DE4138939C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Krankenhausmüll - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Krankenhausmüll

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L11/00Methods specially adapted for refuse
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • B09B3/0075Disposal of medical waste

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Krankenhausmüll gemäß Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw 4.
Eine derartige Desinfektionsanlage ist beispielsweise aus der DE 91 12 202 U1 bekannt.
Ausgehend von einer derartigen Vorrichtung liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, in der Schnecke zusätzliche Behandlungsschritte vorzusehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4.
Die Unteransprüche beinhalten bevorzugte Ausgestaltungen.
Erfindungsgemäß wird die Schnecke in drei Abschnitte aufgeteilt, nämlich einem unteren Trocknungsabschnitt, einem mittleren Desinfektionsabschnitt und einem oberen Trocknungsabschnitt.
Im unteren Trocknungsabschnitt wird das feuchte Granulat vor der eigentlichen Dampfdesinfektion getrocknet. Eine nochmalige Trocknung erfolgt im oberen Schneckenabschnitt, damit der Müll trocken abgegeben werden kann.
Die Anlage kann als mobile oder stationäre Anlage eingesetzt werden.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 gibt einen Längsschnitt der Anlage zum Desinfizieren oder Sterilisieren von kontaminiertem Müll, Reinigung der Anlage mit Kochwasser oder Desinfektionsmittel.
Eine Zweikreisabsauganlage mit nachgeschaltetem Filtersystem filtert die in der Anlage entstehende infektiöse Luft und übergibt sie der Umluft.
Über eine hydraulische Kippvorrichtung gelangt der kontaminierte Müll bei geöffnetem Deckel 1 in den Einfülltrichter 3. Der Deckel 1 schließt luftdicht, der Schieber 5 öffnet sich.
Schneidwerk 4 schneidet den Müll auf Granulatgröße. Das Granulat fällt in den Aufnahmebereich 7a der Desinfektionsschnecke 9, die mit einer ummantelten Thermo-Öl beheizten Tasche 12 ausgelegt ist. Das Granulat wird in dem Bereich getrocknet. Die entstehenden Dämpfe gelangen über den Bypass 6 in den Aufnahmebehälter und zur Absaugung 19a zur Filtereinheit 20.
Die Desinfektionsschnecke 9 im Aufnahmebereich 7a hat einen verstärkten Wellendurchmesser 7, der garantiert, daß immer die gleiche Menge Granulat in die Desinfektionskammer 10 verteilt, fördert. Damit wird auch erreicht, daß die Desinfektionsschnecke 8 nicht verstopfen kann.
Nachdem die gesamte Charge aus dem Aufnahmebehälter 3 vom Schneidwerk 4 zu Granulat geschnitten, verteilt in dem Desinfektionsbereich 10 liegt, schließen sich Schieber 5 und 5a fluiddicht.
Über die Düsen 10a gelangt Sattdampf in den Desinfektionsbereich 10 der Schnecke. Durch den Strömungsdruck des Sattdampfes wird das Granulat in eine Rotation versetzt. Der Sattdampf umströmt das gesamte Granulat solange, bis die Luft aus der Desinfektionsschnecke über den Bypass 6 verdrängt wurde.
In genau festgelegten Zyklen, werden Temperatur, Druck und Feuchtigkeit gemessen, die in Parametern hinterlegt, den Beginn der Sattdampfeinwirkzeit festlegen.
Nach entsprechender Sattdampfeinwirkzeit auf das kontaminierte Granulat setzt die Entlastungs-, und Entlüftungszeit über die Schieber 5 und 5a ein.
Nach festen Parametern wird der dekontaminierte Müll mit gefilterter Luft über die Düsen 10a vorgetrocknet. Die Desinfektionsschnecke 8 transportiert das dekontaminierte Granulat über die mit Thermo-Öl beheizte Tasche 13 zum Nachtrocknen. Über die Ausförderschleuse 14 und dem Abförderband 15, gelangt das Granulat zum Müll- oder Preßcontainer zur Entsorgung.
Um die Ausförderschleuse 14 ist ein Absaugkragen mit einem integrierten Teleskopabzugstrichter 17 angebracht. Beim Ausfahren des Abförderbandes läuft der Teleskopabzug kontinuierlich mit. Die über dem Müllcontainer auftretenden Dämpfe werden so abgesaugt, und die lästigen Gerüche und Dämpfe entfallen.
Eigendesifektion vor Befüllung
Vor jeder Befüllung wird Kochwasser über die Einsprühdüsen 2 in den Aufnahmebehälter gesprüht um den Einfülltrichter 3 und das laufende Schneidwerk 4 zu reinigen. Nach einer gründlichen Reinigung des Schneidwerkes 4 schließt sich der mit Thermo-Öl beheizte Schieber 5. Das in der Desinfektionsschneckentasche 12 und auf dem Schieber 5 befindliche Spülwasser verdampft bis zu einer Sättigung, um über eine Einwirkzeit von 10 min die Bereiche 1, 3, 4, 5 zu desinfizieren.
Nach der Einwirkzeit wird über die im Deckel angebrachten Absaugschlitze 20, 19a der Dampf abgesaugt und der Filtereinheit 20 zugeführt.
Der Schieber 5 ist beim Befüllen immer geschlossen. Erst nach vollständiger Absaugung läßt der Deckel 1 sich öffnen. Die Absaugung läuft über die um den Einfülltrichter 3 angebrachten Absaugschlitze 18 bei der Befüllung weiter.
Damit ist gewährleistet, daß keine infektiöse Luft beim Befüllen die Anlage verläßt.
Eigendesinfektion nach Programmende
Bei luftdicht geschlossenem Deckel wird über die Einsprühdüsen 2 mit Kochwasser der Einfülltrichter 3, das laufende Schneidwerk 4 und der Einfüllbereich 7a der Desinfektionsschnecke gereinigt. Gleichzeitig über die Düsen 10a die laufende Desinfektionsschnecke 9. Nach einer gründlichen Reinigung wird analog mit Desinfektionsmittel nachgesprüht.
Das Spülwasser verdampft über die mit Thermo-Öl beheizten Taschen 12 und 13 der Desinfektionsschnecke.
Das verdampfende Spülwasser wird mit Sattdampf angereichert und nach einer Einwirkzeit von ca. 10 min über die Zweikreisabsaugung 18, 20, 19a und 16, 17, 19 abgesaugt und über das Filtersystem 20 gereinigt der Umluft übergeben.
Steuerung
Der Prozeßablauf wird vollautomatisch über eine eigens entwickelte Schrittkettensteuerung 21 gesteuert, die dafür sorgt, daß kein kontaminierter Müll und infektiöse Luft die Anlage unkontrolliert bei Reparaturen (Störung) verläßt.
Die Anlage befindet sich bei Störung immer in STOPP. Nach Beheben der Störung und erneutem Start werden immer die Parameter abgearbeitet, in der die Anlage gestoppt wurde.

Claims (5)

1. Verfahren zum Sterilisieren von Krankenhausmüll, indem dieser über einen Einfülltrichter einem Schneidwerk zugeführt und danach in einer Schnecke mit Dampf sterilisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenabschnitt diskontinuierlich mit Müll befüllt wird und dabei der Müll im unteren Schneckenabschnitt getrocknet wird, daß der Müll im mittleren Schneckenabschnitt bei geschlossenen, fluiddichten Ein- und Auslässen der Schnecke einer ca. 15minütigen Sterilisation mit strömendem Sattdampf unter Verdrängung von Luft über einen Bypass unterworfen wird und daß der Müll im oberen Schneckenabschnitt getrocknet und danach der Hausmüllentsorgung übergeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfe und Gerüche aus der Anlage abgesaugt und gefiltert an die Umwelt abgegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Befüllung die Anlage einer Eigendesinfektion unterzogen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Einfülltrichter, einem Schneidwerk und einer Desinfektionsschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der untere als auch der obere Schneckenabschnitt mit einer Mantelheizung (Tasche 13) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Desinfektionsschneckenförderer 8 im unteren Teil einen verstärkten Wellendurchmesser 7 aufweist.
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