DE3913280C2 - Bedampfungsgerät - Google Patents
BedampfungsgerätInfo
- Publication number
- DE3913280C2 DE3913280C2 DE19893913280 DE3913280A DE3913280C2 DE 3913280 C2 DE3913280 C2 DE 3913280C2 DE 19893913280 DE19893913280 DE 19893913280 DE 3913280 A DE3913280 A DE 3913280A DE 3913280 C2 DE3913280 C2 DE 3913280C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steaming
- support
- evaporation
- heating
- collecting trough
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H33/00—Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
- A61H33/06—Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
- A61H33/063—Heaters specifically designed therefor
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Rehabilitation Therapy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bedampfungsgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein gattungsbildendes Bedampfungsgerät ist aus der DE-PS
2 76 144 bekannt geworden.
Es umfaßt einen Dampfkessel, bei welchem der Dampf durch
zwischen Sieben liegenden Kräutern hindurchströmen kann.
Unterhalb dieses siebartigen Auflagers für die Kräuter ist
eine Auffang-Wanne nach Art eines Sammelraumes für die
abtropfenden Kräutersäfte vorgesehen. Über eine im Boden
verschließbare Öffnung kann die mit Kräuterwirkstoffen
versetzte wäßrige Lösung in einen unteren weiteren Sammelraum
ablaufen.
Sowohl der eigentliche Kräutersaft-Sammelraum sowie das
darunter befindliche weitere vom eigentlichen Sammelraum
trennbare Zwischenbecken sind mit einer Dampfdruckleitung
verbunden, durch welche Dampf eingeleitet werden kann.
Zum Lösen der Kräuterwirkstoffe strömt über das Dampfrohr
in das Auffang-Becken Dampf ein, welcher durch das siebartige
Auflager durch die Kräuter nach oben hin bis zu einem
Dampfauslaß strömen kann. Hierüber sollen die Wirkstoffe
in den Kräutern gelöst werden. Die mit den Wirkstoffen
durchsetzte Flüssigkeit soll dann zum Sammelraum abtropfen.
Ist der Kräutersaft-Sammelraum ausreichend mit wäßriger
Lösung befüllt, läßt man diese in den unteren Zwischenlagerraum
ablaufen und kann durch Umstellen der Dampfleiter
nunmehr einen Überdruck in diesem unteren Raum derart
erzeugen, daß die mit Wirkstoffen versetzte wäßrige Lösung
in einen oberen Abzugsraum eingespritzt wird. Von
dort kann die mit den Kräuterwirkstoffen versetzte wäßrige
Lösung entweder wieder in den Kräuterraum gelangen,
um im Sammelbecken erneut aufgesammelt zu werden, oder
aber die wäßrige Lösung kann durch weiteren von der
Dampfleitung kommenden und durch die Kräuter hindurchströmenden
Dampf zum Dampfauslaß hinaus "mitgenommen" werden.
Die Effizienz eines derartigen Dampfkessels kann aber nach
heutigen Gesichtspunkten immer noch nicht als ausreichend
bezeichnet werden. So erweist sich beispielsweise als
nachteilhaft, daß die Kräuter von unten nach oben her mit
Dampf durchströmt werden. Denn dieses "Gegenstromprinzip"
erschwert das Abtropfen der Kräutersäfte nach unten hin.
Vor allem aber läßt sich der durch den Dampfaustritt abziehende
Dampf nicht in gewünschtem Maß mit Kräuterwirkstoffen
sättigen.
Ein Bedampfungsgerät ist beispielsweise auch aus der DE 30
09 110 A1 bekannt geworden. Derartige Geräte werden benutzt,
um beispielsweise Kräuter und ätherische Öle mittels
Dampf aus Wirkstoffträgern zu extrahieren.
Dazu weist das vorbekannte Bedampfungsgerät ein elektrisch
beheizbares und mit Wasser befüllbares Gefäß in einem
einen Dampfraum umschließenden Gehäuse mit einem Dampfauslaßrohr
und mit einer Vorrichtung zur Zugabe medizinischer
oder kosmetischer Wirkstoffe in dem Dampfraum auf. Auf
einem Auflager kann ein Wirkstoffträger in Form eines
dampfdurchlässigen Beutels aus Kräutern oder beispielsweise
ein mit flüssigem Konzentrat getränkter poröser
Formkörper oder ein sich in Dampf auflösender Preßling mit
entsprechenden Wirkstoffsubstanzen aufgelegt werden.
Beim Beheizen des darunter im Becken befindlichen Wassers
strömt dann der Wasserdampf durch diesen Wirkstoffträger
und soll die Wirkstoffe lösen, um dann über ein oberhalb
des Wirkstoffträgers befindlichen Dampfauslaß abziehen zu
können.
Es hat sich aber nunmehr gezeigt, daß derartige Bedampfungsgeräte
bei weitem nicht die in sie gesetzten Erwartungen
erfüllen. Vor allem beim Einsatz von Naturprodukten
und Kräutern lassen sich die unterschiedlichsten darin
befindlichen und nützlichen Wirkstoffe häufig nicht oder
in einem nur sehr geringen Maße im Dampf lösen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Heu-, Gras- und/oder Kräuterbades ist grundsätzlich auch
aus der DE 37 25 318 A1 bekannt geworden. Das entsprechende
Verfahren umfaßt eine Vorbehandlung von Gras, Kräutern
und/oder getrocknetem Heu, welches dazu mit Wasser besprüht,
berieselt, bedampft oder in Wasser getränkt wird.
Das bei dieser Vorbehandlung verwendete Wasser mit den
während der Vorbehandlung in dem Wasser gelösten Wirkstoffen
wird aufgefangen. Das dabei gewonnene vorbereitete und
durch die Wasserbehandlung eingeweichte Heu, Gras bzw. die
Kräuter werden dann auf eine luft- und dampfdurchlässige
Liegefläche aufgelegt und die bei der Vorbehandlung in
Form des aufgefangenen Wassers entstandene wäßrige Wirkstofflösung
im Liegeflächenbereich vorzugsweise unterhalb
der Liegefläche verdunstet, verdampft bzw. versprüht. Auf
den Liegeflächen besteht die Möglichkeit sich vollständig
mit Heu zuzudecken, um hierüber auch einen direkten Wirkstoffaustausch
von dem aufliegenden Gras, den Kräutern
bzw. dem Heu zur menschlichen Haut zu ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von
dem eingangs genannten Stand der Technik, die Nachteile zu
überwinden und ein Bedampfungsgerät zu schaffen, bei welchem
ein sehr viel höherer Lösungs- und Sättigungsgrad von
Kräuterwirkstoffen in der Dampfphase erzielbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Bedampfungsgerät
geschaffen, bei dem nicht nur der quantitative Anteil von
gelösten Kräuterwirkstoffen in der Dampfphase noch weiter
erhöht werden kann, sondern mit dem sich auch in qualitativer
Hinsicht ansonsten nur schwer lösbare Wirkstoffkomponenten
mit in die Lösungsphase überführen lassen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die durch Bedampfen
oder Berieseln aus den Kräutern austretenden Wirkstoffkomponenten
zusammen mit dem wäßrigen Lösungsmittel in
einem Auffangbecken aufgefangen werden, wobei in einer
zweiten Phase nunmehr das bereits mit Wirkstoffen teildurchsetzte
Wasser wieder verdampft und durch die in der
Berieselungs- und Bedampfungsphase vorbehandelte Kräutermischung
durchströmen und hierbei nunmehr noch weitere
Wirkstoffkomponenten aufnehmen kann, bevor es über den
Dampfauslaß abströmt. Dabei können in dieser nachfolgenden
Bedampfungsphase unter Umständen kräuterspezifisch relativ
hohe Verdampfungstemperaturen vorgewählt werden.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ist eine etappenmäßige
Behandlung des bevorzugt aus Kräutern bestehenden Wirkstoffträgers
möglich, mit der Folge, daß in durchaus überraschender
Weise gegenüber dem Stand der Technik sehr viel
höhere Wirkstoff-Lösungsprozentsätze und das Lösen zusätzlicher
Wirkstoffkomponenten erzielbar sind. Denn das alleinige
Durchströmen von Kräutern mittels Dampf führt in
keiner Weise zu einem voll befriedigenden Erfolg.
