DE3048255C2 - Antriebsvorrichtung für eine landwirtschaftlich genutzte Maschine, insbesondere Mähdrescher - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine landwirtschaftlich genutzte Maschine, insbesondere MähdrescherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auf eine Antriebsvorrichtung für eine
landwirtschaftlich genutzte Maschine, insbesondere Mähdrescher, mit einem Zugmittelgetriebe, insbesondere
mit einem stufenlos einstellbaren Zugmittelgetriebe, das eine über eine Kraftquelle antreibbare und eine
getriebene, mit einer Erntebearbeitungsvorrichtung antriebsverbundene Zugmittelscheibe aufweist, die
jeweils aus einer festen und einer axial verschiebbaren Zugmittelscheibenhülfte bestehen, wobei die eine
einstellbare Zugmittelscheibenhälfte druckmittelgesteuert ist und die andere zwischen sich und einem
Widerlager eine Druckfeder aufweist die diese Zugmittelscheibenhälfte in Richtung ihrer feststehenden
Zugmittelscheibenhälfte drückt wobei die druckmitteigesteuerte
Zugmittelscheibe einen Meßwertgeber zum Steuern des Zugmittelgetriebes aufweist.
Es ist ein Zugmittelgetriebe bekannt (US-PS 31 95 364), das aus zwei über viiien Keilriemen
verbundenen Zugmitlelscheiben besteht, wobei die eine
Zugmittelscheibe eine axial verschiebbare Zugmittelscheibenhälfte aufweist, die über eine Klauenkupplung
mit der Welle drehfest verbunden ist Zwischen dem feststehenden Teil der Klauenkupplung und der axial
verschiebbaren Zugmittelscheibenhälfte befindet sich eine Druckfeder, die diese Zugmittelscheibenhälfte in
Richtung der feststehenden Zugmittelscheibenhälfte drückt. Bei Überlast kann die axial einstellbare
so Zugmittelscheibenhälfte sich gegenüber dem auf der Welle fest angeordneten Kupplungsteil drehen.
Es ist eine Antriebsvorrichtung der eingangs genann* ten Art bekannt (US-PS 40 88 036), die ein Zugmittelgetriebe
mit zwei einstellbaren Zuginittelscheiben zeigt, wobei die eine Zugmittelscheibenhälfte der getriebenen
Zugmittelscheibe gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar ist, während die eine Zugmittelscheibenhälfte
der treibenden Zugmittelscheibe über einen Druckmittelraum einstellbar ist. Das Antriebselement
des Zugmittelgetriebes steht in Abhängigkeit zu einer elektromechanischen Servoeinrichtung, die die Geschwindigkeit
der treibenden Zugmittelscheibe abtastet und diesen Wert mit einem zweiten abtastbaren Wert
vergleicht und danach die entsprechende Übersetzung für das Zugmittelgetriebe einstellt. Mit einer derartigen
Einrichtung kann zwar über einen großen Bereich die optimale Übersetzung eingestellt werden, jedoch keine
überbeanspruchung des Zugmittelgetriebes ausge-
schaltet werden, da beispielsweise bei der völlig eingefahrenen treibenden Zugmittelscheibenhälfte keine
weitere Verstellung dieser Zugmittelscheibenhälfte möglich ist, so daß in dieser Stellung leicht eine
Oberbeanspruchung des Zugmittels eintreten kann, was zu einem stärkeren Verschleiß des Zugmittels führt
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in jeder Getriebistellung bei auftetender
Oberlast ein Abschalten der Antriebsvorrichtung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst worden, daß der Meßwertgeber
die Stellkraft der druckmittelgesteuerten Zugmittelscheibe erfaßt und wirküngsmäßig mit einer Antriebsabschalteinrichtung
verbunden ist
Durch die vorteilhafte Ausbildung und Integrierung der Antriebsabschalteinrichtung in der Antriebsvorrichtung
in Verbindung mit dem Meßwertgeber können auf einfache Weise die Stellkräfte erfaßt werden, die zum
Verstellen der getriebenen bzw. antretbbaren Zugmittelscheibe notwendig sind, so daß bei Überschreiten
einer bestimmten Größe dieser Stellkräfte, -die einen Schlupf des Zugmittelgetriebes verursachen wurden, ein
Abschalten der antreibbaren Zugmittelscheibe erfolgt, gleich, welche Stellung die einstellbaren Zugmhteischeiben
eingenommen haben. Der Meßwertgeber erfaßt auch dann die Stellgröße zum Antriebsabschalten wenn
die Endlagenstellung der einen Zugmittelscheibenhälfte eingenommen worden ist, da die Stellgrößen aus der
Druckgröße resultiert
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft daß die Antriebsabschalteinrichtung eine
Warneinrichtung aufweist die im Bereich eines Bedienungsstandes vorgesehen ist und die in Abhängigkeit
der vom Meßwertgeber erfaßbaren Störgröße der Bedienungsperson das Überschreiten der zulässigen
Zugmittelspannung anzeigt Durch die Verwendung einer Warnvorrichtung im Bereich des Bedienungsstandes
des Mähdreschers wird gewährleistet daß die betreffende Bedienungsperson rechtzeitig fiher den
Abschaltvorgang des Zugmittelgetriebes informiert wird, so daß die Bedienungsperson die im Mähdrescher
auftretende Störgröße ermitteln kann.
