DE3910455C2 - Magnetaufzeichnungsmedium - Google Patents
MagnetaufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetaufzeichnungsmedium nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Magnetaufzeichnungsmedien mit einem nicht-magnetischen Träger
und einer darauf angeordneten magnetischen Schicht, die ferro
magnetische Teilchen, wie z. B. ferromagnetische Eisenoxid-Teil
chen oder ferromagnetische Legierungsteilchen, dispergiert in
einem Bindemittel, enthält, werden als Audioband, Videoband, als
Band für Computer oder für eine Magnetplatte bzw. Magnetdisket
te, verwendet.
Hierfür sind Aufzeichnungen mit höherer Dichte und höherem Wir
kungsgrad bei Magnetaufzeichnungsmedien erforderlich, die vom in
der magnetischen Schicht eines Magnetaufzeichnungsmediums ver
wendeten Bindemittel abhängen. Es wurden Bindemittel mit einer
guten Verschleißfestigkeit und Witterungsbeständigkeit entwic
kelt und es wurde beispielsweise vorgeschlagen, Polycarbonat
polyurethane zu verwenden, die eingesetzt werden in Kombination
mit Nitrocellulose und Copolymerharze von Vinylchlorid und Vi
nylacetat, wie in JP-A-58-60 430, JP-A-60-13 324, JP-A-61-9 830
und US-A-4 761 338 beschrieben (die hier verwendete Abkürzung
"JP-A" steht für eine "ungeprüfte publizierte japanische Pa
tentanmeldung").
Auch die Verwendung von Vinylchlorid und von Vinylchloridharzen,
die eine polare Gruppe enthalten, wurde bereits vorgeschlagen,
die in Kombination mit Polyurethan verwendet
werden, wie in JP-A-61-253 627 beschrieben. Es wurden auch be
reits Gleit- bzw. Schmiermittel zur Verbesserung der Standbild-
Haltbarkeit untersucht und es wurde die Verwendung von Alkali
salzen eines Polyalkylenoxidalkylphosphats (beschrieben in JP-A-
50 40 103) und von Lecithin (beschrieben in JP-B-52-3 348) vor
geschlagen (die hier verwendete Abkürzung "JP-B" steht für eine
"geprüfte japanische Patentpublikation").
Wenn diese Gleit- bzw. Schmiermittel in dem Bindemittel eines
Magnetaufzeichnungsmediums verwendet werden, können jedoch nur
einige der Eigenschaften des Mediums verbessert werden und zudem
werden diese Eigenschaften nur teilweise verbessert. Darüber
hinaus zeigt die Verwendung dieser Gleit- bzw. Schmiermittel
keine Verbesserung in bezug auf die Stabilität mit Ablauf der
Zeit (Klebeeigenschaften), Standbild-Haltbarkeit, Ausgangs-Sig
nal (Output), Glanz und Quadrat- bzw. Rechteckverhältnis.
Aus der DE 31 30 146 A1 ist ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
mit einem Substrat und einer magnetischen Beschichtung aus einem
Magnetpulver und einem Bindemittel bekannt, wobei das Bindemit
tel ein Urethanharz oder ein Polyester umfaßt sowie ein Copoly
mer vom Vinylchlorid-Typ, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Copolymer vom Vinylchlorid-Typ ein Vinylchlorid-Vinylacetat-
Vinylalkohol-Copolmer, ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-
Copolymer oder ein Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer mit
einem Polymerisationsgrad von bis zu 300 ist, wobei bei einer
bevorzugten Ausführungsform dieses bekannte magnetische Auf
zeichnungsmedium im Bindemittel zusätzlich noch ein Polyisocya
nat enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetaufzeich
nungsmedium mit verbesserter Standbild-Haltbarkeit, verbessertem
Rechteck- bzw. Quadratverhältnis, verbessertem Glanz und verbes
sertem Output zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Magnetauf
zeichnungsmedium gelöst.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen solch ei
nes erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmediums wieder.
Erfindungsgemäß werden die Hydrolyseeigenchaften und die Stabi
lität mit Ablauf der Zeit ausgezeichnet und die Dispergierbar
keit der ferromagnetischen Teilchen, das Quadrat- bzw. Rechteck
verhältnis und das Ausgangssignal (Output) können stark verbes
sert werden.
Die einzige Figur der beiliegenden Zeichnung zeigt in schemati
scher Form eine Vorrichtung zur Messung der Klebeeigenschaften
(Haftfestigkeit), wie sie in den erfindungsgemäßen Beispielen
verwendet wird.
Das verwendete Vinylchloridharz (a) ist ein Copolymer von Vinyl
chlorid und einem damit copolymerisierbaren Monomer, wie Vinyl
acetat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Styrol oder Acrylsäuree
ster. Das Vinylchloridharz ist vorzugsweise mit einer Epoxygrup
pe und einer SO3M-Gruppe verbunden, worin M für Li, Na oder K,
vorzugsweise Na, steht. Das Vinylchloridharz besitzt vorzugs
weise ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 15000
bis 60000, insbesondere von 20000 bis 55000. Das Vinylchlo
ridharz enthält vorzugsweise Vinylchlorid in einer Menge von 80
bis 90 Gew.-% und es enthält vorzugsweise ein copolymerisier
bares Monomer in einer Menge von 20 bis 10 Gew.-%. Die SO3M-
Gruppe liegt vorzugsweise in dem Vinylchloridharz in einer Menge
von 0,1 bis 2,0 Gew.-%, insbesondere von 0,3 bis 1,5 Gew.-%, vor
und die Epoxygruppe liegt vorzugsweise in dem Vinylchloridharz
in einer Menge von 0,2 bis 2,7 Gew.-%, insbesondere von 0,7 bis
2,2 Gew.-%, vor.
Bei einem Phenoxyharz (b), das erfindungsgemäß verwendet werden
kann, kann es sich um ein Harz handeln, das aus Bisphenol A und
Epichlorhydrin hergestellt ist und vorzugs
weise ein Molekulargewicht von 14000 bis 57000 besitzt und
durch folgende Formel dargestellt wird:
worin n eine Zahl von 50 bis 200 bedeutet.
Beispiele für das Phenoxyharz sind
solche, wie sie im Handel unter dem Handelsnamen "BAKELITE
Phenoxy Resin PKHH"
oder unter dem Handelsnamen "DER-686",
erhältlich sind.
Beispiele für das Polycarbonatpolyurethan (c), das
erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind die oben
genannten Polycarbonatpolyesterpolyurethane, die in der
JP-A-58-60 430 beschrieben sind, und die obengenannten
Polycarbonatpolyurethane, die in der JP-A-60-13 324 und
in der US-PS 4 761 338 beschrieben sind. Das erfindungs
gemäß verwendete Polycarbonatpolyurethan (c) liegt in einer
Menge von 20 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Bindemittels, vor.
Das obengenannte Polycarbonatpolyesterpolyurethan ist vor
zugsweise ein Polyurethan, das besteht aus einem Polyol,
einem Polyisocyanat und erforderlichenfalls einem Ketten
verlängerungsmittel. Das Polyol ist vorzugsweise ein
Polycarbonatpolyol oder ein Polyesterpolyol aus 1,10-
Decandicarbonsäure und einem Polycarbonatpolyol. Das
Polycarbonatpolyol kann erhalten werden durch Kondensie
ren eines Polyhydroxyalkohols mit Phosgen, Chlorameisen
säureester, Dialkylcarbonat oder Diallylcarbonat.
Beispiele für den obengenannten Polyhydroxyalkohol
sind 1,10-Decandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Butandiol,
1,3-Butandiol, Neopentylglycol und 1,5-Pentandiol.
Beispiele für das Polyisocyanat, das mit dem obenge
nannten Polyol umgesetzt werden soll, sind Tolylendi
isocyanat, 1,5-Diphenylmethandiisocyanat, Xyloldiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
o-Tolylendiisocyanat und das Addukt-Produkt dieser Iso
cyanate mit Verbindungen mit aktivem Wasserstoff.
Beispiele für das Kettenverlängerungsmittel, das er
forderlichenfalls in dem obengenannten Polyurethan ver
wendet werden kann, sind die obengenannten Polyhydroxy
alkohole, aliphatische Polyamine, alicyclische Polyamine
und aromatische Polyamine.
Die Polycarbonatpolyurethane,
können erhalten werden durch
eine Urethanbildungsreaktion eines Polycarbonatpolyols
mit einem Polyhydroxyisocyanat. Das Polycarbonatpolyol
und das Polyhydroxyisocyanat,
können solche sein, wie sie für das Polycarbonatpolyester
polyurethan beschrieben worden sind.
Es können auch andere Polyhydroxyalkohole und konventionelle
Kettenverlängerungsmittel in Kombination mit den obenge
nannten Urethanbildungsreaktanten verwendet werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Polycarbonatpolyurethan
kann hergestellt werden durch Erhitzen des obengenannten
Polyols und Polyhydroxyisocyanats in einer Stickstoffat
mosphäre in Gegenwart von, falls erforderlich, Katalysa
toren, Amidlösungsmitteln, Sulfooxidlösungsmitteln, cycli
schen Etherlösungsmitteln, Ketonlösungsmitteln und/oder
Glycoletherlösungsmitteln auf 60 bis 100°C für mehrere
Stunden zur Herstellung eines Prepolymeren und anschließen
des kontinuierliches Erhitzen des Prepolymeren auf 60
bis 100°C, bis ein Polymeres gebildet worden ist.
Erfindungsgemäß werden die drei obengenannten Komponenten
(a), (b) und (c) als Hauptkomponenten für ein Bindemittel
verwendet und ein Polyisocyanat (d) wird als Härter ver
wendet. Der hier verwendete Ausdruck "Bindemittel" steht
für die Gesamtheit der Komponenten (a), (b), (c) und (d).
Als Polyisocyanat (d),
können beliebige Polyisocyanate eingesetzt werden, wie sie
auf diesem Gebiet als Härter von Bindemitteln verwendet
werden.
Die Compoundiermengenverhältnisse der obengenannten drei
Komponenten des Bindemittels sind wie folgt:
das Vinylchloridharz liegt in einer Menge von 15 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 bis 55 Gew.-%, vor,
das Phenoxyharz liegt in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere 15 bis 50 Gew.-%, vor und
das Polycarbonatpolyurethanharz liegt in einer Menge von 25 bis 75 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-%, vor,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der drei Komponenten (a), (b) und (c) gemäß der vorliegenden Erfindung.
das Vinylchloridharz liegt in einer Menge von 15 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 bis 55 Gew.-%, vor,
das Phenoxyharz liegt in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere 15 bis 50 Gew.-%, vor und
das Polycarbonatpolyurethanharz liegt in einer Menge von 25 bis 75 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-%, vor,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der drei Komponenten (a), (b) und (c) gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Polyisocyanat liegt in einer Menge von
5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-Teile der drei Kom
ponenten (a), (b) und (c) gemäß der vorliegenden Erfindung,
vor. Das Gesamtgewicht des Bindemittels beträgt vorzugsweise
20 bis 70 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile der ferromagne
tischen Teilchen in der magnetischen Schicht.
Die Standbild-Haltbarkeit, das Rechteckverhältnis (Quadrat
verhältnis), der Glanz und das Ausgangssignal (Output)
werden beeinträchtigt, wenn das Vinylchloridharz (a) nicht
in dem Magnetaufzeichnungsmedium verwendet wird. Die
Standbild-Haltbarkeit und das Ausgangssignal (Output)
werden beeinträchtigt, wenn das Phenoxyharz (b) nicht
verwendet wird. Die Standbild-Haltbarkeit wird stark
beeinträchtigt, wenn das Polycarbonatpolyurethanharz (c)
nicht verwendet wird, und die Standbild-Haltbarkeit und
das Ausgangssignal (Output) werden beide beeinträchtigt,
wenn das Polyisocyanat (d) nicht verwendet wird.
Wenn ein Vinylchloridharz (a), ein Phenoxyharz (b), ein
Polycarbonatpolyurethanharz (c) und ein Polyisocyanat
(d) gleichzeitig zusammen mit einem Schmier- bzw. Gleit
mittel verwendet werden, kann ein Magnetaufzeichnungsmedium
erhalten werden, das ausgezeichnete Eigenschaften in
allen folgenden Aspekten aufweist: Standbild-Haltbarkeit,
Haftfestigkeit, Rechteck- bzw. Quadratverhältnis, Glanz
und Ausgangssignal (Output).
Das als Gleit- bzw. Schmiermittel verwendete Polyalkylen
oxidalkylphosphat und ein Alkalisalz davon, das in der er
findungsgemäßen magnetischen Schicht als Gleit- bzw.
Schmiermittel verwendet wird, ist in JP-A-50-40 103
beschrieben. Das Polyalkylenoxidalkylphosphat (und/oder
einem Alkalisalz davon) ist beispielsweise
ein Phosphorsäureester (oder ein Alkalisalz
davon) mit den nachstehend angegebenen Formeln (I),
(II) und (III):
I) Monoester oder sein Alkalisalz:
II) Diester oder sein Alkalisalz:
III) Triester oder sein Alkalisalz:
In den Formeln (I), (II) und (III) stehen R1, R2 und R3,
die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine
monovalente Gruppe mit 6 bis 28 Kohlenstoffatomen, vorzugs
weise eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
die substituiert ist durch eine Alkoxygruppe, eine Phenyl
gruppe oder eine Phenoxygruppe; R4, R5 und R6, die gleich
oder verschieden sein können, stehen jeweils für ein Wasser
stoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe;
M1 und M2 stehen jeweils für ein Wasserstoffatom, ein
Natriumatom, ein Kaliumatom oder N(R7)q-(R8)4-q, worin R7
und R8 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine Hydroxyethylgruppe oder eine
Hydroxypropylgruppe und q eine ganze Zahl von 1 bis 4 dar
stellen; m, n und p, die gleich oder verschieden sein
können, stehen jeweils für eine ganze Zahl von 4 bis 12.
Wenn Verbindungen der Formeln (I), (II) und (III) im
Gemisch verwendet werden, beträgt das Mischungsverhältnis,
bezogen auf das Gewicht, zwischen (I) und (II) ((I) : (II))
vorzugsweise etwa 2 : 8 bis etwa 8 : 2, und das Mischungsver
hältnis, bezogen auf das Gewicht, ((I) + (II) : (II)) beträgt
vorzugsweise etwa 10 : 0,01 bis etwa 10 : 5.
Das Alkalisalz eines Polyalkylenoxidalkylphosphats kann
hergestellt werden durch Umsetzung eines Polyalkylenoxid
alkylphosphats mit einem Alkali, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniak, Monoethanolamin, Diethanolamin
oder Triethanolamin.
Nachstehend sind Beispiele für Verbindungen der Formeln
(I), (II) und (III) angegeben, auf welche die Erfindung
jedoch nicht beschränkt ist.
Erfindungsgemäß kann Lecithin anstelle des oder zusammen
mit dem vorstehend beschriebenen Phosphat oder Alkali
salz davon verwendet werden. Lecithin ist in JP-B-52-33482
beschrieben.
Erfindungsgemäß liegt das vorstehend beschriebene Gleit-
bzw. Schmiermittel in einer Menge von 0,08
bis 8 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,3 bis 5 Gew.-Teilen,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der ferromagnetischen Teilchen
in der magnetischen Schicht, vor.
Beispiele für ferromagnetische Teilchen, die in der Erfindung
verwendet werden können, sind
γ-Fe2O3, Co-enthaltendes γ-Fe2O3, Fe3O4, Co-enthaltendes
Fe3O4, γ-FeOx (1,334 < x ≦ 1,50), Co-enthaltendes γ-FeOx
(1,33 < x ≦ 1,5), CrO2, Co-Ni-P-Legierung,
Co-Ni-Fe-Legierung, Fe-Ni-Zn-Legierung, Ni-Co-
Legierung, Co-Ni-Fe-Be-Legierung und hexagonales
kristallines, plattenartiges Bariumferrit. Diese ferromagne
tischen Teilchen besitzt vorzugsweise eine durchschnittliche
Teilchengröße von etwa 0,005 bis 2 µm und das Verhältnis
zwischen der Achsenlänge und der Achsenbreite beträgt
vorzugsweise 1/1 bis 50/1. Ihre spezifische Oberflächen
größe beträgt vorzugsweise 1 bis 70 m2/g.
Die magnetische Schicht kann zusätzlich
Additive, wie z. B. Dispergiermittel und antistatische Mittel
enthalten.
Diese Additive sind in JP-B-
56-26890 beschrieben.
Die vorstehend beschriebenen ferro
magnetischen Teilchen, Schleifmittel und Bindemittel und
erforderlichenfalls weitere Additive werden gemischt und durchge
knetet unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln zur
Herstellung einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung,
die dann in Form einer Schicht auf einen nicht-magnetischen
Träger aufgebracht und getrocknet wird unter Bildung einer
magnetischen Schicht.
Beispiele für Lösungsmittel, die zur Herstellung der
magnetischen Beschichtungszusammensetzung verwendet werden
können, sind Ketonlösungsmittel (wie Aceton, Methylethyl
keton, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron,
Tetrahydrofuran), Alkohollösungsmittel (wie Methanol,
Ethanol, Propanol, Butanol, Isobutylalkohol, Isopropyl
alkohol, Methylhexanol), Esterlösungsmittel (wie Methylacetat,
Ethylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat, Isopropylacetat,
Ethyllactat, Glycolacetat, Monoethyläther), Glycoläth er
lösungsmittel (wie Äther, Glycoldimethyläther, Glycolmono
methyläther, Dioxan), aromatische Kohlenwasserstofflösungs
mittel (wie Benzol, Toluol, Xylol, Kresol, Chlorbenzol,
Styrol), chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel (wie
Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Ethylenchlorhydrin, Dichlorbenzol), N,N-Di
methylformamid und Hexan.
Materialien zur Herstellung eines nicht-magnetischen
Trägers sind Polyesterharze, Polyolefinharze, Cellulo
sederivate, Polycarbonatharze, Polyimidharze und Polyamid
imidharze. Je nach Verwendungszweck können auch
Aluminium, Kupfer, Zinn und Zink, nichtmagneti
sche Metalle, welche die obengenannten Metalle enthalten,
Kunststoffe, die mit Metallen, wie Aluminium, dampfbe
schichtet sind, Papier und Papier, das beschichtet oder
laminiert ist mit Polyolefinen, verwendet werden. Die Gestalt des nichtmagne
tischen Trägers unterliegt keinen speziellen Beschränkungen
und im allgemeinen wird ein Träger in Form einer Folie ver
wendet. Der nicht-magnetische Träger kann die Form eines
Films, eines Bandes, einer Platte bzw. Diskette, einer
Karte oder einer Trommel aufweisen.
Wenn ein nicht-magnetischer Träger in Form einer Folie ver
wendet wird, besitzt er im allgemeinen eine Dicke von 5 bis 50
µm.
Auf der Oberfläche des nicht-magnetischen Trägers, die der
mit der magnetischen Schicht beschichteten Oberfläche
gegenüberliegt, kann eine Unterlagenschicht (Rückschicht)
vorgesehen sein.
Die auf den nicht-magnetischen Träger aufgebrachte magneti
sche Schicht wird allgemein mit einer magnetischen Orientie
rung versehen, um die in der magnetischen Schicht enthal
tenen ferromagnetischen Teilchen zu orientieren, und dann
getrocknet. Zudem kann die magnetische Schicht, falls
erforderlich, einer Kalandrierbehandlung als Oberflächenbe
handlung unterzogen werden und danach wird sie auf die
gewünschte Gestalt zugeschnitten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Ver
gleichsbeispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf be
schränkt zu sein. Alle darin angegebenen Teile sind, wenn
nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
Magnetaufzeichnungsproben Nr. 1 bis 25 werden wie folgt
hergestellt:
Eine magnetische Beschichtungszusammensetzung mit der nach
stehend angegebenen Zusammensetzung wird in Form einer
Schicht auf einen 30 µm dicken Polyethylenterephthalatfilm
aufgebracht, getrocknet und einer Verspiegelungsbehandlung
zur Herstellung einer 5 µm dicken magnetischen
Schicht unterzogen.
Co-enthaltendes γ-Fe2O3 (spezifische Oberflächengröße SSET: 30 m2/g) | 100 Teile |
Vinylchlorid-Acetat-Verbindung | Arten und Mengen wie in der folgenden Tabelle I angegeben |
Phenoxyharz ("BAKELITE-Phenoxyharz PKHH") | Mengen wie in der Tabelle I angegeben |
Urethanharz | Mengen wie in der Tabelle I angegeben |
Ruß (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 120 nm) | 10 Teile |
γ-Al2O3 (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,38 µm) | 1 Teil |
Lecithin | Mengen wie in der Tabelle I angegeben |
Phosphorsäureester ("GAFACRE-610") | Mengen wie in der Tabelle I angegeben |
Butylstearat | 1 Teil |
Methylethylketon | 60 Teile |
Toluol | 80 Teile |
Tetrahydrofuran | 60 Teile |
Isocyanatverbindung | 7 Teile |
Das in den Proben Nr. 1 bis 16 und 19 bis 25 verwendete
Polycarbonatpolyurethan wird nach den Angaben in Beispiel
1 von JP-A-60-13324 hergestellt und das in der Probe Nr.
17 verwendete Polycarbonatpolyesterurethan wird auf
gleiche Weise synthetisiert wie in Beispiel 1 von JP-A-
58-60430 angegeben.
Das in Probe Nr. 18 verwendete Polyesterpolyurethan war
"C7209".
Das Vinylchloridharz "400 × 110A" ist ein Produkt der
Firma Nippon Zeon Co., Ltd. und "TPR-TM" ist ein Produkt
der Firma Nisshin Chemical Industries, Ltd.
Mit den so erhaltenen Proben werden die folgenden Tests
durchgeführt und die Ergebnisse sind in der Tabelle II
angegeben.
Wie in der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt,
werden unter Verwendung einer Mikrotabletten-Formvorrich
tung, zwei Probe-
Bänder mit Oberflächen von 3,18 cm2 (1,27 cm × 1,85
cm) so aufeinandergelegt, daß ihre magnetischen Schichten
einander gegenüberliegen, sandwichartig zwischen zwei Ab
standhaltern (1 und 1')und zwei Glasplatten (2 und 2')
angeordnet und mit einem Drehmoment (3) von 60 kg/cm2
gepreßt. Die magnetischen Schichten werden unter den oben
genannten Bedingungen 5 Stunden bei 50°C stehen
gelassen und danach werden beide Bänder in Richtung
parallel zu ihren Oberflächen mittels einer Abziehvor
richtung abgezogen, um die Haftfestigkeit in der Einheit
kg/3,18 cm2 zu bestimmen.
Wenn ein Bindemittel eines Magnetaufzeichnungsmediums hydro
lysiert wird und sein Molekulargewicht niedriger wird
(ein Phänomen, das bei hohen Temperaturen und hohen Feuch
tigkeitsgehalten auftritt) treten die Substanzen mit
niedrigem Molekulargewicht aus, wenn Druck angewendet wird,
und deshalb werden die Oberflächen der Magnetschichten
klebrig und die Haftfestigkeit dieser Schichten wird
höher. Das heißt, die Haftfestigkeit repräsentiert die
Klebrigkeitseigenschaften und den Hydrolysegrad des Binde
mittels.
Der Glanz wird gemäß JIS Z8741 bestimmt und ist in der
Tabelle II in Relativwerten angegeben, wobei ein spiegel
artiger Glanz auf der Oberfläche von Glas mit einem Bre
chungsindex von 1,567 unter einem Auftreffwinkel von
45° 100% beträgt (Bezugswert).
Das Rechteck- bzw. Quadratverhältnis Br/Bm wird bei einem
Hm von 1,59 . 105 A/m unter Verwendung eines Oszillations-Magnet
flußmeters,
gemessen.
Gitterbildsignale von Bildsignalen 501RE werden aufgezeich
net und im Standbild-Modus wiedergegeben. Während der
wiedergegebene RF-Ausgangssignal-Wert mit einem Rekorder
aufgezeichnet wird, wird die Zeitspanne, während der
der Signal-Wert auf die Hälfte des Anfangswertes abnimmt,
gemessen.
Die thermisch behandelten Proben (7 Tage bei 60°C und
80% RH) und die thermisch nicht behandelten Proben werden
getestet, um die Effekte der erfindungsgemäßen Standbild-
Haltbarkeit und Klebefestigkeit zu demonstrieren.
Das Ausgangs-Signal (Output) unter Verwendung
eines Videoband-Rekorders "V500D",
der mit einem Ferrit-Kopf
ausgestattet ist, gemessen. In der Tabelle II ist das Ausgangs-
Signal (Output) als Relativwert angegeben, wobei die
Probe Nr. 10 einen Ausgangssignal-Wert von 0 dB besitzt
(Bezugswert).
In der Tabelle II sind die Proben Nr. 1, 2, 6, 10, 12, 18 und
19 Vergleichsbeispiele und die anderen sind erfindungsgemäße
Beispiele.
Die wärmebehandelten Proben werden getestet und mit den
nicht-wärmebehandelten Proben verglichen, um den Effekt
der vorliegenden Erfindung auf die Stabilität mit
Ablauf der Zeit (Haftfestigkeit) zu demonstrieren.
Wie aus den obigen Ergebnissen hervorgeht, wird durch die
vorliegende Erfindung die Standbild-Haltbarkeit eines
Magnetaufzeichnungsmediums deutlich verbessert, die
Haftfestigkeit nimmt jedoch nicht zu (d. h. die Stabilität
mit Ablauf der Zeit ist ausgezeichnet).
Aus den obigen Ergebnissen geht auch hervor, daß durch
die vorliegende Erfindung das Rechteck bzw. Quadratver
hältnis und der Glanz deutlich verbessert werden und daß
als Ergebnis davon das Ausgangssignal (Output) ebenfalls
deutlich verbessert wird.
Claims (7)
1. Magnetaufzeichnungsmedium mit einem nicht-magnetischen
Träger und einer darauf angeordneten, ein Bindemittel mit
darin dispergierten ferromagnetischen Teilchen enthaltenden
magnetischen Schicht, wobei das Bindemittel ein Vinylchlo
ridharz, ein Urethanharz und ein Polyisocyanat umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel weiterhin ein Phenoxyharz (b) umfaßt und das Urethanharz ein Polycarbonatpolyurethanharz (c) ist;
die magnetische Schicht wenigstens ein Polyalkylenoxidal kylphosphat oder dessen Alkalisalz oder Lecithin als Gleit mittel enthält wobei die Menge des Vinylchloridharzes (a) 15 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von (a), (b) und (c), beträgt;
die Menge des Phenoxyharzes (b) 10 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von (a), (b) und (c), beträgt;
die Menge des Polycarbonatpolyurethanharzes (c) 25 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von (a), (b) und (c), beträgt; und
die Menge des Polyisocyanats (d) 5 bis 30 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von (a), (b) und (c), be trägt;
und daß die Menge des Gleitmittels 0,08 bis 8 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile ferromagnetischer Teilchen, be trägt.
daß das Bindemittel weiterhin ein Phenoxyharz (b) umfaßt und das Urethanharz ein Polycarbonatpolyurethanharz (c) ist;
die magnetische Schicht wenigstens ein Polyalkylenoxidal kylphosphat oder dessen Alkalisalz oder Lecithin als Gleit mittel enthält wobei die Menge des Vinylchloridharzes (a) 15 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von (a), (b) und (c), beträgt;
die Menge des Phenoxyharzes (b) 10 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von (a), (b) und (c), beträgt;
die Menge des Polycarbonatpolyurethanharzes (c) 25 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von (a), (b) und (c), beträgt; und
die Menge des Polyisocyanats (d) 5 bis 30 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von (a), (b) und (c), be trägt;
und daß die Menge des Gleitmittels 0,08 bis 8 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile ferromagnetischer Teilchen, be trägt.
2. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylchloridharz ein Copolymeres ist, welches zu 80
bis 90 Gew.-% aus Vinylchlorideinheiten und zu 20 bis 10
Gew.-% aus von Vinylchlorid verschiedenen Monomereinheiten
besteht.
3. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylchloridharz ein Vinylchlorid/Vinylacetatcopo
lymer ist.
4. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylchloridharz SO3M-Gruppen in einer Menge von
0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Vinyl
chloridharzes, worin M Li, Na oder K bedeutet, und Epoxy
gruppen in einer Menge von 0,2 bis 2,7 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge des Vinylchloridharzes, enthält.
5. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß M Na bedeutet.
6. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylchloridharz ein zahlendurchschnittliches Mole
kulargewicht von 15000 bis 60000 besitzt.
7. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Bindemittels 20 bis 70 Gew.-Teile auf 100
Gew.-Teile ferromagnetischer Teilchen beträgt.
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