Erfindungsgemäß ist dabei ferner im Inneren des Gehäuses
zwischen dem Auflager und einer Auffang-Wanne eine Brandschutzeinrichtung
zur Vermeidung einer Inbrandsetzung der
in das Bedampfungsgerät einbringbaren Kräuter vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Brandschutzeinrichtung ist dabei in
Form von Leitblechen gebildet. Dadurch läßt sich auf besonders
einfache Weise eine unerwünschte Inbrandsetzung
von Kräutern vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine vertikale Schnittdarstellung durch das
Bedampfungsgerät gezeigt. Es umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem
Boden 3, einer oberen Abdeckung 5, einem beispielsweise im mitt
leren Bereich vorgesehenen luft-, dampf- und flüssigkeitsdurch
lässigen, beispielsweise gitter- oder rostförmigem Auflager 7 zum
Auflegen von zu verwendenden Kräutern bzw. Kräutermischungen 9
und einer unterhalb des Auflagers 7 befindlichen und auswechsel
baren Auffang-Wanne 11 mit zugehöriger Heizeinrichtung 13, z. B. in Form
einer Heizplatte. An geeigneten Stellen können abnehmbare Deckel,
Klappen etc. vorgesehen sein, um möglichst problemlos einmal im
Inneren auf dem Auflager 7 die zu behandelnden Kräutermischungen
aufzulegen und nach Durchführung eines Behandlungszyklusses
wieder zu entnehmen. Das gleiche gilt für die im Unteren des
Gehäuses 1 vorgesehene Wanne, die ebenfalls auswechselbar sein
soll.
Als Sicherheitsmaßnahme sind mehrere Leitbleche 15 oberhalb der
Auffang-Wanne 11 und unterhalb des Auflagers 7 mit leichter dachförmiger
Struktur eingebaut, die einen meanderförmigen Berieselungs- und
Verdampfungsweg 17 ergeben. Dies dient lediglich der Sicherheit.
Denn bei völlig leerer Wanne 11 und eingeschalteter Heizeinrich
tung könnte eventuell eine Aufheizung in dem Gerät derart hoch
vorgenommen werden, daß die auf dem Auflager 7 aufgelegten
Kräuter in Brand gesetzt werden könnten.
Ferner kann noch, wie in der Zeichnung lediglich angedeutet ist,
ein Zwischentank 19 vorgesehen sein. Über eine zusätzliche Pumpe
21 kann ferner z. B. mit Wasser mit oder ohne ein Heraus
lösen der Wirkstoffkomponenten aus den Kräutern fördernden Zusätzen aus einem Vorratsbehälter 23 zur
Verdampfung oder Berieselung zur Verfügung gestellt
werden, das in einer weiteren Heizeinrichtung 25 vorwähl
bar aufheizbar ist.
Schließlich ist eine elektrische Steuereinrichtung 27 vorgesehen,
über die verschiedenste Parameter eingestellt werden können. So
kann beispielsweise die Berieselungszeit, die Berieselungstempe
ratur, die nach Durchführung der Berieselung einstellbare Auf
quellzeit vor Beginn des Verdampfungsvorganges. die Verdamp
fungszeit und die Verdampfungstemperatur eingestellt werden. Die
Einstellung kann über unterschiedliche Eingabeknöpfe, -drehschal
ter etc. wahlweise und beliebig kontinuierlich oder in diskreten
Schritten oder beispielsweise programmgesteuert vorgenommen
werden. Eine programmgesteuerte Bedienung erlaubt beispielsweise,
daß für unterschiedliche Kräutermischungen bereits feste "Pro
grammpakete" im Gerät abgespeichert oder beispielsweise über eine
einer Euroscheckkarte vergleichbaren Datenspeicher-Karte an
geeigneter Stelle in das Gerät eingebbar ist, worüber das Schalt
programm abgelesen und dann durchgeführt wird.
Im Betrieb wird bei entsprechender Parameterwahl dann zunächst
die Berieselungs-, Besprüh- oder Bedampfungsphase eingeleitet,
indem vom Vorratsbehälter 23 über die Pumpe 21 und die entspre
chend eingestellte Heizeinrichtung 25 von oben her über die Be
rieselungs- und/oder Bedampfungs-Zuführeinrichtung 29 erwärmtes
oder verdampftes Wasser in Richtung auf die auf dem Auflager 7
zunächst aufgelegten Kräuter oder Kräutermischungen 9 abgegeben
wird. Diese werden entsprechend vorbehandelt, wobei Wirkstoffe in
Lösung gehen. Bei entsprechender Durchtränkung tropft das
mit den Wirkstoffen durchsetzte Wassergemisch nach unten hin
durch das durchlässige Auflager 7 in die Auffang-Wanne 11 ab, wo es
aufgesammelt wird. Über die dachförmigen Leitbleche 15 kann das
Wasser problemlos nach unten hin meanderförmig abtropfen. Ferner
ist in der Zeichnung noch eine Zulaufleitung 36 gezeigt. Über sie
können zusätzliche Lösungsmittel der Flüssigkeit zur Berieselung
zugeführt werden, um das Lösen der in den Kräutern befindlichen
Wirkstoffe zu verbessern und zu optimieren.
In der in Form einer Pfanne ausgebildeten Auffang-Wanne 11 wird die Lö
sungsbrühe gesammelt und kann stufenweise höher temperiert
werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt tritt an der Öffnung 31 Dampf in klei
neren Mengen aus. Es handelt sich um eine Art Vordämpfen.
Der Vorgang wird nach einer entsprechend voreingestellten Zeit
unterbrochen. In der vorstehend erläuterten Berieselungs- und Be
dampfungsphase können dem im Ausgangsbehälter befindlichen
Wasser auch noch zusätzliche Wirkstofflösungen in flüssiger Form
vorher zugeführt bzw. zugesetzt werden. Möglich ist auch, daß in
der Berieselungs- und Bedampfungsphase das bereits durch die
Kräuter abgetropfte und in der Auffang-Wanne 11 aufgefangene und mit Wirk
stoffen versetzte Wasser in einer erneuten Schleife über die
Heizeinrichtung 25 geführt, dort erwärmt und über die Pumpe 21 wieder
über die Berieselungs- und/oder Bedampfungszuführeinrichtung 29
in Richtung auf die auf dem Auflager 7 befindlichen Kräuter ab
gegeben wird, um die Lösungskonzentration der Wirkstoffe zu
erhöhen.
Die nachfolgende Aufquellzeit ist wichtig, um sicherzustellen, daß
bei der nachfolgenden Verdampfungsphase tatsächlich die in den
Kräutern noch befindlichen Wirkstoffe mit einem hohen Anteil zu
sätzlich noch in Lösung gehen. Dabei hat sich zusätzlich gezeigt,
daß erst nach einer derartigen Verweildauer auch noch andere
äußerst schwer lösliche Wirkstoffe überhaupt lösbar sind.
Bei der nachfolgenden Verdampfungsphase wird entsprechend der
eingestellten Parameter die mit den Wirkstoffen durchtränkte in
der Wanne 11 aufgefangene Wasserlösung wieder verdampft, wobei
die mit den Wirkstoffen durchsetzte Dampfphase nunmehr erneut
aber in der umgekehrten Richtung durch die auf dem Auflager be
findlichen und in der vorherigen Berieselungs- und Verdampfungs
phase vorbehandelten Kräuter 9 hindurchströmen muß, um die
zusätzlichen dort noch befindlichen Wirkstoffe aufzunehmen. Erst
danach kann der auf eine gewünschte hohe Temperatur aufgeheizte
und mit Wirkstoffen durchsetzte Dampf über den Dampfauslaß 31
abströmen. Er kann zum Inhalieren oder beispielsweise auch für
Dampfbäder verwandt werden. Bereits daraus wird deutlich, daß
enorm große Dampfmengen auch herstellbar sind, die auch für
Dampfbäder für mehrere Personen ausreichen können.
Schließlich ist aber in
der Zeichnung noch oberhalb der Wanne 11 und unterhalb des
Auflagers 7, im gezeigten Ausführungsbeispiel sogar unterhalb der
Leitbleche 15 eine Heizschlange 34 dargestellt, auf welche zur
Warmhaltung geeignete Körper 35 zwischen den einzelnen Schlan
genelememtem eingehängt oder auf die Heizschlangen insgesamt
aufgelegt werden können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
können dies Steine, Ziegel oder ähnliche Warmhaltekörper sein.
Diese in der Zeichnung dargestellte Heizschlange 34 mit
eventuellen Verbindungsblechen und Warmhaltekörpern ist bis jetzt
nicht beheizt. In dieser bis jetzt geschilderten Vorbe
handlungsphase wird erst ein Teil der Wirkstoffe in der Brühe
gelöst.
In dieser Phase kann zusätzlich die Heizschlange 34 zugeschaltet
werden, mit der Folge, daß die dort gegebenenfalls ausgebildeten
Verbindungsbleche und Warmhaltekörper 35 mitbeheizt werden.
Schließlich kann in der Wanne 11, beispielsweise am Wannenboden,
auch noch eine Verdampfungsunterstützungs- und Fördereinrich
tung 33 vorgesehen sein. Diese kann nach Art von Leitblechen zur
Erhöhung der durch die Heizeinrichtung aufheizbare Verdunstungs
oberfläche bestehen. Besonders günstig ist beispielsweise
auch das Einblasen von Luft in den Pfannenboden, wodurch
Blasen entstehen, worüber gewährleistet wird, daß die Wirk
stoffbrühe mit der darüber befindlichen Heizschlange 34 in Kontakt kommt, und da
durch neben dem aus der pfannenförmigen
Wanne 11 aufsteigenden eher niedertemperierten Dunst nunmehr höher temperierter Dampf entsteht. Dabei gehen
Wirkstoffe, die sonst in der wäßrigen Phase bleiben würden, in
die dampfförmige Phase über und gelangen über die Kräuterlage nach
außen. Durch diese zusätzliche Auf- und gegebenenfalls sogar
Überwärmung des Dampfes können die in der bereits
vorbehandelten Kräuerlage noch verbliebenen Stoffe bzw. Wirk
stoffreste gegebenenfalls noch besser gelöst und vor dem endgültigen
Abziehen des Dampfes über den Austrittskanal 31 mitgenommen
werden.
Durch diese Vorgänge dringen große Dampfmengen schubweise nach
außen.
Die vorstehend erwähnte aus der Heizeinrichtung 34 und den zu
sätzlichen Warmhaltekörpern 35 gegebenenfalls mit den zur Heiz
einrichtung 34 gehörenden Warmhalteblechen gebildete Verdampfer-
Zwischenebene wird der gewünschte Effekt nochmals verbessert.
