DE3908584A1 - Streckwerk fuer spinnmaschinen - Google Patents
Streckwerk fuer spinnmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/74—Rollers or roller bearings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Spinnmaschinen mit
mehreren Walzenpaaren, die jeweils eine mit einem Bezug verse
hene Druckwalze und eine Unterwalze enthalten, und mit einer
Riemchenführung in einem Verzugsfeld vor einem am Ende des
Streckwerkes befindlichen Ausgangswalzenpaar.
Bei Streckwerken für Spinnmaschinen ist es allgemein üblich,
die Durchmesser der die einzelnen Verzugsfelder begrenzenden
Walzenpaare gleich auszubilden, d.h. das Walzenpaar an der Ein
laufseite des Streckwerkes besitzt im wesentlichen die gleichen
Durchmesser wie das Walzenpaar an der Auslaufseite. Der Durch
messer der Druckwalze des Ausgangswalzenpaares wird dabei übli
cherweise etwas größer ausgelegt als der Durchmesser der zuge
hörigen Unterwalze, damit das Auftreten von periodischen Garn
fehlern vermieden wird. Da der Bezug der Druckwalze von Zeit zu
Zeit nachgeschliffen wird, um die gewünschten Spinnbedingungen
aufrechtzuerhalten, wird der Durchmesser der Oberwalze so aus
gelegt, daß er deutlich größer als der Durchmesser der Unter
walze ist, damit die Durchmesserunterschiede auch noch nach ei
nem Nachschleifen vorhanden sind.
Gemäß einer älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patent
anmeldung (P 38 25 068.3) ist vorgesehen, daß die Durchmesser
der Druckwalze und der Unterwalze des Ausgangswalzenpaares
kleiner sind, als die Durchmesser der vorausgehenden Walzenpaa
re. Dadurch wird erreicht, daß die in dem letzten Verzugsfeld
vorhandene Riemchenführung näher an die von dem Ausgangswalzen
paar gebildete Klemmlinie herangeführt werden kann, so daß die
ungeführte Länge des verarbeiteten Faserbandes reduziert wird.
Dadurch läßt sich die Qualität des Verstreckens und damit die
Qualität des später ersponnenen Garnes verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Qualität der Ver
streckungsarbeit eines Streckwerkes der eingangs genannten Art
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Unterwalze und die
Druckwalze des Ausgangswalzenpaares geringere Durchmesser als
das vorausgehende Walzenpaar aufweisen, und daß die Druckwalze
des Ausgangswalzenpaares auf einen geringeren Durchmesser aus
gelegt ist als die zugehörige Unterwalze.
Durch diese Ausbildung wird einerseits erreicht, daß die Riem
chenführung dicht an die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares
herangeführt werden kann, während andererseits ein Nachschlei
fen der Druckwalze möglich ist, ohne daß die Gefahr besteht,
daß dabei die Druckwalze auf den gleichen Durchmesser wie die
zugehörige Unterwalze gebracht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Bezug der Druckwalze des Ausgangswalzenpaares auf eine
Stärke von mehr als 4 mm ausgelegt ist. Eine Stärke des Bezuges
von wenigstens 4 mm wird in der Regel notwendig sein, um die
gewünschte Wirkung zu erhalten. Um ein Nachschleifen der Druck
walze zu gestatten, ist es deshalb zweckmäßig, die Stärke des
Bezuges auf mehr als 4 mm auszulegen.
Um einen Bezug mit einer ausreichenden Stärke trotz des kleinen
Durchmessers der Druckwalze des Ausgangswalzenpaares zu ermög
lichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgese
hen, daß die Druckwalze des Ausgangswalzenpaares mittels einer
Wälzlagerung gelagert ist, die in axialer Richtung versetzt zu
dem Bezug angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß die Lager
abmessungen keine Einschränkung für den Durchmesser der Druck
walze und/oder für die Stärke des Belages bedeuten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Streckwerkes im Bereich eines letzten Verzugsfeldes
und
Fig. 2 eine Teilansicht und einen Teilschnitt eines Druck
walzenzwillings für das Ausgangswalzenpaar des Streck
werkes nach Fig. 1.
