieser eine auf das freie Ende
der Verlängerung zurücklaufenden Wicklung 40b vorgesehen
ist. Auch hier kann das Kühlmittel aus der im freien Ende
der rücklaufenden Wicklung 40b austreten und über einen um
das freie Ende des Teilstromrohres vorgesehenen Ringraum
41 in den Ausströmraum eintreten. Auf diese Weise wird
auch der Sitz der Regelklappe besonders gekühlt. Weiterhin
ist gemäß der Fig. 3 auf der Innenseite des Rohres eine
Keramikbeschichtung 42 aufgetragen, um einen abriebfesten
Ventilsitz zu erreichen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, öffnen sich die
Abströmkanäle 32 und 33 aufeinander zu, so daß der aus
ihnen austretende Heizflächenteilstrom AA1 bzw. AA2 in den
von der Regelklappe 34 durchgelassenen Teilstrom B
eingemischt wird. Bei der in der Fig. 3 gezeigten Stellung
der Regelklappe 34 sind (unter Berücksichtigung der
tatsächlichen Stellung der Klappen 35 und 36) das
verlängerte Ende des Teilstromrohres völlig geöffnet und
die Strömungsquerschnitte der Abströmkanäle 32 und 33
geschlossen.
Auch bei dieser Ausführungsform kann durch die Kühlung der
Außenseite des überstehenden Teilstromrohres die gesamte
Kraftaufnahme durch dieses Teilstromrohr erfolgen, d. h.
die Regeleinrichtung ist im wesentlichen an dem
überstehenden Ende des Teilstromrohres aufgehängt. Durch
die Anordnung der Kühlkanäle ist nicht nur die Regelklappe
34 zwangsgekühlt, sondern auch die Welle selbst und die
Lagerung der Regelklappe. Es ist von Vorteil, wenn das
Gehäuse 30 und die Abströmkanäle 32 und 33 abnehmbar sind,
da dann der Rohrboden ohne Schwierigkeiten inspiziert
werden kann. Selbstverständlich kann auch hier anstelle des
angedeuteten Betätigungshebels 37g ein motorischer Antrieb
vorgesehen sein. Falls das Kühlmittel für die Kühlung des
Überstandes des Teilstromrohres 3 nicht mit in den
Produktgasstrom abgeführt werden kann, muß auch eine
Rückleitung vom Kühlmittel aus der Doppelwicklung 40a/40b
vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Rohrbündelwärmetauscher mit einem Behälter (1), einem
Einströmraum für den in die Austauschrohre (2)
einströmenden Heizflächenstrom, einem den Wärmetauscher
etwa mittig und parallel zu den Austauschrohren
durchsetzenden Teilstromrohr (3), einem Ausströmraum
(5) für den aus den Austauschrohren strömenden
Heizflächenstrom, einem über mindestens eine
Verbindungsöffnung mit dem Ausströmraum (5) verbundenen
Abströmraum (25), einer dem Ausströmende des
Teilstromrohres zugeordneten zylindrischen Regelkammer
(8) mit mindestens einem in der Regelkammer
angeordneten und von außen betätigbaren Regelglied (9),
das um eine zur Achse des Teilstromrohres senkrechte
Achse mittels einer durch den Behältermantel (1a)
radial nach außen geführten Welle verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelkammer (8) und ein in ihr verschwenkbar
angeordneter, um seine Achse drehbarer Regelzylinder
(9) senkrecht zur Achse des Teilstromrohres stromauf
der Verbindungsöffnung (6a) angeordnet sind, in
mindestens einer Kopfplatte (8a) der Regelkammer (8)
und der zugeordneten Kopfplatte (9a) des Regelzylinders
(9) Öffnungen (8e; 9c) vorgesehen sind, die durch
Drehen des Regelzylinders (9) in Überdeckung bringbar
sind, und daß in der Mantelfläche des regelzylinders
(9) und in der Mantelfläche der Regelkammer (8)
Öffnungen (20, 21; 15, 16) vorgesehen sind, die jeweils
in einer vorgegebenen Winkelstellung zueinander
angeordnet sind.
2. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung und
Abdichtung des Regelzylinders (9) in der zylindrischen
Regelkammer (8) mittels Keramikringelementen (10, 11,
12) erfolgt.
3. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelkammer (9) von einem Kühlgehäuse (22) umgeben ist,
das mit aus den Austauschrohren (4) ausströmendem
Medium (A3) beaufschlagbar ist.
4. Rohrbündelwärmetauscher nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der
Verbindungsöffnung (6a) ein sich in Strömungsrichtung
aufweitender Abströmtrichter (17) mit innenliegendem
Mischkonus (19) angeordnet ist, wobei in dem
Abströmtrichter (17) Einströmöffnungen (24) für das aus
dem Kühlgehäuse (22) austretende Medium vorgesehen
sind.
5. Rohrbündelwärmetauscher nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Ausströmraum (5) und dem Abströmraum (25) mindestens
eine weitere ungeregelte Zusatzverbindungsöffnung (26)
vorgesehen ist.
6. Rohrbündelwärmetauscher mit einem Behälter (1), einem
Einströmraum für den in die Austauschrohre (2)
einströmenden Heizflächenstrom, einem den Wärmetauscher
etwa mittig und parallel zu den Austauschrohren
durchsetzenden Teilstromrohr (3), einem Ausströmraum
(5) für den aus den Austauschrohren strömenden und aus
dem Behälter abzuziehenden Heizflächenstrom und einer
dem Ausströmende des Teilstromrohres zugeordneten
Regelkammer und mit einem um eine zur Achse des
Teilstromrohres senkrechte Achse mittels einer durch
den Behältermantel radial nach außen geführten Welle
(37) verschwenkbaren Regelglied (34, 35, 36, 37), das
eine erste Regelklappe (34) in der Regelkammer (3) und
mindestens eine weitere auf gemeinsamer Welle mit der
ersten Regelklappe, aber gegen diese um einen
vorgegebenen Winkel versetzt angeordnete weitere
Regelklappe (35; 36) aufweist, wobei die weitere
Regelklappe (35; 36) den Heizflächenstrom regelt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausströmraum (5) mit mindestens einem in einen
gesonderten Abströmraum (25) vorragenden und an seinem
freien Ende offenen Abströmkanal (32; 33) verbunden
ist, in dem die weitere Regelklappe (35; 36)
angeordnet ist, und die in der Verlängerung des
Teilstromrohres (3) angeordnete erste Regelklappe (34)
über die mit der weiteren Regelklappe gemeinsame Welle
(37) gekühlt ist.
7. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Teilstromregelklappe (34) ein Kühlkanalsystem (34a,
34b) vorgesehen ist.
8. Rohrbündelwärmetauscher nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Abströmkanal (32; 33) senkrecht zur
Erstreckungsrichtung des Teilstromrohres (3) öffnet.
9. Rohrbündelwärmetauscher nach mindestens einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (37) aus
zwei kuppelbaren Teilstücken (37a, 37b/37c) besteht und
zur Überbrückung der Kupplung (38) bezüglich der
Kühlmittelführung eine Rohrspirale (39) vorgesehen ist.
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