DE3910433A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen der thermischen wirksamkeit einer erwaermten oder gekuehlten komponente - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen der thermischen wirksamkeit einer erwaermten oder gekuehlten komponenteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft erwärmte oder
gekühlte Komponenten. Insbesondere betrifft die vor
liegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Messen der thermischen Wirksamkeit oder Leistungs
fähigkeit von Komponenten, die einem Heiz- oder Kühl
fluid ausgesetzt werden. Die Erfindung ist für zahl
reiche Anwendungsfälle nützlich, jedoch eignet sie
sich insbesondere zur Messung der thermischen Wirk
samkeit von Komponenten mit internen Heiz- oder Kühl
systemen bzw. -kreisläufen.
Die Erfindung nimmt Bezug zur Auslandsanmeldung
mit der Seriennummer 13DV-8970 von Eugene F. Adiotori,
mit dem Titel "Method and Apparatus of Measuring the
Distribution of Heat Flux and Heat Transfer Coeffi
cients on the Surfaces of a Cooled Component Used in a
High Temperature Environment".
Ferne hat die Erfindung Bezug zur Anmeldung mit
der Seriennummer 13DV-8994 von Eugene F. Adiotori und
James E. Cahill mit dem Titel "Apparatus and Method
for Determining Heat Transfer Coefficient Based on
Testing Actual Hardware Rather Than Simplistic Scale
Models of Hardware".
Es ist allgemein bekannt, mechanische Komponenten
wie sie z. B. in Gasturbinentriebwerken angetroffen
werden mit Kühlsystem oder Kühlkreisläufen zu ver
sehen, um den Betrieb des Triebwerks bzw. der Maschine,
die solche Komponenten enthält, bei höheren Temperaturen
zu betreiben als es ohne diese Kühlsysteme möglich
wäre. Die durch derartige Kühlsysteme erlaubten
höheren Betriebstemperaturen erbringen eine verbesserte
Funktions- und Leistungsfähigkeit sowie einen ver
besserten Wirkungsgrad, ohne daß die gekühlten Kom
ponenten beschädigt oder zerstört werden.
Um eine solche verbesserte Funktionsfähigkeit
und einen solchen verbesserten Wirkungsgrad zu reali
sieren, enthalten Gasturbinentriebwerke Kühlkreisläu
fe, die ausgewählten kritischen Komponenten im
Triebwerk zugeordnet sind. Beispiele von Kühlkreis
läufen in einem Gasturbinentriebwerk schließen eine
Serie von Kühlpassagen oder Kühlkanälen innerhalb der
kritischen Komponenten, beispielsweise Turbinenschau
feln, Leitschaufeln und Deckbändern oder anderen Ab
deckungen, ein. Während des Betriebs des Getriebes
wird Kühlfluid durch diese Passage geleitet, um zu
ermöglichen, daß die Komponenten Temperaturen aushal
ten, die sie andernfalls beschädigen oder zerstören
würden.
Der erste Prototyp der Auslegung und Konstruktion
eines Gasturbinentriebwerks versagt manchmal, weil
ein Auslegungs- oder Herstellungsfehler in den mit
der kritischen Komponente verbundenen Kühlsystemen
bzw. -kreisläufen vorhanden ist. Um die Wahrscheinlich
keit für das Auftreten derartiger Fehler und Defekte
zu minimieren, wäre es erstrebenswert, die thermische
Wirksamkeit der Kühlschaltungen in diesen kritischen
Komponenten zu messen, sobald die erste dieser Kompo
nenten hergestellt ist. Die Ergebnisse dieser Messung
würden dann dazu verwendet werden können, zu bestim
men ob die tatsächliche thermische Wirksamkeit des
Kühlkreislaufes mit der vorhergesagten Wirksamkeit
oder dem Wirkungsgrad nahezu vollständig übereinstimmt
oder eine weniger gute Übereinstimmung vorliegt, und
ob die Auslegung des Kühlkreislaufes die Kühlanforde
rungen der Komponente, in der der Kreislauf zu verwenden
ist, erfüllt oder nicht.
Zur Zeit werden solche Messungen nicht durchge
führt und derartige Meßergebnisse nicht gewonnen, weil
kein praktikabler Weg zur Gewinnung dieser Meßergeb
nisse bekannt ist. Infolgedessen wird der erste Photo
typ einer Getriebeauslegung oder -konstruktion stets
ohne vorhergehende Messungen der tatsächlichen thermi
schen Wirksamkeit der Kühlkreisläufe betrieben.
Zusätzlich zu einem Bedarf der Messung der thermi
schen Wirksamkeit der Kühlkreisläufe in der oben er
läuterten Weise besteht auch ein Bedarf, bei der Her
stellung von kritischen gekühlten Komponenten eine
Prozeßsteuerung durchzuführen, sobald die Entscheidung
für eine Kühlkreislaufauslegung getroffen worden ist.
Mit anderen Worten besteht die Notwendigkeit, zu veri
fizieren, daß jede gekühlte Komponente und ihre Kühl
systeme die erforderliche thermische Wirksamkeit auf
weisen. Dieser Bedarf könnte gedeckt werden, indem die
tatsächliche thermische Wirksamkeit oder die thermische
Wirksamkeit im Bauzustand jeder Komponente und ihrer
Kühlkreisläufe gemessen werden. Wie im Fall des Ver
gleichs der tatsächlichen Wirksamkeit der Kühlkreis
läufe gegenüber Auslegungs- und Konstruktionsvorhersagen
gibt es jedoch zur Zeit keinen praktikablen Weg hierfür.
Zusätzlich zur Ausbildung von Kühlpassagen in aus
gewählten Komponenten weisen andere Komponenten eines
Gasturbinentriebwerks Passagen oder Kanäle auf, durch
die Heizfluid geführt wird, um derartige Komponenten
selektiv zu erwärmen. So können z. B. ausgewählte Ab
schnitte eines Gasturbinentriebwerks erwärmt oder er
hitzt werden, um die thermische Ausdehnung dieser Ab
schnitte des Triebwerks zu steuern. Dies wäre z. B. in
Systemen anzustreben, die dazu dienen, den Spalt zwi
schen den Spitzen der Schaufeln im Verdichter oder in
der Turbine und dem die Schaufeln umgebenden Gehäuse
zu steuern. Ferner wäre dies auch für den Fall anzu
streben, bei dem es notwendig ist, die Temperatur von
zwei Teilen des Triebwerks bzw. der Maschine zur Ver
meidung von thermischen Spannungen und ähnlichen Effek
ten auf dem gleichen Wert zu halten.
In der Vergangenheit wurde keinerlei Anstrengung
unternommen, die tatsächliche gegenwärtige thermische
Wirksamkeit oder die thermische Bauzutandswirksamkeit
von Kühl- oder Heizkreisläufen vor dem endgültigen Zu
sammenbau, der Ausstattung mit Instrumenten und des
Betriebs eines Prototyptriebwerks zu messen. Es gibt
zumindest zwei signifikante Nachteile dafür, sich
lediglich auf derartige Maschinen- oder Triebwerkstests
zu stützen, um die thermische Wirksamkeit des Bauzustands
zu bestätigen, d. h. die gerade fertiggestellten Kühl
kreisläufe zu überprüfen. Erstens kann ein Versagen
der Heiz- oder Kühlsysteme bei der Erfüllung der
ihrer Auslegung zugedachten Funktionen in einer Be
schädigung oder Zerstörung der Maschine, in der sie be
trieben werden, resultieren, was tatsächlich manchmal
der Fall ist. Zweitens kann die Dauer des Zyklusses zur
Konstruktion und Auslegung vom Beginn der ersten Ausle
gung der Heiz- oder Kühlsysteme bis zur tatsächlichen
Verifizierung der Angemessenheit ihrer Leistungsfähig
keit viele Jahre betragen.
Infolgedessen besteht ein Bedarf an einem Test,
der die Messung der thermischen Wirksamkeit von Heiz-
oder Kühlkreisläufen einer Maschinenkomponente ge
stattet, sobald die erste Komponente tatsächlich her
gestellt ist, bevor sie in einer Maschine installiert
und betrieben wird. Dies kann gemäß dem erfindungsge
mäßen Verfahren und mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erfolgen, wobei die Temperaturverteilung
auf einer vorbestimmten, vorgewählten Oberfläche der
Komponente gemessen wird, wenn die Komponente einer
Kühlfluidströmung ausgesetzt wird, die vorbestimmte
charakteristische Eigenschaften und Kenngrößen, wie
eine oder mehrere der Eigenschaften einer vorbestimm
ten Strömungsrate, einem vorbestimmten Druck und
einer vorbestimmten Temperatur aufweist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Prüfen der thermischen Wirksam
keit oder Funktionsfähigkeit eines Heiz- oder Kühl
systms einer gekühlten Komponente, wobei sowohl die
Vorrichtung als auch das Verfahren den oben erläuterten
Bedarf erfüllen. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung führt eine Heizeinrichtung einen vorbe
stimmten Betrag oder eine vorbestimmte Menge einer
Wärmeströmung oder eines Wärmeflusses auf eine Ober
fläche der Komponente, die zu testen ist, und eine
Strömungsfixiereinrichtung oder -konstruktion führt
eine Kühlfluidströmung mit vorbestimmten Eigenschaften
einem Kühlsystem innerhalb der Komponente zu.
Eine Meßeinrichtung mißt die Temperaturverteilung auf
einer vorgewählten Fläche der gekühlten Komponente zur
Lieferung einer Anzeige der thermischen Wirksamkeit
des Kühlsystems bzw. Kühlkreislaufs.
Soll die Wirksamkeit einer Heizschaltung geprüft
werden, so wird ein Kühlfuidstrom mit vorbestimmten
charakteristischen Eigenschaften dem Heizkreislauf
zugeführt, und ein vorbestimmter Wärmefluß oder Heiz
fluß wird einer vorbestimmten Oberfläche der Komponente
zugeführt, d. h. auf diese gerichtet. Die Temperatur
verteilung auf einer vorgewählten Oberfläche der Kom
ponente wird gemessen, um die Anzeige der thermischen
Wirksamkeit oder des Wärmewirkungsgrads des Heizsystems
bzw. Heizkreislaufs anzuzeigen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Turbinenschaufel, die in Übereinstimmung mit den
prinzipiellen erfindungsgemäßen Merkmalen getestet
wird, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Turbinen
schaufel aus Fig. 1 entlang der Linie 2-2 in
Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Erfindung,
eine Anordnung zum Messen oder Prüfen der thermischen
Wirksamkeit oder Funktionsfähigkeit eines Kühlkreis
laufs oder Kühlsystems in einer Turbinenschaufel 14,
die in einem Gasturbinentriebwerk verwendet wird. Um
diese thermische Prüfung durchzuführen, werden eine
Anzahl von Temperaturmeßeinrichtungen an der äußeren
Oberfläche der Schaufel befestigt oder in dieser
Oberfläche eingebettet und in einer solchen Weise über
die Oberfläche der Schaufel verteilt, daß die Messung
der Ausgangssignale der Temperaturmeßeinrichtungen
eine exakte Anzeige der Verteilung der Temperatur auf
der Oberfläche der Schaufel liefert. So können bei
spielsweise die Temperaturmeßeinrichtungen gleichmäßig
über die gesamte äußere Oberfläche der Schaufel ver
teilt sein. Sie können z. B. ungefähr von 3,175 mm
bis zu 6,35 mm beabstandet angeordnet sein. Zwei
dieser Temperaturmeßeinrichtungen sind in der Fig. 2
mit der Bezugszahl 9 versehen. Weitere nicht mit
Bezugszeichen gekennzeichnete Meßeinrichtungen sind
entlang des Umfangs der in Fig. 2 im Querschnitt
gezeigten Schaufel dargestellt.
Ein Beispiel für die Temperaturmeßeinrichtungen
ist eine Serie von Drahtthermopaaren oder -thermoele
menten, die z. B. K Thermopaare sein können, die
abgedeckt bzw. umkapselt, geerdet und mit MgO iso
liert sind und Gehäuse aus rostfreiem Stahl oder
Inconel aufweisen. Im Ausführungsbeispiel der Erfin
dung sind diese Thermopaare in in der Oberfläche der
Turbinenschaufel ausgenommenen und eingearbeiteten
Rillen eingebettet.
Wie weiter unten näher erläutert wird, kann die
Temperatur der Schaufeloberfläche indirekt aus einer
Messung der Oberflächentemperaturverteilung auf einer
Heizeinrichtung abgeleitet werden, die auf der Ober
fläche der Schaufel befestigt ist. Die Temperaturver
teilung auf der Oberfläche der Heizeinrichtung kann
auf verschiedenste Arten gemessen werden. Zum Beispiel
schließen die Möglichkeiten die Verwendung einer
Infrarotkamera zur Abbildung der Temperaturverteilung
über der Heizeinrichtungsoberfläche, die Behandlung
der Oberfläche der Heizeinrichtung mit einem Flüs
sigkristallanstrich, der die Farbe bei einer festen
bekannten Temperatur ändert, die Messung bzw. Ab
fühlung oder Abtastung der Heizeinrichtungsoberfläche
mit einem Temperaturmeßfühler und das Kleben einer
Serie von filmartigen Thermopaaren auf der Oberfläche
der Heizeinrichtung ein, wie sie beispielsweise von
der RdF Corporation angeboten werden.
Zusätzlich zu den Einrichtungen zum Messen der
Temperaturverteilung auf der Oberfläche der Schaufel
umfaßt die Vorrichtung in Fig. 1 eine Einrichtung zum
Zuführen einer vorbestimmten Wärmefluß- oder Wärme
strommenge auf einen vorbestimmten Oberflächenbereich
der Schaufel. Diese Einrichtung umfaßt eine dünne,
folienartige Widerstandsheizeinrichtung oder kurz
Folienheizwiderstand 10, wobei diese Einrichtung eine
Serie von dünnen filamentousartigen, faden- oder
faserförmigen Leitern umfaßt, die durch und über eine
nichtleitende dünne Lage verteilt sind und an elek
trische Leitungen 12 angeschlossen sind. Diese Heiz
einrichtungen können aus einer Vielzahl im Handel
erhältlicher Heizeinrichtungen mit diesen Eigenschaf
ten ausgewählt werden und beispielsweise den 50 Ohm-
Heizeinrichtungen entsprechen, die von Minco mit der
Nummer HK 131118742 vertrieben werden.
Die Folienheizeinrichtung 10 bedeckt die Tempe
raturmeßeinrichtungen und ist auf der Oberfläche der
Turbinenschaufel mit einem Klebe- oder anderen Haft
mittel derart befestigt, daß sie in engem, sehr
gutem Kontakt mit der Oberfläche steht. Die Heiz
einrichtung 10 ist so dimensioniert, daß sie einen
vorbestimmten Bereich, vorzugsweise möglichst nahe
100% der Oberfläche der Turbinenschaufel 14 be
deckt, die normalerweise den heißen Gasen ausgesetzt
ist, die durch das Gasturbinentriebwerk strömen. Das
Verfahren der Befestigung der Heizeinrichtung auf
der Oberfläche der Turbinenschaufel sollte so aus
gewählt werden, daß ein geringer Wärmewiderstand zwi
schen den Leitern in der Heizeinrichtung und der
Oberfläche der Turbinenschaufel, die von der Heiz
einrichtung bedeckt wird, vorliegt.
Wie oben bereits angedeutet, kann die Temperatur
verteilung auf der Oberfläche der Schaufel aus der
äußeren Oberflächentemperatur der Heizeinrichtung,
d. h. der Temperatur des nichtleitenden Materials, in
dem die Heizfasern oder Heizfäden eingehüllt sind,
gefolgert werden. Die Oberflächentemperatur der Heiz
einrichtung kann mittels einer Temperaturmeßeinrich
tung 11 wie beispielsweise einem filmartigen Thermo
paar gemessen werden, das z. B. von RdF Corporation
angeboten wird und auf der Oberfläche der Heizeinrich
tung befestigt wird, wie aus den Fig. 1 und 2 entnehmbar
ist. Der Temperaturunterschied zwischen der Tempera
tur der Heizfäden oder Heizfasern und der Oberfläche
der Schaufel kann aus dem bekannten Wärmefluß, der
der Oberfläche der Heizeinrichtung zugeführt wird
und aus der elektrischen Eingangsleistung in die
Heizeinrichtung und dem Oberflächenbereich der Heiz
einrichtung bestimmbar ist, und dem Wärmewiderstand
zwischen der Heizeinrichtung und der Schaufelober
fläche abgeleitet werden, der unter Verwendung
irgendeiner allgemein bekannten analytischen Technik
ermittelbar ist.
Wenn die Temperaturverteilung unter Verwendung
der Temperaturmeßeinrichtungen, die auf der Oberfläche
der Schaufel wie in Fig. 2 befestigt sind, gemessen
wird, so kann eine Isolationsschicht oder -lage, die
nicht in den Figuren dargestellt ist, über der Film
heizeinrichtung 10 plaziert werden, um Wärme, die
normalerweise von der Turbinenschaufel wegfließt,
auf die Oberfläche der Turbinenschaufel zu richten,
die von der Heizeinrichtung bedeckt ist. Werden eine
Infrarotkamera, ein Flüssigkristallanstrich oder
ein Temperaturmeßfühler zur Messung der Temperatur
verteilung auf der Oberfläche der Heizeinrichtung
verwendet, so wird keine Isolationsschicht benutzt.
Im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Basis der Turbinenschaufel in einer rechteckigen
Öffnung in einer Strömungsbefestigungseinrichtung
oder einem Einlaßplenum 16 installiert. Der Raum
zwischen der Basis der Schaufel und dem Umfang der
Öffnung ist mit einem Dichtungsmittel 17 gefüllt, um
zu verhindern, daß Kühlfluid durch diesen Zwischenraum
entweicht. Die Strömungsbefestigungs- oder Fixierein
richtung 16 weist eine Einlaßöffnung bzw. einen
Einlaßanschluß 18 zur Aufnahme von Kühlfluid, bei
spielsweise Luft, aus einer Quelle mit unter Druck
stehendem Fluid auf, die nicht in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist. Das Kühlfluid wird dem Einlaßan
schluß unter Druck zugeführt und von hier aus in
eine Serie von Kühlpassagen oder Kühlkanälen 20
geleitet, die in der Basis der Schaufel beginnen
und am oberen Ende der Schaufel enden, wie in Fig. 1
dargestellt ist. Die Fluidquelle ist so eingestellt,
daß sie eine vorbestimmte Kühlmittelströmungsrate
auf einer vorbestimmten Temperatur in die Kühlpassa
gen 20 leitet, oder ist so eingestellt, daß sie am
Einlaßplenum einen vorbestimmten Druck und eine vor
bestimmte Temperatur des Kühlfluids liefert. Jede
allgemein bekannte Quelle, die Fluid unter diesen
Bedingungen zuführen kann, kann verwendet werden.
Nachdem die Turbinenschaufel in der Strömungs
fixiereinrichtung installiert worden ist, kann die
thermische Wirksamkeit des Kühlkreislaufs oder Kühl
systems der Turbinenschaufel in der folgenden Weise
überprüft werden. Zunächst wird Kühlfluid, das vor
bestimmte Eigenschaften aufweist, in die Passagen
innerhalb der Schaufel eingeleitet und ein vorbestimm
ter Betrag oder eine vorbestimmte Menge an Wärme
fluß wird auf die Schaufeloberfläche gerichtet. Dies
kann erzielt werden, indem entweder die Kühlmittel
strömungsrate und die Temperatur des Kühlmittels oder
der Kühlmitteldruck und die Temperatur des Kühl
mittels eingestellt werden und die elektrische Ein
gangsleistung in die Heizeinrichtung entsprechend
eingestellt wird. Ist der stabile Betriebszustand,
beispielsweise nach einigen Minuten erreicht, so
können Meßwerte aufgenommen werden, während Kühlmittel
und Wärme zugeführt werden, wobei diese Meßwerte zur
Bestimmung der thermischen Wirksamkeit des Kühlkrei
ses verwendet werden können. Beispielsweise können die
Heizeinrichtungsleistung, die Kühlmittelströmungsrate,
die Temperatur und der Druck des Kühlmittels am Einlaß
der Strömungsfixiereinrichtung, der Druck und die Tem
peratur des Kühlmittels am Auslaß der Kühlpassagen in
der Schaufel, die Temperatur der äußeren Oberfläche
der Heizeinrichtung und die Temperaturverteilung auf
der Oberfläche der Schaufel gemessen werden. Es ist
nicht wichtig, daß sämtliche dieser Messungen aufgenom
men werden, solange die Messungen diejenigen sind, die
zur Ableitung geeigneter Daten zur Überprüfung der tat
sächlichen Leistungsfähigkeit des Kühlkreises gegenüber
Auslegungs- und Konstruktionsvorhersagen benötigt
werden.
