AT209744B - Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number
AT209744B
AT209744B AT338558A AT338558A AT209744B AT 209744 B AT209744 B AT 209744B AT 338558 A AT338558 A AT 338558A AT 338558 A AT338558 A AT 338558A AT 209744 B AT209744 B AT 209744B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
heating
heater
liquid
line
exhaust
Prior art date
Application number
AT338558A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kaessbohrer Fahrzeug Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kaessbohrer Fahrzeug Karl filed Critical Kaessbohrer Fahrzeug Karl
Priority to AT338558A priority Critical patent/AT209744B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT209744B publication Critical patent/AT209744B/de

Links

Landscapes

  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine   Die Erfindung betrifft eine Heizungseinrichtung mit flüssigem Wärmeträger für Fahrzeuge, z. B. 



  Omnibusse, mit einer Brennkraftmaschine, deren Abgaswärme in einem Erhitzer zum Erwärmen de : fiat- sigen Wärmeträgers dient, der in einem Kreislauf zum als Heizung dienenden Wärmetauscher, von hier aus in ein hoch gelegenes Ausdehnungsgefäss und im Anschluss wieder zwecks erneuter Aufheizung zum Erhitzer geführt ist. 



  Bei solchen Warmwasserheizungen in Omnibussen tritt häufig die Anforderung auf, dass die Heizung in kurzer Zeit abgeschaltet werden muss, weil sich z. B. die Aussentemperxturem wahrend einer Fahrt rich geändert haben. Es ist zur Regelung einer Warmwasserheizung bereits bekannt, dass im Erhitzer AbgM- Züge so geführt sind, dass die Abgase entweder an den Wasserraumen vorbeistreichen mOtsen oder nach Öffnen von Klappen direkt in den Auspuff entweichen können. Bei dieser Regelung wird jedoch die Zirkulation des Wassers nicht unterbunden und auch das Aufheizen des Wassers nur zum Teil verhindert. Dar- über hinaus ist die Regeleinrichtung störanfällig, weil die Klappen sich direkt 1m Wege der feurigen Abgase befinden und infolgedessen einer sehr grossen Hitze ausgesetzt sind, so dass sie in kurzer Zeit verzundern und sich verformen.

   Ferner kann die Einschaltung von Klappen in Auspuffleitungen sehr störende Rückwirkungen auf die Motorleitungen verursachen, insbesondere bei Motoren, die nach dem Zweitaktverfahren arbeiten. 



  Es ist auch schon versucht worden, die Heizleistung einer solchen Warmwasserheizung durch Drosselung zu regeln. Diese Regelung umfasste einen Hahn, mit Hilfe welchem der Flüssigkeitskreislauf vom Erhitzer aus entweder durch Heizschlangen oder durch den ebenfalls als Wärmetauscher benützten Aus- gleichbehälter geführt werden konnte. Gleichgültig ob der Flüssigkeitskreislxuf seinen Weg durch die Heizschlangen oder durch den Wärmetauscher nahm, so blieb in jedem Falle der Flüssigkeitskreislauf erhalten, so dass die Flüssigkeit im Aüsgleichbehälter in zunehmendem Masse erhitzt wurde. Nachdem gleichzeitig aber weniger Wasser zirkulierte, welches auf grössere Temperaturen gebracht wurde, ergab sich nahezu die gleiche Heizleistung als bei der Führung des Wassers durch die Heizschlangen.

   Ausserdem kam dabei das Wasser im Ausgleichbehälter allmählich zum Kochen, d. h. zu einem ständigen Verdampfen der Heizflüssigkeit und somit zu unerwünschten Drücken in der FlüMigkeitsleitung bzw. zu einem ständigen Abblasen des Heizflüssigkeitsdampfes, so dass die Heizflüssigkeit verloren ging. 



  Gemäss der Erfindung werden diese Schwierigkeiten in der Weise überwunden, dass zur Abschaltung der Heizung vor und hinter dem Erhitzer je ein Sperrorgan in den Kreislauf eingeschaltet ist und zwischen den Sperrorganen eine mit dem Erhitzer In Verbindung stehende Kondensationsleitung zum Ausdehnungsgefäss geführt ist. Soll also die Heizung abgeschaltet werden, so schliessen die Sperrorgane Ein-und Ausgang des Erhitzers ab. Das nunmehr an der Zirkulation gehinderte Wasser Im Erhitzer verdampft und entweicht durch die Kondensationsleitung in den hochgelegenen Ausdehnungsbehälter, wo der Dampf wieder kondensiert, so dass von der Flüssigkeit durch die Abschaltung nichts verloren geht.

   Ausserdem er- gibt sich auch keine unzulässige Druckerhöhung im hochgelegenen Ausdehnungsgefäss und auch keine dauernde Aufheizung des in diesem Gefäss befindlichen Wassers, weil im Erhitzer nach kurzer Zeit sich keine Flüssigkeit mehr befindet. 



  Das vor dem Erhitzer angeordnete Sperrorgan kann gemäss der Erfindung als ein von Hand zu betätigender Hahn und das andere Sperrorgan als ein federbelastetes Rückschlagventil ausgebildet sein. 



  Ferner ist es günstig, wenn zwischen dem Erhitzer und dem davor angeordneten Sperrorgan eine Pumpe eingebaut und das Sperrorgan als Zweiweg-Hahn ausgebildet ist, der in der das Zirkulieren der Flüs-    

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sigkeit zulassenden Offenstellung die zum Ausdehnungsgefäss führende Kondensationsleitung unterbricht. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 den Erhit- zer im Schnitt und Fig. 2 eine schematische Übersicht der Heizungseinrichtung und des Flüssigkeitskreis- laufs. 



  Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Motor 1 kurze, mit einem Flansch versehene Auslassstutzen 2 auf, welche mit den Auslasskanälen des Zylinders jeweils direkt In Verbindung stehen. An den Auspuff- stutzen 2 ist mittels kurzer Flanschstutzen 3 ein Auspuffsammelrohr 4 angeflanscht (Fig. 1), in welchem ein Rippenrohr 5 angeordnet ist, durch welches die Heizflüssigkeit strömt. Die Sammelleitung 4 ist im
Durchmesser grösser gehalten als die üblichen Auspuffsammelleitungen, damit durch die Anordnung des Rippenrohres 5 in der Auspuffsammelleitung 4 keine unzulässige Drosselung der Abgase erfolgt.

   Wie aus
Fig.   l   ersichtlich, verläuft das Rippenrohr 5 parallel zur Hauptachse des Motors   1,   so dass die heissen Aus- puffgase zunächst senkrecht auf das Rippenrohr 5 aufprallen, das durch die Rippen   5'noch   verstärkt wird. 



   Die Auspuffgase geben somit im Kreuzstromverfahren ihre Wärme an die im Rippenrohr 5   stromende   Flüs- sigkeit ab und gelangen dann in das in üblicher Weise an die Auspuffsammelleitung 4 angeflanschte Aus- puffrohr 7. Das Rippenrohr 5 weist an einem Ende einen Krümmer 8 auf, der das Auspuffrohr 7 durch- setzt. 



   Das Rippenrohr 5 kann aus irgendeinem geeigneten, hitzebeständigen Material, z. B. Stahl, oder auch aus keramischem Werkstoff gefertigt sein. 



   Wie aus Fig. 2 ersichtlich, strömt dem Rippenrohr 5 die Heizflüssigkeit aus einem Hochbehälter 9 zu, der über Leitungen 10a bzw.   l0b   mit dem Rippenrohr 5 In Verbindung steht. Zwischen der Leitung   10a   und der Leitung 10b ist eine Flüssigkeitspumpe 11 eingeschaltet, welche die Flüssigkeit in der durch Pfeil angegebenen Richtung umwälzt. In der Leitung 10a ist ein Zweiweg-Hahn 12 angeordnet, der mittels eines Handhebels 13 (strichpunktiert gezeichnet) betätigt werden kann. Von der Leitung 10b zweigt eine
Kondensleitung 14 ab, die in den Hochbehälter 9 mündet und durch den   Zweiweg-Hahn   12 unterbrochen i werden kann. 



   Zwischen dem Rippenrohr 5 und dem im Fahrgastraum angeordneten Wärmetauscher 15 ist in einer
Leitung 16 ein federbelastetes Ventil 17 angeordnet. Der Wärmetauscher 15 steht über eine Leitung 18 mit dem   Hochbehälter   in Verbindung. 



   In Fig. 2 ist die Auspuffheizung in Betrieb dargestellt. Der Zweiweg-Hahn 12 befindet sich in Offen- stellung, so dass die Pumpe 11 die Heizflüssigkeit vom Hochbehälter 9 ansaugen und in Pfeilrichtung weiterbefördern kann. Die Heizflüssigkeit strömt somit durch das Rippenrohr 5, wird dort durch die Aus- puffgase aufgeheizt und gelangt über das durch den Druck der Flüssigkeit sich öffnende Ventil 17 und die
Leitung 16 in den Wärmetauscher 15, wo sie ihre Wärme der im Innern des Fahrgastraumes zirkulierenden
Luft abgibt. Vom Wärmetauscher 15 aus gelangt die Flüssigkeit über das Rohr 18 wieder in den Hochbe- hälter 9. 



   Soll die Heizung ausgeschaltet werden, so wird der Hebel 13 um 900 geschwenkt, so dass der Zwei- weg-Hahn nunmehr die Leitung 10a unterbricht und die Kondensleitung 14 öffnet. Damit ist die Zirkula- tion des   Heizwassers   unterbrochen und das Ventil 17 schliesst sich infolge der Federkraft, so dass die Ver- bindung zwischen dem Rippenrohr 5 und dem   Wärmetauscher   15 unterbrochen ist. Die im Rippenrohr 5 und in der Leitung lOb noch vorhandene Flüssigkeit verdampft, wobei der Dampf durch die Kondenslei- tung 14 zum Hochbehälter 9 abzieht und dort kondensiert. Die in der Leitung 16 bzw. 18 und dem Wär- metauscher 15 verbleibende warme Flüssigkeit kühlt ab, so dass keine weitere Heizung des Fahrgastrau- mes mehr erfolgt. Es ist jedoch auch möglich,   z.

   B.   durch Einbau einer Pumpe in die Leitung 18 die Heizflüssigkeit aus dem Wärmetauscher 15 herauszupumpen und in den Hochbehälter zu befördern, so dass die Heizwirkung des Wärmetauschers augenblicklich unterbrochen werden kann. 



   Es hat sich innerhalb der langandauernde Erprobungen gezeigt, dass das Rippenrohr die   Wärmebela-   stung durch die Auspuffgase selbst dann aushält, wenn im Rippenrohr keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. 



   Als Heizflüssigkeit kann wie üblich Wasser gebraucht werden. Nachdem die Heizflüssigkeit jedoch in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt wird und Verluste dabei ausgeschlossen sind, können z. B. auch andere Heizflüssigkeiten wie z. B. Glyzerin verwendet werden, mit welchem das Verkoken des Wärmetauschers 15 durch Erhöhung der Temperatur verhindert werden kann. 



   Die Ausbildung der Sammelleitung 4 kann auf mannigfache Art und Weise erfolgen. Wesentlich ist dabei nur, dass ein genügend grosser Querschnitt für die Ableitung der Auspuffgase vorhanden ist. 



   Soweit es sich bei der Brennkraftmaschine um eine schlitzgesteuerte Zweitakt-Maschine handelt, kann die Auspuffsammelleitung einen etwa rechteckigen oder ovalen Querschnitt erhalten, wobei das 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Rippenrohr 5 in der Nähe der Flanschstutzen 3 angeordnet ist, so dass in Strömungsrichtung der Abgase gesehen hinter dem Rippenrohr ein freier Kanal vorhanden ist, an welchen sich das Auspuffrohr 7 anschliessen kann, so dass eine bei schlitzgesteuerten Zweitakt-Motoren sich unter Umständen schädlich auswirkende Drosselung der Auspuffgase vermieden ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Heizungseinrichtung mit flüssigem Wärmeträger für Fahrzeuge, z. B. Omnibusse, mit einer Brennkraftmaschine, deren Abgaswärme in einem Erhitzer zum Erwärmen des flüssigen Wärmeträgers dient, der in einem Kreislauf zum als Heizung dienenden Wärmetauscher, von hier aus in ein hochgelegenes Ausdehnungsgefäss und im Anschluss wieder zwecks erneuter Aufheizung zum Erhitzer geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abschaltung der Heizung vor und hinter dem Erhitzer (4) je ein Sperrorgan (12 und 17) in den Kreislauf eingeschaltet ist und zwischen den Sperrorganen eine mit dem Erhitzer (4) in Verbindung stehende Kondensationsleitung (14) zum Ausdehnungsgefäss (9) geführt ist.

