DE3907960A1 - Bremsvorrichtung fuer ein kreiselmaehwerk - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer ein kreiselmaehwerkInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D69/00—Driving mechanisms or parts thereof for harvesters or mowers
- A01D69/10—Brakes
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/16—Safety devices, e.g. emergency brake arrangements
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für ein
Kreiselmähwerk, einen Feld- oder Maishäcksler u.dgl.
In der Landwirtschaft wird zum Mähen hauptsächlich ein
Kreiselmähwerk verwendet, das im allgemeinen aus zwei
sich sehr schnell drehenden, auf dem Boden aufsitzen
den Tellern besteht. Das Kreiselmähwerk wird dabei von
einer Zugmaschine, im allgemeinen einem Traktor, ange
trieben und ist auch schwenkbar an diesem befestigt.
Durch den Traktor wird das Kreiselmähwerk über die zu
mähende Wiese gezogen. An jedem Teller des Kreisel
mähers sind Messer angeordnet, die das Gras während
der Rotation abschneiden. Die Messer werden dabei
aufgrund der hohen Umfangsgeschwindigkeit, bis ca. 90
m/s, durch die Fliehkraft in Schneidstellung gebracht.
Der Antrieb der Teller erfolgt über Winkelgetriebe,
Keilriemen und eine Zapfwelle, welche den Kraftschluß
zwischen dem Traktor und dem Kreiselmähwerk herstellt.
In der Zapfwelle als Verbindung zwischen dem Traktor
und dem Kreiselmähwerk ist ein Freilauf eingebaut.
Wenn sich der Antrieb am Traktor im Vergleich zu der
Drehzahl am Kreiselmähwerk langsamer als vorgegeben
dreht, wird die Verbindung zwischen dem Kreiselmähwerk
und dem Traktor gelöst, womit kein Kraftschluß mehr
vorhanden ist. Dies bedeutet, daß sich das Kreiselmäh
werk weiterdrehen kann, auch wenn man den Antrieb über
den Traktor ausschaltet. Die Trennung der Antriebsver
bindung erfolgt dabei im allgemeinen über eine Kupp
lung. Aufgrund des Freilaufes drehen sich nun die
Schneidteller solange weiter, bis sie ihre gesamte
Rotationsenergie verloren haben. Dies dauert in Abhän
gigkeit von dem Typ des Kreiselmähwerkes und der
Drehzahl aufgrund der großen Massen ca. drei bis fünf
Minuten.
Zum Transport wird das Kreiselmähwerk in eine Trans
portstellung geschwenkt, welche normalerweise hinter
dem Traktor liegt. In dieser Position kann das Krei
selmähwerk auch im allgemeinen an- und abgebaut wer
den.
Für ein Arbeiten mit dem Kreiselmähwerk wird es aus
dieser Transportstellung in eine Arbeitsstellung ge
bracht, welche im allgemeinen 90° zur Fahrtrichtung
liegt. In dieser Position kann dann gemäht werden, wo
bei das Kreiselmähwerk mit seinen Drehtellern im all
gemeinen mit einer Drehzahl von ungefähr 1900 U/min.
umläuft, während die Nenndrehzahl der Zapfenwelle ca.
540 U/min. beträgt.
Die lange Nachlaufzeit der Drehteller bildet eine
große Gefahr für Mensch und Tier.
So wird häufig die Zeit von ca. drei bis fünf Minuten
bis zum Stillstand der Drehteller nicht abgewartet,
sondern bereits vorher das Kreiselmähwerk wieder in
die Transportstellung zurückgeschwenkt.
Häufig wird dabei versucht, mit dem Fuße den Keil
riemenantrieb abzubremsen, oder die Kunststoffschürze,
die als Schutz vor fortgeschleuderten Steinen und
Gegenständen vorgesehen ist, zur Seite zu drücken und
einen Fuß auf einen der sich schnell drehenden
Schneidteller zum Abbremsen zu setzen. Derartige
Abbremsversuche haben schon des öfteren zu ernsten
Verletzungen geführt.
Eine weitere Gefahrenquelle tritt beim Umschwenken des
Kreiselmähwerkes in die Transportstellung auf, wenn
der Stillstand der Drehteller nicht abgewartet wird.
Aufgrund des Gewichtes ist zum Verschwenken eine
beträchtliche Anstrengung notwendig. Rutscht die
Bedienungsperson aus und gerät unter die Drehteller,
so führt dies ebenfalls zu ernsten Verletzungen.
