DE3912483A1 - Tuerverschluss - Google Patents
TuerverschlussInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
- F16J13/24—Covers or similar closure members for pressure vessels in general with safety devices, e.g. to prevent opening prior to pressure release
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C3/00—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
- E05C3/02—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action
- E05C3/04—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt
- E05C3/041—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt rotating about an axis perpendicular to the surface on which the fastener is mounted
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Türen von Geräten
zur Behandlung von Gegenständen unter Hitze und/oder Druck,
vorzugsweise für Geräte zum Backen, Dämpfen und anderweitigem
Aufbereiten von Lebensmitteln und Speisen, mit einem am
Gerätegehäuse befestigten Schließkloben und einem an der Tür
angeordneten, mit einem Handgriff versehenen Verriegelungs
teil, dessen an einer Schließwelle angeordnetes Riegelelement
in der Schließstellung mit dem Schließkloben zusammenwirkt und
durch Verdrehen des Handgriffes vom Schließkloben zum Öffnen
der Tür freigegeben wird.
Derartige Verschlüsse sind bekannt. Sie werden beispielsweise
an den Türen von Öfen eingesetzt, die zur Wärmebehandlung von
Werkstücken dienen. Ein anderes Einsatzgebiet sind die Türen
von Geräten zum Aufbereiten von Lebensmitteln und Speisen,
beispielsweise von Bratgeräten, Grillgeräten sowie von Geräten
zum Garen und Aufbereiten von Lebensmitteln und Speisen unter
Dampfdruck. Diesen insbesondere gewerblich eingesetzten und
zum größten Teil automatisierten Geräten ist gemeinsam, daß
die zu behandelnden Gegenstände für eine bestimmte Zeit Hitze
und/oder Druck, gegebenenfalls unter Einschaltung von Dampf
als Wärmeträger, ausgesetzt werden. Aus diesem Grunde muß der
Türverschluß während der Behandlungszeit eine dichtende Anlage
der Tür am Türrahmen des Gerätes sicherstellen, damit während
des Behandlungszeitraumes weder Wärme noch Druck entweichen
kann. Andererseits besteht bei diesen Geräten die Gefahr, daß
beim Öffnen der Tür Hitze und/oder Druck entweicht und zu Ver
letzungen der Bedienungsperson führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türverschluß
der eingangs beschriebenen Art für die voranstehend be
schriebenen Geräte zu schaffen, der einerseits ein druck
dichtes Verschließen der Tür während der Behandlungszeit
garantiert und andererseits eine Verletzung der Bedienungs
person beim Öffnen des Türverschlusses ausschließt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Verdrehen der Schließ
welle aus der Schließstellung um einen vorgegebenen Winkel das
Verriegelungsteil in einer Zwischenstellung durch ein am
Schließkloben angeordnetes Rastelement gegen weiteres Öffnen
der Tür gehalten ist und daß das Rastelement entgegen einer
Rückstellkraft erst durch ein weiteres Verdrehen der Schließ
welle zur Freigabe der Tür aus der Raststellung zurückdrückbar
ist.
Da der erfindungsgemäße Türverschluß aus der Schließstellung
nicht unmittelbar in die Offenstellung überführt werden kann,
sondern nur über eine Zwischenstellung, in der der Verschluß
die Tür um einen vorgebbaren Spalt freigibt, kann ein Großteil
der Hitze und des Druckes aus dem Geräteinneren entweichen,
bevor die Gerätetür vollständig geöffnet werden kann. Zu
diesem vollständigen Öffnen ist ein gezieltes weiteres Be
tätigen des Handgriffes erforderlich, so daß ein unbeab
sichtigtes vollständiges Öffnen der Gerätetür mit der Gefahr
von Verletzungen der Bedienungsperson ausgeschlossen wird. Der
erfindungsgemäße Türverschluß stellt somit eine besondere
Sicherheitsmaßnahme dar, die ohne aufwendige und störanfällige
elektrische oder elektronische Maßnahmen und Bauteile erzielt
wird.
