DE3911095A1 - Verfahren zum einschiessen von kabeln o. ae. in schutzrohre mittels pressluft und gleichzeitiger schubunterstuetzung mittels schubmaschine - Google Patents
Verfahren zum einschiessen von kabeln o. ae. in schutzrohre mittels pressluft und gleichzeitiger schubunterstuetzung mittels schubmaschineInfo
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- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
- H02G1/08—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
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Description
Kabel und Leitungen werden bei geringem Gewicht, und daher spezielle Lichtwel
lenleiterkabel, z.T. wie dünne Hilfsseile in Schutzrohre eingeschossen. Dazu
wird vorzugsweise ein Dreifach-Manschettenkolben am Anfang befestigt, mit
Preßluft beaufschlagt und somit das Kabel oder Seil in die Rohre eingezogen.
Die Preßluft wird über ein Druckluftanschlußstück in das Rohr eingedrückt, wo
bei Kabel oder Seil durch ein Dichtelement laufen.
Da die Zugkraft am Dreifach-Manschettenkolben, bedingt durch die oft geringen
Abmessungen der Kolbenfläche und den max. zulässigen Druck, nicht sehr hoch
ist, wird bei diesem Verfahren eine zusätzliche Schubmaschine vor das Druck
luftanschlußstück geschaltet, die dem einlaufenden Kabel oder Seil entspre
chende Schubunterstützung gibt. Bekannt sind solche Schubgeräte, die z.B. das
Kabel zwischen Reibrollen/Reibrädern pressen und vortreiben, wobei bei einem
Stillstand des Kabels durch Weiterdrehen der Reibrollen/Reibräder Beschädigun
gen am Kabelmantel auftreten können.
Die hier eingesetzte Schubmaschine weist diese Nachteile nicht auf, weil die
für das Kabel max. zulässige Schubkraft eingestellt werden kann und die Ma
schine bei Erreichen dieses Wertes sofort stehenbleibt, z.B. bei Stillstand
des Kabels.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens sind die mit Bohrungen versehenen Kol
ben, die einen Teil des Luftstroms durchlassen, so daß im Schutzrohr strömende
Luft das Kabel in gewissem Maße trägt und nach gewissen eingeschossenen Kabel
längen auch noch weitere mit Bohrungen versehene Kolben auf z.B. das Kabel
geklemmt werden können, die der strömenden Luft weitere Widerstände entgegen
setzen, wodurch der Trageffekt/Zugeffekt vergrößert wird.
Mit nachfolgenden Zeichnungen soll das Verfahren näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Druckluftanschlußstück mit Kolbenzuführung.
Das Druckluftanschlußstück wird mit der Klemmbacke (2) auf dem Schutzrohr
(1) befestigt. Im Gehäuse (10) befindet sich der Lufteinlaß (3), durch den
Druckluft eingeblasen wird. Dadurch setzt sich das Kabel (8) in Pfeilrich
tung in Bewegung.
Im Gehäusedeckel (11) ist auf dem Führungsrohr (12) ein Aufklemmkolben mit
Bohrungen (4) aufgeschoben, der seine Vorspannung durch die Spannfeder (9)
erhält.
Durch die im Gehäusedeckel (11) eingebauten Schieber (7), die mit O-Ringen
(5) abgedichtet sind, kann der Aufklemmkolben (4) zu jeder Zeit auf das
sich bewegende Kabel (8) aufgeschoben werden.
Die sich zwischen Gehäusedeckel (11) und Kabel (8) befindliche Dichtungs
scheibe (6) dichtet das System ab.
Mittels Adapterstücken (13) kann das Druckluftanschlußstück an Schutzrohre
unterschiedlicher Durchmesser angepaßt werden. Des weiteren kann zur Anpas
sung an verschiedene Kabeldurchmesser der Gehäusedeckel (11) ausgetauscht
werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausführung eines Druckluftanschlußstückes
mit Schleuse zum Befestigen eines Aufklemmkolbens auf dem Kabel, ohne daß
die Luft aus dem Schutzrohr entweicht.
Das Druckluftanschlußstück wird mit der Klemmbacke (2) auf dem Schutzrohr
(1) befestigt. Im Gehäuse (11) befindet sich der Lufteinlaß (3), durch den
Druckluft eingeblasen wird. Dadurch setzt sich das Kabel (19) in Pfeilrich
tung in Bewegung.
Soll ein Aufklemmkolben eingesetzt werden, wird die Druckluft abgesperrt,
die Sperrschieber (5), die durch O-Ringe (4) abgedichtet sind, eingeschoben.
Der Druck im Schutzrohr (1) bleibt so erhalten. Die Schleuse (6), die durch
O-Ringe (7) abgedichtet ist, kann nun geöffnet werden, um den Aufklemmkolben
auf dem Kabel (10) zu befestigen. Nach Öffnung der Sperrschieber (5) und Zu
führung von Druckluft setzt sich das Kabel (10) wieder in Bewegung.
In dem Gehäusedeckel (12) ist der Dichtungsträger (8) eingelegt, der die
Dichtungsscheibe (9) führt und so das System abdichtet. Zur Anpassung an
verschiedene Kabeldurchmesser kann der Dichtungsträger (8) ausgetauscht wer
den. Mittels Adapterstücken (13) kann das Druckluftanschlußstück an Kabel
schutzrohre unterschiedlicher Durchmesser angepaßt werden.
Fig. 3 zeigt die pneumatische Schubmaschine, die z. B. das Kabel mit kontinuierli
cher Geschwindigkeit in Pfeilrichtung schiebt.
Dazu ist auf einem Schlitten (4), der auf zwei Führungsstangen (2) gleiten
kann, eine feste Klemmbacke (3) montiert. Zwischen dieser und der bewegli
chen Klemmbacke (8), die mit dem Klemmzylinder (7) verschoben werden kann,
wird das Kabel (6) geklemmt. Zur Anpassung an verschiedene Kabeldurchmesser
sind die Klemmbacken (3, 8) austauschbar.
Die lineare Bewegung wird durch den Schubzylinder (9) realisiert.
Um das Ausknicken des Kabels während des Schubvorgangs zu verhindern, sind
Teleskopschutzrohre (1) vorgesehen.
Gleichförmige Bewegung wird durch Anordnung zweier Schubeinheiten erreicht,
die in einem Gehäuse (5) untergebracht sind. Die Ansteuerung der Pneumatik
ventile erfolgt elektronisch.
Fig. 4 zeigt das Verfahren zum Einschießen von Kabeln o.ä. in ein Schutzrohr im
Schema.
In das Schutzrohr (6) wird der Kolben mit Bohrungen (2) geschoben, an dessen
Spitze sich ein Fänger befindet.
Mittels eines Ziehstrumpfs (3) kann das Kabel (4) am Kolben (2) befestigt
werden. Dann wird das Druckluftanschlußstück (7) am Schutzrohr (6) befestigt
und mit der Schubmaschine (8) verbunden.
Über das Druckluftanschlußstück wird Druckluft in das Schutzrohr (6) gebla
sen. Durch den am Kolben (2) anstehenden Druck wird eine Vortriebskraft er
zeugt, die das Kabel (4) durch das Schutzrohr (6) zieht. Ein Teil der Luft
entweicht durch die Bohrungen des Kolbens (2), so daß sich im Rohr (6) eine
Strömung einstellt.
Nach einer gewissen Wegstrecke kann durch das Druckluftanschlußstück (7)
ein Aufklemmkolben mit Bohrungen (5) eingeführt werden, der eine zusätzli
che Vortriebskraft auf das Kabel (4) ausübt.
Reicht die Vortriebskraft der Kolben nicht mehr aus, um das Kabel fortzube
wegen, wird die Schubmaschine (8) zur Unterstützung zugeschaltet.
Bleibt das Kabel (4) nach einer weiteren Wegstrecke trotzdem stehen, wird
vom Schutzrohrende aus ein Windenseil mit Fangkorb eingeschossen, der sich
mit dem Fänger (1) am Kolben (2) verhakt.
Die Restkabellänge kann nun mit der Winde eingezogen werden, wobei Druck
luft und Schubmaschine diesen Vorgang unterstützen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einschießen von Kabeln o. ä. in Schutzrohre mittels Preßluft,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schubmaschine das Einbringen des Kabels
mit kontinuierlicher Geschwindigkeit mittels zweier Schubeinheiten in
Axialrichtung des Kabels unterstützt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubmaschine
bei Erreichen der für das Kabel max. zulässigen Schubkraft sofort stehen
bleibt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Man
schettenkolben vorzugsweise Bohrungen aufweisen, die ein Strömen der Luft
im Schutzrohr bewirken und somit das Kabel im Schutzrohr tragen.
4. Schubmaschine gemäß Fig. 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch wechselwei
sen Einsatz der Klemmbacken (3/8) auf das Kabel (6) durch die Anordnung
zweier Vorschubeinheiten mittels Schubzylindern (9) eine kontinuierliche
Vorschubbewegung erreicht wird.
5. Schubmaschine gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Teleskopschutz
rohre (1) angebracht sind, die ein Ausknicken des Kabels bei den Schubvor
gängen verhindern.
6. Druckluftanschlußstück gemäß Fig. 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ab
sperrung der Luft aus dem Schutzrohr mittels Sperrschieber (5) möglich ist
zum Anbringen weiterer Klemmkolben auf dem Kabel.
7. Druckluftanschlußstück gemäß Fig. 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
Schieber (7) Aufklemmkolben (4) nach einer gewissen eingeschossenen Kabel
länge auf das Kabel mittels Spannfeder (9) geklemmt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911095A DE3911095A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Verfahren zum einschiessen von kabeln o. ae. in schutzrohre mittels pressluft und gleichzeitiger schubunterstuetzung mittels schubmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911095A DE3911095A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Verfahren zum einschiessen von kabeln o. ae. in schutzrohre mittels pressluft und gleichzeitiger schubunterstuetzung mittels schubmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911095A1 true DE3911095A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6377966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3911095A Withdrawn DE3911095A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Verfahren zum einschiessen von kabeln o. ae. in schutzrohre mittels pressluft und gleichzeitiger schubunterstuetzung mittels schubmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911095A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-04-06 DE DE3911095A patent/DE3911095A1/de not_active Withdrawn
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