DE3911198A1 - Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents
SicherheitsgurtaufrollerInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/415—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means allowing a permanent locking of the retractor during the wearing of the belt
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Sicherheitsgurt
aufroller, der manuell betätigt werden kann, um das Abziehen
von Gurtband von dem Gurtaufroller zu sperren.
Sicherheitsgurtaufroller, die manuell betätigt werden können,
um den Gurtbandabzug zu sperren, sind bekannt. Derartige
Gurtaufroller sind mit einem sogenannten Zurrmechanismus
versehen, der bei der Befestigung von Gegenständen wie Pake
te oder ein Kindersitz an einem Fahrzeugsitz nützlich ist.
Derartige Gurtaufroller können auch die Relativbewegung
eines Fahrzeuginsassen in seinem Sitz verhindern, wenn das
Fahrzeug über unebene Strecken fährt. Nachdem das Gurtband
vom Gurtaufroller abgezogen und um einen Gegenstand oder
Fahrzeuginsassen gelegt wurde, wird der dem Gurtaufroller
zugeordnete Zurrmechanismus manuell betätigt. Es kann dann
kein Gurtband mehr vom Gurtaufroller abgezogen werden, so
daß der Gegenstand oder Fahrzeuginsasse relativ zum Fahr
zeugsitz festgelegt ist.
In der US-PS 43 27 882 ist ein fahrzeugsensitiver Sicher
heitsgurtaufroller beschrieben, der mit einem Zurrmechanis
mus versehen ist, welcher durch Niederdrücken eines Tasters
manuell betätigt wird. Dieser Gurtaufroller ist mit zwei
Gurtspulen versehen. Ein Endbereich des Tasters drückt eine
Klinke in Eingriff mit Sperrzähnen, die an die jeweiligen
Gurtspulen des Gurtaufrollers angeschlossen sind. Die Klinke
sperrt die Drehbewegung der Gurtspulen, um das Abziehen von
Gurtband von den Gurtspulen zu sperren. Eine Rastklinke an
dem Taster hält diesen in einer solchen Stellung, daß die
Sperrklinke in Eingriff mit den Sperrtzähnen bleibt. Wenn
dann Gurtband wieder auf den Gurtspulen aufgerollt wird,
drückt eine mit der Gurtspule mitdrehbare Kurvenscheibe
einen Hebel in solcher Richtung, daß er den Taster in eine
Stellung bewegt, in welcher dieser die Sperrklinke freigibt,
so daß sie sich von den Sperrzähnen löst.
Ein weiterer fahrzeugsensitiver Gurtaufroller ist in der
US-PS 44 27 164 beschrieben. Auch dieser Gurtaufroller ist
mit einem Zurrmechanismus ausgestattet, der manuell durch
Niederdrücken einer Taste oder eines Knopfes betätigt wird.
Die Taste oder der Knopf ist an einen Hebel angeschlossen,
der eine Sperrklinke verschwenkt. Beim Niederdrücken der Ta
ste verschwenkt der Hebel die Sperrklinke in Richtung auf
die an die Gurtspule des Aufrollers angeschlossenen Sperr
zähne. Wenn die Sperrklinke mit den Sperrzähnen in Eingriff
kommt, wird die Drehbewegung der Gurtspule in Abzugsrichtung
gesperrt, so daß kein weiteres Gurtband abgezogen werden
kann. Die Gurtspule kann jedoch in Aufrollrichtung gedreht
werden. Ein an der Sperrklinke befestigter Fühler liegt an
dem Gurtband an, während dieses auf der Gurtspule aufge
wickelt wird. Wenn eine vorbestimmte Gurtbandmenge auf der
Gurtspule aufgewickelt ist, bewegt der Fühler die Sperrklin
ke außer Eingriff mit den Sperrzähnen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein gurtbandsensi
tiver Sicherheitsgurtaufroller, der manuell betätigt werden
kann, um das Abziehen von Gurtband zu sperren. Solange der
Gurtaufroller nicht in dieser Weise betätigt wird, sperrt er
den Gurtbandabzug gurtbandsensitiv, d.h. ansprechend auf
Gurtbandabzug von dem Gurtaufroller mit einer Beschleuni
gung, die einen vorbestimmten Beschleunigungsschwellwert
überschreitet. Wenn der Gurtaufroller manuell betätigt wird,
insbesondere durch manuelles Niederdrücken einer Taste, wird
der Gurtbandabzug von dem Gurtaufroller ansprechend darauf
gesperrt, daß eine geringe Gurtbandmenge abgezogen wird.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsgurtaufroller umfaßt eine
Welle, auf der Gurtband aufgewickelt wird. Die Welle ist in
Abzugsrichtung und Aufrollrichtung drehbar gelagert. Der
Gurtaufroller umfaßt ferner ein drehfest an die Welle ange
schlossenes Sperrzahnrad. Entsprechende Sperrzähne befinden
sich am Umfang des Sperrzahnrades. Eine Sperrklinke ist in
Eingriff mit jeweils einem Sperrzahn des Sperrzahnrades be
wegbar, um die Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung
zu sperren. Eine Scheibe ist relativ zur Welle drehbar gela
gert. Die Sperrklinke bewegt sich in Eingriff mit einem der
Zähne der Sperrverzahnung, um die Drehung der Welle in Gurt
abzugsrichtung zu sperren, wenn eine Drehung der Welle in
Gurtabzugsrichtung relativ zu der Scheibe von vorbestimmter
Größe aufgetreten ist. Die Scheibe ist mit mehreren Zähnen
versehen. Ein manuell bewegbares Teil ist zwischen zwei ver
schiedenen Stellungen bewegbar. Dieses Teil ist mit einem
Auslöseansatz versehen, der im Abstand von der Scheibe gele
gen ist, wenn das manuell bewegbare Teil sich in seiner er
sten Stellung befindet. Wenn dieses manuell bewegbare Teil
sich in seiner zweiten Stellung befindet, gelangt der Auslö
seansatz mit einem der Zähne der Scheibe in Eingriff, um
deren Drehung in Gurtabzugsrichtung zu sperren. Bei einem
kleinen Maß der Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung
relativ zur Scheibe bewegt sich also die Sperrklinke in Ein
griff mit einem der Sperrzähne des Sperrzahnrades.
Das manuell bewegbare Teil besitzt eine Oberfläche, die er
faßt wird, um dieses Teil niederzudrücken und aus seiner
ersten in seine zweite Stellung zu bewegen. Dieses Teil ist
ferner mit einem Löseansatz versehen, der dazu bestimmt ist,
an dem Gurtband in Anlage zu gelangen. Wenn sich das Teil in
seiner zweiten Stellung befindet und die Welle sich in Auf
rollrichtung dreht, so daß eine vorbestimmte Gurtbandmenge
auf der Welle aufgewickelt wird, so gelangt der Gurtband
wickel mit dem Löseansatz in Berührung und bewegt das Teil
in seine erste Stellung, wenn weiteres Gurtband auf der Wel
le aufgewickelt wird.
Eine an das genannte Teil angeschlossene Rasteinrichtung
hält dieses jeweils in seiner ersten oder zweiten Stellung.
Diese Rasteinrichtung wird von der einen Seite eines am
Gurtaufroller befestigten Vorsprungs zu der anderen Seite
dieses Vorsprungs verschwenkt, wenn das Teil zwischen der
ersten und der zweiten Stellung bewegt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausfüh
rungsform des Sicherheitsgurtaufrollers;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, die jedoch bestimmte Teile
des Gurtaufrollers in anderen Stellungen zeigt;
Fig. 3 einen Querschnitt des Gurtaufrollers annähernd ent
lang Linie 3-3 in Fig. 1, wobei bestimmte Teile
fortgelassen wurden;
Fig. 4 eine Schnittansicht annähernd längs Linie 4-4 in
Fig. 1, wobei bestimmte Teile fortgebrochen sind,
Fig. 5 und 6
Ansichten analog Fig. 4, die jedoch die Teile in
verschiedenen Stellungen zeigen;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Sicher
heitsgurtaufrollers nach Fig. 6 annähernd entlang
Linie 7-7 in Fig. 6; und
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht des in Fig. 7 gezeig
ten Aufrollers annähernd entlang Linie 8-8 in Fig. 7.
Von dem in Fig. 1 gezeigten Sicherheitsgurtaufroller 20 er
streckt sich das Gurtband 24, mittels welchem in bekannter
Weise die Bewegung eines Fahrzeuginsassen eingeschränkt wird.
Das Gurtband 24 wird auf einer Welle 26 des Sicherheitsgurt
aufrollers 20 aufgewickelt. Die Welle 26 ist in Abzugsrich
tung 34 und Aufrollrichtung 36 drehbar in einem Rahmen 32
gelagert. Eine Wickelfeder 38 spannt die Welle 26 in Auf
rollrichtung 36 vor, um das Gurtband 24 auf der Welle aufzu
wickeln. Durch eine Öffnung 42 des Rahmens 32 erstreckt sich
eine (nicht gezeigte) Befestigungseinrichtung, mittels wel
cher der Gurtaufroller 20 am Fahrzeug in bekannter Weise be
festigt wird.
Ein Sperrzahnrad 52 (Fig. 3) ist drehfest an die Welle 26
angeschlossen, um eine Sperrung im Notfall zu ermöglichen.
Mehrere Sperrzähne 24 sind in gleichen Abständen am Außenum
fang des Sperrzahnrades 22 verteilt. Eine Sperrklinke 62 ist
schwenkbar mittels eines Schwenkzapfens 64 gelagert, der in
einem Gehäuse 66 (Fig. 4) gelagert ist, welches am Rahmen 32
befestigt ist. Die Sperrklinke 62 ist in Eingriff mit je
weils einem der Sperrzähne 54 des Sperrzahnrades 52 schwenk
bar. Wenn die Sperrklinke 62 mit einem Sperrzahn 54 des
Sperrzahnrades 52 in Eingriff ist, wird die Drehung des
Sperrzahnrades 52 und der Welle 26 in Abzugsrichtung 34 ge
sperrt.
Ein Betätigungsmechanismus 72 (Fig. 4) verschwenkt die Sperr
klinke 62 in Richtung des Sperrzahnrades 52, um mit einem
der Sperrzähne 54 in Eingriff zu kommen. Der Betätigungsme
chanismus 72 umfaßt einen Steuersensor 74, der die Sperr
klinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52 verschwenkt, wenn Gurt
band 24 von dem Gurtaufroller 20 in einem Maße abgezogen
wird, das ein vorbestimmtes Maß überschreitet. Der Steuer
sensor 74 ist ferner ausgelegt, um die Sperrklinke gegen das
Sperrzahnrad 52 zu verschwenken, wenn eine relativ kleine
Gurtbandmenge von dem Sicherheitsgurtaufroller abgezogen
wird, nachdem eine Beschleunigung oder Verzögerung des Fahr
zeugs in irgendeiner Richtung und von einer ein vorbestimm
tes Maß überschreitenden Größe aufgetreten ist.
Der Steuersensor 74 umfaßt ein Basisteil 78, das am Gehäuse
66 über einen relativ kleinen Drehwinkel verdrehbar gelagert
ist. Das Basisteil 78 wird durch eine Feder 112 im Uhrzei
gersinn relativ zum Gehäuse 66 vorgespannt. Ein sich in
Axialrichtung erstreckender Ringteil 80 ist an das Basisteil
78 angeschlossen. Der Ringteil 80 des Basisteils 78 erstreckt
sich koaxial zur Welle 26. Mehrere Zähne 82 sind gleichmäßig
am Innenumfang des Ringsteils 80 beabstandet. Eine Trommel
86 ist koaxial im Ringteil 80 des Basisteils 78 angeordnet.
Diese Trommel 86 ist drehfest an die Welle 26 angeschlossen
und relativ zu dem Ringteil 80 des Basisteils 78 drehbar.
Eine Steuerklinke 92 sitzt auf einem Stift 94, der sich in
Axialrichtung der Trommel 86 erstreckt. Die Steuerklinke 92
ist um den Stift 94 verschwenkbar. Ferner besitzt die Steuer
klinke 92 einen Endabschnitt 96, der mit jeweils einem Zahn
82 des Ringteils 80 des Basisteils 78 in Eingriff kommen
kann. Die Steuerklinke 92 wird durch eine Feder 102 außer
Eingriff mit den Zähnen 82 vorgespannt. Wenn die Steuerklin
ke 92 verschwenkt wird, um mit einem Zahn 82 am Ringteil 80
des Basisteils 78 in Eingriff zu kommen, werden die Trommel
86 und folglich die Welle 26 mit dem Ringteil des Basisteils
gekoppelt. Wenn die Welle 26 und das Basisteil 78 so gekop
pelt sind und eine Drehbewegung der Welle 26 in Gurtabzugs
richtung auftritt, wird das Basisteil 78 entgegen dem Uhr
zeigersinn in Fig. 4 relativ zum Gehäuse 66 verschwenkt.
Ein Stift 104 erstreckt sich von dem Basisteil 78 axial dem
Ringteil 80 gegenüberliegend in einen Schlitz 106 (Fig. 3)
der Sperrklinke 62 hinein. Bei der Drehung des Basisteils 78
im Gegenuhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 66 kommt der Stift
104 mit der den Schlitz 106 begrenzenden Oberfläche in Ein
griff, um die Sperrklinke 62 um den Zapfen 64 im Uhrzeiger
sinn in Fig. 3 gegen das Sperrzahnrad 52 zu verschwenken.
Eine auf Massenträgheit ansprechende Vorrichtung 76 ist
durch eine an die Trommel 86 angeschlossene Welle 120 gela
gert. Diese Welle 120 erstreckt sich koaxial zur Welle 26.
Die auf Trägheit ansprechende Vorrichtung 76 umfaßt ein
kreisrundes metallisches Trägheitsteil 142 und eine kreis
runde Kupplungsscheibe 144 aus Plastikmaterial. Diese Kupp
lungsscheibe 144 ist relativ zu dem Trägheitsteil 142 über
eine relativ kleine Bogenstrecke D verdrehbar, die durch
einen Vorsprung 152 am Trägheitsteil 142 begrenzt wird, wel
ches sich axial in einen bogenförmigen Schlitz 154 in der
Kupplungsscheibe 154 erstreckt. Die auf Massenträgheit an
sprechende Vorrichtung 76 wird durch die Welle 26 gedreht.
Das Trägheitsteil 142 besitzt gleichfalls einen Vorsprung
124, der sich axial in einen Raum zwischen einem Arm 132 der
Steuerklinke 92 und einer Antriebsfläche 134 der Trommel 86
erstreckt. Wenn die Welle 26 in Aufrollrichtung 36 gedreht
wird, kommt der Vorsprung 124 mit der Antriebsoberfläche 134
der Trommel 86 in Eingriff, um das Trägheitsteil 142 und
folglich die Vorrichtung 76 in Gurtabzugsrichtung 36 in Dre
hung zu versetzen.
Die Drehung des Trägheitsteils 142 in Abzugsrichtung 34 ist
gegenüber der Drehung der Welle 26 in Abzugsrichtung verzö
gert, wenn das Gurtband 24 von dem Gurtaufroller 20 mit
einer Beschleunigung abgezogen wird, die ein vorbestinumtes
Maß überschreitet. Wenn die Drehung des Trägheitsteils der
Vorrichtung 76 gegenüber der Drehung der Welle 26 in Abzugs
richtung 34 zurückbleibt, gelangt der Vorsprung 124 mit dem
Am 132 der Steuerklinke 92 in Eingriff, um den Endabschnitt
96 der Steuerklinke um den Stift 94 radial auswärts gegen
den Ringteil 80 des Basisteils 78 zu verschwenken. Dieser
Endabschnitt 96 der Steuerklinke 92 gelangt dann mit einem
Zahn 82 des Ringteils 80 des Basisteils 78 in Eingriff. Eine
weitere Drehung der Welle 26 in Abzugsrichtung 34 treibt das
Basisteil 78 an, so daß dieses im Gegenuhrzeigersinn in
Fig. 4 relativ zum Gehäuse 66 verdreht wird, um die Sperr
klinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52 zu verschwenken.
Mehrere Sperrzähne 162 sind gleichmäßig am Außenumfang der
Kupplungsscheibe 144 beabstandet. Ein Hebelarm 164 ist in
Eingriff mit einem der Zähne 162 verschwenkbar, um die Dreh
bewegung der Kupplungsscheibe 144 zu sperren. Wenn die Dreh
bewegung der Kupplungsscheibe 144 in Gurtabzugsrichtung 34
gesperrt ist, führt jegliches Abziehen von Gurtband 24 vom
Gurtaufroller zu einer Drehung der Welle 26 in Abzugsrich
tung 34 relativ zur Kupplungsscheibe 144. Diese Relativdre
hung bewirkt, daß der Vorsprung 124 des Trägheitsteils 144
den Endabschnitt 96 der Steuerklinke 92 in Eingriff mit einem
Zahn 82 des Ringteils 80 des Basisteils 78 bewegt. Bei wei
terem Abziehen von Gurtband 24 verschenkt der Steuersensor
74 die Sperrklinke 62 zum Sperrzahnrad 52 hin.
Der Hebelarm 164 wird durch eine kugelförmige Masse 172, die
in einer Schale 174 gelagert ist, verschwenkt. Diese Schale
174 ist an dem Rahmen 32 befestigt. Die kugelfömige Masse
172 bewegt sich innerhalb der Schale 174, um den Hebelam 164
gegen die Kupplungsscheibe 144 zu verschwenken, wenn eine
Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs auftritt, die
ein vorbestimmtes Maß überschreitet.
Ein manuell betätigbares Element wie eine Taste oder ein
Knopf 202 (Fig. 5) ist in einer Öffnung des Gehäuses 66 so
aufgenommen, daß es für einen Fahrzeuginsassen zugänglich
ist. Der Knopf 202 ist durch das Gehäuse 66 in Radialrich
tung beweglich gelagert, so daß er sich zu der Kupplungs
scheibe 144 der auf Massenträgheit ansprechenden Vorrichtung
76 hin und von dieser Kupplungsscheibe fort bewegen kann.
Der Knopf 202 ist mit einem elastisch auslenkbaren Arm 212
versehen, dessen Endabschnitt 214 ein Auslöseteil bildet.
Dieser Endabschnitt 214 des Armes 212 dient zum Erfassen
eines Zahnes 162 der Kupplungsscheibe 144, um die Drehbewe
gung der Kupplungsscheibe in Gurtabzugsrichtung 34 zu sper
ren. Wenn die Kupplungsscheibe 144 gegen Drehung in Gurtab
zugsrichtung 134 gesperrt ist und die Welle 26 in Abzugs
richtung gedreht wird, verschwenkt der Steuersensor 74 die
Sperrklinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52, um die Drehbewe
gung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu sperren und das
Gurtband 24 fest anzulegen bzw. das Abziehen von weiterem
Gurtband zu verhindern.
Der Knopf 202 ist zwischen einer ersten, von der Kupplungs
scheibe 144 entfernten Stellung und einer zweiten, an die
Kupplungsscheibe angenäherten Stellung bewegbar. In der er
sten Stellung kommt der Endabschnitt 214 des Knopfes 202
nicht in Eingriff mit den Zähnen 162 der Kupplungsscheibe
144, wie in Fig. 5 gezeigt ist. In der zweiten Stellung kommt
der Endabschnitt 214 mit jeweils einem Zahn 162 der Kupp
lungsscheibe 144 in Eingriff, um die Drehbewegung der Kupp
lungsscheibe in Abzugsrichtung 34 zu Kupplungsscheibe in
Abzugsrichtung 34 zu sperren, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Der
Knopf 202 ist mit einer Oberfläche 220 versehen, die manuell
zuganglich ist, um den Knopf niederzudrücken und aus seiner
ersten in seine zweite Stellung zu bewegen.
Nachdem Gurtband 24 um einen Fahrzeuginsassen oder Gegen
stand, beispielsweise einen Kindersitz, herumgelegt wurde
und die Wickelfeder 38 das Gurtband gegen den Insassen oder
Gegenstand gezogen hat, wird der Knopf 202 manuell einge
drückt. Durch das Niederdrücken des Knopfes 202 wird dieser
aus seiner ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt, um
die Drehbewegung der Kupplungsscheibe 144 in Gurtabzugsrich
tung zu sperren. Nachdem der Knopf 202 in die zweite Stel
lung bewegt ist, führt die Drehung der Welle 26 in Gurtab
zugsrichtung 34 relativ zur Kupplungsscheibe 144 dazu, daß
der Steuersensor 74 die Sperrklinke 62 gegen das Sperrzahn
rad 52 verschwenkt, um das Abziehen von Gurtband 24 vom
Gurtaufroller 20 zu blockieren.
Eine Feder 222 spannt den Knopf 202 in seine erste Stellung
vor, so daß der Endabschnitt 214 in diesem Zustand mit kei
nem der Zähne 162 der Kupplungsscheibe 144 in Eingriff kommt.
Der Knopf 202 wird durch eine Rasteinrichtung 232 in dieser
Stellung gehalten. Die Rasteinrichtung 232 ist an einem wei
teren elastisch auslenkbaren Arm 234 des Knopfes 202 gehal
ten. Wenn der Knopf 202 sich in der ersten Stellung befindet,
greift die Rasteinrichtung 232 in eine V-förmige Kerbe 236,
die sich vom Gehäuse 66 ausgehend erstreckt. Ein Vorsprung
242 erstreckt sich in Axialrichtung vom Gehäuse 66 fort, um
einen unteren Abschnitt der Kerbe 236 zu begrenzen, wie in
Fig. 8 gezeigt ist. Der elastisch auslenkbare Arm 234 ermög
licht es der Rasteinrichtung 232, sich von der einen Seite
244 des Vorsprungs 242 zur anderen Seite 248 dieses Vor
sprungs 242 zu bewegen, wenn der Knopf 202 aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, wie in den Fig.
5 und 6 veranschaulicht ist. Die Rasteinrichtung 232
hält den Knopf 202 in der zweiten Stellung entgegen der Vor
spannung der Feder 222, bis der Knopf 202 aus der zweiten
Stellung herausbewegt wird.
Nachdem eine vorbestimmte Menge Gurtband 24 auf die Welle 26
aufgewickelt ist, wird der Knopf 202 aus der zweiten Stel
lung herausbewegt. Nachdem eine vorbestimmte Menge Gurtband
24 auf der Welle 26 aufgewickelt ist, gelangt ein Endab
schnitt 252 (Fig. 7) eines Ansatzes 254, der sich von dem
Knopf 202 ausgehend erstreckt, mit dem Wickel 256 des Gurt
bandes 24 auf der Welle in Eingriff, wie in den Fig. 2
und 7 veranschaulicht ist. Während des fortwährenden Auf
wickelns von Gurtband 24 auf der Welle 26 nimmt der Durch
messer des Wickels 256 zu, so daß der Endabschnitt 252 des
Knopfes 202 in Radialrichtung auswärts von der Welle 26
fortbewegt wird, um den Knopf aus seiner in Fig. 2 gezeigten
zweiten Stellung heraus in die in Fig. 1 gezeigte erste
Stellung zu bewegen. Während der Bewegung des Knopfes 202
aus der zweiten Stellung in die erste Stellung wird die
Rasteinrichtung 232 ausgelenkt, um von der Seite 248 des
Vorsprungs 242 fort verschwenkt zu werden, während die Feder
222 den Knopf in die erste Stellung drückt. Die Rasteinrich
tung 232 nimmt dann wieder ihre Stellung in der V-förmigen
Kerbe 236 ein.
Ein Vorsprung 262 erstreckt sich in Axialrichtung von dem
Gehäuse 66 fort in einen Schlitz 264 (Fig. 7 und 8) des Knop
fes 202 hinein. Der Vorsprung 262 begrenzt die Bewegung des
Knopfes 202 in Aufwärtsrichtung in den Fig. 7 und 8. Hier
durch wird gewährleistet, daß der Knopf 202 sich nicht von
dem Gurtaufroller 220 und dem Gehäuse 206 durch die Vor
spannkraft der Feder 222 lösen kann, die bestrebt ist, den
Knopf in den Fig. 5 bis 8 nach oben zu drücken.
Claims (9)
1. Sicherheitsgurtaufroller mit:
einer Welle zum Aufwickeln von Gurtband, wobei diese Welle in Aufrollrichtung und Abrollrichtung drehbar gelagert ist,
einer Einrichtung zum Sperren der Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung,
einer Scheibe, die relativ zur Welle drehbar gelagert ist, zur Betätigung der Blockiereinrichtung ansprechend auf die Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung relativ zu der Scheibe, wobei diese Scheibe mit mehreren von ihr abstehen den Zähnen versehen ist;
gekennzeichnet durch ein manuell betätigbares Element (202) mit einem Teil (214) zum Angreifen an jeweils einem der Zäh ne (162) der Scheibe (144), um die Drehbewegung dieser Schei be in Gurtabzugsrichtung (34) zu sperren, wobei eine Drehbe wegung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung relativ zu der Scheibe (144) bei einer Drehung der Welle in Gurtabzugsrich tung möglich ist.
einer Welle zum Aufwickeln von Gurtband, wobei diese Welle in Aufrollrichtung und Abrollrichtung drehbar gelagert ist,
einer Einrichtung zum Sperren der Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung,
einer Scheibe, die relativ zur Welle drehbar gelagert ist, zur Betätigung der Blockiereinrichtung ansprechend auf die Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung relativ zu der Scheibe, wobei diese Scheibe mit mehreren von ihr abstehen den Zähnen versehen ist;
gekennzeichnet durch ein manuell betätigbares Element (202) mit einem Teil (214) zum Angreifen an jeweils einem der Zäh ne (162) der Scheibe (144), um die Drehbewegung dieser Schei be in Gurtabzugsrichtung (34) zu sperren, wobei eine Drehbe wegung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung relativ zu der Scheibe (144) bei einer Drehung der Welle in Gurtabzugsrich tung möglich ist.
2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das manuell bewegbare Element (202) in Ra
dialrichtung relativ zu der Scheibe (144) bewegbar gelagert
ist.
3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das manuell bewegbare Element (202) von
der Scheibe (144) fort vorgespannt ist und eine Oberfläche
aufweist, die zur manuellen Betätigung und Bewegung des Ele
ments zu der Scheibe hin zugänglich ist.
4. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das manuell bewegbare
Element (202) mit einem elastisch auslenkbaren Arm (212)
versehen ist, an dem der Teil (214) gebildet ist, welcher
jeweils mit einem der Zähne (162) der Scheibe (144) in Ein
griff kommen kann.
5. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (232, 236,
242) vorgesehen sind, um das manuell bewegbare Element (202)
in einer ersten Stellung, in welcher der genannte Teil (214)
des Elements von den Zähnen der Scheibe (144) entfernt ist,
oder einer zweiten Stellung zu halten, in welcher dieser
Teil (214) mit jeweils einem der Zähne (162) der Scheibe
(144) in Eingriff ist.
6. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ferner Mittel (252) vorgesehen sind, um
das manuell betätigbare Element (202) aus seiner zweiten
Stellung in die erste Stellung zu bewegen, wenn eine vorbe
stimmte Gurtbandmenge auf der Welle aufgewickelt ist.
7. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten des Elements in
der ersten bzw. zweiten Stellung eine Rasteinrichtung (232)
umfassen, die an dem Element (202) schwenkbewegbar gehalten
ist, sowie einen am Rahmen des Aufrollers befestigten Vor
sprung umfassen, wobei die Rasteinrichtung von einer Seite
dieses Vorsprungs zur anderen Seite desselben verschwenkt
wird, wenn sich das Element zwischen der ersten und der
zweiten Stellung bewegt.
8. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Sperrung der Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung
umfaßt:
ein Sperrzahnrad (152) mit von diesem abstehenden Sperrzäh nen, wobei das Sperrzahnrad drehfest an die Welle (26) ange schlossen ist; und
eine verschwenkbare Sperrklinke (62), die mit jeweils einem Zahn des Sperrzahnrades in Eingriff kommt, um die Drehbewe gung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu blockieren.
ein Sperrzahnrad (152) mit von diesem abstehenden Sperrzäh nen, wobei das Sperrzahnrad drehfest an die Welle (26) ange schlossen ist; und
eine verschwenkbare Sperrklinke (62), die mit jeweils einem Zahn des Sperrzahnrades in Eingriff kommt, um die Drehbewe gung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu blockieren.
9. Sicherheitsgurtaufroller mit:
einem Rahmen,
einer Welle, auf der Gurtband aufgewickelt ist, wobei diese Welle in dem Rahmen drehbar in Gurtabzugsrichtung und Gurt aufrollrichtung gelagert ist,
einem drehfest an die Welle angeschlossenen Sperrzahnrad mit mehreren von diesem abstehenden Sperrzähnen,
einer schwenkbar am Rahmen gelagerten Sperrklinke, die aus einer ersten Stellung in Eingriff mit jeweils einem Zahn der Sperrverzahnung bewegbar ist, um die Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu blockieren, und
einem Sensor zur Bewegung der Sperrklinke in Eingriff mit jeweils einem Zahn des Sperrzahnrades, wenn eine Drehung der Welle in Gurtabzugsrichtung in einem Maße erfolgt, das ein vorbestimmtes Maß überschreitet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbares Element (202) den Sensor (74) veranlaßt, die Sperrklinke (62) in Eingriff mit jeweils einem Zahn des Sperrzahnrades (52) zu bewegen, wenn eine Drehung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung auf tritt, um die Drehung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu blockieren.
einem Rahmen,
einer Welle, auf der Gurtband aufgewickelt ist, wobei diese Welle in dem Rahmen drehbar in Gurtabzugsrichtung und Gurt aufrollrichtung gelagert ist,
einem drehfest an die Welle angeschlossenen Sperrzahnrad mit mehreren von diesem abstehenden Sperrzähnen,
einer schwenkbar am Rahmen gelagerten Sperrklinke, die aus einer ersten Stellung in Eingriff mit jeweils einem Zahn der Sperrverzahnung bewegbar ist, um die Drehbewegung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu blockieren, und
einem Sensor zur Bewegung der Sperrklinke in Eingriff mit jeweils einem Zahn des Sperrzahnrades, wenn eine Drehung der Welle in Gurtabzugsrichtung in einem Maße erfolgt, das ein vorbestimmtes Maß überschreitet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbares Element (202) den Sensor (74) veranlaßt, die Sperrklinke (62) in Eingriff mit jeweils einem Zahn des Sperrzahnrades (52) zu bewegen, wenn eine Drehung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung auf tritt, um die Drehung der Welle in Gurtabzugsrichtung zu blockieren.
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