Ein Beispiel für aufzunehmende Daten umfaßt die
elektrische Eingangsleistung in die Heizeinrichtung, die
Temperatur des Kühlfluids am Einlaß der Strömungsfixier
einrichtung, die Strömungsrate des Fluids in diese Fi
xiereinrichtung und die Temperaturverteilung über die
Oberfläche der Schaufel. Aus der elektrischen Eingangs
leistung in die Heizeinrichtung und dem Oberflächenbe
reich der Heizeinrichtung kann die mittels der Heizein
richtung zugeführte Wärmeflußmenge gewonnen werden. Die
Temperaturverteilung liefert wichtige Information über
die thermische Wirksamkeit des Kühlkreislaufs bei vorbe
stimmten Pegeln der Temperatur und Strömungsrate oder
des Drucks des Kühlmittels.
Die thermische Wirksamkeit oder Leistungsfähigkeit
des Kühlkreises als Funktion des angewandten Wärmeflusses
und der Kühlmitteleigenschaften kann so abgeleitet werden,
ohne daß die Schaufel in einem Gasturbinentriebwerk in
stalliert werden muß. Um eine Vorstellung davon zu be
kommen, wie eine Komponente, beispielsweise die in
Fig. 1 gezeigte Schaufel, in einer in Betrieb genommenen
Maschine auf die dortigen Bedingungen reagiert, ist es
am besten, diese Daten für die Bedingungen zu gewinnen,
denen die Komponente in der in Betrieb genommenen Ma
schine unterliegt. Wenn die Durchführung der Messung
der thermischen Wirksamkeit unter solchen Bedingungen
nicht möglich ist, wie es zumeist der Fall ist, können
die Daten auch unter anderen Bedingungen aufgenommen
werden. Die Daten können dann auf die tatsächlichen Ma
schinen- oder Getriebebedingungen extrapoliert werden.
Die thermische Wirksamkeit des Kühlkreislaufs
oder kurz Kühlkreises, wie sie durch die Temperaturver
teilung über der Oberfläche der Schaufel angezeigt wird,
kann eher oder auch sinnvoller mit Auslegungs- und
Konstruktionsvorhersagen verglichen werden, sobald die
Schaufel hergestellt ist, als nachdem das Getriebe zusammen
gebaut und mit Instrumenten versehen mit der Schaufel
betrieben wird. Jede mögliche Diskrepanz zwischen den
gemessenen und vorhergesagten Oberflächentemperaturen
wird korrigiert, indem die analytischen Eingangsgrößen
in eine thermische Analyse, beispielsweise das im Handel
erhältliche ANSYS Programm von Swanson Analysis Systems,
Houston, Pennsylvania, eingestellt werden, wobei die
Analyse mit den eingegebenen Eingangsgrößen dazu ver
wendet wird, die thermische Wirksamkeit der Kühlkreis
laufauslegung unter tatsächlichen Getriebebedingungen
vorherzusagen. Diese Diskrepanz kann festgestellt werden,
indem eine thermische Analyse mit vorbestimmten Pegeln
vom Oberflächenwärmefluß und vorbestimmten Kühlmittel
strömungsbedingungen durchgeführt wird, welche innerhalb
der Schaufel während eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Messung der thermischen Wirksamkeit erwartet werden.
Diese Analyse resultiert in einer berechneten Vorhersage
oder Prädiktion der Oberflächentemperaturverteilung für
die Schaufel während der Bedingungen bei der Messung der
thermischen Wirksamkeit. Die berechneten Temperaturen
aus der thermischen Analyse und die gemessenen Tempera
turen aus einer tatsächlichen thermischen Messung, die
auf den Pegeln des Oberflächenwärmeflusses und der Kühl
mittelströmung durchgeführt wurde, welche in der thermi
schen Analyse verwendet wurden, werden verglichen, und
wenn irgendeine Diskrepanz oder eine Nichtübereinstimmung
auftritt, werden die analytischen Eingangsgrößen, die in
der Analyse verwendet werden, beispielsweise angenommene
Wärmeübergangskoeffizientenverteilungen derart modifi
ziert, daß zwischen den gemessenen Temperaturen und den
vorhergesagten Temperaturen Übereinstimmung vorliegt.
Eine thermische Analyse unter tatsächlichen Bedingungen,
die in einer in Betrieb genommenen Maschine vorliegen
und die oft wesentlich anders als die Bedingungen der
Prozedur zur Messung der thermischen Wirksamkeit sind
(bei der gemessene Temperaturen auf der Oberfläche einer
Turbinenschaufel 149°C (300°F) nicht überschreiten
werden, wohingegen die Temperatur in einem Triebwerk in
der Größenordnung von 1093°C (2000°F) liegen kann),
kann dann unter Verwendung der modifizierten analyti
schen Eingangsgrößen durchgeführt werden. Auf diese
Weise kann eine Vorhersage der Schaufeltemperaturver
teilung unter Maschinen- bzw. Getriebedingungen auf
der Grundlage einer tatsächlichen thermischen Wirksam
keit des Kühlkreises gemacht werden. Dies ist ein ein
facher und genauer Weg, um sicherzustellen, daß die
Auslegung der Kühlschaltung auch dann adequat ist, wenn
die Komponente innerhalb einer Maschine bzw. einem
Triebwerk installiert ist und betrieben wird.
Zusätzlich zur Treffung von Vorhersagen der ther
mischen Wirksamkeit unter Maschinenbedingungen kann
eine Diskrepanz zwischen der gemessenen und berechneten
Temperatur auch die Grundlage zur neuen Auslegung und
anderen Gestaltung des Kühlkreislaufes sein, so daß
durch die neue Auslegung die Zielsetzungen erfüllt
werden, für die der Kühlkreislauf ausgelegt wird.
In der Produktion kann das Ergebnis der oben
erläuterten thermischen Prüfung dazu verwendet werden,
die Angemessenheit der Verfahrensschritte zur Herstel
lung der Komponenten zu überwachen, welche der thermi
schen Prüfung unterworfen werden. Jede Komponente, die
entsprechend dem Herstellungsprozeß gefertigt worden
ist und einen defekten Kühlkreislauf aufweist, wird
identifiziert, wenn die gemessenen Temperaturvertei
lungen nicht mit den erwarteten Temperaturverteilungen
übereinstimmen.
Es können neben der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
gekühlten Turbinenschaufel andere Komponenten der er
findungsgemäßen thermischen Prüfung unterzogen werden.
Unter anderen Komponenten ist die Erfindung auf jede
mögliche gekühlte Komponente einer Maschine oder eines
Triebwerks anwendbar. Insbesondere ist die Erfindung
ebenfalls auf Komponenten anwendbar, die interne
Passagen für eine Kühlfluidströmung aufweisen, wie
beispielsweise Schaufeln, Leitschaufeln und Abdeckungen
bzw. Deckbänder im Gasturbinentriebwerk. Auch kann die
Wirksamkeit von Kühlkreisläufen durch die Erfindung
getestet werden, welche das Blasen von Kühlfluid über
die äußere Oberfläche der getesteten Komponente ein
schließen. Es ist lediglich erforderlich, eine Möglich
keit der Zufuhr eines Kühlmittelflusses mit vorbestimm
ten Eigenschaften zur Komponente vorzusehen, ferner die
Zuführung eines bestimmten Betrages oder einer bestimm
ten Menge an Heiz- oder Wärmefluß zur Komponente und
die Messung einer Temperaturverteilung auf einer Ober
fläche der Komponente.
Die thermische Prüfung, die in dieser Anmeldung
erläutert wurde, kann auch für den Fall angewandt wer
den, der eine Komponente einschließt, die einen internen
oder externen Kreislauf zur Erwärmung der Komponente
aufweist. Beispielsweise kann die Prüfung auf eine
Komponente in Form des hinteren Rahmenkörpers der
Turbine in einem Gasturbinentriebwerk angewandt werden.
Ein solcher Rahmenkörper weist innere Passagen oder
Kanäle auf, durch die aufgeheiztes oder erwärmtes Fluid
strömen kann, so daß die thermische Expansion und Kon
traktion des Rahmenkörpers steuerbar sind. Die thermische
Prüfung ist auch auf Getriebekomponenten anwendbar, die
zur Steuerung des Spaltes zwischen Schaufelspitzen und
Gehäuseteilen verwendet werden.
Beim Prüfen der Wirksamkeit des Heiz- oder Wärmekreis
laufs oder zur Verifizierung der Angemessenheit eines
Herstellungsprozesses, der einen solchen Heizkreislauf
einschließt, wird dasselbe, oben beschriebene Verfahren
zur Messung der thermichen Wirksamkeit oder Wärmewirk
samkeit wie für die gekühlten Komponenten verwendet. In
einem Beispiel wird eine bekannte Wärmeflußmenge der Kom
ponente mittels Variation der elektrischen Eingangslei
stung in einer Heizeinrichtung zugeführt, die auf einer
vorbestimmten Oberfläche der Komponente befestigt ist.
Eine Kühlfluidströmung mit vorbestimmten Eigenschaften
wird in den Heizkreislauf eingebracht und die Temperatur
verteilung über einer vorgewählten Oberfläche wird darauf
hin in der für Kühlkomponenten beschriebenen Weise gemes
sen. Die gemessene Temperaturverteilung ist eine Anzeige
der Wärmewirksamkeit der Heizkreislaufauslegung entspre
chend dem Fall der oben erläuterten gekühlten Komponente.
Auch wenn die Richtung des Wärmeflusses unter Testbedin
gungen entgegengesetzt zu der bei tatsächlichen Betriebs
bedingungen ist, wird kein signifikanter Fehler bei der
Bestimmung der thermischen Wirksamkeit der Heiz- oder
Wärmekreisläufe unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Merkmale eingeführt.
Claims (42)
1. Vorrichtung zum Messen der thermischen Wirksamkeit
einer Komponente,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (10) zum Zuführen einer vorbestimm ten Wärmeflußmenge auf eine vorbestimmte Oberfläche der Komponente (14);
eine Einrichtung (18, 20), die der Komponente eine Kühlfluidströmung zuführt, die vorbestimmte Eigenschaften aufweist; und
eine Einrichtung (11) zum Messen einer Temperatur verteilung auf einer vorgewählten Oberfläche der Kom ponente, während dieser die vorbestimmte Wärmefluß menge und der Kühlfluidstrom mit den vorbestimmten Eigenschaften zugeführt werden.
eine Einrichtung (10) zum Zuführen einer vorbestimm ten Wärmeflußmenge auf eine vorbestimmte Oberfläche der Komponente (14);
eine Einrichtung (18, 20), die der Komponente eine Kühlfluidströmung zuführt, die vorbestimmte Eigenschaften aufweist; und
eine Einrichtung (11) zum Messen einer Temperatur verteilung auf einer vorgewählten Oberfläche der Kom ponente, während dieser die vorbestimmte Wärmefluß menge und der Kühlfluidstrom mit den vorbestimmten Eigenschaften zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Zuführen einer vorbestimmten
Wärmeflußmenge eine Widerstands-Folienheizeinrichtung
umfaßt, die auf der vorbestimmten Oberfläche der Kom
ponente befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Messen einer Temperaturverteilung
mehrere Thermopaare umfaßt, die auf der vorgewählten
Oberfläche der Komponente befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Thermopaare in der vorgewählten Oberfläche der
Komponente eingebettet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Zuführen einer vorbestimmten Wärme
flußmenge eine Widerstands-Folienheizeinrichtung, die die
Thermopaare (10) bedeckt, und eine Vorrichtung zum Variieren
der elektrischen Eingangsleistung in die Widerstands-Folien
heizeinrichtung umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Messen einer Temperaturverteilung
eine Vorrichtung zum Messen der Temperaturverteilung auf
einer vorbestimmten Oberfläche der Wärmeflußzufuhreinrich
tung (10) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Messen einer Temperaturverteilung
auf einer vorbestimmten Oberfläche der Wärmeflußzufuhr
einrichtung filmartige Thermopaare aufweist, die auf einer
vorbestimmten Oberfläche der Wärmeflußzufuhreinrichtung
befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Messen der Temperaturverteilung
auf einer vorbestimmten Oberfläche der Wärmeflußzufuhr
einrichtung eine Infrarotkamera aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Messen der Temperaturverteilung
auf einer vorbestimmten Oberfläche der Wärmeflußzufuhr
einrichtung einen Flüssigkristall aufweist, der auf einer
vorbestimmten Oberfläche der Wärmeflußzufuhreinrichtung
befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (18, 20) zum Zuführen einer Kühl
fluidströmung zur Komponente (14) eine Vorrichtung zum
Zuführen von Kühlfluid zur Komponente auf einer vorbe
stimmten Temperatur und mit einer vorbestimmten Strö
mungsrate aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Zuführen eines Kühlfluidstroms
zur Komponente (14) eine Vorrichtung zum Zuführen von
Kühlfluid zur Komponente auf einer vorbestimmten Tempera
tur und unter einem vorbestimmten Druck aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (14) eine oder mehrere innere Passagen
(20) für die Strömung des Fluids aufweist und daß die
Einrichtung zum Zuführen der Kühlfluidströmung zur Kom
ponente eine Kühlfluidströmung durch die Passagen in
der Komponente leitet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet
daß die Passagen Kühlpassagen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Passagen Heizpassagen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (14) eine Turbinentriebswerkskomponente
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Komponente (14) eine gekühlte Komponente in
einem Gasturbinentriebwerk ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente eine erwärmte Komponente in einem
Gasturbinentriebwerk ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (14) eine Turbinenschaufel mit internen
Kühlpassagen (20) ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente der rückwärtigen Rahmenkörper der
Turbine in einem Gasturbinentriebwerk ist.
20. Verfahren zum Messen der thermischen Wirksamkeit
einer Komponente,
gekennzeichnet durch
die Schritte des:
Zuführens einer vorbestimmten Wärmeflußmenge zu einer vorbestimmten Oberfläche einer Komponente;
Zuführens einer Kühlfuidströmung, die vorbestimmte Eigenschaften aufweist, zur Komponente; und
Messens einer Temperaturverteilung auf einer vorge wählten Oberfläche der Komponente, während der Komponente die vorbestimmte Wärmeflußmenge und die Kühlfluidströmung mit den vorbestimmten Eigenschaften zugeführt werden.
Zuführens einer vorbestimmten Wärmeflußmenge zu einer vorbestimmten Oberfläche einer Komponente;
Zuführens einer Kühlfuidströmung, die vorbestimmte Eigenschaften aufweist, zur Komponente; und
Messens einer Temperaturverteilung auf einer vorge wählten Oberfläche der Komponente, während der Komponente die vorbestimmte Wärmeflußmenge und die Kühlfluidströmung mit den vorbestimmten Eigenschaften zugeführt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Zuführens von Wärmefluß zur vorbe
stimmten Oberfläche der Komponente den Schritt der Befe
stigung einer Widerstands-Folienheizeinrichtung auf
der vorbestimmten Oberfläche der Komponente und die
Einspeisung einer vorbestimmten elektrischen Leistungs
menge in die Widerstands-Folienheizeinrichtung umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßschritt die Befestigung einer Anzahl von
Thermopaaren auf der vorgewählten Oberfläche der Kom
ponente und die Messung der Ausgangssignale der Thermo
paare umfaßt.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Befestigens die Einbettung der
Thermopaare in die vorgewählte Oberfläche der Komponente
umfaßt.
24. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet
daß der Schritt der Zufuhr einer vorbestimmten Wärme
flußmenge auf eine vorbestimmte Oberfläche der Komponente
die Abdeckung der Thermopaare mit einer Widerstandsheiz
einrichtung und die Variation der elektrischen Eingangs
leistung in die Widerstandsheizeinrichtung umfaßt.
25. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßschritt den Schritt der Messung der Temperatur
verteilung über einer vorbestimmten Oberfläche einer Heiz
einrichtung umfaßt, die dazu verwendet wird, die vorbe
stimmte Wärmeflußmenge der vorbestimmten Oberfläche der
Komponente zuzuführen .
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Messung der Temperaturverteilung
über einer vorbestimmten Oberfläche einer Heizeinrichtung
den Schritt der Anbringung von filmartigen Thermopaaren
auf der vorbestimmten Oberfläche der Heizeinrichtung und
der Messung der Ausgangsgrößen der Thermopaare umfaßt.
27. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Messens der Temperaturverteilung über
einer vorbestimmten Oberfläche einer Heizeinrichtung
den Schritt des Abbildens der Temperaturverteilung über
der vorbestimmten Oberfläche der Heizeinrichtung mit
einer Infrarotkamera umfaßt.
28. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Messens der Temperaturverteilung
über einer vorbestimmten Oberfläche einer Heizeinrichtung
den Schritt des Befestigens eines Flüssigkristalls auf
der vorbestimmten Oberfläche der Heizeinrichtung und der
Beobachtung der Farbe des Flüssigkristalls umfaßt.
29. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Zuführung einer Kühlfluidströmung
zur Komponente den Schritt der Leitung des Kühlfluids
zur Komponente auf einer vorbestimmten Temperatur und mit
einer vorbestimmten Strömungsrate umfaßt.
30. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Zuführung einer Kühlfuidströmung
zur Komponente den Schritt der Leitung von Kühlfluid
zur Komponente auf einer vorbestimmten Temperatur und
unter einem vorbestimmten Druck umfaßt.
31. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Zuführung einer Kühlfluidströmung zur
Komponente den Schritt der Einspeisung der Kühlfluidströ
mung durch eine oder mehrere Passagen in die Komponente
umfaßt.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Passagen Kühlpassagen sind.
33. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Passagen Heizpassagen sind.
34. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente eine Turbinentriebswerkskomponente ist.
35. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente eine gekühlte Komponente in einem
Gasturbinentriebwerk ist.
36. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente eine erwärmte Komponente in einem
Gasturbinentriebwerk ist.
37. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet
daß die Komponente eine Turbinenschaufel ist, die interne
Kühlpassagen enthält.
38. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet
daß die Komponente der rückwärtige Rahmenkörper der
Turbine in einem Gasturbinentriebwerk ist.
39. Verfahren nach Anspruch 20, ferner
gekennzeichnet durch
die Schritte des:
Durchführens einer thermischen Analyse auf der Grund lage der vorbestimmten Wärmeflußmenge und der vorbestimm ten Eigenschaften der Kühlfluidströmung zur Ableitung einer vorhergesagten Temperaturverteilung;
Vergleichens der vorhergesagten Temperaturverteilung mit der gemessenen Temperaturverteilung; und
Anpassens einer oder mehrerer analytischer Eingangs größen, die in der thermischen Analyse verwendet werden, auf der Grundlage des Vergleichsschritts.
Durchführens einer thermischen Analyse auf der Grund lage der vorbestimmten Wärmeflußmenge und der vorbestimm ten Eigenschaften der Kühlfluidströmung zur Ableitung einer vorhergesagten Temperaturverteilung;
Vergleichens der vorhergesagten Temperaturverteilung mit der gemessenen Temperaturverteilung; und
Anpassens einer oder mehrerer analytischer Eingangs größen, die in der thermischen Analyse verwendet werden, auf der Grundlage des Vergleichsschritts.
40. Verfahren nach Anspruch 39, ferner
gekennzeichnet durch
den Schritt der Durchführung einer thermischen Analyse
unter Verwendung der angepaßten analytischen Eingangs
größen.
41. Verfahren nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Analyse, die die angepaßten analyti
schen Eingangsgrößen verwendet, auf erwarteten Bedingungen
basiert, der die Komponente im tatsächlichen Betrieb
unterliegen wird.
42. Verfahren nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß die analytischen Eingangsgrößen eine Wärmeübergangs
koeffizientenverteilung einschließen.
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