Um bei den unterschiedlichen Bearbeitungsschritten die in der
auch als Pfanne bezeichneten Auffang-Wanne 11 befindliche Flüssigkeit je
weils zielgerichtet umströmen lassen zu können, ist an der Auffang-Wanne
oder Pfanne 11 ein Pfannengriff 24 mit einer Auslaßsteuerung der
art vorgesehen, daß durch Verdrehen des Pfannengriffes eine in
der Zeichnung nicht näher dargestellte eingebaute Verbindung vom
Inneren der Wanne 11 einmal zu einem Auslauf, zu einer Einlauf
leitung im Sinne eines Überlaufschutzes beispielsweise zum
Zwischentank 19 oder dem Auslauf, oder in einer weiteren
Schaltstellung zur Zuführung von Druckluft zur Verdamfungsver
stärkung.
Da beim Bedampfen in Abhängigkeit der Kräutermischung immer
Wirkstoffe in der Wanne 11 zurückbleiben, sollte bei der
Herstellung von Dampfbädern mit vorzugsweise unterschiedlichen
Kräutermischungen für jede Mischung eine unterschiedliche Wanne
verwandt werden, um die in der Wanne sedimentierten und zurück
bleibenden Wirkstoffelemente möglichst zielgerichtet bei der Wahl
einer bestimmten Kräutermischung anwenden zu können.
Claims (15)
1. Bedampfungsgerät
- - mit einem Gehäuse (1),
- - einem im Gehäuse befindlichen flüssigkeits- und dampfdurchlässigen Auflager (7) für einen insbesondere aus Kräutern (9) bestehenden Wirkstoffträger,
- - einer unterhalb des Auflagers (7) befindlichen Auffang- Wanne (11),
- - sowie einer oberhalb des Auflagers (7) im Gehäuse vorgesehenen Berieselungs- und/oder Bedampfungs-Zuführeinrichtung (29),
- - und einem Dampfauslaß (31) auf der der Berieselungs- und/oder Bedampfungsseite zugewandt liegenden Seite des Auflagers (7),
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
- - für die Auffang-Wanne (11) ist eine Heizeinrichtung (13) zur Verdampfung des in der Auffang-Wanne (11) aufgefangenen und mit Kräuterwirkstoffen versetzten Wassers vorgesehen,
- - der Verdampfungsweg für das in der Auffang-Wanne (11) verdampfte und mit Kräuterwirkstoffen versehene Wasser führt von der Auffang-Wanne (11) über das Auflager (7) zum Dampfauslaß,
- - es ist ferner noch eine Steuereinrichtung (27) zur Steuerung des Gerätes unter Berücksichtigung zumindest einer der nachfolgenden Parameter, bestehend aus der Berieselungs- oder Bedampfungsdauer, -temperatur, -pausendauer bis zum Beginn der nachfolgenden Verdampfung, der Verdampfungsdauer und/oder der Verdampfungstemperatur vorgesehen,
- - im Inneren des Gehäuses (1) zwischen dem Auflager (7) und der Auffang-Wanne (11) ist eine Brandschutzeinrichtung in Form von Leitblechen (15) zur Vermeidung einer Inbrandsetzung der in das Bedampfungsgerät einbringbaren Kräuter vorgesehen.
2. Bedampfungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzeinrichtung aus einen mäanderförmigen
Berieselungs- und Verdunstungsweg (17) ergebenden und in
Draufsicht sich überlappenden Leitblechen (15) besteht.
3. Bedampfungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (7) 100% des Durchströmquerschnittes des
von der Auffang-Wanne (11) zum Dampfauslaß (31) führenden Verdampfungsweges
überdeckt.
4. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pumpe (21) für die Berieselung und/oder
Bedampfung der auf dem Auflager (7) auflegbaren Kräuter vorgesehen
ist.
5. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auffang-Wanne (11) über eine
über die Pumpe (4) führende Leitung mit der Berieselungs- und/oder Bedampfungs-
Zuführeinrichtung (29) zuschaltbar in Verbindung steht.
6. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auffang-Wanne (11) auswechselbar ist.
7. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner noch eine Verdampfungsunterstützungs-
und Fördereinrichtung (33) vorgesehen ist, um bei zugeschalteter
Heizeinrichtung (13) die Verdampfungsintensität zu erhöhen.
8. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (27) wirkstofffträger-,
d. h. insbesondere kräuterabhängig programmsteuerbar ist.
9. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich noch oberhalb der Auffang-Wanne (11)
eine Beheizungs- und Verdampferzwischenebene (34, 35) vorgesehen
ist.
10. Bedampfungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizungs- und Verdampfer-Zwischenebene (34, 35)
aus einer vorzugsweise heizschlangenförmigen Heizeinrichtung
(34) besteht, auf welcher Warmhaltekörper (35) vorgesehen
oder aufgelegt sind.
11. Bedampfungsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizungs- und Verdampfer-Zwischenebene
(34, 35) mit zusätzlichen Aufheizblechen versehen ist.
12. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Dosier-, Zuführ- und/oder Bypassleitung
(36) vorgesehen ist, worüber zusätzliche, die Wirkstofflösung
fördernde und unterstützende Lösungsmittel der Berieselungsvorrichtung
(29) zuführbar sind.
13. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanne (11) mit einem mehrere Verbindungen
und Leitungen umfassenden Pfannengriff (24) versehen
ist.
14. Bedampfungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanne (11) mit einem mehrere integrierte
Leitungen oder Verbindungen umfassenden Pfannengriff
(24), über welchen unterschiedliche Zu- und Abläufe über Schnellkupplungen
(26) anschließbar sind, versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913280 DE3913280C2 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Bedampfungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913280 DE3913280C2 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Bedampfungsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913280A1 DE3913280A1 (de) | 1990-10-25 |
DE3913280C2 true DE3913280C2 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6379225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913280 Expired - Fee Related DE3913280C2 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Bedampfungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913280C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996019176A1 (en) * | 1994-12-19 | 1996-06-27 | Jaakko Hakala | Steam bath |
EP0779067A2 (de) | 1995-12-12 | 1997-06-18 | Paul Haslauer | Warmluft-Dampfbad-Kabine |
DE202009010171U1 (de) | 2009-07-27 | 2009-11-12 | Abatec-Electronic Ag | Saunaofen |
EP2626054A1 (de) | 2012-02-09 | 2013-08-14 | Paul Haslauer | Warmluft- und/oder Dampfbadvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606346C2 (de) * | 1996-02-21 | 1998-07-16 | Sevri Sauna Fritz Seebauer | Verdampfersystem für Sauna-Anlagen |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH64795A (de) * | 1913-04-23 | 1914-05-01 | Paul Rieber | Kräuterbadeinrichtung |
DE276144C (de) * | 1913-05-21 | 1914-07-06 | ||
DE456526C (de) * | 1926-06-01 | 1928-02-25 | Franz Vetterling | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Inhalierdaempfen aus Kraeutern, Heilwaessern u. dgl. |
CH256344A (de) * | 1947-05-23 | 1948-08-15 | Radelicki Jozef | Einrichtung zur Bereitung von Dampf-Heilbädern. |
DE3009110C3 (de) * | 1980-03-10 | 1993-10-14 | Ionto Comed Gmbh | Bedampfungsgerät für medizinische und kosmetische Zwecke |
DE3070899D1 (en) * | 1980-08-26 | 1985-08-29 | Walter Hunziker | Multiple-function sauna cabin |