Um ein einfaches Überwachen der Störgröße an der Überlastsicherung zu gewährleisten ist es gemäß der
Erfindung vorteilhaft daß der Meßwertgeber zum Übertragen der Stellkräfte eine Pilotleitung aufweist,
mittels der ein druckabhängiger Elektroschalter angesteuert
wird.
Außerdem ist es vorteilhaft daß zwischen der antreibbaren Zugmittelscheibe und einem Verbrennungsmotor
eine über den druckabhängigen Elektroschalter schaltbare Kupplung vorgesehen ist, wobei
beim Ausrückvorgang der Kupplung automatisch die Warneinrichtung einschaltbar ist.
Außerdem ist es vorteilhaft daß die Pilotleitung zwischen einem Druckraum einer hydraulischen Einrichtung
zum Verstellen der einstellbaren Zugmittelscheibe und einem Wegeventil an eine Pumpe
angeschlossen ist Durch die Verwendung des druckabhängigen Eiektroschaiters zum Abschalten der Antriebsvorrichtung
vom Zugmittelgetriebe läßt sich auf einfache Weise ein Druckimpuls von der hydraulisch
gesteuerten Zugmittelscheibenhälfte bzw. deren Stellvorrichtung zum Elektroschalter übertragen, so daß hier
eine Schaltfunktion ausgelöst werden kann, wenn das Diehnioment eine bestimmte Größe erreicht hat. Da an
dem Elektroschalter gleichzeitig eine Warneinrichtung angeschlossen ist, wird beim Abschaltvorgang der
Antriebsvorrichtung automatisch die Bedienungsperson am Fahrerstand über diesen Schaltvorgang informiert
Durch diese Vorrichtung werden also in vorteilhafter Weise die axialen Stellkräfte, die zum Verstellen der
Zugmittelscheibenhälfte notwendig sind, als Bezugsgröße für den Abschaltvorgang herangezogen. Somit kann
diese Vorrichtung unabhängig von der durch das Zugmittelgetriebe eingestellten Geschwindigkeit störungsfrei
arbeiten, so daß bei kleinster und auch größter Drehzahl des Zugmittelgetriebes eine optimale Oberwachung
des Zagmittelgetriebes gewährleistet ist
Vorteilhaft ist es ferner, daß die über die Druckfeder belastete Zugmittelscheibe eine den Kraftfluß nicht
unterbrechende Überlastsicherung aufweist
Vorteilhaft ist es außerdem, daß an der federbelasteten Zugmittelscheibenhälfte eine Buchse fest angeordnet
ist die eine keilförmige Aussparung aufweist und mit mindestens einem mit einer Welle drehfest verbundenen
Nocken in Eingriff steht wobei de*· Nocken einen
Flansch zur Anlage der einen Seixe der Druckfeder trägt, die mit ihrer anderen Seite gegen die Zugmittelscheibenhälfte
anliegt
Durch die Verwendung der Antriebsabschaltung bei einem Zugmittelgetriebe für einen Mähdrescher können auf vorteilhafte Weise die bei der Dreschtrommel auftretenden Störungen, beispielsweise Verstopfungen zwischen Dreschtrommel und Dreschkorbsieb, sofort erfaßt werden, so daß durch entsprechendes Abschalten diese Arbeitsorgane weitestgehend geschont werden. Da die getriebene Zugmittelscheibe ebenfalls eine, über eine Druckfeder einstellbare Zugmittelscheibenhälfte aufweist kann bei Verstellung der treibenden Zugmittelscheibe der entsprechende Ausgleich an der getriebenen Zugmittelschcibc herbeigeführt werden.
Durch die Verwendung der Antriebsabschaltung bei einem Zugmittelgetriebe für einen Mähdrescher können auf vorteilhafte Weise die bei der Dreschtrommel auftretenden Störungen, beispielsweise Verstopfungen zwischen Dreschtrommel und Dreschkorbsieb, sofort erfaßt werden, so daß durch entsprechendes Abschalten diese Arbeitsorgane weitestgehend geschont werden. Da die getriebene Zugmittelscheibe ebenfalls eine, über eine Druckfeder einstellbare Zugmittelscheibenhälfte aufweist kann bei Verstellung der treibenden Zugmittelscheibe der entsprechende Ausgleich an der getriebenen Zugmittelschcibc herbeigeführt werden.
Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 8 ferner eine Antriebsvorrichtung für eine
landwirtschaftlich genutzte Maschine mit einem Zugmittelgetriebe, das eine über eine Kraftquelle antreibba-
4n re Zugmittelseheibe und eine getriebene, mit einer
Arbsitsvorrichtung antriebsverbundene Zugmittelscheibe aufweist, wobei das Zugmittel zwischen den
Zugmittelscheibenhälften der ZugmiUelscheiben eine keilförmig wirkende, in Abhängigkeit von der Zugmittelspannung
veränderbare Kraft hervormft, die die eine Zugmittelscheibenhälfte einer der Zugmittelscheiben in
Axialrichtung verstellt
Die oben genannte Aufgabe wird, gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 8, dadurch gelöst daß die
Antriebsvorrichtung eine Überlastsicherung zum Absenken der Zugniittelspannung aufweist und der
Meßwertgeber die axialen, auf die Zugmittelscheibs einwirkenden Stellkräfte erfaßt und bei Erreichen einer
bestimmten Zugmittelspannung die Überlastsicherung betätigt
Hierdurch können, auch bei nicht drehmomentabhängig arbeitenden oder nicht stufenlos einstellbaren
Zugmittelgetrieben mit lediglich einer axial einstellbaren Zugmittelscheibenhälfte, Belastungsschwankungen
abgetastet und eine günstige Riemenspannung eingestellt werden. Dabei ist es auch möglieh, den
Achsabstand der Wellen des Zugmittelgetriebes entsprechend zu verändern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mähdreschers mit
einer Antriebsvorrichtung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung und eine Steuervorrichtung für die Dreschtrommel.
In der Zeichnung ist mit 10 ein Mähdreschergehäuse
eines Mähdreschers bezeichnet, der Laufräder 12, eine Erntebergungsvoi richtung 14 und einen Bedienungsstand
16 aufweist. Der Anfieb der einzelnen Arbeitsorgane erfolgt über einen Verbrennungsmotor 22, der
über eine Zugmittelantriebsvorrichtung 20 und ein zugehöriges Zugmittel 24 eine im Mähdreschergehäuse
10 gelagerte Welle 18 antreibt.
In der Beschreibung ist lediglich eine der Antriebskomponenten beschrieben, und zwar eine in der
Zeichnung mit 26 bezeichneten Dreschtrommelantriebsvorrichtung, zum Antrieb eines Dreschzylinders
28, der mit einem Dreschkorb 30 (Fig. 2) zusammenwirkt
und auf einer Welle 32 angeordnet ist, die von im Mähdreschergehäuse 10 angeordneten Lagern 34
aufgenommen ist.
Πΐρ 7iicrrniti plantriphsvnrrirhliincr 20 weist eine
Zugmitteischeibe 40 auf, die auf einer Zapfwelle 42 des Verbrennungsmotors 22 angeordnet ist. Ein Zugmittel
44 stellt eine Antriebsverbindung zwischen der Zugmittelscheibe 40 und einer auf der Welle 18 vorgesehenen
Zugmittelscheibe 46 her. Eine einrückbare Kupplung, beispielsweise eine elektrisch schaltbare Kupplung 48.
die in F i g. 2 lediglich schematisch angedeutet ist. steht mit einer Zugmitteischeibe 50 in Antriebsverbindung.
