DE3908154A1 - Mehrzweckpfosten - Google Patents
MehrzweckpfostenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F13/00—Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions
- E01F13/02—Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions free-standing; portable, e.g. for guarding open manholes ; Portable signs or signals specially adapted for fitting to portable barriers
-
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- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
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Description
Baustellen im Straßen- und/oder Gehwegbereich bedürfen einer
visuell wahrnehmbaren Absperrung. Das gilt insbesondere für
solche Baustellen, bei denen der Boden innerhalb der Bau
stelle merklich tiefer als in der Umgebung liegt. Das gilt
aber auch z. B. für Arbeiten in oder an offenen Boden
schächten.
Beim Errichten solcher Absperrungen werden im allgemeinen
Pfosten verwendet, die eine Fußplatte in Form einer ausge
dienten Radnabe oder in der Form eines mit Beton ausge
füllten Kraftfahrzeugreifens aufweisen, in deren bzw. dessen
Mitte ein stabartiger Pfostenteil fest angeordnet ist.
Dieser Pfostenteil besteht häufig aus einem Abschnitt eines
Moniereisenprofils. Daran sind Z-förmige oder U-förmige
Bügel angeschweißt, wobei die U-förmigen Bügel manchmal
entlang des einen Profilschenkels angeschweißt sind, so daß
der zweite Schenkel parallel zum Pfostenteil verläuft oder
wobei die Enden der beiden freien Schenkel mit dem Pfosten
teil verschweißt sind, so daß der Stegteil des U-Profils
parallel zum Pfostenteil verläuft. In diese Bügel werden
Absperrbretter lose eingelegt oder lose eingeschoben. Am
oberen Ende des Pfostenteils werden manchmal auch Blink-oder
Blitzlampen aufgesteckt oder auch an den offenen Bügeln
eingehängt, sofern das Gehäuse der Blitz- oder Blinklampe
darauf eingerichtet ist.
Diese Absperrungen und die dafür verwendeten Pfosten haben
mehrere Nachteile. Einer davon ist, daß die Pfosten selbst
eine Baueinheit darstellen, die immer nur als Ganzes
gelagert, gehandhabt und aufgestellt werden kann. Ein
weiterer großer Nachteil ist der, daß bei diesen Pfosten im
allgemeinen nur Absperrbretter verwendet werden können und
daß diese Bretter mehr oder minder lose von den Bügeln an
den Pfosten gehalten werden. Dadurch können diese Absperr
bretter leicht aus den Bügeln herausrutschen oder heraus
gestoßen werden, wobei die Absperrbretter dann entweder in
ihrer Gesamtheit auf den Boden fallen und dort liegenbleiben
oder daß zumindest eines ihrer Enden aus dem Bügel des
betreffenden Pfostens herausrutscht und zu Boden fällt und
daß das Absperrbrett dann nur noch an einem Pfosten hängt
und von dort aus schräg nach unten verläuft. In beiden
Fällen ist die Warn- und Leitwirkung der Absperrung entweder
gänzlich beseitigt oder zumindest sehr stark vermindert. Die
Pfosten mit offenen Bügeln haben noch den Nachteil, daß das
freistehende Ende des Bügels eine nicht unerhebliche
Verletzungsgefahr für daran vorbeigehende Fußgänger
bedeutet, zumal dann, wenn die Absperrung beispielsweise auf
einem Gehweg zugleich eine Engstelle für den Fußgänger
verkehr bildet.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Pfosten zu schaffen, der sowohl für sich
alleine, wie auch als Teil einer Absperrung zu dienen
vermag, der selbst bereits eine gewisse Warn- und Leit
wirkung hat, der vielseitig einsetzbar ist und der eine
geringe Unfallgefahr in sich birgt.
Dadurch, daß der Pfostenteil als prismatischer Hohlkörper
ausgebildet ist, dessen Querschnitt ein regelmäßiges Polygon
mit einer geraden Anzahl von Polygonseiten bildet, hat der
Pfostenteil trotz geringen Gewichtes so große Außenflächen,
daß er leicht zu erkennen ist. Das gilt umso mehr, wenn der
Werkstoff des Pfostens mit einer Warnfarbe eingefärbt ist
oder wenn der Pfosten auf seiner großflächigen Außenseite
mit Warnfarben bestrichen oder mit reflektierenden Folien
belegt wird. Dadurch, daß in jeder Prismenfläche mindestens
ein Durchgangsloch, in der Regel jedoch mindestens zwei
Durchgangslöcher vorhanden sind, können in diese Durchgangs
löcher Absperrstangen eingeschoben werden, deren Quer
schnittsform auf die Querschnittsform der Durchgangslöcher
und umgekehrt abgestimmt ist. Ein solcher Pfostenteil hat
keinerlei nach außen überstehende Befestigungselemente, die
zu Verletzungen Anlaß geben könnten. Dadurch, daß die
Absperrstangen beim Aufbau einer Absperrung am Mehrzweck
pfosten in die Durchgangslöcher in den Prismenflächen einge
schoben werden müssen und dadurch daß die Querschnitts
flächen der Absperrstangen und der Durchgangslöcher eng
aufeinander abgestimmt werden können, erhalten die Absperr
stangen am Mehrzweckpfosten eine sehr gute Führung. Diese
verhindert, daß die Absperrstangen schon beim Einwirken
geringer Kräfte vom Mehrzweckpfosten gelöst werden könnten.
Die Absperrung erhält dadurch eine verhältnismäßig große
Stabilität. Dadurch, daß zwischen dem Pfostenteil und der
Fußplatte eine trennbare Haltevorrichtung vorhanden ist,
lassen sich die beiden Teile des Absperrpfostens getrennt
voneinander lagern und handhaben. Dadurch läßt sich eine
Absperrung sehr viel leichter aufbauen, als wenn der Pfosten
und die Fußplatte aus einem einzigen Stück bestehen, an dem
zudem noch nach außen überstehende Halteelemente vorhanden
sind.
Bei einer Ausgestaltung des Mehrzweckpfostens nach
Anspruch 2 wird einerseits eine verhältnismäßig große Viel
seitigkeit des Mehrzweckpfostens erreicht und andererseits
auch eine leichte Ausrichtung der gesamten Absperrung mit
einem solchen Pfosten.
Durch eine Ausgestaltung des Mehrzweckpfostens nach
Anspruch 3 ist es möglich, unter Verwendung mehrerer Pfosten
und mehrerer Absperrstangen einmal eine in einer Linie
verlaufende Absperrung größerer Länge zu erstellen und
andererseits an jeder beliebigen Stelle eine im Winkel dazu
verlaufende Weiterführung der Absperrung vorzusehen oder
auch am Aufstellort eines dieser Pfosten eine seitliche
Abzweigung der Absperrung aufzubauen oder auch einen
geknickten Verlauf der Absperrung zu erreichen. Bei der
Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist es möglich, die zwei
Absperrstangen in verschiedenen Höhenlagen anzubringen,
wodurch die Absperrung das Aussehen eines Geländers erhält,
bei dem die Warn- und Leitfunktion größer ist als bei der
Verwendung von nur einer Absperrstange. Dadurch, daß die
Gruppe der untengelegenen Durchgangslöcher in einem ganz
bestimmten Höhenbereich oberhalb des Bodens gelegen ist,
können die dort angebrachten Absperrstangen auch von blinden
Fußgängern mit dem Blindenstock ertastet werden. Das ist für
diese Mitmenschen besonders wichtig, weil gerade vorüber
gehende Absperrungen ungewohnte Abweichungen von der
bekannten Umgebung darstellen.
Bei einer Ausgestaltung des Mehrzweckpfostens nach
Anspruch 5 können Rohre, beispielsweise Kunststoffrohre, als
Absperrstangen verwendet werden, wie sie beispielsweise als
Ständerrohre für Verkehrszeichen verwendet werden, wobei sie
für Absperrungen in größeren Einheitslängen eingesetzt
werden. Diese Kunststoffrohre haben einerseits ein
verhältnismäßig geringes Gewicht und können dadurch leicht
gehandhabt werden und sie haben andererseits eine verhält
nismäßig große Außenfläche mit entsprechend großer Warn- und
Leitwirkung. Die schlitzartige Erweiterung der Durchgangs
löcher ermöglicht es, an den Enden der Absperrstangen,
sowohl bei Vollstangen wie auch bei Rohren, einen Querstift
anzubringen, der zusammen mit dem Stangenende in das Durch
gangsloch am Mehrzweckpfosten eingeschoben werden kann. Nach
dem Verdrehen dieser Absperrstange bildet der Querstift
zusammen mit der neben der Erweiterung gelegenen Wandfläche
des Mehrzweckpfostens eine Art Renkverschluß für die
Absperrstange. Dadurch können diese Absperrstangen nicht
mehr ohne weiteres von den Mehrzweckpfosten gelöst werden.
Das vermindert die Gefahr, daß eine Absperrung mutwillig
wenigstens zum Teil abgebaut wird, indem im Vorbeigehen an
den Pfosten gerüttelt wird oder die Absperrstangen von den
Pfosten gelöst werden. Umgekehrt wird durch diese
Verriegelung zwischen den Absperrstangen und den Mehrzweck
pfosten die Stabilität einer Absperrung ganz erheblich
gesteigert.
Die schlitzartige Erweiterung jedes der Durchgangslöcher
ermöglicht es auch, anstelle von Absperrstangen Absperr
ketten, insbesondere solche aus Kunststoff, zu verwenden.
Bei letzteren ist die Warn- und Leitwirkung durch die
abwechselnde Verwendung eines roten und eines weißen Kunst
stoffes sehr groß ist. Diese Absperrketten können leicht
durch die Durchgangslöcher hindurchgezogen werden. Wenn die
Absperrkette die richtige Spannung mit dem gewünschten
Durchhang erreicht hat, wird einfach das in der Ebene der
Prismenfläche stehende Kettenglied in lotrechter Ausrichtung
seiner Gliedebene in die schlitzartige Erweiterung abge
senkt, so daß das nächstfolgende Kettenglied, dessen Glied
ebene waagerecht ausgerichtet ist, sich an den Wandteilen
beiderseits der schlitzartigen Erweiterung anlegt und die
Absperrkette in gespanntem Zustand festhält. Daran können
sogar zusätzliche Verkehrseinrichtungen wie Verkehrsschilder
und dergleichen angebracht werden, ohne daß die Absperrkette
sich vom Mehrzweckpfosten löst, weil die Absperrkette sich
dann umso stärker an der schlitzartigen Erweiterung ein
hängt. Das gleiche gilt übrigens auch bei der Verwendung von
zylindrischen Absperrstangen mit Querstift, weil bei diesen
eine gewisse elastische Verformung durch ein zusätzliches
Gewicht die Stangen in den Durchgangslöchern zusätzlich
verspannt.
Durch eine Ausgestaltung des Mehrzweckpfostens nach
Anspruch 6 wird eine ebenso einfach zu handhabende wie auch
sehr wirksame Haltevorrichtung zwischen Fußplatte und
Pfostenteil geschaffen. Das wird mit einer Weiterbildung
nach Anspruch 7 noch unterstützt, indem die Anschlagfläche
eine genau definierte Relativstellung des Pfostenteils und
der Fußplatte und damit auch der Teile des Renkverschlusses
ergibt. Durch die Rampenfläche im Bereich des Renkver
schlusses wird eine zusätzliche elastische Verspannung des
Schaftteils mit der Fußplatte erreicht, die dem Mehrzweck
pfosten einen festen Sitz in der Fußplatte verschafft.
Außerdem wird dadurch die Gefahr verringert, daß der Pfosten
mutwillig aus seiner Betriebsstellung heraus in die Freigabe
oder Aushebestellung verschwenkt wird und er möglicherweise
sogar aus der Fußplatte herausgehoben wird.
Mit der Ausgestaltung des Mehrzweckpfostens nach Anspruch 8
wird das Zusammenfügen des Pfostenteils und der Fußplatte
dadurch erleichtert, daß nach dem Eintecken des Schaftteils
in das Durchgangsloch der Pfostenteil nur noch bis zum
Anschlag seines Haltestiftes an dem Schwenkanschlag verdreht
werden muß, um von selbst, d. h. ohne weiteres Zutun und ohne
besondere Aufmerksamkeit seitens der Bedienungsperson, die
richtige Betriebsstellung zu erreichen.
Eine Ausgestaltung des Mehrzweckpfostens nach Anspruch 9
ermöglicht es, an seinem oberen Ende eine Blink- oder Blitz
lampe anzubringen, wie das bei anderen Pfosten üblich ist.
Außerdem können dort auch Verkehrseinrichtungen anderer Art
angebracht werden. Beides erhöht die Warn- und Leitwirkung
einer solchen Absperrung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Absperrung mit
zwei Mehrzweckpfosten mit Fußplatte;
Fig. 2 einen Querschnitt der Fußplatte;
Fig. 3 eine Draufsicht der Fußplatte;
Fig. 4 eine verkürzt dargestellte Ansicht des Mehrzweck
pfostens mit ausschnittweise dargestellter Fuß
platte;
Fig. 5 eine ausschnittweise und teilweise geschnitten
dargestellte Ansicht einer Absperrstange;
Fig. 6 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt
der Fußplatte;
Fig. 7 eine ausschnittweise dargestellte Untersicht der
Fußplatte.
Aus Fig. 1 ist ein Teil einer Absperrung 10 zu ersehen, wie
sie für Baustellen im Straßen- oder Gehwegbereich häufig
anzutreffen ist. Der dargestellte Teil der Absperrung 10
weist zwei Mehrzweckpfosten 11, zwei Absperrstangen 12 und
eine Absperrkette 13 auf. Jeder Mehrzweckpfosten 11 weist
einen Pfostenteil 14 und eine Fußplatte 15 auf, die mittels
einer Haltevorrichtung 16 lösbar miteinander verbunden
sind.
Der Mehrzweckpfosten 11 ist als prismatischer Hohlkörper
ausgebildet, dessen Querschnitt ein regelmäßiges Polygon,
und zwar in der dargestellten Ausführungsform ein regel
mäßiges Sechseck bildet. Die Seitenlänge des Sechsecks
beträgt etwa 60 mm.
So wie es bei den in Fig. 4 sichtbaren drei Prisemen
flächen 17 ... 19 angedeutet ist, weisen sämtliche Prismen
flächen wenigstens zwei Durchgangslöcher 21 auf. Wie aus
Fig. 1 mehr als aus Fig. 4 erkennbar ist, kann man die
Durchgangslöcher 21 in zwei Gruppen zusammenfassen, von
denen die eine in der Nachbarschaft des oberen Endes 22 und
die andere Gruppe in der Nachbarschaft des unteren Endes des
Pfostenteils 14 zusammengefaßt sind. An zwei diametral
zueinander gelegenen Prismenflächen fluchten die beiden zu
einer Gruppe gehörenden Durchgangslöcher 21 miteinander. Die
Durchgangslöcher 21 zweier aneinander anschließender
Prismenflächen, etwa diejenigen der beiden Prismenflächen 17
und 18, sind in verschiedenen Höhenlagen angeordnet. Dabei
sind die Mittelpunkte der beiden Durchgangslöcher 21
mindestens um das Durchmessermaß der Durchgangslöscher 21 in
der Höhe gegeneinander versetzt. Das gleiche gilt für die
Durchgangslöcher in den beiden aneinander anschließenden
Prismenflächen 18 und 19.
Die Durchgangslöcher 21 sind kreisrund. Sie haben einen
Durchmesser von etwa 43 mm, der nur geringfügig größer als
der Außendurchmesser der Absperrstangen 12 ist, der
zumindest annähernd 42 mm beträgt. An der jeweils unten
gelegenen Umfangsstelle der Durchgangslöcher 21 schließt
eine schlitzartige Erweiterung 24 an, die lotrecht abwärts
gerichtet verläuft. Die Erweiterungen 24 haben eine lichte
Weite von etwa 10 mm und eine Länge von 20 bis 25 mm.
An das untere Ende 23 des Pfostenteils 14 schließt ein
pyramidenförmiger Übergangsteil 25 an. An diesen wiederum
schließt ein zylindrischer Schaftteil 26 an. Dieser Schaft
teil 26 ist einer der mit dem Pfostenteil 14 verbundenen
Teile der Haltevorrichtung 16. Als weiterer Teil gehört dazu
ein Haltestift 27, der am Schaftteil 26 in ein diametral
ausgerichtetes Durchgangsloch eingesteckt ist. Die Länge des
Haltestiftes 27 ist so gemessen, daß er auf beiden Seiten
des Schaftteils 26 um ein gewisses Maß aus diesem heraus
ragt.
Die Fußplatte 15 hat die Form eines flachen Quaders, dessen
obenliegende Kanten abgeschrägt sind. In der Mitte befindet
sich ein Durchgangsloch 28, dessen lichte Weite auf den
Außendurchmesser des Schaftteils 26 so abgestimmt ist, daß
zwischen diesen beiden Teilen eine Schiebesitz-Passung
gegeben ist. An der Wand des Durchgangsloches 28 sind zwei
Axialnuten 29 vorhanden, die diametral zueinander angeordnet
sind. Ihre Querschnittsform und ihre Abmessungen sind auf
die aus dem Schaftteil 26 herausragenden Endabschnitte des
Haltestiftes 27 abgestimmt, so daß sich der Haltestift
bequem durch die beiden Axialnuten 29 einführen läßt.
Am Pfostenteil 14 bildet die Hohlkehle zwischen dem pyra
midenförmigen Übergangsteil 25 und dem zylindrischen Schaft
teil 26 eine Anschlagfläche 32. Als ihre Gegenfläche an der
Fußplatte 15 wirkt eine Anschlagfläche 33, die durch den
angefasten oberen Rand des Durchgangsloches 28 in der Fuß
platte 15 gebildet wird.
An der Unterseite der Fußplatte 15 ist die in einer Umfangs
richtung an jede der beiden Axialnuten 29 anschließende
Stirnfläche als Rampenfläche 31 ausgebildet.
Von der Anschlagfläche 32 am Anfang des Schaftteils 26 hat
der Haltestift 27 einen ganz bestimmten lichten Abstand. Der
Anfang der Rampenfläche 31 an der Unterseite der Fuß
platte 15 hat zumindest annähernd den gleichen Abstand von
der Anschlagfläche 33. Von diesem Kleinstwert des Abstandes
steigt die Rampenfläche 31 auf einen höheren Wert an, der
aber immer noch innerhalb der elastischen Verformbarkeit des
Schaftteils 26 am Pfostenteil 14 und der Fußplatte 15
gelegen ist. Dieser Abschnitt 34 der Rampenfläche 31 liegt
von der Nut um ein Bogenmaß verschwenkt entfernt, das
geringer ist als 90°. Daran schließt ein weiterer
Abschnitt 35 der Rampenfläche 31 an, dessen Abstand von der
Anschlagfläche 33 etwas geringer ist als derjenige des
Abschnittes 34. Durch diese Ausbildungsanordnung der Rampen
fläche 31 und ihrer Abschnitte 34 und 35 wird erreicht, daß
nach dem Durchtritt des Haltestiftes 27 durch die Axial
nuten 29 hindurch beim Verdrehen des Pfostenteils 14 die
herausragenden Endabschnitte des Haltestiftes 27 an der
Rampenfläche 31 entlangwandern und dabei den Pfostenteil 14
mit der Fußplatte 15 elastisch verspannen. Der geringe
negative Höhenunterschied zwischen dem Abschnitt 34 und dem
Abschnitt 35 der Rampenfläche 31 sorgt für eine gewisse
Rastwirkung, durch die der Stift 27 nicht von alleine auf
den abschüssigen Teil der Rampenfläche 31 zurückgleiten
kann. Dafür muß erst ein gewisses Gegenmoment gegen die
Rastkraft aufgewendet werden.
Als Absperrstangen 22 eignen sich besonders gut Hohlstangen
aus Kunststoff (oder Kunststoffrohre) wie sie in kürzeren
Längeneinheiten als Bakenrohre bei Bakenständern verwendet
werden. Diese haben üblicherweise einen Außendurchmesser von
42 mm. Bei der Verwendung solcher Hohlstangen als Absperr
stangen 12 kommen unterschiedliche Längeneinheiten in
Betracht, die aber im allgemeinen größer sind als die
Längeneinheiten von Bakenrohren.
Die Absperrstangen weisen im Bereich ihrer beiden Enden je
ein diametral ausgerichtetes Durchgangsloch 36 auf (Fig. 5)
in das ein Sicherungsstift 37 in der Weise eingesteckt ist,
daß sein eines Ende mit der Außenseite der Absperrstange 12
bündig ist und er nur auf der anderen Seite um ein gewisses
Maß aus der Absperrstange 12 herausragt. Dieser Längenab
schnitt 38 des Sicherungsstiftes 37 darf nicht länger als
die Länge der schlitzförmigen Erweiterungen 24 im Pfosten
teil 14 sein. Zweckmäßigerweise ist er kürzer. Der Abstand
des Sicherungsstiftes von der Stirnfläche 39 der Absperr
stange 12 ist um ein gewisses Maß geringer als die lichte
Innenweite des Pfostenteils 12 abzüglich des zweifachen
Durchmessers des Sicherungsstiftes 37. Dadurch wird sicher
gestellt, daß an einem Pfostenteil 14 in die in einer Höhen
lage miteinander fluchtenden beiden Durchgangslöcher 22 von
beiden Außenseiten her je eine Absperrstange 12 so weit ein
gesteckt werden kann, daß ihr Sicherungsstift 37 hinter der
Innenseite der Wand des Pfostenteils 12 steht und beide
Absperrstangen sich noch frei drehen lassen, bis der nach
außen herausragende Längenabschnitt 38 des Sicherungsstiftes
37 aus der Fluchtlinie mit der schlitzartigen Erweiterung 24
herausgeschwenkt ist.
An das obere Ende 22 des Pfostenteils 14 schließt ein
zweiter Übergangsteil 41 an, der wie der Übergangsteil 25 am
unteren Ende des Pfostenteils 14 pyramidenförmig ausgebildet
ist. An diesen Übergangsteil 41 schließt ein zylindrischer
Schaftteil 42 an, der dazu dient, um darauf Blitz- oder
Blinklampen oder sonstige Verkehrseinrichtungen aufzu
stecken. Der Außendurchmesser des Schaftteils 42 kann daher
gleich dem Außendurchmesser des Schaftteils 26 gewählt sein.
Er kann aber auch abweichend davon gewählt werden und auf
die Anschlußmaße der daran zu befestigenden sonstigen
Verkehrseinrichtungen abgestimmt sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erlauben es die Durchgangs
löcher 21 und ihre schlitzartigen Erweiterungen 24, anstelle
von kreisrunden Absperrstangen auch Absperrketten am
Pfostenteil 14 einzuhängen. Das geschieht in der Weise, daß
eine solche Absperrkette 13 durch ein miteinander
fluchtendes Paar Durchgangslöcher so weit hindurchgezogen
wird, daß sie die richtige Spannung und den gewünschten
Durchhang bis zur nächsten Befestigungsstelle hat. Dann wird
das in der Ebene der betreffenden Prismenfläche stehende
Kettenglied mit lotrecht ausgerichteter Gliedebene in die
Erweiterung 24 abgesenkt. Dadurch legt sich das im Inneren
des Pfostenteils 14 nächstfolgende Kettenglied mit waage
recht ausgerichteter Gliedebene an der Innenseite der
betreffenden Prismenfläche an und hält die Kette fest.
Falls die Absperrkette 13 über diesen einen Mehrzweckpfosten
nicht weitergeführt werden soll und ihr überstehender
Längenabschnitt nicht übermäßig groß ist, kann dieser Endab
schnitt durch das zweite Durchgangsloch zurück in den Innen
raum des Pfostenteils 14 hineingeschoben werden, in dem er
dann frei nach unten hängt. Das verminert den Anreiz, mit
dem sonst an der Außenseite des Pfostenteils 14 herab
hängenden Endabschnitt der Absperrkette 13 zu spielen und
diese womöglich auszuhängen. Die Kette kann trotzdem vom
Pfostenteil 14 wieder abgenommen werden, indem das gespannte
Trum etwas gegen den Pfostenteil 14 hingezogen wird und
dadurch das innenliegende Kettenglied von der Wand etwas
abgehoben wird, so daß die Kette bis zur Höhe des Durch
gangsloches 21 angehoben werden kann und daraus herausge
zogen werden kann.
Claims (10)
1. Mehrzweckpfosten mit den Merkmalen:
- - es ist ein Pfostenteil vorhanden,
- - es ist eine Fußplatte vorhanden,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Pfostenteil (14) ist als prismatischer Hohlkörper ausgebildet,
- - der Querschnitt des Pfostenteils (14) ist ein regel mäßiges Polygon mit einer geraden Anzahl von Polygon seiten,
- - in jeder Prismenfläche (17 ... 19) ist mindestens ein Durchgangsloch (21) vorhanden.
- - es ist eine Haltevorrichtung (16) vorhanden, mittels der der Pfostenteil (14) und die Fußplatte (15) mit einander koppelbar und voneinander trennbar sind.
2. Mehrzweckpfosten nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Querschnitt des Pfostenteils (14) ist ein regel mäßiges Sechseck oder ein Achteck.
3. Mehrzweckpfosten nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Durchgangslöcher (21) in zwei zueinander diametral gelegenen Prismenflächen sind zumindst annähernd auf einer gemeinsamen Fluchtlinie angeordnet,
- - die Durchgangslöcher (21) in zwei aneinander anschließenden Prismenseiten (17, 18; 18, 19) sind vorzugsweise in verschiedenen Höhenlagen angeordnet, wobei die Mittelpunkte der Durchgangslöcher (21) in der Höhe einen Abstand voneinander haben, der mindestens gleich dem Durchmessermaß der Durchgangs löcher (21) ist.
4. Mehrzweckpfosten nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Durchgangslöcher (21) sind in zwei Gruppen verteilt angeordnet,
- - von denen die eine Gruppe der Durchgangslöcher (21) der Nähe des oberen Endes (22) des Pfostenteils (14) gelegen ist und
- - von denen die andere Gruppe der Durchgangslöcher (21) der Nähe des unteren Endes (23) des Pfostenteils (14) gelegen ist,
- - wobei die Gruppe der unten gelegenen Durchgangs löcher (21) vorzugsweise im Höhenbereich zwischen 200 und 400 mm über dem Boden gelegen ist.
5. Mehrzweckpfosten nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Durchgangslöcher (21) sind zumindest näherungs weise kreisrund,
- - an jedes Durchgangsloch (21) schließt eine schlitz artige Erweiterung (24) an.
- - vorzugsweise sind die schlitzartigen Erweiterungen (24) vom Mittelpunkt des zugehörigen Durchgangsloches (21) aus lotrecht abwärtsgerichtet.
6. Mehrzweckpfosten nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Haltevorrichtung (16) ist nach Art eines Renkver schlusses ausgebildet,
- - als mit dem Pfostenteil (14) verbundene Teile des Renkverschlusses (16) sind vorhanden:
- - am unteren Ende des Pfostenteils (14) ein kreis zylindrischer Schaftteil (26), der mit dem Pfosten teil (14) fest verbunden ist oder, bevorzugt, an ihm angeformt ist,
- - am Schaftteil (26) wenigstens ein Sackloch, bevorzugt jedoch ein Durchgangsloch, das zumindest annähernd diametral zur Achse des Schaftteils (26) ausgerichtet ist,
- - ein Haltestift (27) der in das Sackloch oder in das Durchgangsloch eingesteckt ist, wobei die Länge des Haltestiftes (27) so bemessen ist, daß er um ein bestimmtes Maß aus dem Schaftteil (26) herausragt, und zwar bei einem Durchgangsloch bevorzugt auf beiden Seiten des Schaftteils (26),
- - als mit der Fußplatte (15) verbundene Teile des Renk verschlusses (16) sind vorhanden:
- - ein lotrecht ausgerichtetes Durchgangsloch (28) mit kreisrundem Querschnitt, dessen lichte Weite auf den Durchmesser des Schaftteils (26) bevorzugt so abgestimmt ist, daß zwischen diesen beiden Teilen eine Schiebesitz-Passung gegeben ist,
- - in der Umfangswand des Durchgangsloches (28) wenigstens eine axiale Nut, bevorzugt jedoch zwei zueinander diametral angeordnete Axialnuten (29), deren Form und Abmessungen auf den aus dem Schaft teil (26) herausragenden Endabschnitt des Halte stiftes (27) abgestimmt ist.
7. Mehrzweckpfosten nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - am Pfostenteil (14) oder an seinem Schaftteil (26), bevorzugt an der Übergangsstelle zwischen diesen beiden Teilen (14; 26), ist eine Anschlagfläche (32) vorhanden, die mit einer Gegenfläche (33) an der Fuß platte (15), bevorzugt mit dem angefasten oberen Rand des Durchgangsloches (28), zusammenwirkt,
- - an der Unterseite der Fußplatte (15) oder an einem Absatz des Durchgangsloches (28) ist eine an jede Axialnut (29) in derselben Umfangsrichtung anschließende Stirnfläche in Form einer Rampen fläche (31) vorhanden, deren axialer Abstand von der Anschlagfläche (33) von einem Kleinstwert in der Nach barschaft der Axialnut (29) auf einen Größtwert ansteigt, der innerhalb der elastischen Verformbarkeit des Schaftteils (26) und der Fußplatte (15) liegt,
- - bevorzugt liegt die Stelle der Rampenfläche (34) mit dem größten axialen Abstand von der Anschlag fläche (33) um weniger als 90° Schwenkwinkel von der Axialnut (29) entfernt,
- - an diesen Teil der Rampenfläche (34) schließt ein weiterer Flächenteil (35) an, dessen axialer Abstand von der Anschlagfläche (33) geringfügig kleiner als der Größtwert ist.
8. Mehrzweckpfosten nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - an der Unterseite der Fußplatte (15) oder an einem Absatz des Durchgangsloches (28) für den Schaft teil (26) ist in der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn des aus dem Schaftteil (26) herausragenden End abschnittes des Haltestiftes (27) ein Schwenkanschlag an einer Stelle angeordnet, die von der ihr benach barten Seitenwand der Axialnut (29) um einen Schwenk winkel verschwenkt gelegen ist, der zumindest annähernd 90° beträgt.
9. Mehrzweckpfosten nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - am oberen Ende (22) des Pfostenteils (14) ist ein zweiter Schaftteil (42) vorhanden, der vorzugswweise einen kreisrunden Querschnitt hat und der mit dem Pfostenteil (14) fest verbunden ist oder, bevorzugt, am Pfostenteil (14) angeformt ist.
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