DE391286C - Dampfheizung mit waermeempfindlichem Regler fuer die Frischdampfzufuhr - Google Patents

Dampfheizung mit waermeempfindlichem Regler fuer die Frischdampfzufuhr

Info

Publication number
DE391286C
DE391286C DEE27342D DEE0027342D DE391286C DE 391286 C DE391286 C DE 391286C DE E27342 D DEE27342 D DE E27342D DE E0027342 D DEE0027342 D DE E0027342D DE 391286 C DE391286 C DE 391286C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
heating
controller
line
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE27342D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE391286C publication Critical patent/DE391286C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AMl. MÄRZ 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 391286 -KLASSE 20 c GRUPPE
(E 2j342 Hj20 c)
Robert Engels in Wien.
Dampfheizung mit wärmeempfindlichem Regler für die Frischdampfzufuhr. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemiiß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldungen in Österreich vom 2. und 4. Dezember 1920 sowie 1. Juni 1921 beansprucht.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfheizung, welche sich insbesondere für die Beheizung von Eisenbahmvagen eignet und sich durch eine besonders ökonomische Ausnutzung der Dampfwärme, ein rasches Anheizen und Abstellen und eine in Abhängigkeit von der Außentemperatur äußerst einfache Regelung des Dampfumlaufes auszeichnet.
Diesem Zwecke dient eine zwischen den Heizkörpern .und dem wärmeempfindlichen Regler für die Frischdampfzufuhr in die Abdampfleitung· eingeschaltete Düse, die aus
einem mit der Außenluft und durch eine Zweigleitung mit dem vor der Düse befindlichen Leitungsteil in Verbindung stehenden Räume saugt. Weiter sind noch besondere, im nachstehenden näher beschriebene Einrichtungen vorgesehen, welche beim Anheizen in Wirksamkeit treten und das Anheizen erleichtern.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform ίο der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι das Schaubild einer Heizanlage nach der Erfindung für einen Eisenbahnwagen. Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den wärmeempfiudlichen Regler. In Abb. 3 ist die in die Abdampfleitung eingebaute Düse im Schnitt dargestellt. Abb. 4 veranschaulicht einen Schnitt durch das Ventil, welches in die beim Anheizen wirksame Zweigleitung eingebaut ist.
Wie Abb. 1 zeigt, gelangt der Dampf aus der Frischdampfleitung F zunächst zu dem wärmeempfindlichen Regler R, von welchem die Leitung L zu den Heizkörpern H führt. In die Ab dampfleitung hinter den Heizkörpern ist ein Gehäuse G eingebaut, welches die später zu beschreibende Düse für die Regelung der Beeinflussung des Reglers für die Frischdampfzufuhr enthält; von dieser Düse strömt der Abdampf durch einen zusätzlichen Heizkörper Z, dessen Zweck später erläutert werden soll, zurück zum Regler R.
Der wärmeempfindliche Regler kann irgendwelche geeignete Bauart besitzen und ist als Beispiel eine besonders geeignete Ausführung in Abb. 2 dargestellt.
Der Frischdampf tritt bei 1 aus dem Regler in die zu den Heizkörpern führende Rohrleitung, während die Abdanipfleitung hei 2 wieder in den Regler mündet, welcher aus einem durch eine Scheidewand 3 in zwei Kammern geteilten Gehäuse besteht. In der Kammer 4 ist das den Frischdampfeinlaß in die zu den Heizkörpern führende Leitung L regelnde Ventil 6 angeordnet, auf das eine Stange 7 wirkt, welche die Wand 3 durchsetzt. Diese Stange 7 ist in die Stirnwand der Kammer 5 eingeschraubt. Der rohrförmige Wandteil der Kammer 5 besteht aus einem Material von höherem Ausdehnungskoeffizienten als die Ventilstange 7, so daß bei steigender Erwärmung durch den Abdampf die Stange 7 vom Ventil abgezogen wird und dieses sich unter dem Druck des Frischdampfes schließt, während bei sinkender Temperatür die Stange 7 gegen das Ventil 6 gedruckt und dieses dadurch geöffnet wird. Das Kondenswasser fließt durch einen am Boden des Reglergehäuses vorgesehenen Auslaßstutzen 10 al), durch λνβίοΐκη Sutzen auch der Abdampf abströmt, nachdem er das zum rohrförmigen Teil des Reglergehäuses konzentrische Rohr 9 :
\ durchströmt hat und durch die Öffnungen 8 in diesem Rohr in den Ringraum zwischen dem Reglergehäuse und Rohr 9 gelangt ist.
Zufolge der bei Waggonheizungen vorhandenen beschränkten Raumverhältnisse wird es sich schwer vermeiden lassen, daß das Verbindungsrohr V zwischen der von den Heizkörpern kommenden Leitung und dem zusätzlichen Heizkörper Z die Form eines Wassersackes annimmt. LTm nun diesen Wassersack bzw. die Abdampfleitung zu entwässern und gleichzeitig die Erwärmung der Heizkörper in Abhängigkeit von der jeweiligen Temperatur der Außenluft und der zu beheizenden Räume zu regeln, wir! gemäß der Erfindung in das Rohr V eine Vorrichtung eingeschaltet/ welche, wie Abb. 5 zeigt, aus einer Düse 20 besteht, deren Saugraum durch einen in die Außenluft mündenden Abflußstutzen 21 gebildet wird. Dieser Saugraum steht durch eine öffnung 22 in der Düsenwand mit dem Raum 26 in Verbindung, welcher seinerseits mit 'dem vor der Düse 20 befindlichen Teil 25 des Rohres V in offener Verbindung steht.
Bei niederer Temperatur in den zu beheizenden Räumen wird in erhöhtem Maße Kondenswasser gebildet, welches durch die öffnung 22 in den Abflußstutzen 21 strömt, während der größte Teil des Dampfes durch die Düse 20 strömt. Wird nun die Öffnung 22 durch das Kondenswasser ganz ausgefüllt, so saugt der durch die Düse 20 tretende Dampfstrahl kalte Außenluft an, die, mit Kondenswasserbläschen beladen, mit dem Abdampf zum Regler gelangt, wo sie eine stärkere Frischdampfzufuhr verursacht. Je kalter daher die Außenluft, um so mehr öffnet der Regler die Frischdampfzufuhr. Steigt die Temperatur in den beheizten Räumen, so vermindert sich die Kondenswasserbildung in der Dampfleitung, und es tritt bei 22 außer Kondenswasser auch Dampf aus, der wieder in die Abdampfleitung gesaugt wird. Je mehr Dampf durch die Düse 20 über 22 gesaugt wird, um so höher ist die Temperatur des auf den Regler wirkenden Abdampfes. W ir rl schließlich von der Düse 20 nur mehr Dampf über 22 angesaugt, so schließt der Regler He Frischdampfzufuhr.
Alle diese in die Leitung V eingeschalteten Teile werden gleich bei Inbetriebsetzung der Anlage durch die aus den Heizrohren entweichende heiße Luft vorgewärmt, so daß ein Einfrieren des dem Dampfe voreilenden Kondenswassers nicht stattfinden kann.
Würde der Abdampf nach dem Durchströmen der Heizkörper nebst dem Kondenswasser zurück zu dem wärmeempfindlichen Regler für den Frischdampf geleitet werden, so würde beim Anheizen der Anlage ein vorzeitiges Schließen des vom Regler beeinfluß-
ten Dampfeinlasses stattfinden, weil schon Dampfmengen und erhitzte Luft den Regler erhitzen würden, bevor die ganze Heizanlage mit Dampf erfüllt ist. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird an die Abdampfleitung der zusätzliche Heizkörper Z angeschlossen, der die Wärme aus den ihn beim Anheizen durchstreichenden geringen Dampfmengen und der heißen Luft aufnimmt, so daß der
ίο zum Regler strömende Abdampf erst nach voller Inbetriebsetzung der Anlage seine Wirkung auf den wärmeempfindMchen Regler auszuüben vermag.
Bei derartigen Heizanlagen könnte es sich bei tiefen Temperaturen der Außenluft ereignen, daß beim Anheizen vor dem Dampfstrahl und den in die Leitung leingeschalteten Absperrorganen kalte Luftpolster 'gebildet werden, welche das rasche Auftauen der etwa dem Absperrorgan vorgelagerten Eisklumpen durch den Dampf bzw. die unmittelbare Einwirkung des Dampfstrahles auf das etwa eingefrorene Absperrorgan verhindern bzw. verzögern. Gemäß der Erfindung wird dieser
!"!beistand durch die Anordnung von Zweigleitungen beseitigt, welche die vor und hinter den Absperrorganen befindlichen Stellen der Dampfleitung verbinden, wobei in diese Zweigleitungen selbsttätige Absperrorgane ein-
geschaltet sind, die beim Ansteigen des Druckes aber geschlossen werden.
Bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verbindet die Zweigleitung W nie Frischdampfleitung mit dem vom Regler R zu dem Heizkörper H führenden Leitungsteil L. In diese Zweigleitung W ist die in Abb. 4 veranschaulichte Ventilanordnung U eingeschaltet. Das Ventil 23 wird 'lurch eine Feder 24 von geringer Spannung
offen gehalten.
Beim Anheizen strömt nun expandierender Dampf durch die Leitung W über das Ventil 23 und erwärmt das Ventil 6, so daß durch die von beiden Seiten des Ventiles erfolgende Erwärmung die dem Ventil 6 an- oder vorgelagerten Eisklumpen auftauen und eine rasche ungestörte Inbetriebsetzung der Heizung gesichert ist. Die rasch steigende Dampfspannung in der Frischdampfleitung überwindet sodann die geringe Spannung der Feder 24 und schließt das A'entil 23.
Solcher Zweigleitungen können beliebig viel und in beliebiger Anordnung vorgesehen sein. Auch können zwischen den Heizkörpern und der Frischdampfleitung solche Verbindungen vorgesehen sein, und können die Leitungen auch unmittelbar in die Ventilgehäuse einmünden. Die Zweigleitungen können auch über oder durch andere Teile der Heizanlage führen, um dieselben vorzuwärmen. Schließlich kann auch die Zweigleitung hinter dem Ventil 23 selbst wieder in mehrere Leitungen verzweigt werden, die hinter verschiedenen Absperrorganen münden, so daß für mehrere Absperrorgane nur ein Ventil 23 vorgesehen zu werden braucht.
Au Stelle des federbelasteten Ventils 23 kann auch ein gewichtbelastetes Ventil oder irgendein anderes in gleicher Weise wirkendes Absperrorgan vorgesehen sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Dampfheizung mit wärmeempfindlichem Regler für die Frischdampfzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß in die von den Heizkörpern (H) zum Regler (R) zurückführende Abdampfleitung vor dem letzteren eine vom Dampf durchströmte Düse (20) eingeschaltet ist, die aus einem mit der Außenluft und durch eine Zweigleitung (22) mit dem vor der Düse befindlichen Leitungsteil (25) in Verbindung stehenden Räume (26) saugt. '
2. Dampfheizung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Ende des die Heizkörper speisenden Dampfleitungsteiles (V) und dem wärmeempfindlichen, die Frischdampfzufuhr beherrschenden Regler (R) go ein zusätzlicher Heizkörper (Z) eingeschaltet ist, welcher beim Anheizen eine vorzeitige Betätigung des Reglers verhindert.
3. Dampfheizung, dadurch gekennzeichnet, daß in Zweigleitungen, welche vor und hinter den in der Heizanlage angeordneten Absperrorganen gelegene Stellen der Dampfleitung miteinander verbinden, selbsttätige Absperrorgane (U) eingeschaltet sind, die bei geringem Druck in der Dampfzuleitung offen sind, beim Ansteigen des Druckes aber geschlossen werden.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DEE27342D 1920-12-02 1921-11-19 Dampfheizung mit waermeempfindlichem Regler fuer die Frischdampfzufuhr Expired DE391286C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT544085X 1920-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE391286C true DE391286C (de) 1924-03-01

Family

ID=3676359

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE27342D Expired DE391286C (de) 1920-12-02 1921-11-19 Dampfheizung mit waermeempfindlichem Regler fuer die Frischdampfzufuhr

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE391286C (de)
FR (1) FR544085A (de)
NL (1) NL10645C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR544085A (fr) 1922-09-14
NL10645C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE391286C (de) Dampfheizung mit waermeempfindlichem Regler fuer die Frischdampfzufuhr
DE3116685C2 (de)
DE604450C (de) Oberflaechenspeisewasserentgaser, besonders fuer Schiffsbetrieb
AT90200B (de) Dampfheizung mit wärmeempfindlichem Regler für die Frischdampfzufuhr an Eisenbahnwagen u. dgl.
DE2943064A1 (de) Vorrichtung zum betrieb eines fluessigkeitskreislaufes
DE532606C (de) Heizvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE572136C (de) Waermeaustauschvorrichtung
DE2917498C2 (de) Oberflächen-Wärmetauscher
DE577095C (de) Heizvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE929614C (de) Niederdruckdampfheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE715005C (de) Heizung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
AT244546B (de) Warmwasserbereiter
DE582336C (de) Einrichtung zum Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel
DE608782C (de) Speisewasservorwaermeranlage fuer Zwangumlaufkessel
AT103096B (de) Dampfwasserheizkörper.
DE10937C (de) Neuerungen an den Heizvorrichtungen an Verdampfapparaten der Zuckerfabriken
AT64665B (de) Heißwassererzeuger.
DE725330C (de) Mit Dampf betriebener Lufterhitzer fuer Eisenbahnfahrzeugluftheizungen
DE640751C (de) Warmwasserversorgungsanlage mit mittelbarer Erwaermung des Brauchwassers
DE484668C (de) Speisewasservorwaermer
DE597278C (de) Vulkanisierkessel mit Heissluftumwaelzung
DE875204C (de) Mittelbare Vorwaermeranlage fuer Kesselspeisewasser
AT209744B (de) Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine
AT147212B (de) Heiz- bzw. Zusatzkühlvorrichtung für Kraftwagen.
DE150372C (de)