Das erfindungsgemäße Streckwerk ist nur im Bereich des letzten
Verzugsfeldes dargestellt, dem in bekannter Weise ein oder meh
rere weitere Verzugsfelder vorausgehen. Das letzte Verzugsfeld
wird von einem zu verstreckenden, strichpunktiert dargestellten
Faserband durchlaufen, das in Pfeilrichtung (A) läuft. Das Ver
zugsfeld wird von zwei Walzenpaaren (1, 4) begrenzt, wobei das
Walzenpaar (1) das Ausgangswalzenpaar am Ende des Streckwerkes
ist. Das Ausgangswalzenpaar (1) weist eine Unterwalze (2) auf,
die als ein in Maschinenlängsrichtung durchlaufender und am Ma
schinenende angetriebener Zylinder ausgebildet ist. Dieser Un
terwalze (2) ist eine Oberwalze (3) zugeordnet, die Bestandteil
eines sogenannten Druckwalzenzwillings ist, der noch anhand von
Fig. 2 näher erläutert werden wird.
Das dem Ausgangswalzenpaar (1) vorausgehende Walzenpaar (4)
enthält eine Unterwalze (5), die ebenfalls als ein in Maschi
nenlängsrichtung durchlaufender und am Maschinenende angetrie
bener Zylinder ausgebildet ist. Des weiteren enthält dieses
Walzenpaar (4) eine Druckwalze (6), die in nicht näher darge
stellter Weise ebenfalls als ein sogenannter Druckwalzenzwil
ling ausgebildet ist.
In dem von dem Ausgangswalzenpaar (1) und dem vorausgehenden
Walzenpaar (4) begrenzten Verzugsfeld ist eine Riemchenführung
angeordnet, die aus einem um die Unterwalze (5) geschlungenen
Unterriemchen (7) und einem um die Druckwalze (6) geschlungenen
Oberriemchen (8) gebildet wird. Für das Unterriemchen (7) und
das Oberriemchen (8) sind im Bereich des von dem Ausgangswal
zenpaar (1) gebildeten Keilspaltes (10) Umlenkführungen (9)
vorgesehen, die in bekannter Weise gestaltet sein können.
Um die Umlenkstellen (9) und damit das Unterriemchen (7) und
das Oberriemchen (8) möglichst weit in den Keilspalt (10) und
möglichst dicht bis an die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares
(1) heranführen zu können, sind die Durchmesser (d U ) der Unter
walze (2) und (d O ) der Druckwalze (3) gegenüber den Durchmes
sern (D U und D O ) der vorausgehenden Walzen (5, 6) verkleinert.
Dadurch ist es möglich, das Unterriemchen (7) und das Oberriem
chen (8) näher an die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares (1)
heranzuführen, so daß die Länge verringert wird, auf welcher
das Fasermaterial ungeführt ist. Damit läßt sich die Qualität
des Verstreckungsergebnisses deutlich verbessern.
In Abweichung von der Ausführungsform nach Fig. 1 können selbst
verständlich die Unterwalze (2) und/oder die Unterwalze (5) als
kurze Wellenstücke ausgebildet sein, die sich nur über ein oder
zwei Streckwerke erstrecken und die jeweils für sich angetrie
ben und stillsetzbar sind.
Die Oberwalze (3) des Ausgangswalzenpaares (1) weist einen
Achskörper (11) auf, auf dem ein Belag (12) aufgebracht ist.
Der Belag (12) besteht in bekannter Weise aus einem elastischen
Kunststoff, dessen Härte so groß ist, daß er durch Schleifen
bearbeitet werden kann. Um die Funktion des Streckwerkes nicht
zu beeinträchtigen, wird vorgesehen, daß die Stärke (a) des
Belages (12) 4 mm nicht unterschreitet. Um weiter zu erreichen,
daß Durchmesserunterschiede zwischen der Unterwalze (2) und der
Druckwalze (3) vorhanden sind, so daß periodisch auftretende
Garnfehler vermieden werden, ist vorgesehen, daß der Durchmes
ser (d O ) der Druckwalze (3) kleiner als der Durchmesser (d U )
der Unterwalze (2) ist. Die Durchmesserdifferenz beträgt bei
der Auslegung etwa 1,5 mm. Wenn eine derartige Druckwalze (3)
nachgeschliffen wird, so besteht nicht die Gefahr, daß durch
das Nachschleifen die Durchmesserdifferenz aufgehoben wird.
Bei einem derartigen Nachschleifen der Druckwalze (3) sollte
eine Mindeststärke (a) des Bezuges (12) von 4 mm nicht unter
schritten werden. Die Druckwalze (3) ist daher von vornherein
so auszulegen, daß ein ein- oder mehrmaliges Nachschleifen mög
lich ist, ohne daß dabei die Mindeststärke (a) unterschritten
wird.
Um trotz des geringen Durchmessers (d O ) der Oberwalze (3) des
Ausgangswalzenpaares (1) einen Belag (12) mit einer möglichst
großen Stärke (a) verwirklichen zu können, wird vorgesehen, daß
die Druckwalze (3) mit in axialer Richtung zu dem Belag (12)
versetzten Lagern (16) gelagert ist, wie dies in Fig. 2 anhand
eines Druckwalzenzwillings dargestellt ist, der zwei Druckwal
zen (3) von benachbarten Streckwerken aufweist. Die Druckwalze
(3) besitzt eine Achse (11) in Form einer Hülse, die auf eine
Achse (13) aufgepreßt ist. Diese Achse (13) ist mittels zwei
Wälzlagern (16) in einer Lagerhülse (15) gelagert, in deren
mittlerem Bereich ein nicht dargestellter Belastungsträger an
greift. Die Hülse (15) besitzt im Bereich des Wälzlagers (16)
eine Aufweitung. Die Wälzkörper des Wälzlagers (16) laufen
direkt an der Achse (13) in einer Rille und an der Innenfläche
der Hülse (15). Die als Hülse ausgebildete Achse (11) besitzt
einen Ringbund (14), der in die Hülse (15) hineinragt und dort
eine Abdichtung bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist vorgesehen, daß die
beiden Druckwalzen (3) als sogenannte Festwalzen ausgebildet
sind, d.h. als Druckwalzen (3), die auf einer gemeinsamen, ro
tierenden Achse (13) fest angeordnet sind. In kinematischer Um
kehrung ist es jedoch auch möglich, die Druckwalzen (3) als so
genannte Loswalzen auszubilden und zu lagern, die dann unab
hängig voneinander rotieren können. Hierzu ist es möglich, die
Bezüge (12) auf Achsstummeln anzubringen, die in einer Hülse
entsprechend der Hülse (15) mit Wälzlagern gelagert werden, wo
bei zum Vermeiden von Kippbewegungen Nadellager und/oder zwei
Lagerreihen vorgesehen werden.
Claims (4)
1. Streckwerk für Spinnmaschinen mit mehreren Walzenpaa
ren, die jeweils eine mit einem Bezug versehene Druckwalze und
eine Unterwalze enthalten, und mit einer Riemchenführung in ei
nem Verzugsfeld vor einem am Ende des Streckwerks befindlichen
Ausgangswalzenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwalze
(2) und die Druckwalze (3) des Ausgangswalzenpaares (1) gerin
gere Durchmesser als das vorausgehende Walzenpaar (4) aufwei
sen, und daß die Druckwalze (3) des Ausgangswalzenpaares (1)
auf einen geringeren Durchmesser (d O ) ausgelegt ist als die zu
gehörige Unterwalze (2).
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser (d O ) der Druckwalze (3) des Ausgangswalzenpaa
res (1) um wenigstens 1,5 mm kleiner als der Durchmesser (d U )
der zugehörigen Unterwalze (2) ist.
3. Streckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Bezug (12) der Druckwalze (3) des Ausgangswalzen
paares (1) auf eine Stärke (a) von mehr als 4 mm ausgelegt ist.
4. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckwalze (3) des Ausgangswalzenpaares
(1) mittels einer Wälzlagerung (16) gelagert ist, die in axia
ler Richtung versetzt zu dem Bezug (12) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908584A DE3908584A1 (de) | 1989-03-16 | 1989-03-16 | Streckwerk fuer spinnmaschinen |
US07/492,055 US4972555A (en) | 1989-03-16 | 1990-03-12 | Drafting unit for spinning machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908584A DE3908584A1 (de) | 1989-03-16 | 1989-03-16 | Streckwerk fuer spinnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908584A1 true DE3908584A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6376471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3908584A Withdrawn DE3908584A1 (de) | 1989-03-16 | 1989-03-16 | Streckwerk fuer spinnmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4972555A (de) |
DE (1) | DE3908584A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3124659A3 (de) * | 2015-07-09 | 2017-03-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnmaschine, führungsstange und riemchen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE23117E (en) * | 1949-05-31 | Textile machine unit fob drafting | ||
DE908590C (de) * | 1942-04-12 | 1954-04-08 | Hermann Kluftinger Dipl Ing | Riemchen-Streckwerk |
US2741801A (en) * | 1951-12-05 | 1956-04-17 | Schiess Ag | Cylinder bearing means for drafting systems of spinning machines |
BG41936A1 (en) * | 1985-05-07 | 1987-09-15 | Bakhov | Apparatus for drawing |
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1989
- 1989-03-16 DE DE3908584A patent/DE3908584A1/de not_active Withdrawn
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1990
- 1990-03-12 US US07/492,055 patent/US4972555A/en not_active Expired - Fee Related
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EP3124659A3 (de) * | 2015-07-09 | 2017-03-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnmaschine, führungsstange und riemchen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4972555A (en) | 1990-11-27 |
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Legal Events
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