DE3910356C2 - Latentwärmespeicher - Google Patents
LatentwärmespeicherInfo
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- F28D20/00—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
- F28D20/02—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using latent heat
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- F24S10/00—Solar heat collectors using working fluids
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Description
Die Erfindung betrifft einen Latentwärmespeicher mit einem wärmeisolierten Gehäuse, aus Grund
wänden und Seitenwänden, die miteinander verbunden sind, mit senkrecht zu den Grundwänden
angeordneten Strömungskanälen, die eine mäanderartige Durchströmung des Speichers mittels
Wärmeträgerflüssigkeit gestatten und mit zwischen den Strömungskanälen liegenden Räumen für die
Speichermasse, die vom Innenraum der Strömungskanäle getrennt sind.
Der beschriebene Latentwärmespeicher ist aus der japanischen Patentanmeldung 58-140 595
(abstract) bekannt. Die das Speichermedium enthaltenden Kammern sind hier außergewöhnlich dünn.
Zwischen den Kammern befinden sich Strömungskanäle für das Wärmeträgermedium. Jeder folgende
Strömungskanal wird in entgegengesetzter Richtung durchströmt. Dadurch kann zwar ein günstiger
Einfluß auf das Kristallisationsverhalten ausgeübt werden, jedoch ist der Druckverlust im Wärmeträ
germedium durch die Vielzahl der Umlenkungen für manche Zwecke unzulässig hoch. Ferner führen
das Befüllen der vielen einzelnen Kammern mit dem Speichermedium und die Zusammensetzung der
Kammern zu einem kompletten Speicherkern zu einem hohen Herstellungsaufwand.
Die AT 365 325 zeigt einen Latentwärmespeicher, der ebenfalls positiv auf das Kristallisationsver
halten des Speichermediums wirkt, weil er große wärmeaustauschende Flächen und sehr flache
Kammern für das Speichermedium aufweist. Auch dieser Wärmespeicher besitzt hinsichtlich
Druckverlust im Wärmeträgermedium unzulässig hohe Werte. Darüber hinaus handelt es sich hier um
einen modulartig aufgebauten Wärmespeicher, dessen einzelne Elemente mittels Dichtungen
zusammengesetzt und mittels einer Verspannkonstruktion zusammengehalten werden. So aufgebaute
Latentwärmespeicher, mit Abmessungen von 1 mal 2 m sind in erster Linie für Raumheizungszwecke
bzw. für die Wärmespeicherung von aus relativ gering erwärmtem Brauchwasser gewonnener
Wärmeenergie geeignet. Für kleinere kompakte Einheiten, die mit relativ hoher Temperatur des Wär
meträgermediums beaufschlagt werden und die die Wärme über einen langen Zeitraum speichern
sollen, ist dieser Wärmespeicher nicht geeignet bzw. vorgesehen.
Aus der DE 25 17 920 A1 ist ein Latentwärmespeicher zur Behandlung von Luft bekannt, bei
dem das Speichermedium in Kammern angeordnet ist.
Um eine mäanderartige Durchströmung des Speichers zu erhalten, sind an den
Enden der zwischen den einzelnen, die Speichermasse enthaltenen Räume
verlaufenden Strömungskanälen Sammelkästen angeordnet, die durch Trennwände
unterteilt sind, so daß eine mäanderförmige Durchströmung gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen kompakten Latentwärmespeicher zu schaffen, der
einen geringeren Druckverlust im Wärmeträgermedium aufweist, der reduzierte Herstellungskosten
hat und der hinsichtlich Wirkungsgrad und Speichereigenschaft zufriedenstellende Ergebnisse besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die Einrichtung von Abschnitten, die nacheinander durchströmt werden, wurde die Zahl der
Umlenkungen drastisch reduziert, wodurch der Druckverlust ebenfalls deutlich gesenkt worden ist. Die
Speichereigenschaften sind dadurch verbessert worden, daß die gewellten Bleche mit den Grund
wänden und den Strömungskanälen wärmeschlüssig verbunden sind. Auch ansonsten ist der Wär
mespeicher eine kompakte gelötete Einheit.
Alternativ können die Strömungskanäle selbst eine wellenförmige Struktur aufweisen, wodurch sich
Turbulenzen in dem Wärmeträgermedium bilden, die zu einem besseren Wärmeübergang führen.
Der erfindungsgemäße Latentwärmespeicher hat den Vorteil, daß durch das Strömen der Wär
meträgerflüssigkeit unmittelbar entlang der die Konvektionsflächen aufweisenden Strömungskanäle
ein unmittelbarer Wärmeübergang möglich ist. Dadurch stellt sich ein besserer Wirkungsgrad und
Ausnutzung der Speichermasse für die Wärmespeicherung ein.
Der Latentwärmespeicher ist wesentlich günstiger mit üblichen Fertigungsmethoden herstellbar, weil
der Speicherkern in einem Arbeitsschritt mittels Löten herzustellen ist.
Die quaderförmige Form des Wärmespeichers ist bevorzugt, jedoch läßt sich in Abhängigkeit von den
baulichen Vorgaben auch jede andere Form realisieren. Maßgebend ist, daß die Strömungskanäle
einerseits unmittelbar vom Wärmeträgermedium und andererseits unmittelbar von der Speichermasse
beaufschlagt sind. Zwischen den Strömungskanälen und den Grundwänden besteht eine wärme
leitende feste metallische Verbindung.
Die Strömungskanäle sind als Flachrohre ausgebildet, die an ihren Enden in Sammelräume münden.
Die Sammelräume besitzen eingebaute Trennwände, die das Wärmeträgermedium zur mäanderarti
gen Durchströmung des Wärmespeichers veranlassen. Die Durchströmung erfolgt jedoch nicht, wie
beim Stand der Technik, mit entgegengesetzter Strömungsrichtung in jedem folgenden Strömungs
kanal, sondern es sind Gruppen bzw. Abschnitte mit entgegengesetzter Strömungsrichtung
vorhanden.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Latentwärmespeicher mit einem Sonnenkollektor kombiniert worden.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Latentwärmespeicher und den Sonnenkollektor und
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Außenansicht.
In einem auf fünf Seiten gut isolierten Gehäuse 1 dient die an der offenen Seite des Gehäuses 1
angeordnete Grundplatte 2 als Absorberplatte des Sonnenkollektors. Mit Abstand vor der Grundplatte
2 ist eine Glasscheibe 3 angeordnet, die eine Flüssigkristallstruktur aufweist, welche mittels eines
Magnetfeldes in Art einer Strahlungsdiode so umorientiert werden kann, daß der Strahlungsdurchgang
in der einen Schaltstellung gesperrt und in der anderen freigegeben wird.
Die Grundplatten 2 stehen in unmittelbarer wärmeschlüssiger Verbindung mit gewellten, der Wärme
leitung dienenden Blechen 4, welche senkrecht zu den Grundplatten 2 angeordnet sind und bis zum
Boden des Gehäuses 1 führen. Zwischen den gewellten Blechen 4 sind Strömungskanäle 5
vorhanden, die als Flachrohrleitungen ausgeführt sind und die ebenfalls wärmeschlüssig mit den
Flächen sowie den Grundplatten 2 verbunden sind.
Die zwischen den Blechen 4 und den Strömungskanälen 5 gebildeten Räume 6 sind mit einem Pha
senwechselmaterial gefüllt, das bekanntlich ab einer bestimmten Temperatur seinen Aggregatzustand
ändert und von der festen in die flüssige Phase übergeht, um dann, beim Abgeben der gespeicherten
Wärme, wieder zum festen Salz zu kristallisieren.
Es handelt sich also um ein metallisches Netzwerk aus mit Speichermasse gefüllten Hohlräumen mit
Wellrippen und aus Strömungskanälen. Diese metallische Matrix, entsprechend dimensioniert und an
ihren Endflächen bearbeitet, bildet den eigentlichen Wärmeaustauscher des Speichersystems, ohne
zusätzliche Mittel wie Wärmerohre oder dergleichen.
Um die Durchströmung der Strömungskanäle 5 zu ermöglichen, ist der Gehäuseraum in drei Ab
schnitte I, II, III aufgeteilt, wobei über Wände 8, an denen die Strömungskanäle 5 enden, Sam
melkästen 7 ausgebildet sind, so daß immer nach Durchströmen des wärmeführenden Wassers durch
eine entsprechende Zahl von Strömungskanälen 5 dieses von einem Teil des Sammelkasten 7 zum
nächsten gelangt, um von dort über die nächste Anzahl von Strömungskanälen 5 zum nächsten Teil
des Sammelkastens 7 zu strömen.
Claims (4)
1. Latentwärmespeicher mit einem wärmeisolierten Gehäuse, Grundwänden
und Seitenwänden, die miteinander verbunden sind, mit senkrecht zu den
Grundwänden angeordneten Strömungskanälen, deren Enden in Wasser
kästen münden, die durch Trennwände derart unterteilt sind, daß eine
mäanderartige Durchströmung des Speichers gewährleistet ist und mit zwi
schen den Strömungskanälen liegenden Räumen für eine Speichermasse,
die vom Innenraum der Strömungskanäle getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Räumen (6) für die Speichermasse
der Wärmeleitung dienende Bleche (4) angeordnet sind, die mit den Grund
wänden (2) und den Strömungskanälen (5) wärmeschlüssig verbunden sind.
2. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (I; II; III)
jeweils mehrere Strömungskanäle (5) umfassen.
3. Latentwärmespeicher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungskanäle (5) durch abgeflachte Rohre gebildet sind, deren Wandung einerseits den
Strömungskanal (6) begrenzt und andererseits von der Speichermasse beaufschlagt ist.
4. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (5)
eine wellenförmige Struktur aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3910356A DE3910356C2 (de) | 1988-03-30 | 1989-03-30 | Latentwärmespeicher |
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DE3910356A DE3910356C2 (de) | 1988-03-30 | 1989-03-30 | Latentwärmespeicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3910356A1 DE3910356A1 (de) | 1989-10-19 |
DE3910356C2 true DE3910356C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=6351093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3910356A Expired - Lifetime DE3910356C2 (de) | 1988-03-30 | 1989-03-30 | Latentwärmespeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1989
- 1989-03-30 DE DE3910356A patent/DE3910356C2/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Patent Abstracts of Japan M-256, Nov. 16, 1983, Vol. 7/No. 257, JP 58-1 40 595 (A) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3910356A1 (de) | 1989-10-19 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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