Claims (1)

  1. 2. Heizungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vor dem Erhitzer (4) angeordnete Sperrorgan (12) als ein von Hand zu betätigender Hahn und das andere Sperrorgan (17) als ein federbelastetes Rückschlagventil ausgebildet ist.
    3. Heizung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Erhitzer (4) und dem davor angeordneten Sperrorgan (12) eine Pumpe (11) eingebaut und das Sperrorgan als ZweiwegHahn ausgebildet ist, der in der das Zirkulieren der Flüssigkeit zulassenden Offenstellung die zum Ausdehnungsgefäss (9) führende Kondensationsleitung (14) unterbricht.
AT338558A 1958-05-10 1958-05-10 Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine AT209744B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT338558A AT209744B (de) 1958-05-10 1958-05-10 Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT338558A AT209744B (de) 1958-05-10 1958-05-10 Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT209744B true AT209744B (de) 1960-06-25

Family

ID=3549721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT338558A AT209744B (de) 1958-05-10 1958-05-10 Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT209744B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008021880B4 (de) Abgaswärme-Wiedergewinnungseinrichtung
DE19618890A1 (de) Verfahren und Anlage zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von Feuerungsanlagen
AT209744B (de) Heizungseinrichtung für Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine
DE3018709A1 (de) Parallel-bivalent als absorber-waermepumpe und heizkessel arbeitende zum erwaermen eines waermetraegermediums
DE202015002687U1 (de) Anordnung zur Wärmerückgewinnung aus Abgasen
DE3022795A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur geregelten waermeuebergabe aus einem primaeren dampfnetz an einen waermeverbraucher
DE3902745C2 (de) Wärmepumpenanlage
DE102008060413A1 (de) Wärmetauscher für einen Heizkessel, insbesondere Brennwertkessel
DE102007052259A1 (de) Kraftstoffversorgungseinrichtung für ein mit Wasserstoff zu betreibendes Kraftfahrzeug
DE202004009559U1 (de) Wärmetauscher
AT99724B (de) Vorrichtung zur Entwässerung der Hauptleitung bei Eisenbahnwagenheizungen.
DE4301107C2 (de) Dampfbeheizter Wärmetauscher zur Luftvorwärmung
DE468734C (de) Vorrichtung zur Regelung der Warmlufttemperaturen bei mit Kreuzstrom arbeitenden Plattenlufterhitzern
WO2020053222A1 (de) Anordnung zum verdampfen von flüssiggas zur bereitstellung von brenngas für einen motor
DD228865A1 (de) Anordnung zur waerme- und kondensatrueckgewinnung aus dampf-, speisewasser- und kondensatverlusten
DE2149885C3 (de) Flüssigkeitserhitzer zum Erwärmen von zwei oder mehr voneinander getrennten Flüssigkeiten
DE102015218427B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abkühlen eines Prozessfluids eines Autoklaven
DE2800966A1 (de) Abgaswaermetauscher fuer heizungsanlagen
DE837540C (de) Mittelbare Vorwaermeranlage fuer Kesselspeisewasser
DE102015218426B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abkühlen eines Prozessfluids eines Autoklaven
DE482169C (de) Kuehler in Verbindung mit einer Heizvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor
DE185562C (de)
DE391286C (de) Dampfheizung mit waermeempfindlichem Regler fuer die Frischdampfzufuhr
DE19539880A1 (de) Warmwasserspeicheranlage
DE10215587A1 (de) Einrichtung zum Eisfreihalten eines Wärmeaustauscherapparats