DE3908750C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftleitvorrichtung für
ein Kraftfahrzeugdach entsprechend dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bei einer bekannten Luftleitvorrichtung dieser Gattung (DE-C3
26 58 433) besteht das Steuerglied aus Kunststoff und ist
auf das Kabel aufgespritzt. Das Kabel und das Steuerglied
sind in einem Rohr geführt, welches aus zwei Abschnitten be
steht, von denen ein Abschnitt geschlossen und ein Abschnitt
geschlitzt ist. Beide Abschnitte sind mit einer Muffe verbun
den. Das Steuerglied ist in dem geschlitzten Abschnitt des
Rohres geführt. Das Rohr dient als Scharnierbolzen für mit
Abstand zueinander angeordnete Scharniere, wobei sich der
geschlitzte Rohrabschnitt zwischen den Scharnieren befindet.
Das Steuerglied wirkt mit einer Kurvenbahn zusammen, welche
einstückig an der Luftleitvorrichtung so angebracht ist,
daß sie in der Arbeitsstellung horizontal in Fahrtrichtung
nach hinten absteht. Die Fläche der Kurvenbahn ist nach Art
einer Schraubenlinie gewunden und wirkt mit dem Steuerglied
derart zusammen, daß bei einer Verschiebung des Schiebe
deckels in Schließrichtung das Steuerglied auf die Kurven
bahn aufläuft und über die gewundene Fläche der Kurvenbahn
die Luftleitvorrichtung in die Ruhelage verschwenkt und dort
festhält. In dieser Stellung ragt die Kurvenbahn nach unten.
Nachteilig an dieser bekannten Luftleitvorrichtung ist die
Begrenzung des Bewegungsweges des Steuergliedes an beiden
Enden durch die Scharniere, wodurch auch die mögliche Öff
nungsverschiebung des Schiebedeckels und damit die Länge
des Dachausschnitts begrenzt wird. Außerdem benötigt der in
der Arbeitsstellung der Luftleitvorrichtung nach hinten ge
richtete Abschnitt der Kurvenbahn beim Verschwenken in die
Ruhelage einen verhältnismäßig großen Schwenkraum, welcher
bei der Tendenz, Schiebedächer mit immer kleinerer Bauhöhe
herzustellen, nicht immer zur Verfügung steht. Die bekannte
Luftleitvorrichtung ist auch nicht für die Anwendung bei
Schiebehebedächern geeignet, deren Deckel um eine in der
Nähe der Vorderkante des Deckels gelegene Achse verschwenk
bar ist, weil bei der bekannten Konstruktion das an der
Längsseite des Schiebedeckels befestigte und in einem Füh
rungsrohr gelagerte Kabel eine Deckelverschwenkung nicht
zuläßt. Weiterhin erfordert auch die Ausbildung der nach Art
einer Schraubenlinie gewundenen Fläche der Kurvenbahn, welche
zudem einstückig mit der Luftleitvorrichtung ist, einen be
trächtlichen Herstellungsaufwand. Nicht weniger aufwendig
ist auch die Herstellung und die Anbringung des Kabelfüh
rungsrohres, dessen zwei verschiedene Rohrabschnitte mit
Muffen zusammenzufügen und am festen Dachrahmen mit Ver
bindungselementen mehrfach zu befestigen sind, wobei der
Einlauf des an der Deckelseite befestigten Kabels mit der
Deckelführung genau fluchten muß. Da das Hebelverhältnis
zwischen Steuerglied und Kurvenbahn unvorteilhaft ist, wird
ein erheblicher Kraftaufwand zur Verschwenkung der Luftleit
vorrichtung erforderlich und führt in der letzten Phase der
Deckelverschiebung in die geschlossene Deckelstellung zu
Schwergängigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftleitvor
richtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Art bereitzustellen, die sowohl für Schiebe
dächer als auch für Schiebehebedächer geringer Einbauhöhe
geeignet ist, nur wenige, einfach geformte Teile aufweist,
deren Einbau unkompliziert ist, und keine Schwergängigkeiten
bei der Deckelverschiebung verursacht.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die im wesentlichen ebene Steuerfläche erfordert nur einen
geringen Fertigungsaufwand und benötigt unterhalb der Schar
nierachse keinen Schwenkraum, wodurch die Luftleitvorrich
tung keinen nachteiligen Einfluß auf die Bauhöhe der Schiebe
dach- oder Schiebehebedachkonstruktion ausübt. Das Steuer
glied kann in einem beträchtlichen Abstand von der Scharnier
achse auf die Steuerfläche einwirken, so daß für die Ver
schwenkung des Windabweiserblattes in die Ruhestellung kein
erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist. Außer der Be
festigung des Steuergliedes am Antriebskabel werden praktisch
keine weitere Funktionsteile für die Luftleitvorrichtung
benötigt, weil die Steuerfläche direkt an dem das Windabwei
serblatt mit der Scharnierachse verbindenden Verbindungs
steg vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Luftleitvorrich
tung läßt sich auf einfache Weise bei allen Schiebedach-
und Schiebehebedachkonstruktionen verwenden, sofern hierbei
die Antriebskabel unterhalb des vorderen festen Kraftfahr
zeugdaches geführt sind.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und nachstehend erläutert.
Die Merkmale des Patentanspruchs 2 ermöglichen eine weitere
Verringerung der Teileanzahl, weil der Verbindungssteg, das
Windabweiserblatt und das Scharnierauge danach einteilig aus
demselben Blechmaterial geformt sind.
Eine gute Anpassung der Luftleitvorrichtung in ihrer Ar
beitsstellung an die vordere Dachausschnittskante wird ge
mäß Patentanspruch 3 erreicht.
In Patentanspruch 4 ist angegeben, wie auf einfache Weise und
ohne Klappergefahr der Ausschwenkweg des Windabweiserblattes
in die Arbeitsstellung begrenzt werden kann.
Eine bevorzugte Ausbildung des Steuergliedes, seiner Schie
beführung und seiner Verbindung mit dem Antriebskabel geht
aus Patentanspruch 5 hervor, wobei die Schiebeführung des
Steuergliedes noch durch die Maßnahmen des Patentanspruches
6 verbessert werden kann.
Zur Erzielung einer kontinuierlichen Ausschwenk- bzw. Ein
schwenkbewegung für das Windabweiserblatt werden die in
Patentanspruch 7 angegebenen Maßnahmen bevorzugt.
Zweckmäßig ist die Luftleitvorrichtung hinsichtlich ihrer
bewegungssteuernden Elemente zu beiden Seiten der Fahrzeug
längsmittelachse entsprechend Patentanspruch 8 symmetrisch
angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Kraft
fahrzeugdach mit durch Öffnungsverschie
bung des Schiebedeckels freigelegtem
Dachausschnitt und einem in Arbeits
stellung befindlichen Windabweiser
blatt,
Fig. 2 die abgebrochene Draufsicht auf die
linke vordere Ecke des ohne Schiebe
deckel dargestellten Kraftfahrzeug
daches,
Fig. 3 den Schnitt entlang der abgeknickten
Schnittlinie III-III in Fig. 2, je
doch mit dem in seiner Schließstellung
dargestellten Schiebedeckel,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt,
jedoch bei öffnungsverschobenem Schiebe
deckel,
Fig. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V
in Fig. 2 mit geschlossenem Schiebe
deckel und
Fig. 6 den abgebrochen und teilweise aufge
brochen dargestellten Schnitt entlang
der Linie VI-VI in Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht befindet sich im vorderen Bereich
des festen Kraftfahrzeugdaches 1 ein Dachausschnitt 2, wel
chem ein öffnungsverschoben dargestellter Schiebedeckel 3
eines Schiebehebedaches zugeordnet ist. An der Vorderkante
des Dachausschnitts 2 befindet sich eine allgemein mit der
Bezugszahl 4 bezeichnete Luftleitvorrichtung, deren langge
strecktes Windabweiserblatt 5 etwa über die Breite des Dach
ausschnitts 2 durchgeht und bei öffnungsverschobenem Schiebe
deckel 3 mit seiner Hinterkante über das feste Kraftfahrzeug
dach 1 ausgestellt ist. Diese Arbeitslage des Windabweiser
blattes 5 ist in Fig. 1 dargestellt. Der dort eingetragene
Fahrtrichtungspfeil 6 markiert die Vorwärtsfahrtrichtung
des Kraftfahrzeuges, auf die sich die nachfolgend verwendeten
lokalisierenden Hinweise "vorn, hinten, links und rechts"
ausschließlich beziehen. In Fig. 1 ist auch eine insgesamt
mit der Bezugszahl 7 bezeichnete Dachrahmenanordnung ange
deutet, die den Dachausschnitt 2 vorn und seitlich umgibt
und die nachfolgend unter Bezugnahme auf die übrigen Figuren
näher beschrieben wird.
In Fig. 2 sind lediglich die linke Hälfte der Luftleitvor
richtung 4 und die in diesem Bereich befindlichen Elemente
der Schiebehebedachkonstruktion dargestellt. Die rechte
Hälfte der Luftleitvorrichtung ist im wesentlichen spiegel
bildlich ausgebildet, wobei die Fahrzeuglängsmittelachse
die Symmetrieachse bildet und etwa mit der Schnittverlaufs
linie V-V übereinstimmt. Wegen der vorhandenen Symmetrie
wird nachfolgend nur die linke Hälfte der Vorrichtung er
läutert.
Die Dachausschnittskante wird vorn, seitlich und hinten
(nicht dargestellt) von einer senkrechten Dachabkantung 8
gebildet, die am unteren Ende um 180° nach oben umgebördelt
ist. Der Schiebedeckel 3 ist auf seiner Unterseite mit einer
Deckelverstärkung 9 versehen, die am Außenrand des Schiebe
deckels 3 ebenso wie der Schiebedeckel selbst senkrecht nach
unten abgekantet ist. Auf diese zusammenliegenden und um den
Deckelumfang umlaufenden Abkantungen des Schiebedeckels 3
und der Deckelverstärkung 9 ist von unten ein Randspaltab
dichtungsprofil 10 aufgesteckt, welches bei geschlossenem
Schiebedeckel der Dachabkantung 8 allseits dicht anliegt,
wie das aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht.
Die den Dachausschnitt 2 von unten versteifend umgebende
Dachrahmenanordnung 7 ist aus drei Teilen zusammengesetzt,
nämlich einem oberen Montagerahmen 11, einem vorn und seit
lich vorhandenen einstückigen Wasserkanal 12 und einem eben
falls vorn und seitlich mit gleichbleibender Profilierung
vorgesehenen Führungsrahmen 13, der in seinen seitlichen Be
reichen die Führungsschienen für Gleitelemente (nicht darge
stellt) bildet, mit denen der Schiebedeckel 3 verschiebbar
geführt ist. Am Außenrand besitzen der Montagerahmen 11,
der Wasserkanal 12 und der Führungsrahmen 13 jeweils einen
Befestigungsflansch 14 bzw. 15 bzw. 16. Die Befestigungs
flansche 14, 15 und 16 sind parallel zueinander angeordnet
und sind, wie bei 17 angedeutet ist, miteinander verschraubt.
Der am Kraftfahrzeugdach 1 befestigte Montagerahmen ist
innen mit einer senkrecht nach unten gerichteten Abkantung
18 versehen, um die die Dachabkantung 8 umgebördelt ist.
Der einteilige Führungsrahmen 13 befindet sich mit allen
seinen Rahmenteilen, d. h. vorn und seitlich mit Abstand
zur Dachabkantung 8 unterhalb des festen Kraftfahrzeug
daches 1. Der ebenfalls einstückig ausgebildete Wasserkanal
12 unterfängt vorn und seitlich den Führungsrahmen 13 und
den Außenrand des Schiebedeckels 3 einschließlich des zwi
schen dem Schiebedeckel 3 und der Dachabkantung 8 befind
lichen Randspalts.
Der Führungsrahmen 13 weist zwei nebeneinander liegende,
nach unten offene Kabelführungskanäle 19 und 20 auf, in
denen flexible Antriebskabel 21 bzw. 22 längsverschieblich
und drucksteif geführt sind. Wie aus Fig. 5 hervorgeht,
greift ein Antriebsritzel 23 einer am Führungsrahmen 13 be
festigten Antriebsvorrichtung 24 kraftschlüssig mit den An
triebskabeln 21 und 22 ein, die bei Drehung des Antriebs
ritzels 23 gegenläufig in ihren Kabelführungskanälen ver
schoben werden. Dieses seit langem bewährte Antriebssystem
wird entweder wie in Fig. 5 dargestellt, durch eine Hand
kurbel 25 oder aber durch einen Elektromotor angetrieben.
Aus den Fig. 2, 3 und 6 ist das linksseitige Antriebskabel
22 ersichtlich, das in Fig. 4 zur Vereinfachung nicht darge
stellt ist.
Das Windabweiserblatt 5 der Luftleitvorrichtung 4 ist über
einen sich entlang der vorderen Dachausschnittskante er
streckenden Verbindungssteg 26 an eine Scharnieranordnung
27 angeschlossen, welche eine ebenfalls parallel zur vor
deren Dachausschnittskante verlaufende Scharnierachse 28
(Fig. 2) definiert, um die das Windabweiserblatt 5 verschwenk
bar ist. Die obere Fläche des Verbindungssteges 26 bildet
eine im wesentlichen ebene Steuerfläche 29, die mit einem
auf noch zu beschreibende Weise am Antriebskabel 22 be
festigten Steuerglied 30 zusammenwirkt.
Im Ausführungsbeispiel ist der Verbindungssteg 26 aus dem
Blechmaterial des Windabweiserblattes 5 einstückig mit die
sem geformt und ist an seinem vorderen Ende zu einem Schar
nierauge 31 gerollt. Durch das Scharnierauge 31 ist ein
Scharnierstift 32 hindurchgeführt, der zu beiden Seiten
des Scharnierauges 31 und mit Abstand dazu durch Scharnier
augen 33 eines durch Schrauben 34 von unten an einem Hori
zontalflansch 35 des Führungsrahmens 13 befestigten festen
Scharnierteils 36 der Scharnieranordnung 27 hindurchgeführt
ist. In den Abständen zwischen den Scharnieraugen 31 und
33 befinden sich auf den Scharnierstift 32 aufgefädelte
Federwindungen einer Schenkelfeder 37, die mit ihrem einen
Schenkel 38 dem Verbindungssteg 26 von unten anliegt und
mit ihren anderen Schenkeln 39 dem festen Scharnierteil 36
von unten anliegt. Die Schenkelfeder 37 spannt den Ver
bindungssteg 26 und damit das Windabweiserblatt 5 im Gegen
uhrzeigersinn vor, so daß bei Freigabe der Steuerfläche 29
durch das Steuerglied 30 Verbindungssteg 26 und Windabweiser
blatt 5 aus der in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung in die
in Fig. 4 dargestellte Arbeitsstellung verschwenkt werden.
Der Verbindungssteg 26 erstreckt sich unter das vordere
feste Kraftfahrzeugdach 1, so daß er sich unterhalb des am
Führungsrahmen 13 längsverschiebbar geführten Steuergliedes
30 befindet.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, weist das Windabweiser
blatt 5 eine vordere Abkantung 40 auf, die in der Arbeits
stellung (Fig. 4) der vorderen Dachabkantung 8 eng benach
bart und etwa parallel dazu ausgerichtet ist. Die Höhe der
Abkantung 40 ist so vorgesehen, daß die Abkantung 40 oben
etwa in der Höhe der Außenfläche des Fahrzeugdaches 1 liegt,
wodurch die Außenfläche des Windabweiserblattes 5 mit einem
stufenlosen Übergang an die Außenfläche des Fahrzeugdaches
1 anschließt. Unterhalb der Dachabkantung 8 ist die Ab
kantung 40 mit dem Verbindungssteg 26 fest verbunden, im
gezeigten Ausführungsbeispiel damit einteilig.
Die beschriebene Arbeitsstellung des Windabweiserblattes
5 ist durch den Anschlag des Verbindungssteges 26 unter Zwi
schenlage von Gummipuffern 41 od. dgl. an den unteren Rand
der Dachabkantung 8 definiert, wie die Fig. 4 veranschau
licht. Die Gummipuffer 41 sind im Ausführungsbeispiel durch
Einknöpfen in Ausnehmungen des Verbindungsstegs 26 an die
sem befestigt.
Das Steuerglied 30 umfaßt eine am vorderen Teil der Dach
rahmenanordnung 7, im Ausführungsbeispiel am Führungsrahmen
13, geführte Trägerplatte 42, die an ihrer zum Dachaus
schnitt 2 weisenden Kante als Gleitschuh 43 ausgebildet ist.
Zu diesem Zweck ist eine nach unten gerichtete Abkantung
der Trägerplatte 42 mit einem geeigneten Kunststoff um
spritzt. In der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ruhestellung,
in welcher der Dachausschnitt 2 durch den Schiebedeckel 3
geschlossen ist, liegt der Gleitschuh 43 der Steuerfläche
29 an, während gleichzeitig die Gummipuffer 41 der inneren
Fläche des Wasserkanals 12 anliegen, so daß das Windabwei
serblatt 5 klapperfrei in seiner Ruhestellung unterhalb des
Schiebedeckels 3 gehalten wird. Mit seiner oberen Fläche
44 ist der Gleitschuh 43 am vorderen Teil der Dachrahmenan
ordnung 7, im Ausführungsbeispiel an der Unterfläche des
Führungsrahmens 13, verschiebbar geführt. An der Träger
platte 42 ist ein Mitnehmer 45 befestigt, der aus einem
Blechstreifen gebildet ist, welcher das Antriebskabel 22
umschlingt, wodurch das Steuerglied 30 am Antriebskabel 22
befestigt ist und dessen Verschiebebewegungen mitmacht.
Die vom Dachausschnitt wegweisende Kante der Trägerplatte
42 ist als Führungsschuh 46 ausgebildet, der in einer Füh
rungsnut 49 (Fig. 4) der Dachrahmenanordnung 7, im Ausfüh
rungsbeispiel des Führungsrahmens 13, verschiebbar geführt
ist.
An die untere der Steuerfläche 29 zugeordnete Fläche des
Gleitschuhs 43 schließt sich eine am Gleitschuh befindliche
Auflaufschrägfläche 47 an, die aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Diese Auflaufschrägfläche 47 sorgt durch Auflaufen auf die
linke Kante 48 des Verbindungsstegs 26 (Fig. 2) dafür, daß
das Windabweiserblatt 5 aus seiner Arbeitsstellung in seine
Ruhestellung gegen die Kraft der Schenkelfeder 37 ver
schwenkt wird. Die Auflaufschrägfläche 47 steuert daher im
Zusammenwirken mit der Kante 48 die Schwenkbewegungen des
Windabweiserblattes 5.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Funktionsteile des
Schiebehebedaches und der Luftleitvorrichtung befindet sich
der Schiebedeckel 3 in seiner Schließlage und die Luftleit
vorrichtung 4 in ihrer Ruhestellung. Soll davon ausgehend
der Schiebedeckel 3 öffnungsverschoben werden, so wird die
Antriebsvorrichtung 24 so betätigt, daß das Antriebskabel
22 nach links verschoben wird. Wie bei Schiebedächern und
Schiebehebedächern üblich wird dadurch zunächst die Hinter
kante des Schiebedeckels 3 abgesenkt, damit der Deckel an
schließend unter das hintere feste Kraftfahrzeugdach 1 ver
schoben werden kann. Hierbei verschiebt sich das Steuerglied
30 auf der Steuerfläche 29 nach links, wodurch zunächst die
Luftleitvorrichtung 4 noch in ihrer Ruhestellung gehalten
wird. Bei fortgesetzter Verschiebung des Antriebskabels 22
in der angegebenen Richtung bleibt das Steuerglied 30 so
lange auf der Steuerfläche 29, bis der Schiebedeckel 3 eine
Schiebezwischenstellung erreicht hat, in welcher das Wind
abweiserblatt 5 in die Arbeitsstellung nach oben verschwenken
kann, ohne an die Vorderkante des Schiebedeckels 3 anzu
stoßen. Das Ausschwenken des Windabweiserblattes 5 erfolgt
nicht stoßartig, sondern infolge des Gleitens der Kante 48
des Verbindungsstegs 26 an der Auflaufschrägfläche 47 in
einer langsamen stetigen Bewegung, deren Geschwindigkeit von
dem Neigungswinkel der Auflaufschrägfläche 47 und der Ver
schiebegeschwindigkeit des Antriebskabels 22 abhängt. Nach
vollständiger Freigabe der Steuerfläche 29 durch das Steuer
glied 30 gelangt das Steuerglied 30 im weiteren Verlauf der
Deckelöffnungsverschiebung über die Eckbiegung des Führungs
rahmens 13 in den seitlichen Abschnitt des Führungsrahmens
und erreicht schließlich seine Endstellung, welche von dem
Verschiebeweg des Deckels abhängt. Das Steuerglied 30 kann
sich dabei frei bewegen und kollidiert mit keinen anderen
Bauteilen der Dachkonstruktion.
Soll umgekehrt der öffnungsverschobene Schiebedeckel 3 wie
der in seine Schließstellung bewegt werden, so wird das
Antriebskabel 22 in Bewegungsrichtung nach rechts angetrie
ben, wodurch sich das Steuerglied 30 nach Passieren der
Eckenrundung des Führungsrahmens 13 wieder der Kante 48 des
Verbindungsstegs 26 annähert und mit der Auflaufschrägfläche
47 schließlich auf diese Kante aufläuft. Nunmehr verschwenkt
bei Fortsetzung der Antriebsbewegung das Windabweiserblatt
5 um die Scharnierachse 28 gegen die Kraft der Schenkelfeder
37 in einer langsamen stetigen Bewegung nach unten, bis das
Steuerglied 30 mit seiner unteren Fläche auf die Steuerfläche
29 gelangt, wodurch die Luftleitvorrichtung 4 ihre Ruhe
stellung erreicht. In der Endphase der Schließverschiebung
des Schiebedeckels bis zum Anheben der Hinterkante des
Schiebedeckels in seine Schließstellung verbleibt das Steuer
glied 30 auf der Steuerfläche 29 und gelangt schließlich in
die in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung.
Handelt es sich bei der Dachkonstruktion um ein Schiebe
hebedach, so wird das Antriebskabel 22 weiter rechtsge
richtet angetrieben, um den Schiebedeckel 3 mit seiner
Hinterkante über das Kraftfahrzeugdach 1 zur Erzeugung ei
nes hinteren Lüftungsspalts anzuheben. Hierbei verschiebt
sich auch das Steuerglied 30 auf der Steuerfläche 29 nach
rechts, verläßt diese jedoch bis zum Erreichen des maximalen
Ausstellwinkels des Schiebedeckels nicht. Die Luftleitvor
richtung 4 wird daher während der Ausstell- und Einschwenk
bewegungen des Schiebedeckels 3 in ihrer Ruhestellung ge
halten.
Die Länge des Verbindungsstegs 26 und damit der Steuer
fläche 29 richtet sich nach der jeweiligen Dachkonstruktion.
Bei einem Schiebedach kann der Verbindungssteg 26 unmittel
bar rechts neben dem Steuerglied 30 in seiner in Fig. 2 ge
zeigten Stellung enden. Bei einem Schiebehebedach dagegen
ist der Verbindungssteg 26 in Richtung auf die Antriebsvor
richtung 24 zu zu verlängern, wie das in Fig. 2 dargestellt
ist.
Claims (8)
1. Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeugdach, das
einen von einer Dachrahmenanordnung (7) vorn und seitlich
umgebenen Dachausschnitt (2) aufweist, der durch einen an
seitlich an der Dachrahmenanordnung angebrachte Führungs
schienen geführten und durch darin drucksteif verschiebbare
Antriebskabel (21 und 22) angetriebenen Schiebedeckel (3) ver
schließbar ist, mit einem entlang der Vorderkante des Dach
ausschnitts um eine Scharnierachse (28) verschwenkbaren, in
Abhängigkeit von den Bewegungen des Schiebedeckels durch
ein in der Richtung der Scharnierachse geführtes Steuer
glied (30) in eine Arbeits- bzw. Ruhestellung verstellbaren und
unter Federspannung stehenden Windabweiserblatt (5), wobei
das Steuerglied (30) durch ein sich mit dem Schiebedeckel
bewegendes Antriebskabel verschiebbar ist und das Windab
weiserblatt über eine damit in fester Verbindung stehende
Steuerfläche (29) verstellt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerfläche (29)
eben ausgebildet und auf der oberen Fläche eines Verbindungssteges (26)
vorgesehen ist, der zwischen der Scharnierachse (28) und
dem Windabweiserblatt (5) angeordnet ist und sich unter das
vordere feste Kraftfahrzeugdach (1) erstreckt, und daß das
Steuerglied (30) an einem der Antriebskabel (21 bzw. 22) für
den Schiebedeckel (3) befestigt ist und zur Verschwenkung
des Windabweiserblattes (5) auf die Steuerfläche (29) auf
läuft bzw. davon abläuft und ihr in der Ruhestellung des
Windabweiserblattes aufliegt.
2. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungssteg (26) aus dem Blechmaterial
des Windabweiserblattes (5) einstückig mit diesem geformt
ist und an seinem vorderen Ende zu einem Scharnierauge (31)
gerollt ist.
3. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Windabweiserblatt (5) eine vordere
Abkantung (40) aufweist, die in der Arbeitsstellung einer
die vordere Dachausschnittskante bildenden senkrechten Dach
abkantung (8) benachbart und etwa parallel dazu ausgerichtet
ist, mit ihrer oberen Kante etwa in der Höhe der Außenfläche
des Fahrzeugdaches (1) liegt und an die unterhalb der Dach
abkantung (8) der Verbindungssteg (26) angeschlossen ist.
4. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung des Windab
weiserblattes (5) durch den Anschlag des Verbindungssteges
(26) unter Zwischenlage von Gummipuffern (41) od. dgl. an
den unteren Rand der Dachabkantung (8) definiert ist.
5. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (30) eine am
vorderen Teil der Dachrahmenanordnung (7) geführte Träger
platte (42) umfaßt, die an ihrer zum Dachausschnitt (2) wei
senden Kante als Gleitschuh (43) ausgebildet ist, der mit
seiner unteren Fläche der Steuerfläche (29) zugeordnet ist
und mit seiner oberen Fläche (44) am vorderen Teil der Dach
rahmenanordnung (7) verschiebbar geführt ist, und daß an
der Trägerplatte (42) ein Mitnehmer (45) befestigt ist, der
fest an das Antriebskabel (22) angeschlossen ist.
6. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vom Dachausschnitt (2) wegweisende Kante
der Trägerplatte (42) als Führungsschuh (46) ausgebildet
ist, der in einer Führungsnut (49) der Dachrahmenanordnung
(7) verschiebbar geführt ist.
7. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche des Gleitschuhs
(43) an eine am Gleitschuh befindliche Auflaufschrägfläche
(47) anschließt, welche die Schwenkbewegungen des Windab
weiserblattes (5) steuert.
8. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Fahrzeug
längsmittelachse jeweils in Verbindung mit einer Scharnier
anordnung (27) ein Verbindungssteg (26) mit einer Steuer
fläche (29) und ein damit zusammenwirkendes Steuerglied (30)
vorgesehen sind.
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