Eine weitere hohe Gefahrenquelle liegt im Betrieb des
Kreiselmähwerkes, wenn man beim Mähen auf Wild trifft.
Auch wenn die Bedienungsperson das Wild noch rechtzei
tig sieht und den Antrieb stillsetzt, lassen sich Un
fälle mit Wild aufgrund der langen Nachlaufzeit der
Drehteller nicht vermeiden.
Ähnliche Gefahren bestehen auch in der Landwirtschaft
für Mais- und Feldhäcksler.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Bremsvorrichtung für ein Kreiselmähwerk,
einen Feld- oder Maishäcksler u.dgl. zu schaffen, mit
dem auf relativ einfache Weise und sehr schnell eine
Abbremsung vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
in der Antriebswelle oder einem mit der Antriebswelle
verbundenen Teil der abzubremsenden Einrichtung eine
Bremsscheibe angeordnet ist, an der Bremskolben an
greifen, die über eine Hydraulikleitung von einer An
triebseinrichtung aus aktivierbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, die praktisch
wie eine Scheibenbremse funktioniert, kann die Nach
laufzeit von bisher ca. drei bis fünf Minuten auf we
nige Sekunden oder sogar Sekundenbruchteile reduziert
werden. Auf diese Weise können Unfälle aufgrund eigen
mächtiger und nicht sachgerechter Abbremsversuche
entfallen. Ebenso kann eine Verschwenkung bei einem
Kreiselmähwerk bzw. ein anderweitiger Transport bei
einer anderen Einrichtung ohne Gefahr wesentlich
schneller nach Beendigung des Arbeitsvorganges
durchgeführt werden.
Auch Wildunfälle lassen sich durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung weitgehend vermeiden.
Eine sehr vorteilhafte und nicht naheliegende Wei
terbildung der Erfindung besteht darin, daß die Brems
scheibe zusätzlich noch mit einer Wirbelstrombremse
versehen ist.
Durch diese Ausgestaltung kann die Abbremszeit weiter
reduziert werden.
Insbesondere eine Kombination, d.h. ein gemeinsamer
Einsatz beider Bremsen, bietet unerwartet hohe Vor
teile. So besitzt eine Wirbelstrombremse bei hohen und
eine Scheibenbremse bei niedrigen Geschwindigkeiten
jeweils gute Bremswirkungen, wodurch sie sich in ihrer
Wirkung ergänzen.
In vorteilhafter Weise wird man für eine gleichmäßige
Kraftverteilung die Wirbelstrombremse diametral ge
genüber den Bremskolben der Scheibenbremse anordnen.
Von Vorteil ist es, wenn man einen Druckspeicher in
der Hydraulikleitung vorsieht.
Der Druckspeicher kann als Sicherheitseinrichtung wir
ken, womit die Bremsvorrichtung auch bei einem plötz
lichen Druckabfall noch funktionsfähig ist.
Eine weitere sehr vorteilhafte Weiterbildung der Er
findung kann darin bestehen, daß zur Stromerzeugung
für die Wirbelstrombremse ein von der Antriebswelle
aus angetriebener Generator vorgesehen ist. Durch den
geringen Widerstand beim Betrieb ist dieser beinahe
kurzgeschlossen. Durch den Generator kann man einen
zusätzlichen Bremseffekt erzielen, denn die Bremskraft
in dem Generator wird nach dem gleichen Prinzip er
zeugt wie in der Wirbelstrombremse.
Der erforderliche Bremsdruck für die Bremskolben kann
bei Vorhandensein einer Zugmaschine, z.B. eines Trak
tors, an dem die abzubremsende Einrichtung angeordnet
ist, von der Hydraulik der Zugmaschine bereitgestellt
werden. Über einen entsprechenden Hydraulikzylinder
kann dabei der Öldruck an die Bremsflüssigkeit weiter
gegeben werden.
Da die Bremsvorrichtung im allgemeinen nur sehr kurz
fristig in Betrieb ist und sich deshalb die Bremsflüs
sigkeit nur gering erwärmen wird, kann man im Bedarfs
falle auch die Scheibenbremse nur mit Öl betreiben.
Auf diese Weise erspart man sich den Aufwand von zwei
Bremskreisen, wobei das Öl nur zur Druckerzeugung für
eine gesonderte Bremsflüssigkeit dient.
Bei einer Anordnung der abzubremsenden Einrichtung an
einer Zugmaschine kann der notwendige Strom für die
Wirbelstrombremse auch durch die Batterie der Zugma
schine bereitgestellt werden.
Im Bedarfsfalle kann man die Schnellbremsung in Form
einer Not-Aus-Vorrichtung auch als normale Bremse
verwenden.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Drehbereich der abzubremsenden Ein
richtung durch Sensoren überwacht ist, durch deren
Aktivierung die Bremskolben und/oder die Wirbel
strombremse betätigbar sind.
Auf diese Weise kann die Bremsvorrichtung vollautoma
tisch funktionieren, d.h. bei einer unzulässigen An
näherung oder einem unzulässigen Eingriff kann die
Bremse durch eine entsprechende Sensormeldung, z.B.
Infrarotbewegungsmelder, in Funktion gesetzt werden.
Zusätzlich oder stattdessen kann in die Hydrauliklei
tung ein Druckschalter als Sicherheitseinrichtung vor
gesehen sein, der den Betrieb der abzubremsenden Ein
richtung nur dann ermöglicht, wenn ein ausreichender
Hydraulikdruck für die Bremsvorrichtung vorhanden ist.
Auf diese Weise ist eine hohe Sicherheit gegeben, denn
die Einrichtung, z.B. ein Kreiselmähwerk kann nur in
Betrieb gesetzt werden, wenn die Bremsvorrichtung
funktionsbereit ist.
Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für
alle schnell rotierenden Einrichtungen geeignet, die
z.B. aus Sicherheitsgründen sehr schnell zum Still
stand gebracht werden müssen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Kreisel
mähwerkes mit der erfindungsgemäßen Bremsvor
richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bremsvorrichtung nach
der Fig. 1 (in vergrößerter Darstellung),
Fig. 3 eine Ansicht aus Richtung A der Fig. 3 mit
der Wirbelstrombremse,
Fig. 4 einen elektrischen Schaltplan für die Brems
vorrichtung,
Fig. 5 einen Hydraulikschaltplan für die Bremsvor
richtung.
Das Kreiselmähwerk, das mit der Bremsvorrichtung ver
sehen werden soll, ist, ebenso wie dessen Anordnung an
einem Traktor, von bekannter Bauart, weshalb nachfol
gend hierauf nicht näher eingegangen wird.
Das Kreiselmähwerk weist im allgemeinen zwei Drehtel
ler 1 auf, die mit einem zylinderförmigen Aufsatz 2
verbunden sind (in der Fig. 1 ist nur ein derartiger
Drehteller dargestellt). Der Antrieb jedes Drehtellers
erfolgt über eine Antriebswelle 3, die über Winkelge
triebe und einen Keilriemen mit der Abtriebswelle, der
sogenannten Zapfwelle, des Traktors verbunden ist
(nicht dargestellt). Zwischen der Abtriebswelle des
Traktors und der Antriebswelle 3 des Drehtellers ist
ein Freilauf (nicht dargestellt) angeordnet, der not
wendig ist, da anderenfalls jeder Belastungswechsel
direkt auf das Kreiselmähwerk bzw. auf den Traktor
wirken würde. Aus diesem Grunde läuft bei einem Still
setzen bzw. einer Trennung der Abtriebswelle des Trak
tors von der Antriebswelle 3 des Drehtellers durch
eine Schnellkupplung der Drehteller mit seinen - nicht
dargestellten - Messern aufgrund seines Massenträg
heitsmomentes mehrere Minuten nach.
Um dies zu vermeiden, ist auf der Abtriebswelle 3 eine
mit dieser rotierenden Bremsscheibe 4, z.B. aus Grau
guß, befestigt. An der Bremsscheibe 4 ist ein in einem
Gehäuse 5 in einem Kolbenraum verschiebbar angeord
neter Bremskolben 6 vorgesehen, der auf Bremsbeläge 7
wirkt und über eine Hydraulikleitung 8 mit Druckmit
tel, in einfacher Weise Öl, versorgt wird. Das Gehäuse
5 und die Hydraulikleitung 8 sind an einem feststehen
den Teil des Kreiselmähwerkes befestigt.
Der Bremskolben 6 mit den Bremsbelägen 7 wirkt zusam
men mit der Bremsscheibe 4 bei einem Unterdrucksetzen
der Hydraulikleitung 8 wie eine Scheibenbremse 9.
Auf der der Scheibenbremse 9 gegenüberliegenden Seite
befindet sich eine Wirbelstrombremse 10. Das Prinzip
einer Wirbelstrombremse ist grundsätzlich ebenfalls
bereits bekannt. Als wesentliche Bauteile besitzt sie
einen Magnetkern 11, der im vorliegenden Falle eine
U-Form aufweist, welche mit ihren beiden Schenkeln mit
sehr geringem Abstand über der rotierenden Bremsschei
be 4 angeordnet ist. Zur Stromversorgung dient eine
Wicklung 12, die über einen oder vorzugsweise über
beide Schenkel des U gewickelt und mit entsprechenden
Stromanschlüssen versehen ist. Wird die oder werden
die Wicklungen 12 mit Strom versorgt, so schließt die
Bremsscheibe 4 den Magnetfluß, wodurch eine hohe
Bremswirkung auf die rotierende Bremscheibe 4 erzeugt
wird.
In der Fig. 4 ist der elektrische und in der Fig. 5 der
hydraulische Schaltplan für die Bremsvorrichtung
dargestellt, wobei darauf hingewiesen wird, daß die
Schaltpläne nur vereinfachte Prinzipdarstellungen
sind. Dargestellt ist dabei sowohl die Steuerung der
Hydraulik für die Scheibenbremse 9 als auch für die
Wirbelbremse 10.
Die Stromversorgung erfolgt über eine 12-V-Leitung,
die vorzugsweise von der Batterie des nicht darge
stellten Traktors kommt. Die Stromzuleitung 13 führt
zuerst zu einem Notausschalter 14. Dargestellt ist in
der Fig. 4 die offene, d.h. die nicht aktive Stellung.
Über den Notausschalter 14 werden zwei parallel ge
schaltete Spulen 15 mit Strom versorgt, wobei wiederum
parallel zu den beiden Spulen 15 ein Kondensator 16
angeordnet ist. Der Kondensator 16 dient zum Abbauen
der Induktionsspannungsspitze beim Ausschalten.
Über dem Notausschalter 14 befindet sich eine weitere
Spule 17, die zur Betätigung eines elektromagnetischen
4/2-Wegeventiles 18 dient, welches an Hand der Fig. 5
nachfolgend näher beschrieben ist.
Über die 12-V-Spannungsquelle wird nach Schließen des
Kontaktes die Spule 17 mit Strom versorgt und schaltet
dabei das in der Fig. 5 dargestellte 4/2-Wegeventil 18
so, daß das Druckmittel in einen Tank 22 fließt. Die
Servobremse 9 ist zu diesem Zeitpunkt drucklos (nicht
dargestellte Lage in der Fig. 5). Ein Kontakt 23 in
einem Relais 19 ist geschlossen, und eine Warnlampe 20
leuchtet. Ist der Druck in der Hydraulikleitung groß
genug, so schaltet ein Druckschalter 21 von der
Position 1-3 in die Position 1-2. Auf diese Weise
fließt der Strom durch das Relais 19, der Kontakt 23
in dem Relais wird geöffnet und die Lampe 20 erlischt.
In dieser Lage ist die Bremsvorrichtung funktions
fähig.
Wird nun der Notausschalter 14 betätigt, wobei der in
der Zeichnung dargestellte linke Kontakt geschlossen
und der rechte geöffnet wird, fällt die Spule 17 ab
und das Hydraulikventil 17 schaltet in die in der Fig.
5 dargestellte Position um, womit die Bremskolben 6
der beiden Drehteller 1 jeweils mit Druckmittel
versorgt und damit die Servobremsen 9 aktiviert
werden. Gleichzeitig wird damit der Kontakt zu der
Wirbelbremse 10, d.h. zu den beiden Spulen 15
geschlossen. Damit ist auch die Wirbelstrombremse in
Funktion, und die rotierenden Drehteller werden
innerhalb kürzester Zeit abgebremst.
Fällt aus irgendwelchen Gründen die Stromversorgung
über die 12-V-Batterie aus, so fällt ebenfalls der
Strom zu der Spule 17 ab, und das 4/2-Wegeventil 18
schaltet um und liefert ebenfalls für eine sofortige
Betätigung der Scheibenbremse 9 Druckmittel zu den
Bremskolben 6.
Für den Fall, daß die Druckmittelversorgung gemäß
Fig. 5 über einen Antriebsmotor 24 und eine Pumpe 25,
die Druckmittel aus dem Tank 22 bezieht, ausfällt oder
zusammenbricht, ist ein Druckspeicher 26 in die Druck
leitung 27 zu dem 4/2-Wegeventil eingebaut.
Die übrigen Bauteile gemäß Hydraulikschaltplan der
Fig. 5 sind von bekannter Bauart, wie z.B. eine
Schnellösekupplung 27 und ein Druckbegrenzungsventil
28. Gleiches gilt für eine Drossel 29 und ein Rück
schlagventil 30.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 5 befinden sich die
in dem mit III bezeichneten Bereich dargestellten Tei
le auf dem Traktor, die in II dargestellten Teile sind
erfindungsgemäße Steuerungsteile auf dem Traktor und
die in dem Bereich I dargestellten Teile befinden sind
auf dem Kreiselmäher.
Claims (10)
1. Bremsvorrichtung für ein Kreiselmähwerk, einen
Feld- oder Maishäcksler u.dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Antriebswelle (3) oder einem mit der An
triebswelle verbundenen Teil der abzubremsenden Ein
richtung eine Bremsscheibe (4) angeordnet ist, an der
Bremskolben (6) angreifen, die über eine Hydraulik
leitung (8) von einer Antriebseinrichtung aus akti
vierbar sind.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsscheibe (4) zusätzlich noch mit einer Wirbel
strombremse (10) versehen ist.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremskolben (4) und die Wirbelstrombremse (10)
kombiniert und/oder separat voneinander einsetzbar
sind.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirbelstrombremse (10) diametral dem Bremskolben
(4) gegenüber angeordnet ist.
5. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Hydraulikleitung (8) ein Druckspeicher (26)
angeordnet ist.
6. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Stromversorgung für die Wirbelstrombremse (10)
ein von der Antriebswelle (3) aus angetriebener
Generator vorgesehen ist.
7. Bremsvorrichtung für ein Kreiselmähwerk, das an ei
ner Zugmaschine angeordnet ist, nach einem der An
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Stromversorgung der Wirbelstrombremse (10)
eine zu der Batterie der Zugmaschine führende
Verbindungsleitung vorgesehen ist.
8. Bremsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydraulikleitung (8) mit dem Hydrauliksystem der
Zugmaschine verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehbereich der abzubremsenden Einrichtung durch
Sensoren überwacht ist, durch deren Aktivierung die
Bremskolben (6) und/oder die Wirbelstrombremse (10)
betätigbar sind.
10. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydraulikleitung (8) mit einem Druckschalter (21)
versehen ist, wobei erst nach dessem Ansprechen die
Antriebseinrichtung betreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907960 DE3907960A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Bremsvorrichtung fuer ein kreiselmaehwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907960 DE3907960A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Bremsvorrichtung fuer ein kreiselmaehwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907960A1 true DE3907960A1 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6376129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907960 Withdrawn DE3907960A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Bremsvorrichtung fuer ein kreiselmaehwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907960A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1004234A1 (de) * | 1998-11-26 | 2000-05-31 | Claas Saulgau Gmbh | Einrichtung zur Überwachung der Einzugsbaugruppe einer landwirtschaftlichen Erntemaschine |
EP2057886A2 (de) | 2007-11-09 | 2009-05-13 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges. m.b.H. | Landmaschine |
US7621112B2 (en) | 2004-07-02 | 2009-11-24 | Fecon, Inc. | Forestry machine with hydraulic system and method for rotor braking |
-
1989
- 1989-03-11 DE DE19893907960 patent/DE3907960A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1004234A1 (de) * | 1998-11-26 | 2000-05-31 | Claas Saulgau Gmbh | Einrichtung zur Überwachung der Einzugsbaugruppe einer landwirtschaftlichen Erntemaschine |
US7621112B2 (en) | 2004-07-02 | 2009-11-24 | Fecon, Inc. | Forestry machine with hydraulic system and method for rotor braking |
EP2057886A2 (de) | 2007-11-09 | 2009-05-13 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges. m.b.H. | Landmaschine |
EP2057888A3 (de) * | 2007-11-09 | 2009-11-11 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges. m.b.H. | Landmaschine |
EP2057886A3 (de) * | 2007-11-09 | 2009-11-11 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges. m.b.H. | Landmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |