DE3911198C2 - Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents

Sicherheitsgurtaufroller

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/415Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means allowing a permanent locking of the retractor during the wearing of the belt

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Sicherheitsgurtaufroller, die manuell betätigt werden können, um den Gurtbandabzug zu sperren, sind bekannt. Sie sind zur Befestigung von Gegenständen wie Pakete oder ein Kindersitz an einem Fahrzeugsitz geeignet und können auch die Relativbe­ wegung eines Fahrzeuginsassen in seinem Sitz verhindern, wenn das Fahrzeug über unebene Strecken fährt. Nachdem das Gurt­ band vom Gurtaufroller abgezogen und um einen Gegenstand oder Fahrzeuginsassen gelegt wurde, wird der dem Gurtaufroller zugeordnete Zurrmechanismus manuell betätigt. Es kann dann kein Gurtband mehr vom Gurtaufroller abgezogen werden, so daß der Gegenstand oder Fahrzeuginsasse relativ zum Fahrzeugsitz festgelegt ist.
Ein fahrzeugsensitiver Gurtaufroller ist in der US-PS 44 27 164 beschrieben. Dieser Gurtaufroller ist mit einem Zurrme­ chanismus ausgestattet, der manuell durch Niederdrücken einer Taste oder eines Knopfes betätigt wird. Die Taste oder der Knopf ist an einen Hebel angeschlossen, der eine Sperrklinke verschwenkt. Beim Niederdrücken der Taste verschwenkt der Hebel die Sperrklinke in Richtung auf die an die Gurtspule des Aufrollers angeschlossenen Sperrzähne. Wenn die Sperr­ klinke mit den Sperrzähnen in Eingriff kommt, wird die Drehbe­ wegung der Gurtspule in Abzugsrichtung gesperrt, so daß kein weiteres Gurtband abgezogen werden kann. Die Gurtspule kann jedoch in Aufrollrichtung gedreht werden. Ein an der Sperr­ klinke befestigter Fühler liegt an dem Gurtband an, während dieses auf der Gurtspule aufgewickelt wird. Wenn eine vorbe­ bestimmte Gurtbandmenge auf der Gurtspule aufgewickelt ist, bewegt der Fühler die Sperrklinke außer Eingriff mit den Sperrzähnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheits­ gurtaufroller der eingangs angegebenen Art dahingehend wei­ terzubilden, daß die Vorteile einer indirekten fahrzeugsensi­ tiven Ansteuerung des Sperrmechanismus mit einer zweckmäßigen Handhabung des Gurtaufrollers zur manuellen Sperrung dessel­ ben vereinigt werden.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Sicherheits­ gurtaufroller erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Solange der erfindungsgemäße Sicherheitsgurtaufroller unbetä­ tigt ist, erfolgt nur eine gurtbandsensitive oder fahrzeug­ sensitive Sperrung des Gurtbandabzugs. Bei manueller Betäti­ gung des Gurtaufrollers, insbesondere durch Niederdrücken einer Taste, wird der Gurtbandabzug ansprechend auf das Ab­ ziehen einer geringen Gurtbandmenge gesperrt. Bei der bevor­ zugten Ausführungsform greift ein elastisch auslenkbar an das manuell betätigbare Element angeschlossener Rasthebel in der Sperrstellung des Elements in die Steuerzähne am Umfang der Steuerscheibe ein. Das manuell betätigbare Element trägt ei­ nen Ansatz, an dem das Gurtband in Anlage gelangt, wenn eine bestimmte Gurtbandmenge aufgewickelt ist, um das Element in seine Freigabestellung zu drücken. Vorzugsweise ist das manu­ ell betätigbare Element sowohl in seiner Sperrstellung als auch in seiner Freigabestellung verrastbar.
Es ist an sich bereits aus der US-PS 33 23 749 bekannt gewe­ sen, bei einem Sicherheitsgurtaufroller mit indirekter fahr­ zeugsensitiver Ansteuerung seines Sperrmechanismus eine Um­ schaltung in den Sperrzustand manuell auszulösen. Die Um­ schaltung erfolgt jedoch über einen unmittelbar an der mit der Steuerscheibe zusammenwirkenden Steuerklinke angreifendem Hebel.
Die Gurtwickelabtastung nach dem Anspruch 6 und die Merkmale der Sperrvorrichtung nach dem Anspruch 8 und an sich aus der US 44 27 164 bekannt.
Eine Ausführumgsform des Sicherheitsgurtaufrollers wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform des Sicherheitsgurtaufrollers;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, die jedoch bestimmte Teile des Gurtaufrollers in anderen Stellungen zeigt;
Fig. 3 einen Querschnitt des Gurtaufrollers annähernd ent­ lang Linie 3-3 in Fig. 1, wobei bestimmte Teile fortgelassen wurden;
Fig. 4 eine Schnittansicht annähernd längs Linie 4-4 in Fig. 1, wobei bestimmte Teile fortgebrochen sind,
Fig. 5 und 6 Ansichten analog Fig. 4, die jedoch die Teile in verschiedenen Stellungen zeigen;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Sicher­ heitsgurtaufrollers nach Fig. 6 annähernd entlang Linie 7-7 in Fig. 6; und
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht des in Fig. 7 gezeig­ ten Aufrollers annähernd entlang Linie 8-8 in Fig. 7.
Von dem in Fig. 1 gezeigten Sicherheitsgurtaufroller 20 er­ streckt sich das Gurtband 24, mittels welchem in bekannter Weise die Bewegung eines Fahrzeuginsassen eingeschränkt wird. Das Gurtband 24 wird auf einer Welle 26 des Sicherheitsgurt­ aufrollers 20 aufgewickelt. Die Welle 26 ist in Abzugsrich­ tung 34 und Aufrollrichtung 36 drehbar in einem Rahmen 32 gelagert. Eine Wickelfeder 38 spannt die Welle 26 in Auf­ rollrichtung 36 vor, um das Gurtband 24 auf der Welle aufzu­ wickeln. Durch eine Öffnung 42 des Rahmens 32 erstreckt sich eine (nicht gezeigte) Befestigungseinrichtung, mittels wel­ cher der Gurtaufroller 20 am Fahrzeug in bekannter Weise be­ festigt wird.
Ein Sperrzahnrad 52 (Fig. 3) ist drehfest an die Welle 26 angeschlossen, um eine Sperrung im Notfall zu ermöglichen. Mehrere Sperrzähne 54 sind in gleichen Abständen am Außenum­ fang des Sperrzahnrades 52 verteilt. Eine Sperrklinke 62 ist schwenkbar mittels eines Schwenkzapfens 64 gelagert, der in einem Gehäuse 66 (Fig. 4) gelagert ist, welches am Rahmen 32 befestigt ist. Die Sperrklinke 62 ist in Eingriff mit je­ weils einem der Sperrzähne 54 des Sperrzahnrades 52 schwenk­ bar. Wenn die Sperrklinke 62 mit einem Sperrzahn 54 des Sperrzahnrades 52 in Eingriff ist, wird die Drehung des Sperrzahnrades 52 und der Welle 26 in Abzugsrichtung 34 ge­ sperrt.
Ein Betätigungsmechanismus 72 (Fig. 4) verschwenkt die Sperr­ klinke 62 in Richtung des Sperrzahnrades 52, um mit einem der Sperrzähne 54 in Eingriff zu kommen. Der Betätigungsme­ chanismus 72 umfaßt eine Steuerscheibe 74, die die Sperr­ klinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52 verschwenkt, wenn Gurt­ band 24 von dem Gurtaufroller 20 in einem Maße abgezogen wird, das eine vorbestimmte Gurtbeschleunigung überschreitet. Die Steuer­ scheibe 74 ist ferner ausgelegt, um die Sperrklinke gegen das Sperrzahnrad 52 zu verschwenken, wenn eine relativ kleine Gurtbandmenge von dem Sicherheitsgurtaufroller abgezogen wird, nachdem eine Beschleunigung oder Verzögerung des Fahr­ zeugs in irgendeiner Richtung und von einer ein vorbestimm­ tes Maß überschreitenden Größe aufgetreten ist.
Die Steuerscheibe 74 umfaßt ein Basisteil 78, das am Gehäuse 66 über einen relativ kleinen Drehwinkel verdrehbar gelagert ist. Das Basisteil 78 wird durch eine Feder 112 im Uhrzei­ gersinn relativ zum Gehäuse 66 vorgespannt. Ein sich in Axialrichtung erstreckender Ringteil 80 ist an das Basisteil 78 angeschlossen. Der Ringteil 80 des Basisteils 78 erstreckt sich koaxial zur Welle 26. Mehrere Zähne 82 sind gleichmäßig am Innenumfang des Ringteils 80 beabstandet. Eine Trommel 86 ist koaxial im Ringteil 80 des Basisteils 78 angeordnet. Diese Trommel 86 ist drehfest an die Welle 26 angeschlossen und relativ zu dem Ringteil 80 des Basisteils 78 drehbar.
Eine Steuerklinke 92 sitzt auf einem Stift 94, der sich in Axialrichtung der Trommel 86 erstreckt. Die Steuerklinke 92 ist um den Stift 94 verschwenkbar. Ferner weist die Steuer­ klinke 92 einen Endabschnitt 96 auf, der mit jeweils einem Zahn 82 des Ringteils 80 des Basisteils 78 in Eingriff kommen kann. Die Steuerklinke 92 wird durch eine Feder 102 außer Eingriff mit den Zähnen 82 vorgespannt. Wenn die Steuerklin­ ke 92 verschwenkt wird, um mit einem Zahn 82 am Ringteil 80 des Basisteils 78 in Eingriff zu kommen, werden die Trommel 86 und folglich die Welle 26 mit dem Ringteil des Basisteils gekoppelt. Wenn die Welle 26 und das Basisteil 78 so gekop­ pelt sind und eine Drehbewegung der Welle 26 in Gurtabzugs­ richtung auftritt, wird das Basisteil 78 entgegen dem Uhr­ zeigersinn in Fig. 4 relativ zum Gehäuse 66 verschwenkt.
Ein Stift 104 erstreckt sich von dem Basisteil 78 axial dem Ringteil 80 gegenüberliegend in einen Schlitz 106 (Fig. 3) der Sperrklinke 62 hinein. Bei der Drehung des Basisteils 78 im Gegenuhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 66 kommt der Stift 104 mit der den Schlitz 106 begrenzenden Oberfläche in Ein­ griff, um die Sperrklinke 62 um den Schwenkzapfen 64 im Uhrzeiger­ sinn in Fig. 3 gegen das Sperrzahnrad 52 zu verschwenken.
Eine auf Massenträgheit ansprechende Steuervorrichtung 76 ist durch eine an die Trommel 86 angeschlossene Welle 120 gelagert. Diese Welle 120 erstreckt sich koaxial zur Welle 26. Die auf Trägheit ansprechende Steuervorrichtung 76 umfaßt ein kreisrundes metallisches Trägheitsteil 142 und eine kreisrunde Steuerscheibe 144 aus Plastikmaterial. Diese Steuerscheibe 144 ist relativ zu dem Trägheitsteil 142 über eine relativ kleine Bogenstrecke D verdrehbar, die durch einen Vorsprung 152 am Trägheitsteil 142 begrenzt wird, welches sich axial in einen bogenförmigen Schlitz 154 in der Steuerscheibe 154 erstreckt. Die auf Massenträgheit ansprechende Steuervorrichtung 76 wird durch die Welle 26 gedreht. Das Trägheitsteil 142 besitzt gleichfalls einen Vorsprung 124, der sich axial in einen Raum zwischen einem Arm 132 der Steuerklinke 92 und einer Antriebsfläche 134 der Trommel 86 erstreckt. Wenn die Welle 26 in Aufrollrichtung 36 gedreht wird, kommt der Vorsprung 124 mit der Antriebsfläche 134 der Trommel 86 in Eingriff, um das Trägheitsteil 142 und folglich die Steuervorrichtung 76 in Gurtabzugsrichtung 36 in Dre­ hung zu versetzen.
Die Drehung des Trägheitsteils 142 in Abzugsrichtung 34 ist gegenüber der Drehung der Welle 26 in Abzugsrichtung verzö­ gert, wenn das Gurtband 24 von dem Gurtaufroller 20 mit einer Beschleunigung abgezogen wird, die ein vorbestimmtes Maß überschreitet. Wenn die Drehung des Trägheitsteils 142 der Steuervorrichtung 76 gegenüber der Drehung der Welle 26 in Abzugs­ richtung 34 zurückbleibt, gelangt der Vorsprung 124 mit dem Arm 132 der Steuerklinke 92 in Eingriff, um den Endabschnitt 96 der Steuerklinke 92 um den Stift 94 radial auswärts gegen den Ringteil 80 des Basisteils 78 zu verschwenken. Dieser Endabschnitt 96 der Steuerklinke 92 gelangt dann mit einem Zahn 82 des Ringteils 80 des Basisteils 78 in Eingriff. Eine weitere Drehung der Welle 26 in Abzugsrichtung 34 treibt das Basisteil 78 an, so daß dieses im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 4 relativ zum Gehäuse 66 verdreht wird, um die Sperr­ klinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52 zu verschwenken.
Mehrere Steuerzähne 162 sind gleichmäßig am Außenumfang der Steuerscheibe 144 beabstandet. Ein Hebelarm 164 ist mit seinem Ende 166 in Eingriff mit einem der Zähne 162 verschwenkbar, um die Drehbewegung der Steuerscheibe 144 zu sperren. Wenn die Drehbewegung der Steuerscheibe 144 in Gurtabzugsrichtung 34 gesperrt ist, führt jegliches Abziehen von Gurtband 24 vom Gurtaufroller zu einer Drehung der Welle 26 in Abzugsrichtung 34 relativ zur Steuerscheibe 144. Diese Relativdrehung bewirkt, daß der Vorsprung 124 der Steuerscheibe 144 den Endabschnitt 96 der Steuerklinke 92 in Eingriff mit einem Zahn 82 des Ringteils 80 des Basisteils 78 bewegt. Bei weiterem Abziehen von Gurtband 24 verschwenkt die Steuervorrichtung 74 die Sperrklinke 62 zum Sperrzahnrad 52 hin.
Der Hebelarm 164 wird durch eine kugelförmige Masse 172, die in einer Schale 174 gelagert ist, verschwenkt. Diese Schale 174 ist an dem Rahmen 32 befestigt. Die kugelförmige Masse 172 bewegt sich innerhalb der Schale 174, um den Hebelarm 164 gegen die Steuerscheibe 144 zu verschwenken, wenn eine Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs auftritt, die ein vorbestimmtes Maß überschreitet.
Ein manuell betätigbares Element wie eine Taste oder ein Knopf 202 (Fig. 5) ist in einer Öffnung einer Abdeckkappe 204 so aufgenommen, daß es für einen Fahrzeuginsassen zugänglich ist. Der Knopf 202 ist durch das Gehäuse 66 in Radialrichtung beweglich gelagert, so daß er sich zu der Steuerscheibe 144 der auf Massenträgheit ansprechenden Steuervorrichtung 76 hin und von dieser Steuerscheibe 144 fortbewegen kann. Der Knopf 202 ist mit einem elastisch auslenkbaren Arm 212 versehen, dessen Endabschnitt eine Klinke 214 bildet. Diese Klinke 214 des Armes 212 dient zum Erfassen eines Zahnes 162 der Steuerscheibe 144, um die Drehbewegung der Steuerscheibe 144 in Gurtabzugsrichtung 34 zu sperren. Wenn die Steuerscheibe 144 gegen Drehung in Gurtabzugsrichtung 134 gesperrt ist und die Welle 26 in Abzugsrichtung gedreht wird, verschwenkt die Steuervorrichtung 74 die Sperrklinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52, um die Drehbewegung der Welle 26 in Gurtabzugsrichtung zu sperren und das Abziehen von weiterem Gurtband zu verhindern.
Der Knopf 202 ist zwischen einer ersten, von der Steuuerscheibe 144 entfernten Stellung und einer zweiten, an die Steuerscheibe 144 angenäherten Stellung bewegbar. In der ersten Stellung kommt die Klinke 214 des Knopfes 202 nicht in Eingriff mit den Steuerzähnen 162 der Steuerscheibe 144, wie in Fig. 5 gezeigt ist. In der zweiten Stellung kommt die Klinke 214 mit einem Zahn 162 der Steuerscheibe 144 in Eingriff, um die Drehbewegung der Steuerscheibe 144 in Abzugsrichtung 34 zu sperren, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Der Knopf 202 ist mit einer Oberfläche 220 versehen, die manuell zugänglich ist, um den Knopf 202 niederzudrücken und aus seiner ersten in seine zweite Stellung zu bewegen.
Nachdem Gurtband 24 um einen Fahrzeuginsassen oder Gegenstand, beispielsweise einen Kindersitz, herumgelegt wurde und die Wickelfeder 38 das Gurtband gegen den Insassen oder Gegenstand gezogen hat, wird der Knopf 202 manuell eingedrückt. Durch das Niederdrücken des Knopfes 202 wird dieser aus einer ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt, um die Drehbewegung der Steuerscheibe 144 in Gurtabzugsrichtung 34 zu sperren. Nachdem der Knopf 202 in die zweite Stellung bewegt ist, führt die Drehung der Welle 26 in Gurtabzugsrichtung 34 relativ zur Steuerscheibe 144 dazu, daß die Steuervorrichtung 74 die Sperrklinke 62 gegen das Sperrzahnrad 52 verschwenkt, um das Abziehen von Gurtband 24 vom Gurtaufroller 20 zu blockieren.
Eine Feder 222 spannt den Knopf 202 in seine erste Stellung vor, so daß die Klinke 214 in diesem Zustand mit kei­ nem der Zähne 162 der Steuerscheibe 144 in Eingriff kommt. Der Knopf 202 wird durch eine Rasteinrichtung 232 in dieser Stellung gehalten. Die Rasteinrichtung 232 ist an einem wei­ teren elastisch auslenkbaren Arm 234 des Knopfes 202 gehal­ ten. Wenn der Knopf 202 sich in der ersten Stellung befindet, greift die Rasteinrichtung 232 in eine V-förmige Kerbe 236, die sich vom Gehäuse 66 ausgehend erstreckt. Ein Vorsprung 242 erstreckt sich in Axialrichtung vom Gehäuse 66 fort, um einen unteren Abschnitt der Kerbe 236 zu begrenzen, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Der elastisch auslenkbare Arm 234 ermög­ licht es der Rasteinrichtung 232, sich von der einen Seite 244 des Vorsprungs 242 zur anderen Seite 248 dieses Vor­ sprungs 242 zu bewegen, wenn der Knopf 202 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, wie in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht ist. Die Rasteinrichtung 232 hält den Kopf 202 in der zweiten Stellung entgegen der Vor­ spannung der Feder 222, bis der Knopf 202 aus der zweiten Stellung herausbewegt wird.
Nachdem eine vorbestimmte Menge Gurtband 24 auf die Welle 26 aufgewickelt ist, wird der Knopf 202 aus der zweiten Stel­ lung herausbewegt, indem ein Endabschnitt 252 (Fig. 7) eines Gurttasters 254, der sich von dem Knopf 202 ausgehend erstreckt, mit dem Wickel 256 des Gurt­ bandes 24 auf der Welle 26 in Eingriff, wie in den Fig. 2 und 7 veranschaulicht ist. Während des fortwährenden Auf­ wickelns von Gurtband 24 auf der Welle 26 nimmt der Durch­ messer des Wickels 256 zu, so daß der Endabschnitt 252 des Knopfes 202 in Radialrichtung auswärts von der Welle 26 fortbewegt wird, um den Knopf aus seiner in Fig. 2 gezeigten zweiten Stellung heraus in die in Fig. 1 gezeigte erste Stellung zu bewegen. Während der Bewegung des Knopfes 202 aus der zweiten Stellung in die erste Stellung wird die Rasteinrichtung 232 ausgelenkt, um von der Seite 248 des Vorsprungs 242 fort verschwenkt zu werden, während die Feder 222 den Knopf in die erste Stellung drückt. Die Rasteinrich­ tung 232 nimmt dann wieder ihre Stellung in der V-förmigen Kerbe 236 ein.
Ein Vorsprung 262 erstreckt sich in Axialrichtung von dem Gehäuse 66 fort in einen Schlitz 264 (Fig. 7 und 8) des Knop­ fes 202 hinein. Der Vorsprung 262 begrenzt die Bewegung des Knopfes 202 in Aufwärtsrichtung in den Fig. 7 und 8. Hier­ durch wird gewährleistet, daß der Knopf 202 sich nicht von dem Gurtaufroller 20 bzw. dem Steuergehäuse 206 durch die Vor­ spannkraft der Feder 222 lösen kann, die bestrebt ist, den Knopf 202 in den Fig. 5 bis 8 nach oben zu drücken.

Claims (8)

  1. Sicherheitsgurtaufroller mit:
    einer in Gurtaufrollrichtung (36) und Gurtabzugsrichtung (34) drehbar gelagerten Welle (26) zum Aufwickeln von Gurtband (24);
    einer Blockiereinrichtung zum Sperren der Drehbewegung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung (34);
    einer relativ zur Welle (26) drehbar gelagerten und an ihrem Umfang mit Steuerzähnen (162) versehenen Steuerscheibe (144) zur Ansteuerung der Blockiereinrichtung ansprechend auf die Drehbewegung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung (34) rela­ tiv zu der Steuerscheibe (144);
    einem fahrzeugsensitiven Sensor (164, 172), der an den Steu­ erzähnen (162) der Steuerscheibe (144) angreift; und
    einem manuell betätigbaren Element (202) zum Sperren der Drehbewegung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung (34),
    dadurch gekennzeichnet, daß das manuell betätigbare Element (202) mit einem Teil (214) zum Angreifen an jeweils einem der Steuerzähne (162) der Steuerscheibe (144) versehen ist, um die Drehbewegung der Steuerscheibe (144) und somit der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung (34) zu sperren, und daß dieses manuell betätigbare Element (202) unabhängig von dem fahr­ zeugsensitiven Sensor (164, 172) wirkt und im Umfangsabstand von diesem angeordnet ist.
  2. 2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das manuell bewegbare Element (202) in Radial­ richtung relativ zu der Steuerscheibe (144) bewegbar gelagert ist.
  3. 3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das manuell bewegbare Element (202) von der Steuerscheibe (144) fort vorgespannt ist und eine Ober­ fläche aufweist, die zur manuellen Betätigung und Bewegung des Elements (202) zu der Steuerscheibe (144) hin zugänglich ist.
  4. 4. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das manuell bewegbare Element (202) mit einem elastisch auslenkbaren Arm (212) ver­ sehen ist, an dem der Teil (214) gebildet ist, welcher je­ weils mit einem der Steuerzähne (162) der Steuerscheibe (144) in Eingriff kommen kann.
  5. 5. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (232, 236, 242) vorgesehen sind, um das manuell bewegbare Element (202) in einer ersten Stellung, in welcher der genannte Teil (214) des Elements (202) von den Steuerzähnen (162) der Steuerscheibe (144) entfernt ist, oder einer zweiten Stellung zu halten, in welcher dieser Teil (214) mit jeweils einem der Steuerzähne (162) der Steuerscheibe (144) in Eingriff ist.
  6. 6. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ferner Mittel (252) vorgesehen sind, um das manuell betätigbare Element (202) aus seiner zweiten Stellung in die erste Stellung zu bewegen, wenn eine vorbestimmte Gurtbandmenge auf der Welle (26) aufgewickelt ist.
  7. 7. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten des Elements (202) in der ersten bzw. zweiten Stellung eine Rasteinrichtung (232) umfassen, die an dem Element (202) schwenkbewegbar ge­ halten ist, sowie einen am Rahmen des Aufrollers befestigten Vorsprung (242) umfassen, wobei die Rasteinrichtung (232) von einer Seite dieses Vorsprungs (242) zur anderen Seite desselben ver­ schwenkt wird, wenn sich das Element (202) zwischen der er­ sten und der zweiten Stellung bewegt.
  8. 8. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Sperrung der Drehbewegung der Welle (26) in Gurtabzugsrich­ tung (34) umfaßt:
    ein Sperrzahnrad (152) mit von diesem abstehenden Sperrzäh­ nen (54) wobei das Sperrzahnrad (52) drehfest an die Welle (26) angeschlossen ist; und
    eine verschwenkbare Sperrklinke (62), die mit jeweils einem Zahn (54) Sperrzahnrades (52) in Eingriff kommt, um die Dreh­ bewegung der Welle (26) in Gurtabzugsrichtung (34) zu blockieren.
DE3911198A 1988-04-07 1989-04-06 Sicherheitsgurtaufroller Revoked DE3911198C2 (de)

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