Eine besonders einfache konstruktive Gestaltung des er
findungsgemäßen Türverschlusses ergibt sich, wenn gemäß
weiteren Merkmalen der Erfindung das Rastelement quer zur
Drehachse der Schließwelle verschiebbar im Schließkloben ge
lagert ist, in der Zwischenstellung der Schließwelle in eine
Rastausnehmung der Schließwelle eingreift und bei einer Ver
drehung der Schließwelle um einen zusätzlichen Drehwinkel
durch die an die Rastausnehmung angrenzende Mantelfläche der
Schließwelle zur Freigabe des Verriegelungsteils vom Schließ
kloben aus der Raststellung zurückdrückbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Rast
elements am Schließkloben und der Rastausnehmung an der
Schließwelle wird in Verbindung mit einer gezielten zusätz
lichen Drehbewegung der Schließwelle auf konstruktiv einfache
Art ein Bewegungsablauf beim Öffnen der Gerätetür erzwungen,
der zwischen Schließ- und Offenstellung die erwähnte Zwischen
stellung einschließt, die durch das gezielte Entweichen von
Hitze und Druck Verletzungen der Bedienungsperson verhindert.
Durch die zusätzliche Drehbewegung der Schließwelle mittels
des Handgriffes erfolgt hierbei beim Übergang von der
Zwischenstellung zur Offenstellung selbsttätig ein Zurück
drücken des Rastelements durch die sich an die Rastausnehmung
der Schließwelle anschließende Mantelfläche der Schließwelle;
es sind somit keine aufwendigen Konstruktionen oder Bau
elemente erforderlich, die den erfindungsgemäßen Türverschluß
einerseits verteuern und andererseits störanfällig machen
würden. Die erfindungsgemäße, mit dem Rastelement des Schließ
klobens zusammenwirkende Rastausnehmung in der Schließwelle
hat weiterhin den Vorteil, daß die Tür auch beim einfachen
Schließen ohne Griffbetätigung in der Zwischenstellung fest
gehalten wird; die Tür kann demzufolge nach dem Entnehmen der
behandelten Gegenstände einfach zugedrückt werden, beispiels
weise um ein zu starkes Auskühlen des Gerätes zu verhindern.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die axiale
Länge der Rastausnehmung entsprechend dem gewünschten Öff
nungswinkel der Tür zwischen Schließ- und Zwischenstellung
ausgebildet. Über die axiale Länge der Rastausnehmung kann
somit gezielt das Entweichen von überschüssiger Hitze und
Druck in der Zwischenstellung vorgegeben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Riegelelement als Riegelbolzen ausgebildet, der mit einer an
der Innenseite des Schließklobens ausgebildeten Anzugskurve
mit Rastvertiefung und mit einer auf der Außenseite des
Schließklobens ausgebildeten Abdrückkurve zusammenwirkt, die
im Bereich der zusätzlichen Verdrehbewegung zwischen Zwischen
stellung und Offenstellung ausgebildet ist. Auf diese Weise
werden nicht nur ein gezieltes Anziehen der Tür an den Geräte
rahmen und ein zuverlässiges Festhalten des Riegelbolzens auf
grund der Rastvertiefung in der Schließstellung erreicht,
sondern auch ein Abdrücken der Tür beim Übergang von der
Zwischenstellung zur Offenstellung. Die zusätzliche Betätigung
des Handgriffes kann somit nicht zu einer erneuten, in diesem
Falle unerwünschten Verriegelung führen, so daß die Zusatz
bewegung sowohl in Verlängerung der ersten Schwenkbewegung des
Handgriffes als auch entgegengesetzt zu dieser ersten Bewegung
verlaufen kann.
Um den Schließkloben sowohl für rechts- als auch für linksan
geschlagene Türen verwenden zu können, wird mit der Erfindung
weiterhin vorgeschlagen, die Anzugs- und Abdrückkurven
spiegelbildlich zueinander doppelt am Schließkloben auszu
bilden. Auf diese Weise kann der Schließkloben sowohl für
rechtsangeschlagene als auch für linksangeschlagene Türen ver
wendet werden.
Um eine selbständige Rückstellung des Handgriffes in die Zwi
schenstellung zu erzielen, in der die Rastausnehmung der
Schließwelle mit dem Rastelement des Schließklobens zusammen
wirkt, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, die Schließwelle
durch eine zwischen Schließwelle und einer Rosette ange
ordnete Torsionsfeder in Richtung einer Überführung der
Schließwelle aus der Offenstellung in die Zwischenstellung zu
belasten.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, am Schließ
kloben einen Wegschalter anzuordnen, dessen Schaltelement mit
der Stirnfläche der Schließwelle zusammenwirkt. Auf diese
Weise kann der jeweilige Zustand des Verschlusses elektrisch
überwacht und einerseits angezeigt sowie andererseits zur Ein-
oder Ausschaltung des Gerätes herangezogen werden. Wenn in die
Stirnfläche der Schließwelle eine mit dem Schaltelement des
Wegschalters zusammenwirkende Einstellschraube eingeschraubt
wird, kann auf besonders einfache Weise eine Einstellung des
Schaltpunktes des Wegschalters erfolgen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Türverschlusses dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch den Türver
schluß in der Zwischenstellung,
Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt durch den Türver
schluß der Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht des an der Tür ange
ordneten Verriegelungsteils in der Stellung gemäß
Fig. 1, jedoch ohne den Schließkloben,
Fig. 4 eine Schemazeichnung der drei verschiedenen Stel
lungen des Handgriffes und die zugehörigen Stel
lungen der Schließwelle und
Fig. 5 eine Ansicht des Schließklobens gemäß Fig. 1.
In der Zeichnung sind Teile eines Gerätegehäuses 1 zu
erkennen, das mit einem umlaufenden Gehäuserahmen 2 ausge
bildet ist. Mit diesem Gehäuserahmen 2 wirkt der Türrahmen 3
einer im übrigen nicht gezeichneten Tür zusammen, deren Tür
füllung beim Ausführungsbeispiel durch zwei am Türrahmen 3 ge
haltene Glasscheiben 4 gebildet wird. Um in der Schließstel
lung der Tür einen druckdichten Abschluß des Gerätegehäuses
zu erzielen, wirkt die innere Glasscheibe 4 der Tür mit einer
umlaufenden Dichtung 5 zusammen, die am besten in Fig. 2 zu er
kennen ist.
In den Gehäuserahmen 2 ist ein Schließkloben 6 eingesetzt, der
in der Art eines kastenförmigen Gehäuses ausgebildet ist.
Dieser Schließkloben 6 hat in seiner Frontplatte eine kreis
förmige Öffnung 7, die mit einer waagerecht verlaufenden Ver
längerung 8 schlüssellochartig ausgebildet ist. Auf der dieser
Verlängerung 8 gegenüberliegenden Seite ist im Schließkloben 6
ein Rastelement 9 angeordnet, das tanqential in die Öffnung 7
des Schließklobens 6 hineinragt und quer zu seiner Längser
streckung entgegen der Kraft zweier Druckfedern 10 aus seiner
in Fig. 5 gezeichneten Raststellung zurückdrückbar ist.
Mit dem am Gehäuserahmen 2 angeordneten Schließkloben 6 wirkt
ein am Türrahmen 3 angeordnetes Verriegelungsteil 11 des Tür
verschlusses zusammen. Dieses Verriegelungsteil 11 umfaßt eine
in zwei am Türrahmen 3 angeordneten Rosetten 12 drehbare
Schließwelle 13, die an ihrem in Fig. 1 links liegenden Ende
mit einem Vierkant 13 a ausgebildet ist. Auf diesen Vierkant
13 a ist eine mit einem entsprechenden Innenvierkant ausge
führte Buchse 14 a eines Handgriffes 14 drehfest aufgesteckt,
der durch eine in ein Gewinde im Vierkant 13 a eingreifende
Halteschraube 15 mit der Schließwelle 13 verbunden ist.
An dem aus der inneren Rosette 12 herausragenden Teil der
Schließwelle 13, der beim Ausführungsbeispiel im Durchmesser
gegenüber dem durch die Rosetten 12 gelagerten Teil der
Schließwelle 13 vergrößert ist, befindet sich ein mit dem
Schließkloben 6 zusammenwirkendes Riegelelement, das beim Aus
führungsbeispiel als Riegelbolzen 16 ausgeführt ist. Dieser
Riegelbolzen 16 steht - wie am besten in Fig. 2 zu erkennen ist
- radial aus der Mantelfläche der Schließwelle 13 hervor. An
der dem Riegelbolzen 16 gegenüberliegenden Seite ist die
Schließwelle 13 mit einer Rastausnehmung 17 versehen, die mit
dem Rastelement 9 des Schließklobens 6 zusammenwirkt. Diese
Rastausnehmung 17 ist im zylindrischen, im Durchmesser größten
Teil der Schließwelle 13 ausgebildet, an den sich zum Ende hin
ein konischer Bereich 13 b anschließt.
In der in Fig. 4 dargestellten Schließstellung S, bei der sich
der Handgriff 14 des Ausführungsbeispiels in einer waage
rechten Lage befindet, greift der Riegelbolzen 16 im unteren,
tiefsten Teil des Schließklobens 6 in eine Rastvertiefung ein,
die am Schluß einer an der Innenseite des Schließklobens 6
ausgebildeten Anzugskurve 6 a ausgebildet ist. Hierdurch wird
die Tür mit ihrem Türrahmen 3 sicher gegen den Gehäuserahmen 2
des Gerätegehäuses 1 angezogen und in dieser angezogenen Stel
lung festgehalten. Wie die mit "S" gekennzeichnete Darstellung
in Fig. 4 erkennen läßt, wird in dieser Schließstellung der Tür
das Rastelement 9 durch die Mantelfläche der Schließwelle 13
so weit zurückgedrückt, daß es sich außerhalb der Öffnung 7 im
Schließkloben 6 befindet.
Zum Öffnen der Tür wird der Handhebel 14 beim Ausführungsbei
spiel entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° verschwenkt, so daß er
die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Lage einnimmt. In
dieser Stellung befindet sich der Riegelbolzen 16 im Bereich
der Verlängerung 8 der Öffnung 7 des Schließklobens 6, so daß
sich die Tür geringfügig öffnen kann. Diese Öffnungsbewegung
wird dadurch begrenzt, daß das unter der Kraft der beiden
Druckfedern 10 stehende Rastelement 9 gemäß Fig. 2 und gemäß
der mittleren Darstellung in Fig. 4 in die Rastausnehmung 17
der Schließwelle 13 eingreift. Die axiale Länge der Rastaus
nehmung 17 bestimmt hierbei den Öffnungswinkel, den die Tür in
der Zwischenstellung Z einnehmen kann, die in den Fig. 1
und 2 dargestellt ist. In dieser Zwischenstellung Z kann Hitze
und Druck sowie gegebenenfalls Dampf aus dem Gerätegehäuse 1
entweichen, ohne daß die Tür vollständig geöffnet werden kann.
Um dieses vollständige Öffnen der Tür zu erzielen, ist es
erforderlich, mit dem Handgriff 14 eine gezielte Schwenk
bewegung durchzuführen. Beim Ausführungsbeispiel handelt es
sich um eine im Uhrzeigersinn durchzuführende Verschwenk
bewegung um etwa 30° in die Offenstellung O. Bei dieser
Zusatzbewegung befindet sich der Riegelbolzen 16 auf der
Außenseite des Schließklobens 6. Dieser ist im Bereich der
zusätzlichen Schwenkbewegung mit einer Abdrückkurve 6 b ausge
bildet, die bei der Verschwenkbewegung des Handgriffes 14 von
der Zwischenstellung Z in die Offenstellung O bewirkt, daß der
Verriegelungsteil 11 mittels des Riegelbolzens 13 gezielt vom
Schließkloben 6 abgedrückt wird. Gleichzeitig bewirkt die an
die Rastausnehmung 17 angrenzende, zylindrische Mantelfläche
18 der Schließwelle 13 (siehe Fig. 2), daß das Rastelement 9
entgegen der Kraft der Druckfedern 10 zurückgedrückt wird, so
daß in dieser Stellung O des Handgriffes 14 und der mit diesem
verdrehfest verbundenen Schließwelle 13 der in den Schließ
kloben 6 eingreifende Teil der Schließwelle 13 unbehindert
durch das Rastelement 9 austreten und damit die Tür voll
ständig geöffnet werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel ist zwischen der äußeren Rosette 12
und dem Handgriff 14 eine Torsionsfeder 19 (siehe Fig. 1) ange
ordnet, die dafür sorgt, deß der Handgriff 14 selbsttätig in
die Zwischenstellung Z zurückkehrt, sobald er nach Erreichen
der Offenstellung O losgelassen wird. Hierdurch wird erreicht,
daß bei einem anschließenden Zudrücken der Tür Rastausnehmung
17 und Rastelement 9 gemäß Fig. 2 wieder zusammenwirken können,
um die Tür in der Zwischenstellung festzuhalten. Der konische
Bereich 13 b der Schließwelle 13 sorgt hierbei dafür, daß das
Rastelement 9 entgegen der Kraft der Druckfedern 10 zurückge
drückt wird, wenn die Schließwelle 13 in den Schließkloben 6
eintritt.
Um den Schließkloben 6 sowohl für linksangeschlagene als auch
für rechtsangeschlagene Türen verwenden zu können, ist er
spiegelbildlich zu einer waagerecht verlaufenden Mittellinie
ausgebildet, wie Fig. 5 zeigt. Die Fig. 1 und 2 zeigen
schließlich einen am Schließkloben 6 angeordneten Wegschalter
20, dessen Stößel 20 a mit der Stirnfläche der Schließwelle 13
zusammenwirkt, um auf diese Weise festzustellen, ob sich die
Tür in der Schließstellung S oder in der Zwischenstellung Z
befindet bzw. geöffnet ist. Um die verschiedenen Schaltpunkte
exakt einstellen zu können, kann gemäß Fig. 1 die Schließwelle
13 mit einer zentrisch angeordneten Einstellschraube 21 ausge
stattet sein, deren Kopf mit dem Stößel 20 a des Wegschalters
20 zusammenwirkt. Durch Herein- oder Herausschrauben dieser
Einstellschraube 21 können die entsprechenden Schaltpunkte be
stimmt werden. Die Einstellschraube 21 wird beim Ausführungs
beispiel in ihrer jeweiligen Stellung durch eine Madenschraube
22 gesichert.
Aus der voranstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
geht deutlich hervor, daß der auf den Zeichnungen dargestellte
Türverschluß aus der Schließstellung S nur über eine Zwischen
stellung Z in die Offenstellung O überführt werden kann, wobei
in der Zwischenstellung Z die Tür eine vorgebbare Öffnungs
bewegung ausführen kann, so daß im Inneren des Gerätes
herrschender Überdruck und gegebenenfalls Hitze sowie Dampf
entweichen können, bevor der Türverschluß anschließend durch
eine Zusatzbewegung des Handhebels 14 in die Offenstellung O
überführt wird und die Tür vollständig geöffnet werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Gerätegehäuse
2 Gehäuserahmen
3 Türrahmen
4 Glasscheibe
5 Dichtung
6 Schließkloben
6 a Anzugskurve
6 b Abdrückkurve
7 Öffnung
8 Verlängerung
9 Rastelement
10 Druckfeder
11 Verriegelungsteil
12 Rosette
13 Schließwelle
13 a Vierkant
13 b konischer Bereich
14 Handgriff
14 a Buchse
15 Halteschraube
16 Riegelbolzen
17 Rastausnehmung
18 Mantelfläche
19 Torsionsfeder
20 Wegschalter
20 a Stößel
21 Einstellschraube
22 Madenschraube
S Schließstellung
Z Zwischenstellung
O Offenstellung
2 Gehäuserahmen
3 Türrahmen
4 Glasscheibe
5 Dichtung
6 Schließkloben
6 a Anzugskurve
6 b Abdrückkurve
7 Öffnung
8 Verlängerung
9 Rastelement
10 Druckfeder
11 Verriegelungsteil
12 Rosette
13 Schließwelle
13 a Vierkant
13 b konischer Bereich
14 Handgriff
14 a Buchse
15 Halteschraube
16 Riegelbolzen
17 Rastausnehmung
18 Mantelfläche
19 Torsionsfeder
20 Wegschalter
20 a Stößel
21 Einstellschraube
22 Madenschraube
S Schließstellung
Z Zwischenstellung
O Offenstellung
Claims (8)
1. Verschluß für Türen von Geräten zur Behandlung von Gegen
ständen unter Hitze und/oder Druck, vorzugsweise für Geräte
zum Backen, Dämpfen und anderweitigem Aufbereiten von
Lebensmitteln und Speisen, mit einem am Gerätegehäuse be
festigten Schließkloben und einem an der Tür angeordneten,
mit einem Handgriff versehenen Verriegelungsteil, dessen an
einer Schließwelle angeordnetes Riegelelement in der
Schließstellung mit dem Schließkloben zusammenwirkt und
durch Verdrehen des Handgriffes vom Schließkloben zum
Öffnen der Tür freigegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Verdrehen der Schließwelle (13) aus der
Schließstellung (S) um einen vorgegebenen Winkel das Ver
riegelungsteil (11) in einer Zwischenstellung (Z) durch ein
am Schließkloben (6) angeordnetes Rastelement (9) gegen
weiteres Öffnen der Tür gehalten ist und daß das Rast
element (9) entgegen einer Rückstellkraft erst durch ein
weiteres Verdrehen der Schließwelle (13) zur Freigabe der
Tür aus der Raststellung zurückdrückbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastelement (9) quer zur Drehachse der Schließwelle (13)
verschiebbar im Schließkloben (6) gelagert ist, in der
Zwischenstellung (Z) der Schließwelle (13) in eine Rastaus
nehmung (17) der Schließwelle (13) eingreift und bei einer
Verdrehung der Schließwelle (13) um einen zusätzlichen
Drehwinkel durch die an die Rastausnehmung (17) angrenzende
Mantelfläche (18) der Schließwelle (13) zur Freigabe des
Verriegelungsteils (11) vom Schließkloben (6) aus der Rast
stellung zurückdrückbar ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Länge der Rastausnehmung (17) entsprechend
dem gewünschten Öffnungswinkel der Tür zwischen Schließ
stellung (S) und Zwischenstellung (Z) ausgebildet ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Riegelelement als Riegelbolzen (16)
ausgebildet ist, der mit einer an der Innenseite des
Schließklobens (6) ausgebildeten Anzugskurve (6 a) mit Rast
vertiefung und mit einer auf der Außenseite des Schließ
klobens (6) ausgebildeten Abdrückkurve (6 b) zusammenwirkt,
die im Bereich der zusätzlichen Verdrehbewegung zwischen
Zwischenstellung (Z) und Offenstellung (O) ausgebildet ist.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verwendung des Schließklobens (6) für Rechts- und Linksan
schlag die Anzugs- und Abdrückkurven (6 a, 6 b) spiegelbild
lich zueinander doppelt am Schließkloben (6) ausgebildet
sind.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließwelle (13) durch eine zwischen
Schließwelle (13) und einer Rosette (12) angeordnete
Torsionsfeder (19) selbsttätig aus der Offenstellung (O) in
die Zwischenstellung (Z) zurückführbar ist.
7. Verschluß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schließkloben (6) ein Weg
schalter (20) angeordnet ist, dessen Stößel (20 a) mit der
Stirnfläche der Schließwelle (13) zusammenwirkt.
8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Stirnfläche der Schließwelle (13) eine mit dem Stößel
(20 a) des Wegschalters (20) zusammenwirkende Einstell
schraube (21) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912483 DE3912483A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Tuerverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893912483 DE3912483A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Tuerverschluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3912483C2 DE3912483C2 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=6378790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893912483 Granted DE3912483A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Tuerverschluss |
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