Die Zugmittelscheibe 50 ist auf der Welle 18 angeordnet und steht über ein Zugmittel 54 in
Antriebsverbindung mit einer Zugmitteischeibe 52, die auf der Welle 32 des Dreschzylinders 28 angeordnet ist.
Die in ihrem wirksamen Durchmesser einstellbare Zugmittelscheibe 50 weist eine feste Zugmittelscheibenhälfte
56 auf, die mit einer sich axial erstreckenden Buchse 57 ausgerüstet und mit der Welle 18 drehfest
verbunden ist. Die andere Zugmittelscheibenhälfte 59 ist axial verschiebbar gelagert und mit einer Buchse 60
ausgestattet, die auf der Buchse 57 verschiebbar gelagert ist und somit eine Axialverstellung der
Zugmittelscheibenhälfte 59 mit Bezug auf die Zugmittelscheibenhälfte 56 gewährleistet. Ein Bolzen bzw. ein
Keil 61 befindet sich in der Buchse 60 der Zugmittelscheibenhälfte 58 und wird von einer Axialnut 62 in der
Buchse 57 aufgenommen, so daß die verstellbare Zugmitteischeibenhälfte 58 mit der Welle 18 gedreht
werden kann.
Die Verstellung des wirksamen Arbeitsdurchmessers der Zugmittelscheibe 50 zum Verändern der Dreschtrommelgeschwindigkeit
wird durch eine hydraulische Stellvorrichtung 63 erreicht, die hierzu fest mit der
Bucnse 57 verbunden ist. Ein feststehender Kolben 64 erstreckt sich axial innerhalb der Buchse 57 und nimmt
einen schwimmend gelagerten Zylinder 65 auf, der gegen den Bolzen bzw. Keil 61 zur Anlage bringbar ist.
Eine in dem Kolben 64 vorgesehene Bohrung 66 gestattet eine Druckniittelflußverbindung zu oder von
dem Zylinder 65, um somit eine Steuerung der einstellbaren Zugmittelscheibenhälfte 58 zu gewährleisten.
Die einfach wirkende hydraulische Stellvorrichtung erhält Druckmittel von einer im Mähdreschergehäuse
10 vorgesehenen Pumpe 70 über Hydrauükleitungen und 74. wobei letztere über einen koaxial zur Welle
18 verlaufenden Anschluß 76 mit der hydraulischen Stellvorrichtung 63 verbunden ist. Der Anschluß 76
steht mit einer Bohrung 66 im Kolben 64 in Verbindung,
so daß eine Verstellung der Zugmittelscheibenhälfte 59 zwischen der Hydraulikleitung 74 und der Zugmittelscheibenhälfte
56 möglich ist. Das Druckmittel kann über die Hydraulikleitung 74 und eine Rücklaufleitung
78 in einen Sammelbehälter der Pumpe 70 abfließen. Der Druckmittelfluß wird über ein Wegeventil 80
gesteuert, das vom Bedienungsstand 16 mittels eines Handhebels betätigt werden kann.
Der Druck des Druckmittels in dem Zylinder 65 wird über eine Pilotleitung 82 mittels eines Druckabtastgliedes
abgetastet (beispielsweise mechanisch oder elektronisch), die hierzu über die Pilotleitung mit einem
druckbeaufschlagbaren Elektroschalter 84 verbunden ist.
In F i g. 2 ist lediglich der Teil des elektrischen Systems dargestellt, der mit der elektrisch zu betätigenden
Kupplung 48 verbunden ist. Der elektrische Strom zum Betätigen der Kupplung 48 wird über eine
Kraftquelle 90, beispielsweise über eine Batterie, zur Verfügung gestellt. In der Verbindungsleitung des
F.lekirosi-halters 84 mit der Kraftquelle 90 ist ein
Schalter 92 vorgesehen, der am Bedienungsstand 16 betätigt werden kann. Der druckabhängige Klektroschalter
84 befindet sich normalerweise mit Bezug auf einen ersten Kontakt 94 in einer oberen Schließstellung
in der er über einen elektrische Leitung mit einem Anschluß der Kupplung 48 verbunden ist. In Abhängigkeit
des Anstieges des Druckes im Zylinder 65 über einen bestimmten Wert wird der F.lektroschalter 84
gesc'-altet, so daß der Schließer in eine untere
Schließstellung gelangt und gegen einen zweiten Kontakt 96 zur Anlage kommt, so daß ein anderer
Schaltimpuls, beispielsweise ein akustisches bzw. sichtbares Signal an einer Warnvorrichtung 98 (Fig. 2).
ausgelöst wird.
In Fig. 2 ist eine feste Zugmittelscheibenhälfte 100
is dargestellt, die auf der Welle 32 drehfest angeordnet ist.
Eine axial verstellbar angeordnete Zugmittelscheibenhälfte 102 lagert koaxial mittels eines Lagers 104 auf der
Welle 32. Somit ist die Zugmittelscheibenhälfte 102 mit Bezug auf die Welle 32 drehbar gelagert und auf ihr
axial verstellbar angeordnet. Die einst. 'Ibare Zugmittelscheibenhälfte
102 weist eine sich axial erstreckende Nockenbuchse 106 auf, die mit einem gegenüberliegenden
Nocken 108 zusammenwirkt, der auf der Welle 32 fest angeordnet ist. Eine Druckfeder 110 liegt gegen
einen Flansch 112 des Nockens 108 an und drückt die einstellbare Zugmittelscheibenhälfte 102 axial in Richtung
der feststehenden Zugmittelscheibenhälfte 100.
Um die mit einer bestimmten Geschwindigkeit laufende Verbrennungskraftmaschine 22 des Mähdreschers
für die Feldarbeit entsprechend einzustellen, betätigt die Bedienungsperson das Wegevent.". 80. um
hierdurch die Geschwindigkeit der Dreschtrommel 28 einzustellen und eine entsprechende Anpassung an das
zu erntende Gut zu erreichen. Durch die Verstellung des Wegeventils 80 wird das Zugmittelgetriebe beeinflußt
und somit die Drehzahl der Dreschtrommel 28. Der Druckmittelzufluß zum Zylinder 65 bewirkt eine
Verstellung der einstellbaren Zugmittelscheibenhälfte der Zugmittelscheibe 50 in Richtung der Zugmittelscheibenhälfte
56, so daß dadurch der wirksame Arbeitsdurchmesser vergrößert wird. Das Zugmittel 54
läuft dann über einen größeren Durchmesser der Zugmittelscheibe 50, wobei, zum entsprechenden
Ausgleich der getriebenen Zugmittelscheibe 52, die einstellbare Zugmittelscheibenhälfte 102 von der
Zugmutelscheibenhalfte 100 wegbewegt wird, und zwar gegen die Wirkung der Druckfeder 110. Damit läuft das
Zugmittel 54 bei der Zugmi telscheibe 52 über einen
kleineren wirksameren Durchmesser, so daß das Geschwindigkeitsverhältnis der Welle 18 mit Bezug auf
die Welle 32 der Dreschtrommel 28 vergrößert wird. Um eine Geschwinoigkeitsreduzierung vorzunehmen,
wird das Wegeventil 80 wieder verstellt und die Hydraulikleitung 74 mit der Rücklaufleitung 78 verbunden,
so daß über die Zugspannung des Zugmittels 54 die ZugmittcWheibe 50 auseinandergedrückt wird und die
Zugmittelscheibenhälfte 58 den Abfluß des Druckmittels aus dem Zylinder 65 bewirkt. Hierdurch werden die
wirksamen Arbeitsdurchmessers der antreibenden und getriebenen Zugmittelscheibe 50, 52 verändert und
ebenso das Übersetzungsverhältnis.
Befindet sich der Mähdrescher im Arbeitseinsatz, so nimmt die Erntebergungsvorrichtung 14 Erntegut auf
und leitet es zwischen den Spalt des Dreschzylinders 28 und den Dreschkorb 30, wodurch das Antriebssystem
entsprechend belastet wird.
Durch dsri Anstäc" der Bc!ssi'jr!rt fließ! bsi MittcKic!-
lung des Wegeventils 80 Druckmittel in das hydraulische
System für die antreibende Zugmittelscheibe 50, wobei der Druckanstieg in einem direkten Verhältnis zur
Zugspannung des Zugmittels 54 steht, und zwar aufgrund der Kräfte, die durch das Auseinanderrücken
der beiden Zugmittelscheibenhälften auftreten. Diese Kräfte stehen in einem bestimmten Verhältnis zum
Drehmoment, das auf den Dreschzylinder 28 übertragen wird. Die drchmomentenabhängige Zugmittelscheibe 52
steht in Abhängigkeit des Drehmomentenwechsels an der Nockenbuchse 106 und dem Nocken 108, die für eine
notwendje Zuginittelspanniing am Zugmittel 54
sorgen. Das auf die Zugmittelscheibe 52 übertragene Drehmoment steht in direkter Abhängigkeit der Last
am Dreschzylinder 28. so daß der Druck im Hydrauliksystem der antreibenden Zugmittelscheibe 50 in
direktem Abhängigkeitsverhältnis zu der Last am Dreschzylinder steht.
Der tatsächliche Schaltdruck am Elektroschalter 84 ist so gewählt, daß er etwas über dem oberen Wert liegt,
der sich bei normalen Arbeitsbedingungen im Hydrauliksystem einstellt. Tritt eine Überlast am Dreschzylinder
28 auf, z. B. infolge einer Verstopfung oder bei einem Wechsel der Gutsbeschaffenheit oder infolge
einer Fehlschaltung, so ist es wünschenswert, den Antrieb zu unterbrechen, um somit einen Schaden am
Antriebssystem zu vermeiden bzw. auszuschalten und auch ein Verstopfen im Dreschsystem auf ein Mindestmaß
herabzusetzen, was bei ununterbrochenem Antrieb sonst nicht möglich wäre. Somit können auch allmählich
auftretende Verstopfungsprobleme rechtzeitig erkannt und ausgeschaltet werden. Die erfindungsgemäße
Überlastsicherung sowie die schnelle Antriebsunterbrechung durch einen entsprechenden Schaltvorgang an
der Kupplung 48 bewirken somit ein Abschalten des Dreschtrommelantriebes 26 von der Antriebsvorrichtung
bzw. der Verbrennungskraftmaschine 22. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
besteht darin, daß beim Abschalten der Zugmittelscheibe 50 vorn Antrieb auch der Dreschtrommelantrieb
26 abgeschaltet wird, so daß ein längerer Schlupf bzw. eine Beschädigung durch langen Schlupf
am Zugmittel ausgeschaltet werden kann. Das Abschalten der Zugmittelscheibe 52 bzw. des Dreschzylinders
28 hängt nicht von der Geschwindigkeitsverminderung am Antriebssystem bzw. von der Zugmittellängung ab.
Das Signal, das durch eine Störgröße, beispielsweise
ίο
ι yj\j\.i\ L/i
ι .
ιιι,ΐ vui
und eine Unterbrechung des Dreschtrommelantriebes 21 bewirkt, kann gleichzeitig oder anstelle dieser
Antriebsunterbrechung auch dazu benutzt werden, eine Bedienungsperson entsprechend zu informieren, beispielsweise
durch die Warnvorrichtung 98, die anzeigt, daß beispielsweise an der Antriebsvorrichtung eine
Überlast aufgetreten ist bzw. daß diese entsprechend abgeschaltet ist. Die Bedienungsperson sollte vor
erneuter Einschaltung der Antriebsvorrichtung die Störgröße ermitteln.
Die beschriebene Abschaltvorrichtung zum Antrieb des Dreschzylinders 28 kann auch für jede andere
Antriebsvorrichtung verwendet werden, beispielsweise zum Abschalten andere Antriebswellen des Mähdreschers,
die bei Überlast zur Vermeidung von Schaden vom Antrieb abgeschaltet werden sollen. Da Zugmittelgetriebe
mit drehmomentabhängigen Zugmittelscheiben die Möglichkeiten bieten, bereits geringe Belastungsschwankungen
zu erfassen, kann der Meßpunkt zum Erfassen der Störgröße für den Elektroschalter 84
einem relativ kleinen Wert zugeordnet werden, bei dem eine Schaltfunktion ausgelöst wird. Somit kann die
Lebensdauer dei Zugmittelgetriebes erhöht werden und das Risiko einer Beschädigung der einzelnen Antriebsorgane auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. So
kann beispielsweise der Elektroschalter 84 auf einen Druckpunkt zwischen 56 und 70 bar eingestellt werden,
wobei das zugehörige Wegeventil 80 auf einen Arbeitsdruck von ca. 87,5 bar eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche;JT Antriebsvorrichtung für eine landwirtschaftlich genutzte Maschine, insbesondere Mähdrescher, mit einem Zugmittelgetriebe, insbesondere mit einem stufenlos einstellbaren Zugmittelgetriebe, das eine über eine Kraftquelle antreibbare und eine getriebene, mit einer Erntegutbearbeitungsvorrichtung antriebsverbundene Zugmittelscheibe aufweist, die jeweils aus einer festen und einer axial verschiebbaren Zugmittelscheibenhälfte bestehen, wobei die eine einstellbare Zugmittelscheibenhälfte druckmittelgesteuert ist und die andere zwischen sich und einem Widerlager eine Druckfeder aufweist, die diese Zugmittelscheibenhälfte in Richtung ihrer feststehenden Zugmittelscheibenhälfte drückt, wobei die druckmittelgesteuente Zugmittelscheibe einen Meßwertgeber zum Steuern des Zugmittelgetriebes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (Kolben 64, Bohrung 66) die Stellkraft der druckmittelgesteuerten Zugmittelscheibe (59) erfaßt und wirkungsmäßig mit einer Antriebsabschalteinrichtung (84) verbunden ist
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsabschaltvorrichtung (84) eine Warneinrichtung (98) aufweist, die im Bereich eines Bedienungsstandes (16) vorgesehen ist und die in Abhängigkeit der vom Meßwertgeber (Kolben 64, Bohrung 66) erfaßbaren Störgröße der Bedienungsperson das Überschreiten der zulässigen Zugmittelspar.iiung anzeigt
- 3. Antriebsvorrichtucg nach einem oder mehreren der vorherigen Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (64,66) zr-m Übertragen der Steilkräfte eine Pilotleitung (82) aufweist, mittels der ein druckabhängiger Elektroschalter (84) angesteuert wird.
- 4. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der antreibbaren Zugmiiteischeibe (50) und einem Verbrennungsmotor (22) eine über den druckabhängigen Elektroschalter (84) schaltbare Kupplung (48) vorgesehen ist, wobei beim Ausrückvorgang der Kupplung automatisch die Warneinrichtung (98) einschaltbar ist
- 5. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilotleitung (82) zwischen einem Druckraum einer hydraulischen Einrichtung zum Verstellen der einstellbaren Zugmittelscheibe (50) und einem Wegeventil (80) an einer Pumpe (70) angeschlossen ist.
- 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Druckfeder (HO) belastete Zugmittelscheibe (52) eine den Kraflfluß nicht unterbrechende Überlastsicherung (106, 108) aufweist.
- 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der federbelasteten Zugrriittelscheibenhälfte (102) eine Buchse (106) fest angeordnet ist, die eine keilförmige Aussparung aufweist und mit mindestens einem mit einer Welle (32) drehfest verbundenen Nocken (108) in Eingriff steht, wobei der Nocken einen Flansch (112) zur Anlage der einen Seite der Druckfeder (110) trägt, die mit ihrer anderen Seite gegen die Zugmittelschcibenhälfte (102) anliegt.δ. Antriebsvorrichtung für eine landwirtschaftlich genutzte Maschine mit einem Zugmittelgetriebe, das eine ober eine Kraftquelle antreibbare Zugmittelscheibe und eine getriebene, mit einer Arbeitsvorrichtung antriebsverbundene Zugmittelscheibe aufweist, wobei das Zugmittel zwischen den Zugmittelscheibenhälften der Zugmittelscheiben eine keilförmig wirkende in Abhängigkeit von der Zugmittelspannung veränderbare Kraft hervorruft, die die eine Zugmittelscheibenhälfte einer der Zugmittelscheiben in Axialrichtung verstellt, dadurchjgekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine Überlastsicherung zum Absenken der Zugmittelspannung aufweist und der Meßwertgeber die axialen, auf die Zugmittelscheibe (58) einwirkenden Stellkräfte erfaßt und bei Erreichen einer bestimmten Zugmittelspannung die Überlastsicherung betätigt
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