DE3913280C2 - Bedampfungsgerät - Google Patents

Bedampfungsgerät

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bedampfungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein gattungsbildendes Bedampfungsgerät ist aus der DE-PS 2 76 144 bekannt geworden.
Es umfaßt einen Dampfkessel, bei welchem der Dampf durch zwischen Sieben liegenden Kräutern hindurchströmen kann. Unterhalb dieses siebartigen Auflagers für die Kräuter ist eine Auffang-Wanne nach Art eines Sammelraumes für die abtropfenden Kräutersäfte vorgesehen. Über eine im Boden verschließbare Öffnung kann die mit Kräuterwirkstoffen versetzte wäßrige Lösung in einen unteren weiteren Sammelraum ablaufen.
Sowohl der eigentliche Kräutersaft-Sammelraum sowie das darunter befindliche weitere vom eigentlichen Sammelraum trennbare Zwischenbecken sind mit einer Dampfdruckleitung verbunden, durch welche Dampf eingeleitet werden kann.
Zum Lösen der Kräuterwirkstoffe strömt über das Dampfrohr in das Auffang-Becken Dampf ein, welcher durch das siebartige Auflager durch die Kräuter nach oben hin bis zu einem Dampfauslaß strömen kann. Hierüber sollen die Wirkstoffe in den Kräutern gelöst werden. Die mit den Wirkstoffen durchsetzte Flüssigkeit soll dann zum Sammelraum abtropfen.
Ist der Kräutersaft-Sammelraum ausreichend mit wäßriger Lösung befüllt, läßt man diese in den unteren Zwischenlagerraum ablaufen und kann durch Umstellen der Dampfleiter nunmehr einen Überdruck in diesem unteren Raum derart erzeugen, daß die mit Wirkstoffen versetzte wäßrige Lösung in einen oberen Abzugsraum eingespritzt wird. Von dort kann die mit den Kräuterwirkstoffen versetzte wäßrige Lösung entweder wieder in den Kräuterraum gelangen, um im Sammelbecken erneut aufgesammelt zu werden, oder aber die wäßrige Lösung kann durch weiteren von der Dampfleitung kommenden und durch die Kräuter hindurchströmenden Dampf zum Dampfauslaß hinaus "mitgenommen" werden.
Die Effizienz eines derartigen Dampfkessels kann aber nach heutigen Gesichtspunkten immer noch nicht als ausreichend bezeichnet werden. So erweist sich beispielsweise als nachteilhaft, daß die Kräuter von unten nach oben her mit Dampf durchströmt werden. Denn dieses "Gegenstromprinzip" erschwert das Abtropfen der Kräutersäfte nach unten hin. Vor allem aber läßt sich der durch den Dampfaustritt abziehende Dampf nicht in gewünschtem Maß mit Kräuterwirkstoffen sättigen.
Ein Bedampfungsgerät ist beispielsweise auch aus der DE 30 09 110 A1 bekannt geworden. Derartige Geräte werden benutzt, um beispielsweise Kräuter und ätherische Öle mittels Dampf aus Wirkstoffträgern zu extrahieren.
Dazu weist das vorbekannte Bedampfungsgerät ein elektrisch beheizbares und mit Wasser befüllbares Gefäß in einem einen Dampfraum umschließenden Gehäuse mit einem Dampfauslaßrohr und mit einer Vorrichtung zur Zugabe medizinischer oder kosmetischer Wirkstoffe in dem Dampfraum auf. Auf einem Auflager kann ein Wirkstoffträger in Form eines dampfdurchlässigen Beutels aus Kräutern oder beispielsweise ein mit flüssigem Konzentrat getränkter poröser Formkörper oder ein sich in Dampf auflösender Preßling mit entsprechenden Wirkstoffsubstanzen aufgelegt werden.
Beim Beheizen des darunter im Becken befindlichen Wassers strömt dann der Wasserdampf durch diesen Wirkstoffträger und soll die Wirkstoffe lösen, um dann über ein oberhalb des Wirkstoffträgers befindlichen Dampfauslaß abziehen zu können.
Es hat sich aber nunmehr gezeigt, daß derartige Bedampfungsgeräte bei weitem nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Vor allem beim Einsatz von Naturprodukten und Kräutern lassen sich die unterschiedlichsten darin befindlichen und nützlichen Wirkstoffe häufig nicht oder in einem nur sehr geringen Maße im Dampf lösen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Heu-, Gras- und/oder Kräuterbades ist grundsätzlich auch aus der DE 37 25 318 A1 bekannt geworden. Das entsprechende Verfahren umfaßt eine Vorbehandlung von Gras, Kräutern und/oder getrocknetem Heu, welches dazu mit Wasser besprüht, berieselt, bedampft oder in Wasser getränkt wird. Das bei dieser Vorbehandlung verwendete Wasser mit den während der Vorbehandlung in dem Wasser gelösten Wirkstoffen wird aufgefangen. Das dabei gewonnene vorbereitete und durch die Wasserbehandlung eingeweichte Heu, Gras bzw. die Kräuter werden dann auf eine luft- und dampfdurchlässige Liegefläche aufgelegt und die bei der Vorbehandlung in Form des aufgefangenen Wassers entstandene wäßrige Wirkstofflösung im Liegeflächenbereich vorzugsweise unterhalb der Liegefläche verdunstet, verdampft bzw. versprüht. Auf den Liegeflächen besteht die Möglichkeit sich vollständig mit Heu zuzudecken, um hierüber auch einen direkten Wirkstoffaustausch von dem aufliegenden Gras, den Kräutern bzw. dem Heu zur menschlichen Haut zu ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik, die Nachteile zu überwinden und ein Bedampfungsgerät zu schaffen, bei welchem ein sehr viel höherer Lösungs- und Sättigungsgrad von Kräuterwirkstoffen in der Dampfphase erzielbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Bedampfungsgerät geschaffen, bei dem nicht nur der quantitative Anteil von gelösten Kräuterwirkstoffen in der Dampfphase noch weiter erhöht werden kann, sondern mit dem sich auch in qualitativer Hinsicht ansonsten nur schwer lösbare Wirkstoffkomponenten mit in die Lösungsphase überführen lassen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die durch Bedampfen oder Berieseln aus den Kräutern austretenden Wirkstoffkomponenten zusammen mit dem wäßrigen Lösungsmittel in einem Auffangbecken aufgefangen werden, wobei in einer zweiten Phase nunmehr das bereits mit Wirkstoffen teildurchsetzte Wasser wieder verdampft und durch die in der Berieselungs- und Bedampfungsphase vorbehandelte Kräutermischung durchströmen und hierbei nunmehr noch weitere Wirkstoffkomponenten aufnehmen kann, bevor es über den Dampfauslaß abströmt. Dabei können in dieser nachfolgenden Bedampfungsphase unter Umständen kräuterspezifisch relativ hohe Verdampfungstemperaturen vorgewählt werden.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ist eine etappenmäßige Behandlung des bevorzugt aus Kräutern bestehenden Wirkstoffträgers möglich, mit der Folge, daß in durchaus überraschender Weise gegenüber dem Stand der Technik sehr viel höhere Wirkstoff-Lösungsprozentsätze und das Lösen zusätzlicher Wirkstoffkomponenten erzielbar sind. Denn das alleinige Durchströmen von Kräutern mittels Dampf führt in keiner Weise zu einem voll befriedigenden Erfolg.
Erfindungsgemäß ist dabei ferner im Inneren des Gehäuses zwischen dem Auflager und einer Auffang-Wanne eine Brandschutzeinrichtung zur Vermeidung einer Inbrandsetzung der in das Bedampfungsgerät einbringbaren Kräuter vorgesehen. Die erfindungsgemäße Brandschutzeinrichtung ist dabei in Form von Leitblechen gebildet. Dadurch läßt sich auf besonders einfache Weise eine unerwünschte Inbrandsetzung von Kräutern vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine vertikale Schnittdarstellung durch das Bedampfungsgerät gezeigt. Es umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem Boden 3, einer oberen Abdeckung 5, einem beispielsweise im mitt­ leren Bereich vorgesehenen luft-, dampf- und flüssigkeitsdurch­ lässigen, beispielsweise gitter- oder rostförmigem Auflager 7 zum Auflegen von zu verwendenden Kräutern bzw. Kräutermischungen 9 und einer unterhalb des Auflagers 7 befindlichen und auswechsel­ baren Auffang-Wanne 11 mit zugehöriger Heizeinrichtung 13, z. B. in Form einer Heizplatte. An geeigneten Stellen können abnehmbare Deckel, Klappen etc. vorgesehen sein, um möglichst problemlos einmal im Inneren auf dem Auflager 7 die zu behandelnden Kräutermischungen aufzulegen und nach Durchführung eines Behandlungszyklusses wieder zu entnehmen. Das gleiche gilt für die im Unteren des Gehäuses 1 vorgesehene Wanne, die ebenfalls auswechselbar sein soll.
Als Sicherheitsmaßnahme sind mehrere Leitbleche 15 oberhalb der Auffang-Wanne 11 und unterhalb des Auflagers 7 mit leichter dachförmiger Struktur eingebaut, die einen meanderförmigen Berieselungs- und Verdampfungsweg 17 ergeben. Dies dient lediglich der Sicherheit. Denn bei völlig leerer Wanne 11 und eingeschalteter Heizeinrich­ tung könnte eventuell eine Aufheizung in dem Gerät derart hoch vorgenommen werden, daß die auf dem Auflager 7 aufgelegten Kräuter in Brand gesetzt werden könnten.
Ferner kann noch, wie in der Zeichnung lediglich angedeutet ist, ein Zwischentank 19 vorgesehen sein. Über eine zusätzliche Pumpe 21 kann ferner z. B. mit Wasser mit oder ohne ein Heraus­ lösen der Wirkstoffkomponenten aus den Kräutern fördernden Zusätzen aus einem Vorratsbehälter 23 zur Verdampfung oder Berieselung zur Verfügung gestellt werden, das in einer weiteren Heizeinrichtung 25 vorwähl­ bar aufheizbar ist.
Schließlich ist eine elektrische Steuereinrichtung 27 vorgesehen, über die verschiedenste Parameter eingestellt werden können. So kann beispielsweise die Berieselungszeit, die Berieselungstempe­ ratur, die nach Durchführung der Berieselung einstellbare Auf­ quellzeit vor Beginn des Verdampfungsvorganges. die Verdamp­ fungszeit und die Verdampfungstemperatur eingestellt werden. Die Einstellung kann über unterschiedliche Eingabeknöpfe, -drehschal­ ter etc. wahlweise und beliebig kontinuierlich oder in diskreten Schritten oder beispielsweise programmgesteuert vorgenommen werden. Eine programmgesteuerte Bedienung erlaubt beispielsweise, daß für unterschiedliche Kräutermischungen bereits feste "Pro­ grammpakete" im Gerät abgespeichert oder beispielsweise über eine einer Euroscheckkarte vergleichbaren Datenspeicher-Karte an geeigneter Stelle in das Gerät eingebbar ist, worüber das Schalt­ programm abgelesen und dann durchgeführt wird.
Im Betrieb wird bei entsprechender Parameterwahl dann zunächst die Berieselungs-, Besprüh- oder Bedampfungsphase eingeleitet, indem vom Vorratsbehälter 23 über die Pumpe 21 und die entspre­ chend eingestellte Heizeinrichtung 25 von oben her über die Be­ rieselungs- und/oder Bedampfungs-Zuführeinrichtung 29 erwärmtes oder verdampftes Wasser in Richtung auf die auf dem Auflager 7 zunächst aufgelegten Kräuter oder Kräutermischungen 9 abgegeben wird. Diese werden entsprechend vorbehandelt, wobei Wirkstoffe in Lösung gehen. Bei entsprechender Durchtränkung tropft das mit den Wirkstoffen durchsetzte Wassergemisch nach unten hin durch das durchlässige Auflager 7 in die Auffang-Wanne 11 ab, wo es aufgesammelt wird. Über die dachförmigen Leitbleche 15 kann das Wasser problemlos nach unten hin meanderförmig abtropfen. Ferner ist in der Zeichnung noch eine Zulaufleitung 36 gezeigt. Über sie können zusätzliche Lösungsmittel der Flüssigkeit zur Berieselung zugeführt werden, um das Lösen der in den Kräutern befindlichen Wirkstoffe zu verbessern und zu optimieren.
In der in Form einer Pfanne ausgebildeten Auffang-Wanne 11 wird die Lö­ sungsbrühe gesammelt und kann stufenweise höher temperiert werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt tritt an der Öffnung 31 Dampf in klei­ neren Mengen aus. Es handelt sich um eine Art Vordämpfen.
Der Vorgang wird nach einer entsprechend voreingestellten Zeit unterbrochen. In der vorstehend erläuterten Berieselungs- und Be­ dampfungsphase können dem im Ausgangsbehälter befindlichen Wasser auch noch zusätzliche Wirkstofflösungen in flüssiger Form vorher zugeführt bzw. zugesetzt werden. Möglich ist auch, daß in der Berieselungs- und Bedampfungsphase das bereits durch die Kräuter abgetropfte und in der Auffang-Wanne 11 aufgefangene und mit Wirk­ stoffen versetzte Wasser in einer erneuten Schleife über die Heizeinrichtung 25 geführt, dort erwärmt und über die Pumpe 21 wieder über die Berieselungs- und/oder Bedampfungszuführeinrichtung 29 in Richtung auf die auf dem Auflager 7 befindlichen Kräuter ab­ gegeben wird, um die Lösungskonzentration der Wirkstoffe zu erhöhen.
Die nachfolgende Aufquellzeit ist wichtig, um sicherzustellen, daß bei der nachfolgenden Verdampfungsphase tatsächlich die in den Kräutern noch befindlichen Wirkstoffe mit einem hohen Anteil zu­ sätzlich noch in Lösung gehen. Dabei hat sich zusätzlich gezeigt, daß erst nach einer derartigen Verweildauer auch noch andere äußerst schwer lösliche Wirkstoffe überhaupt lösbar sind.
Bei der nachfolgenden Verdampfungsphase wird entsprechend der eingestellten Parameter die mit den Wirkstoffen durchtränkte in der Wanne 11 aufgefangene Wasserlösung wieder verdampft, wobei die mit den Wirkstoffen durchsetzte Dampfphase nunmehr erneut aber in der umgekehrten Richtung durch die auf dem Auflager be­ findlichen und in der vorherigen Berieselungs- und Verdampfungs­ phase vorbehandelten Kräuter 9 hindurchströmen muß, um die zusätzlichen dort noch befindlichen Wirkstoffe aufzunehmen. Erst danach kann der auf eine gewünschte hohe Temperatur aufgeheizte und mit Wirkstoffen durchsetzte Dampf über den Dampfauslaß 31 abströmen. Er kann zum Inhalieren oder beispielsweise auch für Dampfbäder verwandt werden. Bereits daraus wird deutlich, daß enorm große Dampfmengen auch herstellbar sind, die auch für Dampfbäder für mehrere Personen ausreichen können.
Schließlich ist aber in der Zeichnung noch oberhalb der Wanne 11 und unterhalb des Auflagers 7, im gezeigten Ausführungsbeispiel sogar unterhalb der Leitbleche 15 eine Heizschlange 34 dargestellt, auf welche zur Warmhaltung geeignete Körper 35 zwischen den einzelnen Schlan­ genelememtem eingehängt oder auf die Heizschlangen insgesamt aufgelegt werden können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel können dies Steine, Ziegel oder ähnliche Warmhaltekörper sein. Diese in der Zeichnung dargestellte Heizschlange 34 mit eventuellen Verbindungsblechen und Warmhaltekörpern ist bis jetzt nicht beheizt. In dieser bis jetzt geschilderten Vorbe­ handlungsphase wird erst ein Teil der Wirkstoffe in der Brühe gelöst.
In dieser Phase kann zusätzlich die Heizschlange 34 zugeschaltet werden, mit der Folge, daß die dort gegebenenfalls ausgebildeten Verbindungsbleche und Warmhaltekörper 35 mitbeheizt werden. Schließlich kann in der Wanne 11, beispielsweise am Wannenboden, auch noch eine Verdampfungsunterstützungs- und Fördereinrich­ tung 33 vorgesehen sein. Diese kann nach Art von Leitblechen zur Erhöhung der durch die Heizeinrichtung aufheizbare Verdunstungs­ oberfläche bestehen. Besonders günstig ist beispielsweise auch das Einblasen von Luft in den Pfannenboden, wodurch Blasen entstehen, worüber gewährleistet wird, daß die Wirk­ stoffbrühe mit der darüber befindlichen Heizschlange 34 in Kontakt kommt, und da­ durch neben dem aus der pfannenförmigen Wanne 11 aufsteigenden eher niedertemperierten Dunst nunmehr höher temperierter Dampf entsteht. Dabei gehen Wirkstoffe, die sonst in der wäßrigen Phase bleiben würden, in die dampfförmige Phase über und gelangen über die Kräuterlage nach außen. Durch diese zusätzliche Auf- und gegebenenfalls sogar Überwärmung des Dampfes können die in der bereits vorbehandelten Kräuerlage noch verbliebenen Stoffe bzw. Wirk­ stoffreste gegebenenfalls noch besser gelöst und vor dem endgültigen Abziehen des Dampfes über den Austrittskanal 31 mitgenommen werden.
Durch diese Vorgänge dringen große Dampfmengen schubweise nach außen.
Die vorstehend erwähnte aus der Heizeinrichtung 34 und den zu­ sätzlichen Warmhaltekörpern 35 gegebenenfalls mit den zur Heiz­ einrichtung 34 gehörenden Warmhalteblechen gebildete Verdampfer- Zwischenebene wird der gewünschte Effekt nochmals verbessert.
Um bei den unterschiedlichen Bearbeitungsschritten die in der auch als Pfanne bezeichneten Auffang-Wanne 11 befindliche Flüssigkeit je­ weils zielgerichtet umströmen lassen zu können, ist an der Auffang-Wanne oder Pfanne 11 ein Pfannengriff 24 mit einer Auslaßsteuerung der­ art vorgesehen, daß durch Verdrehen des Pfannengriffes eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte eingebaute Verbindung vom Inneren der Wanne 11 einmal zu einem Auslauf, zu einer Einlauf leitung im Sinne eines Überlaufschutzes beispielsweise zum Zwischentank 19 oder dem Auslauf, oder in einer weiteren Schaltstellung zur Zuführung von Druckluft zur Verdamfungsver­ stärkung.
Da beim Bedampfen in Abhängigkeit der Kräutermischung immer Wirkstoffe in der Wanne 11 zurückbleiben, sollte bei der Herstellung von Dampfbädern mit vorzugsweise unterschiedlichen Kräutermischungen für jede Mischung eine unterschiedliche Wanne verwandt werden, um die in der Wanne sedimentierten und zurück­ bleibenden Wirkstoffelemente möglichst zielgerichtet bei der Wahl einer bestimmten Kräutermischung anwenden zu können.

Claims (15)

1. Bedampfungsgerät
  • - mit einem Gehäuse (1),
  • - einem im Gehäuse befindlichen flüssigkeits- und dampfdurchlässigen Auflager (7) für einen insbesondere aus Kräutern (9) bestehenden Wirkstoffträger,
  • - einer unterhalb des Auflagers (7) befindlichen Auffang- Wanne (11),
  • - sowie einer oberhalb des Auflagers (7) im Gehäuse vorgesehenen Berieselungs- und/oder Bedampfungs-Zuführeinrichtung (29),
  • - und einem Dampfauslaß (31) auf der der Berieselungs- und/oder Bedampfungsseite zugewandt liegenden Seite des Auflagers (7),
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
  • - für die Auffang-Wanne (11) ist eine Heizeinrichtung (13) zur Verdampfung des in der Auffang-Wanne (11) aufgefangenen und mit Kräuterwirkstoffen versetzten Wassers vorgesehen,
  • - der Verdampfungsweg für das in der Auffang-Wanne (11) verdampfte und mit Kräuterwirkstoffen versehene Wasser führt von der Auffang-Wanne (11) über das Auflager (7) zum Dampfauslaß,
  • - es ist ferner noch eine Steuereinrichtung (27) zur Steuerung des Gerätes unter Berücksichtigung zumindest einer der nachfolgenden Parameter, bestehend aus der Berieselungs- oder Bedampfungsdauer, -temperatur, -pausendauer bis zum Beginn der nachfolgenden Verdampfung, der Verdampfungsdauer und/oder der Verdampfungstemperatur vorgesehen,
  • - im Inneren des Gehäuses (1) zwischen dem Auflager (7) und der Auffang-Wanne (11) ist eine Brandschutzeinrichtung in Form von Leitblechen (15) zur Vermeidung einer Inbrandsetzung der in das Bedampfungsgerät einbringbaren Kräuter vorgesehen.
2. Bedampfungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzeinrichtung aus einen mäanderförmigen Berieselungs- und Verdunstungsweg (17) ergebenden und in Draufsicht sich überlappenden Leitblechen (15) besteht.
3. Bedampfungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (7) 100% des Durchströmquerschnittes des von der Auffang-Wanne (11) zum Dampfauslaß (31) führenden Verdampfungsweges überdeckt.
4. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (21) für die Berieselung und/oder Bedampfung der auf dem Auflager (7) auflegbaren Kräuter vorgesehen ist.
5. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang-Wanne (11) über eine über die Pumpe (4) führende Leitung mit der Berieselungs- und/oder Bedampfungs- Zuführeinrichtung (29) zuschaltbar in Verbindung steht.
6. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang-Wanne (11) auswechselbar ist.
7. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ferner noch eine Verdampfungsunterstützungs- und Fördereinrichtung (33) vorgesehen ist, um bei zugeschalteter Heizeinrichtung (13) die Verdampfungsintensität zu erhöhen.
8. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (27) wirkstofffträger-, d. h. insbesondere kräuterabhängig programmsteuerbar ist.
9. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich noch oberhalb der Auffang-Wanne (11) eine Beheizungs- und Verdampferzwischenebene (34, 35) vorgesehen ist.
10. Bedampfungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungs- und Verdampfer-Zwischenebene (34, 35) aus einer vorzugsweise heizschlangenförmigen Heizeinrichtung (34) besteht, auf welcher Warmhaltekörper (35) vorgesehen oder aufgelegt sind.
11. Bedampfungsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungs- und Verdampfer-Zwischenebene (34, 35) mit zusätzlichen Aufheizblechen versehen ist.
12. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dosier-, Zuführ- und/oder Bypassleitung (36) vorgesehen ist, worüber zusätzliche, die Wirkstofflösung fördernde und unterstützende Lösungsmittel der Berieselungsvorrichtung (29) zuführbar sind.
13. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (11) mit einem mehrere Verbindungen und Leitungen umfassenden Pfannengriff (24) versehen ist.
14. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (11) mit einem mehrere integrierte Leitungen oder Verbindungen umfassenden Pfannengriff (24), über welchen unterschiedliche Zu- und Abläufe über Schnellkupplungen (26) anschließbar sind, versehen ist.
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