CH630522A5 (en) * | 1981-07-23 | 1982-06-30 | Walter Hunziker | Steam bath device |
DE8220227U1 (de) * | 1982-07-15 | 1982-09-16 | Lischka, Guido, Dipl.-Ing. | Schwimmende Krauterpackung |
MX161477A (es) * | 1984-09-19 | 1990-09-28 | Degussa | Procedimiento para extraer los constituyentes de la manzanilla |
DE3542354A1 (de) * | 1985-11-29 | 1987-06-04 | Kneipp Werke Kneipp Mittel Zen | Verfahren zum herstellen von wirkstoffauszuegen aus heilpflanzen |
DE3725318A1 (de) * | 1987-07-30 | 1989-02-09 | Paul Haslauer | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines heu-, gras- und/oder kraeuterbades |
-
1989
- 1989-04-22 DE DE19893913280 patent/DE3913280C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996019176A1 (en) * | 1994-12-19 | 1996-06-27 | Jaakko Hakala | Steam bath |
EP0779067A2 (de) | 1995-12-12 | 1997-06-18 | Paul Haslauer | Warmluft-Dampfbad-Kabine |
DE202009010171U1 (de) | 2009-07-27 | 2009-11-12 | Abatec-Electronic Ag | Saunaofen |
EP2279720A1 (de) | 2009-07-27 | 2011-02-02 | ABATEC Electronic AG | Elektrisch betriebener Saunaofen mit Steuerung |
EP2626054A1 (de) | 2012-02-09 | 2013-08-14 | Paul Haslauer | Warmluft- und/oder Dampfbadvorrichtung |
DE102012002686A1 (de) | 2012-02-09 | 2013-08-14 | Paul Haslauer | Warmluft- und/oder Dampfbadvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3913280A1 (de) | 1990-10-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2226457A1 (de) | Einrichtung zur Endbearbeitung von Kleidungsstücken | |
DE2156405C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Dämpfen und Glätten von Bekleidungsstücken in einem abgeschlossenen Raum | |
DE668963C (de) | Vorrichtung zum Waschen usw. von Waschgut aller Art | |
DE3913280C2 (de) | Bedampfungsgerät | |
DE3818414C2 (de) | ||
EP0286658B1 (de) | Verfahren zur reinigung von gegenständen unter verwendung eines flüssigen reinigungsmittels und vorrichtung zur automatischen durchführung des verfahrens | |
DE4138939C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Krankenhausmüll | |
DE3725318C2 (de) | ||
EP1841395B1 (de) | Vorrichtung für aufguss- und/oder befeuchtungsvorgänge | |
DE10259260A1 (de) | Vorrichtung zur Dufterzeugung mit einer Dampferzeugung | |
DE102007015246A1 (de) | Haushalt-Waschmaschine mit einer drehbar gelagerten Wäschetrommel und Verfahren zum Deodorieren von Kleidung in einer solchen Waschmaschine | |
DE69014275T2 (de) | Fusssohlen-Hydromassagevorrichtung. | |
DE3421750A1 (de) | Therapeutische vorrichtung unter anwendung von fluessigkeitsstroemen | |
DE3606051C2 (de) | Dampferzeuger für Dampfbäder, Inhalationsgeräte und Luftbefeuchter | |
DE3632375C2 (de) | Vorrichtung zum Zubereiten von Cappuccino | |
DE19633401C2 (de) | Bedampfungsvorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Dampf-Wirkstoff-Gemischs | |
EP3076086A1 (de) | Haushaltsgargerät und verfahren zum betreiben eines haushaltsgargeräts | |
DE2364462C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Räucherbehandlung von Lebensmitteln | |
DE4109357A1 (de) | Bedampfungsgeraet fuer medizinische und kosmetische zwecke | |
EP0324941B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut | |
DE2344298A1 (de) | Kaffeemaschine | |
DE4000311A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von verunreinigten mineralsalzen und salzgemischen | |
DE679172C (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut, insbesondere Struempfen, auf Formen | |
DE345559C (de) | Vorrichtung zum Fertigstellen von Pluesch- und anderen Noppengeweben | |
DE697478C (de) | Vorrichtung zum Bereiten von Inhalierdaempfen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |