DE3912440A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung von informationen - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung von informationenInfo
- Publication number
- DE3912440A1 DE3912440A1 DE19893912440 DE3912440A DE3912440A1 DE 3912440 A1 DE3912440 A1 DE 3912440A1 DE 19893912440 DE19893912440 DE 19893912440 DE 3912440 A DE3912440 A DE 3912440A DE 3912440 A1 DE3912440 A1 DE 3912440A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- transmitter
- divider
- transmitters
- receiver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/22—Time-division multiplex systems in which the sources have different rates or codes
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungs
anordnung zur Übertragung von Informationen von mehreren
Sendern zu mindestens einem Empfänger auf einer Leitung,
insbesondere in Kraftfahrzeugen.
Für die Signalübertragung zwischen einem Sender und
einem Empfänger kommt man mit einer einzigen Leitung
aus. Sollen mehrere Sender ihre Informationen oder Daten
an den Empfänger senden, benötigt man entweder entspre
chend viele Leitungen, was das Übertragungssystem teuer
macht, das Gewicht erhöht und die Wartung erschwert,
oder man überträgt die Informationen aller Sender auf
einer gemeinsamen Leitung, einem sogenannten Bus, und
richtet jedem Sender in einem Zyklus ein "Zeitfenster"
ein. Jede Information, die in einem bestimmten Zeitfen
ster erscheint, wird einem bestimmten Sender zugeordnet.
Dieses Zeitmultiplex-Verfahren setzt jedoch ein bei
allen Sendern und dem Empfänger synchron laufendes Zeit
zählungsmodul voraus, damit sich die Zeitfenster ver
schiedener Sender nicht überschneiden. Je genauer die
Zeitzählungsmodule synchron laufen müssen, desto aufwen
diger und teuerer werden sie. Zudem bringt jedes Bauteil,
also auch ein Zeitzählungsmodul, zusätzliches Gewicht,
was insbesondere dann von Nachteil ist, wenn das Verfah
ren und die Schaltungsanordnung in einem Kraftfahrzeug
oder Flugzeug verwendet werden sollen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
fahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit denen
die jeweilige Information mit geringem Aufwand so auf
der Leitung bereitgestellt wird, daß der Empfänger auch
den zugehörigen Sender ermitteln kann.
Dazu weist das Verfahren folgende Schritte auf:
- - Jeder Sender erzeugt ein zumindest annähernd rechteck wellenförmiges Grundsignal, dessen Frequenz oder Puls breitenverhältnis in Abhängigkeit von einer zu über tragenden Größe variiert.
- - Jeder Sender erzeugt aus dem Grundsignal ein Teiler signal, in dem die Frequenz des Grundsignals durch einen Faktor geteilt wird, der die i-te Potenz einer natürlichen Zahl als Basis ist, wobei i ein Element einer Untermenge der natürlichen Zahl ist, die genau so viele Elemente enthält, wie Sender vorgesehen sind, und i für jeden Sender verschieden ist.
- - Jeder Sender erzeugt ein Impulse aufweisendes Sender signal durch logische Verknüpfung der Impulse aus dem Grundsignal und dem Teilersignal.
- - Die Impulse des Sendersignals aller Sender werden logisch miteinander zu einem Leitungssignal verknüpft, das den Grundsignalen ähnlich ist.
- - Der Empfänger wertet vorbestimmte Impulse des Leitungs signals aus, die aufgrund ihrer Position in dem Lei tungssignal den jeweiligen Sendern eindeutig zugeordnet sind.
Unter den vielen Impulsen des Leitungssignals existiert
also in einem Zyklus immer mindestens einer, der genau
einem Sender zugeordnet ist. Die anderen Impulse, die
nicht eindeutig einem Sender zugeordnet sind, können
durch mehrere Sender beeinflußt werden und scheiden
deswegen für eine Auswertung aus. Die Information steckt
in der Frequenz oder im Pulsbreitenverhältnis, d.h.
im Verhältnis der Breite des logisch-1-Pegels zur Breite
des logisch-0-Pegels. Pro Zyklus kann jeder Sender einen
Wert übertragen. Die einzige Voraussetzung für ein siche
res Arbeiten ist, daß sich die Frequenzen der einzelnen
Sender nicht zu stark unterscheiden. Bei einer Anzahl
n von Sendern, deren Rechtecksignal etwa die Frequenz f
hat, darf die Differenz zwischen der höchsten und der
niedrigen Frequenz maximal f/ n-1 betragen, wenn die
Sender nach jedem Zyklus neu synchronisiert werden,
etwa durch kurzzeitiges, gleichzeitiges Unterbrechen
der Versorgungsspannung. Da die Sender in der Regel
von einer gemeinsamen Spannungsquelle gespeist werden,
läßt sich dies ohne Schwierigkeiten durchführen. Die
Synchronisation erfordert also keinen zusätzlichen Auf
wand an Leitungen oder Bauteilen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Basis
die Zahl 2. Damit ergeben sich bekannte binäre Verknüp
fungen, die mit einfachen Schaltern, herkömmlichen lo
gischen Gattern und Zählern realisiert werden können.
Mit Vorteil bilden die Elemente der Untermenge eine
zusammenhängende Folge von natürlichen Zahlen. Dies
ermöglicht die höchste Informationsdichte in einem Zyk
lus, da jede Information nur in einem einzigen Impuls
übertragen wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung verändert sich
die Frequenz bzw. das Pulsbreitenverhältnis in Abhängig
keit von einer zu messenden Temperatur. Je mehr Sender
ihre Informationen übertragen wollen, desto größer ist
der Zeitbedarf, der für die Übertragung benötigt wird.
Aus diesem Grunde ist das erfindungsgemäße Verfahren
besonders gut zur Übertragung von Temperaturwerten,
beispielsweise für die Steuerung einer Klimaanlage in
einem Kraftfahrzeug geeignet, bei der es nicht auf eine
hohe Geschwindigkeit der zu übertragenden Daten ankommt.
Es reicht aus, wenn die Daten in einer Zeit übertragen
werden, die wesentlich kürzer als die thermische Zeit
konstante des zu klimatisierenden Raumes ist. Darüber
hinaus unterscheiden sich in der Regel die einzelnen
zu messenden Temperaturen nur relativ geringfügig vonein
ander. Dies bedeutet auch, daß die Frequenzunterschiede,
die die Sender dann aufweisen, nur sehr gering sind.
Damit kann die Zahl der Sender erhöht werden, ohne daß
die sichere Datenübertragung gefährdet ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird
jedes Sendersignal durch eine NAND-Verknüpfung der Nega
tion des Grundsignals mit dem Teilersignal und das Lei
tungssignal durch eine ODER-Verknüpfung der Impulse
aller Sendersignale gebildet und der Empfänger wertet
jeden Impuls des Leitungssignales aus, dessen Ordnungs
zahl die (i-1)-te Potenz der Basis ist, wobei i alle
Elemente der Untermenge durchläuft. Dadurch erreicht
man, daß, wenn die Basis die Zahl 2 ist, in einem Zyklus
der (2 i-1)-te Impuls genau dem i-ten Sender zugeordnet
werden kann. Der Empfänger erkennt die Sender also durch
einfaches Abzählen der Impulse. Dies ist möglich, obwohl
die Sender nicht genau synchron laufen, sondern unter
schiedliche Frequenzen aufweisen.
Mit Vorteil mißt der Empfänger die Breite von Leitungs
signalabschnitten mit einem vorbestimmtem Pegel. Dabei
mißt er natürlich nur die Leitungssignalabschnitte,
die in dem auszuwertenden Impuls vorhanden sind. Bei
einer Pulsbreitenmodulation ermöglicht dies eine direkte
Auswertung der übertragenen Größe. Ist die übertragene
Größe jedoch in der Frequenz enthalten, läßt sich aus
der Breite einer Halb-Periode die Frequenz ermitteln,
aus der dann die Information über den Wert der übertra
genen Größe gewonnen werden kann.
Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Sender
einen Oszillator, dessen Frequenz von einem zu übertra
genden Informationswert abhängt und der ein annähernd
rechteckwellenförmiges Grundsignal erzeugt, einen ersten
Teiler, der die Frequenz des Grundsignals durch einen
Faktor, der durch die i-te Potenz einer natürlichen
Zahl als Basis gebildet ist, teilt und ein Teilersignal
erzeugt, wobei i ein Element einer Untermenge der natür
lichen Zahlen ist, die genau so viele Elemente enthält,
wie Sender vorgesehen sind, und i für jeden Sender ver
schieden ist, und ein logisches Gatter zur Verknüpfung
des Grundsignals mit dem Teilersignal aufweist, und
der Sender eine Auswerteeinrichtung aufweist, die die
Impulsbreite einer Reihe von vorbestimmten Impulsen
ermittelt, die aufgrund ihrer Position in dem empfangenen
Signal den jeweiligen Sendern eindeutig zugeordnet sind.
Die angegebene Schaltungsanordnung sorgt also dafür,
daß unter den Impulsen auf der Leitung immer für jeden
Sender genau ein Impuls vorhanden ist, der ausschließ
lich von diesem Sender beeinflußt wird. Dieser Impuls
hat eine vorbestimmte Position, die sich aus dem zum
Erhalten des Teilersignals verwendeten Teilerverhält
nisses und der logischen Verknüpfung des Grundsignals
mit dem Teilersignal eindeutig ergibt.
Mit Vorteil ist ein zweiter Teiler vorgesehen, der die
Frequenz des am Ausgang des Oszillators anstehenden
Grundsignals durch einen festen Teilerfaktor, der für
alle Sender der gleiche ist, teilt und sein Ausgangssig
nal dem ersten Teiler und dem logischen Gatter zuführt.
Diese Ausgestaltung vermindert die Anforderung an die
zeitliche Auflösung im Empfänger. Je stärker das Grund
signal vor der Weiterverarbeitung heruntergeteilt wird,
desto länger dauert zwar der Zyklus, in dem alle Sender
ihre Werte übertragen, aber desto grober kann auch die
zeitliche Auflösung sein. Wenn man davon ausgeht, daß
die Frequenz der Sender über den gesamten Meßbereich
nur um wenige Prozent variiert, wäre ohne zweiten Teiler
ein Zeitnormal für die Auflösung notwendig, das eine
in der Größenordnung 100 höhere Frequenz besitzt.
Mit Vorteil sind die beiden Teiler als 2 n -Teiler ausge
bildet. Damit können vorhandene und preiswerte Bausteine
verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das logische
Gatter als NAND-Gatter mit einem invertierenden Eingang
für das Teilersignal ausgebildet und der Empfänger weist
einen Impulszähler auf, der nur die Impulse zur Auswerte
einheit durchläßt, deren Ordnungszahl die (i-1)-te Potenz
der Basis ist. Damit wird auf einfache Art und Weise
der "Platz" für die Impulse eines jeden Senders festge
legt. Der Empfänger kann durch einfaches Abzählen ermit
teln, von welchem Sender die Information stammt. Der
erste Sender ist dem 1. Impuls, der zweite dem 2. Impuls,
der dritte dem 4. Impuls, der vierte dem 8. Impuls usw.
zugeordnet.
Mit Vorteil weist der Oszillator einen Quarz auf, dessen
Schwingungsfrequenz temperaturabhängig ist. Es gibt
Quarze mit einer großen Temperaturabhängigkeit, deren
Frequenz um etwa 1%/100°C variiert. Die zur Klimatisie
rung von Kraftfahrzeugen zu messenden Temperaturen bewe
gen sich in einem Bereich von etwa -50°C bis etwa
+150°C. In diesem Bereich variiert also die Frequenz
des Quarzes um etwa 2%. Da sich aber die Temperaturen
benachbarter Sender in einem Kraftfahrzeug nicht sehr
stark unterscheiden werden, unterscheiden sich die Fre
quenzen der einzelnen Sender untereinander um weit weni
ger als diese 2%. Die Sender laufen damit über einen
größeren Zeitraum annähernd synchron, wobei sich natür
lich geringe Verschiebungen ergeben, die aber durch
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung keine Auswirkung
haben. Der Empfänger kann nach wie vor durch Abzählen
den Impuls ermitteln, der einem interessierenden Sender
zugeordnet ist und dessen Information enthält.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung und
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf von Signalen an ausgewähl
ten Punkten der Schaltungsanordnung.
Die Schaltungsanordnung weist drei Sender 101, 201,
301 auf. Die Anzahl der Sender ist prinzipiell nicht
beschränkt. Dies ist dadurch kenntlich gemacht, daß
der Sender 101 als "Sender 1" bezeichnet ist, der Sender
201 als "Sender 2" und der Sender 301 als "Sender i".
i kann dabei im Prinzip jede natürliche Zahl sein. Natür
lich wird man in Wirklichkeit die Zahl der Sender auf
ein vernünftiges Maß beschränken, also nur etwa vier
bis zwölf Sender verwenden. Alle Sender 101, 201, 301
sind über eine gemeinsame Leitung 4 mit einem Empfänger
5 verbunden.
Alle Sender 101, 201, 301 sind im wesentlich gleich
aufgebaut. Übereinstimmende Elemente habe daher überein
stimmende Bezugszeichen, während Elemente, die sich
entsprechen, ein Bezugszeichen haben, das die Nummer
des Senders in der Hunderter Stelle aufweist.
Jeder Sender weist einen Oszillator 10 auf, der durch
einen Quarz 11 stabilisiert wird. Der Quarz 11 ist tem
peraturabhängig. Er ändert seine Schwingungsfrequenz
um etwa 1% pro 100°C. Die Schaltungsanordnung kommt
bevorzugt zur Anwendung bei der Übermittlung von Tempera
turwerten an eine Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug.
Man kann dabei davon ausgehen, daß sich die zu messenden
und zu übertragenden Temperaturwerte in einem Bereich
von etwa -50°C bis etwa +150°C bewegen. Entsprechend
ändert sich die Frequenz des Quarzes 11 um etwa 2%
im Meßbereich.
Der Oszillator 10 erzeugt ein annähernd rechteckwellen
förmiges Signal. Sein Ausgang ist mit dem Eingang eines
2 n -Teilers 12 verbunden, der an seinem Ausgang ebenfalls
ein Rechtecksignal erzeugt, dessen Frequenz um den Faktor
2 n niedriger ist als die des Oszillatorausgangssignals.
Mit dem Ausgang des 2 n -Teilers 12 ist der Eingang eines
Teilers 113, 213, 313 verbunden, der die Frequenz des
Rechtecksignals weiter teilt und zwar um einen Faktor,
der die i-te Potenz zur Zahl 2 ist. Dementsprechend
teilt der Teiler 113 des ersten Senders die Frequenz
des Rechtecksignals durch den Faktor 21, der Teiler
213 des zweiten Senders 201 durch den Faktor 22 und
der Teiler 313 des i-ten Senders 301 durch den Faktor
2 i . Durch den Teilungsfaktor der Teiler 113, 213, 313
wird, wie später im Zusammenhang mit dem Zeitdiagramm
ersichtlich die Lage der Impulse festgelegt, die eindeu
tig einem bestimmten Sender zugeordnet werden können.
Der Ausgang der Teiler 113, 213, 313 ist mit einem Ein
gang eines NAND-Gatters 14 verbunden, dessen anderer,
invertierender Eingang 15 mit dem Ausgang des 2 n -Teilers
verbunden ist. Der Ausgang des NAND-Gatters 14 ist über
eine Leitung 16 mit der zum Empfänger führenden Leitung
4 verbunden. Durch die parallele Einspeisung der Sender
ausgangssignale ergibt sich auf der Leitung 4 eine lo
gische ODER-Verknüpfung.
Der Empfänger 5 weist einen mit der Leitung 4 verbundenen
Invertierer 20 auf, dessen Ausgang mit einem Zähler
21 und mit einem Eingang eines UND-Gatters 22 verbunden
ist. Der Ausgang des Zählers 21 ist mit einem Eingang
eines zweiten UND-Gatters 23 verbunden, dessen zweiter
Eingang mit einer Adressierungseinrichtung 24 verbunden
ist. Die Adressierungseinrichtung hat alle in den Teilern
113, 213, 313 vorkommenden Faktoren i in einem Speicher
25 abgespeichert und bildet daraus in einem Rechenwerk
26 einen Faktor 2(i-1). Wenn der Zählerausgang mit diesem
Faktor übereinstimmt, läßt das zweite UND-Gatter 23
einen Impuls durch, der über eine Leitung 27 den Speicher
25 um eine Speicherstelle weiterschaltet, wodurch der
nächste Wert i in das Rechenwerk eingespeist wird.
Gleichzeitig wird das erste UND-Gatter 22 geöffnet,
da der gezählte Impuls mit einem vorbestimmten Impuls,
nämlich dem 2(i-1)-ten Impuls übereinstimmt. Der Ausgang
des UND-Gliedes 22 ist mit einer Breitenermittlungsschal
tung 28 verbunden, die mit Hilfe eines Zeitnormals 29
die Breite des Impulses ermittelt. Der Ausgang der
Breitenermittlungsschaltung 28 ist mit dem Eingang eines
Kennlinienelementes 30 verbunden, das an seinem Ausgang
für jeden Eingangswert genau einen Ausgangswert ausgibt.
Der Ausgang des Kennlinienelements 30 ist mit einem
Eingang einer Anzeige bzw. Auswerteeinrichtung 31 verbun
den, deren anderer Eingang mit dem Speicher 25 der Adres
sierungseinrichtung 24 verbunden ist, wobei gleichzeitig
mit dem angezeigten Wert auch eine Anzeige des zugehöri
gen Senders erfolgt. Anstelle der Anzeigeeinrichtung
31 kann auch eine Weiterverarbeitungseinrichtung vorge
sehen sein, die die von den einzelnen Sendern übermittel
ten Informationen, d.h. die Temperaturmeßwerte, weiter
verarbeitet.
Fig. 2 zeigt Signalverläufe an ausgewählten Stellen
der Schaltungsanordnung nach Fig. 1. Obwohl sich die
Rechtecksignale Q n für die einzelnen Sender 1... i unter
scheiden können, wird hier für die Zwecke der Erklärung
angenommen, daß die Frequenzen gleich sind.
Der erste Sender 101 teilt mit seinem Teiler 113 die
Frequenz des Rechtecksignals Q n durch den Faktor 2 und
erhält damit das Signal Q n+1. Dieses Signal wird mit
dem invertierten Signal Q n mit Hilfe des NAND-Gatters
14 verknüpft, wodurch das Signal S 1 entsteht. Die Ab
schnitte mit dem Pegel logisch 0, die alle die Breite
T 1 aufweisen, enthalten die Information des Senders
101.
Der Sender 201 teilt in seinem Teiler 213 die Frequenz
des Signals Q n durch den Faktor 22 und erhält damit
das Signal Q n+2. Dieses Signal wird auf genau die gleiche
Weise wie im Sender 101 mit Hilfe des NAND-Gatters 14
mit dem invertierten Signal Q n verknüpft, wodurch das
Signal S 2 entsteht. Auch hier ist die Information des
Senders in der Breite T 2 der Abschnitte mit dem Pegel
logisch 0 enthalten.
Auf gleiche Weise wird in dem Sender 301 und in weiteren
Sendern ein Signal Q n+i dadurch erzeugt, daß im Teiler
313 die Frequenz des Rechtecksignals Q n durch den Fak
tor 2 i geteilt wird. Nach Verknüpfung dieses Signals
mit dem Signal Q n entstehen z.B. die Signale S 3 und
S4. Diese Signale werden über die Leitungen 16 parallel
auf die zum Empfänger führende Leitung 4 gegeben, was
einer logischen ODER-Verknüpfung entspricht. Am Empfän
ger 5 entsteht immer dann der Pegel logisch 1, wenn
mindestes ein Sender den Pegel logisch 1 aussendet.
Diese ODER-Verknüpfung der Signale S 1, S2, S3 und S4
führt zum Signal L, das nach der Invertierung durch
den Invertierer 20 die in der letzten Zeile des Diagramms
dargestellte Form hat. Das Signal L enthält nun wieder
eine Reihe von Impulsen und ist dem Signal Q n ähnlich.
Dabei fällt auf, daß zwar die meisten Impulse von mehre
ren Sendern beeinflußt sind. Beispielsweise ist der
dritte Impuls von den Sendern 101 und 102, der fünfte
Impuls von den Sendern 101 und 301 und der siebte Impuls
von den Sendern 101, 201 und 301 beeinflußt. Einzelne
Impulse, nämlich der erste, der zweite, der vierte und
der achte Impuls werden jedoch nur von genau einem Sender
beeinflußt. Aufgrund der Stellung des Impulses im Impuls
zug des Rechtecksignals L ist also eine eindeutige Zuord
nung dieses Impulses zu einem Sender möglich. Der Empfän
ger muß nun lediglich die jeweiligen Breiten T 1, T 2,
T 3, T 4 etc. der einzelnen eindeutig zugeordneten Impulse
auswerten, um die Information zu gewinnen, die der jewei
lige Sender über die Leitung 4 gesendet hat.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
logischen Verknüpfungsschemata begrenzt. Der Fachmann,
der sich mit der Bool′schen Algebra befaßt, kann aus
den angegebenen Verknüpfungen leicht andere Verknüpfun
gen herleiten, die funktionell genau die gleichen Ergeb
nisse liefern.
Claims (11)
1. Verfahren zur Übertragung von Informationen von mehre
ren Sendern über eine gemeinsame Leitung zu mindestens
einem Empfänger, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
mit folgenden Schritten:
- - jeder Sender erzeugt ein zumindest annähernd recht eckwellenförmiges Grundsignal, dessen Frequenz oder Pulsbreitenverhältnis in Abhängigkeit von einer zu übertragenden Größe variiert;
- - jeder Sender erzeugt aus dem Grundsignal ein Teiler signal, in dem die Frequenz des Grundsignals durch einen Faktor geteilt wird, der die i-te Potenz einer natürlichen Zahl als Basis ist, wobei i ein Element einer Untermenge der natürlichen Zahlen ist, die genau so viele Elemente enthält, wie Sender vorgesehen sind, und i für jeden Sender verschieden ist;
- - jeder Sender erzeugt ein Impulse aufweisendes Sen dersignal durch logische Verknüpfung der Impulse aus dem Grundsignal und dem Teilersignal;
- - die Impulse des Sendersignals aller Sender werden logisch miteinander zu einem Leitungssignal ver knüpft, das den Grundsignalen ähnlich ist;
- - der Empfänger wertet vorbestimmte Impulse des Lei tungssignals aus, die aufgrund ihrer Position in dem Leitungssignal den jeweiligen Sendern eindeutig zugeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis die Zahl 2 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente der Untermenge eine zusammenhän
gende Folge von natürlichen Zahlen bilden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Frequenz bzw. das Puls
breitenverhältnis in Abhängigkeit von einer zu messen
den Temperatur verändert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Sendersignal durch eine
NAND-Verknüpfung der Negation des Grundsignals mit
dem Teilersignal und das Leitungssignal durch eine
ODER-Verknüpfung der Impulse aller Sendersignale
gebildet wird und der Empfänger jeden Impuls des
Leitungssignals auswertet, dessen Ordnungszahl die
(i-1)-te Potenz der Basis ist, wobei i alle Elemente
der Untermenge durchläuft.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Empfänger die Breite von
Leitungssignalabschnitten mit einem vorbestimmten
Pegel mißt.
7. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationen
von mehreren Sendern zu mindestens einem Empfänger
auf eine Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Sender (101, 201, 301) einen Oszillator (10), dessen
Frequenz von einem zu übertragenden Informationswert
abhängt und der ein annähernd rechteckwellenförmiges
Grundsignal (Q n ) erzeugt, einen ersten Teiler (113,
213, 313), der die Frequenz des Grundsignals (Q n )
durch einen Faktor, der durch die i-te Potenz einer
natürlichen Zahl als Basis gebildet ist, teilt und
ein Teilersignal erzeugt, wobei i ein Element einer
Untermenge der natürlichen Zahlen ist, die genau
so viele Elemente enthält, wie Sender (101, 201,
301) vorgesehen sind, und i für jeden Sender verschie
den ist, und ein logisches Gatter (14) zur Verknüpfung
des Grundsignals mit dem Teilersignal aufweist, und
der Empfänger (5) eine Auswerteeinrichtung (21 bis
28) aufweist, die die Impulsbreite einer Reihe von
vorbestimmten Impulsen ermittelt, die aufgrund ihrer
Position in dem Leitungssignal den jeweiligen Sendern
(101, 201, 301) eindeutig zugeordnet sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zweiter Teiler (12) vorgesehen
ist, der die Frequenz des am Ausgang des Oszillator
(10) anstehenden Grundsignals durch einen festen
Teilerfaktor (2 n ), der für alle Sender (101, 201,
301) der gleiche ist, teilt und sein Ausgangssignal
dem ersten Teiler (113, 213, 313) und dem logischen
Gatter (14) zuführt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teiler (113, 213,
313; 12) als 2 n -Teiler ausgebildet sind.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das logische Gatter
(14) als NAND-Gatter mit einem invertierenden Eingang
für das Teilersignal ausgebildet ist und der Empfän
ger (5) einen Impulszähler (21 bis 24) aufweist,
der nur den Impuls des Leitungssignals zur Auswerte
einheit durchläßt, dessen Ordnungszahl die (i-1)-te
Potenz der Basis ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (10)
einen Quarz (11) aufweist, dessen Schwingungsfrequenz
temperaturabhängig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912440 DE3912440A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung von informationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912440 DE3912440A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung von informationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912440A1 true DE3912440A1 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=6378765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912440 Withdrawn DE3912440A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung von informationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912440A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125678A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-04 | Audi Ag | Uebertragungseinrichtung zum informationsaustausch mit pulsweitenmodulierten signalen zwischen elektronischen geraeten in fahrzeugen |
DE19930992A1 (de) * | 1999-07-05 | 2001-01-11 | Porsche Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Signalleitung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals |
US6868275B2 (en) | 2000-08-02 | 2005-03-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and configuration for transmitting data in a motor vehicle |
DE10342327A1 (de) * | 2003-09-11 | 2005-05-19 | Preh Gmbh | Beschlagsensor |
DE10129945B4 (de) * | 2000-08-02 | 2008-11-13 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung in einem Kraftfahrzeug |
DE10342333B4 (de) * | 2003-09-11 | 2011-02-10 | Preh Gmbh | Beschlagsensor |
-
1989
- 1989-04-15 DE DE19893912440 patent/DE3912440A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125678A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-04 | Audi Ag | Uebertragungseinrichtung zum informationsaustausch mit pulsweitenmodulierten signalen zwischen elektronischen geraeten in fahrzeugen |
DE19930992A1 (de) * | 1999-07-05 | 2001-01-11 | Porsche Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Signalleitung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals |
DE19930992B4 (de) * | 1999-07-05 | 2008-09-18 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Funktion einer Signalleitung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals |
US6868275B2 (en) | 2000-08-02 | 2005-03-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and configuration for transmitting data in a motor vehicle |
DE10129945B4 (de) * | 2000-08-02 | 2008-11-13 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung in einem Kraftfahrzeug |
DE10342327A1 (de) * | 2003-09-11 | 2005-05-19 | Preh Gmbh | Beschlagsensor |
DE10342333B4 (de) * | 2003-09-11 | 2011-02-10 | Preh Gmbh | Beschlagsensor |
DE10342327B4 (de) * | 2003-09-11 | 2014-02-13 | Preh Gmbh | Beschlagsensor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2740620C2 (de) | ||
DE4008385C3 (de) | Einstellbarer Frequenzteiler | |
DE3633769C2 (de) | ||
DE2537937C2 (de) | Synchronisationsschaltung, die durch Ermittlung eines günstigen Abtastzeitpunktes den Empfang von in einem gestörten Eingangssignal enthaltenen Impulsen ermöglicht | |
DE2654050B2 (de) | Taktsignalsteuersystem eines Mikrocomputersystems | |
DE4129657C2 (de) | Programmierbare Frequenzteiler-Einrichtung | |
DE1791015C3 (de) | Aktives Rückstrahlortungssystem mit Antwortsignalaussendung in für den Antwortsender eigentümlichem Zeitintervall | |
DE2245201A1 (de) | Funkmesstechnische ortsbestimmung von flugzeugen relativ zueinander | |
DE2223196B2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Impulsbreitensteuerung | |
DE3912440A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung von informationen | |
DE2041349A1 (de) | Ziffernanzeige mit Vorrichtung zur Verhinderung des Flatterns | |
DE3027660C2 (de) | Einstellschaltung | |
EP0150540A2 (de) | Verfahren zur Datenübertragung, sowie Station zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2654211A1 (de) | Einrichtung zur anzeige der aufeinanderfolge von wechselstrom-eingangssignalen | |
DE3836811C2 (de) | ||
DE3743434C2 (de) | ||
DE1466053A1 (de) | System fuer automatische Funkuebertragung von Digitalinformationen und fuer Rechnungauf Entfernung | |
DE2250974A1 (de) | Vorrichtung zum bestimmen der zeitspanne bis zu einer moeglichen kollision | |
DE2710270B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von mit eintreffenden Datenimpulsen synchronisierten Taktimpulsen | |
DE19624192A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von digitalen Steuerdaten | |
DE2047870C3 (de) | Mit Zeitmodulation arbeitendes Datenaufbereitungssystem | |
DE2131353A1 (de) | Transponder | |
DE953812C (de) | Verfahren und Anordnung zur Decodierung von empfangenen Code-Impulsnachrichten | |
DE2205892C3 (de) | Schaltungsanordnung für ein PCMÜbertragungssystem | |
DE3730560A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur uebertragung von impulssignalen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |