DE3907759C2 - Patronenzuführeinrichtung für eine automatische Feuerwaffe - Google Patents
Patronenzuführeinrichtung für eine automatische FeuerwaffeInfo
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Patronenzuführeinrichtung für
eine automatische Feuerwaffe, wobei die
Patronenzuführeinrichtung an einem Antriebsgehäuse
schwenkbar gelagert ist und in dem Antriebsgehäuse eine
Antriebsbuchse mit einer Kupplungsnut und in der
Patronenzuführeinrichtung eine Übertragungswelle mit
einem Kupplungssteg gelagert ist, wobei der Kupplungssteg
in angeschwenkter Stellung der Patronenzuführeinrichtung
in die Kupplungsnut greift und in abgeschwenkter Stellung
der Patronenzuführeinrichtung außerhalb der Kupplungsnut
steht.
Eine derartige Patronenzuführeinrichtung ist in der
DE-PS 28 25 091 beschrieben. Bei dieser bekannten
Patronenzuführeinrichtung ist die Übertragungswelle frei,
wenn die Patronenzuführeinrichtung von dem
Antriebsgehäuse abgeschwenkt ist. In Störungsfällen ist
es notwendig, Munition an der Patronenzuführeinrichtung
hin oder her zu spulen. Dabei kann sich die
Übertragungswelle mitdrehen. Dies ist ungünstig, da dann,
wenn die Patronenzuführeinrichtung wieder an das
Antriebsgehäuse angeschwenkt werden soll, der
Kupplungssteg in einer Verdrehstellung gegenüber der
Kupplungsnut stehen kann, in der er nicht in die
Kupplungsnut einzugreifen vermag.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Patronenzuführeinrichtung der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, bei der verhindert ist, daß sich die
Übertragungswelle verdrehen kann, wenn die
Patronenzuführeinrichtung vom Antriebsgehäuse
abgeschwenkt ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer
Patronenzuführeinrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß an der Patronenzuführeinrichtung ein
Schieber gelagert ist, der in einer Blockierstellung die
Übertragungswelle arretiert und der in einer
Freigabestellung die Übertragungswelle freigibt, und daß
der Schieber in angeschwenkter Stellung der
Patronenzuführeinrichtung von dem Antriebsgehäuse in
seine Freigabestellung gedrückt ist und in abgeschwenkter
Stellung der Patronenzuführeinrichtung in seiner
Blockierstellung steht.
Dadurch ist erreicht, daß immer dann, wenn die
Patronenzuführeinrichtung von dem Antriebsgehäuse
abgeschwenkt wird, der Kupplungssteg der
Übertragungswelle in derjenigen Stellung stehen bleibt,
in der er beim nachfolgenden Anschwenken der
Patronenzuführeinrichtung an das Antriebsgehäuse wieder
in die Kupplungsnut paßt. Dies erleichtert die
Bedienweise. Denn der Schütze braucht beim Anschwenken
der Patronenzuführeinrichtung nicht zu kontrollieren, ob
der Kupplungssteg und die Kupplungsnut in einer zum
Eingriff geeigneten Stellung stehen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der
Schieber mittels einer in der Patronenzuführeinrichtung
angeordneten Feder in seine Blockierstellung bringbar.
Dadurch ist erreicht, daß der Schieber beim Abschwenken
der Patronenzuführeinrichtung von dem Antriebsgehäuse von
selbst in seine Blockierstellung geht. Am Antriebsgehäuse
brauchen keine Mittel vorgesehen sein, die den Schieber
in die Blockierstellung bringen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Patronenzuführeinrichtung in abgeklappter
Stellung nach dem Stand der Technik, soweit für
das Verständnis der Erfindung von Interesse,
Fig. 2 den erfindungsgemäß verbesserten Teil der
Patronenzuführeinrichtung im Schnitt und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Übertragungswelle mit
Schieber nach der Linie III-III in Fig. 2.
Eine Patronenzuführeinrichtung (1) ist an einem
Antriebsgehäuse (2) um ein Auge (3) schwenkbar angeordnet.
In dem Antriebsgehäuse (2) ist eine Antriebsbuchse (4)
drehbar gelagert. Diese weist an ihrem Umfang eine
Verzahnung (5) auf, die von einem nicht näher
dargestellten Kolben antreibbar ist. Der Kolben wird vom
Gasdruck der Waffe beaufschlagt.
Die Antriebsbuchse (4) weist eine Kupplungsnut (6) auf,
welche sich diagonal an der der Patronenzuführeinrichtung
(1) zugewandten Oberfläche der Antriebsbuchse (4)
erstreckt.
In einem Flansch (7) der Patronenzuführeinrichtung (1) ist
eine Hülse (8) drehbar gelagert. In dieser ist eine
Übertragungswelle (9) mittels eines Zapfens (10) zum
Ausgleich eines Achsversatzes pendelbar angeordnet. Ein
federnder Ring (11) stützt die Übertragungswelle (9) in der
Hülse (8) ab.
Die Hülse (8) steht mit einem Schrittschaltwerk (12) in
Verbindung, das an einer Antriebsfeder (13) angreift. Bei
einer Drehung der Antriebsfeder (13) wird wenigstens ein
Sternrad (14) zum Patronentransport gedreht.
Die Übertragungswelle (9) weist einen Kupplungssteg (15)
auf, der in die Kupplungsnut (6) paßt (vgl. Fig. 1).
In Fig. 2 sind die Fig. 1 entsprechenden Teile mit
diesen gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der
Kupplungssteg (15) ist in Fig. 2 in einer gegenüber
Fig. 1 um 90° gedrehten Stellung gezeichnet.
Nach der Erfindung (vgl. Fig. 2) ist in der
Übertragungswelle (9) ein Schieber (16) koaxial zur Achse
der Übertragungswelle (9) verschieblich gelagert. Der
Schieber (16) weist ein Kopfteil (17) kleineren
Durchmessers und ein Fußteil (18) größeren Durchmessers
auf. Das Fußteil (18) geht in einer Schrägfläche (19) in
das Kopfteil (17) über. Der Schieber (16) ist an seinem
Fußteil (18) durch eine Druckfeder (20) belastet.
In der Übertragungswelle (9) sind zwei als Arretierungsmittel
ausgebildete Stifte (21) radial
zu dieser verschieblich gelagert. Das eine Ende (22) des
Stiftes (21) liegt an dem Schieber (16) an. Dem anderen
Ende (23) der Stifte (21) sind Vertiefungen (24) des
Innenumfangs des Flansches (7) zugeordnet.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, trifft beim
Anklappen des Zuführers das Kopfteil (17) des
Schiebers (16) auf den Grund der Nut (6). Dadurch wird der
Schieber (16) in Pfeilrichtung (A) bewegt, und die beiden
Stifte (17) können die Vertiefungen (24) des Flansches (7)
verlassen. Die Übertragungswelle (9) wird zur Drehung
freigegeben.
Bei der in den Figuren dargestellten Stellung ist die
Patronenzuführeinrichtung (1) von dem Antriebsgehäuse (2)
abgeklappt. Durch die Druckfeder (20) ist der Schieber (16)
in seine Blockierstellung verschoben. Dabei drückt sein
Fußteil (18) über die Schrägfläche (19) die Stifte (21) in die Vertiefungen (24).
Dadurch ist die Übertragungswelle (9) gegenüber dem
feststehenden Flansch (7) blockiert, so daß nun beim
manuellen Drehen des Sternrades (14) die
Übertragungswelle (9) eine Drehbewegung nicht mitmacht.
Der Kupplungssteg (15) behält also seine Stellung bei.
In der Blockierstellung steht das Kopfteil (17) des
Schiebers (16) über den Kupplungssteg (15) hinaus. Wird nun
die Patronenzuführeinrichtung (1) entgegen der Richtung
des Pfeiles (A) an das Antriebsgehäuse (2) angeschwenkt,
dann findet der Kupplungssteg (15) in die Kupplungsnut (6),
da er gegenüber der Stellung, in der er zuvor die
Kupplungsnut (6) verlassen hat, mit Sicherheit nicht
weitergedreht ist. Gleichzeitig trifft das Kopfteil (17)
des Schiebers (16) auf den Grund der Kupplungsnut (6) der
Antriebsbuchse (4). Der Schieber (16) wird dadurch gegen
die Kraft der Druckfeder (20) in seine Freigabestellung
zurückgeschoben. Die Stifte (21) gleiten dann längs der
Schrägfläche (19) auf das Kopfteil (17) zurück. Sie verlassen dabei
die Vertiefungen (24), so daß die Übertragungswelle (9) nun
zum Drehen durch die Antriebsbuchse (4) frei ist.
Claims (5)
1. Patronenzuführeinrichtung (1) für eine automatische Feuerwaffe, wobei die Patronen
zuführeinrichtung (1) an einem Antriebsgehäuse (2) schwenkbar gelagert ist und in
dem Antriebsgehäuse (2) eine Antriebsbuchse mit einer Kupplungsnut und in der Pa
tronenzuführeinrichtung (1) eine Übertragungswelle (9) mit einem Kupplungssteg
gelagert ist, wobei der Kupplungssteg in angeschwenkter Stellung der Patronenzuführ
einrichtung (1) in die Kupplungsnut greift und in abgeschwenkter Stellung der Patro
nenzuführeinrichtung (1) außerhalb der Kupplungsnut steht, dadurch gekennzeich
net, daß an der Patronenzuführeinrichtung (1) ein Schieber (16) verschieblich gelagert
ist, der mit einem in der Übertragungswelle (9) gelagerten Arretierungsmittel (21)
derartig in Wirkverbindung steht, daß in angeschwenkter Stellung der Patronenzuführ
einrichtung (1) der Schieber (16) an dem Antriebsgehäuse (2) in eine Freigabestel
lung für das Arretierungsmittel (21) gedrückt ist und in abgeschwenkter Stellung der
Patronenzuführeinrichtung (1) der Schieber (16) federkraftbeaufschlagt die Übertra
gungswelle (9) mit Kupplungssteg (15) in einer Blockierstellung (24) des Arretie
rungsmittel (21) arretiert.
2. Patronenzuführeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (16) mittels einer in der
Patronenzuführeinrichtung (1) angeordneten Feder (20) in
seine Blockierstellung bringbar ist.
3. Patronenzuführeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (16) in der Übertragungswelle (9) zu
dieser axial verschieblich gelagert ist.
4. Patronenzuführeinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kopfteil (17) des Schiebers (16) in der
Blockierstellung den Kupplungssteg (15) überragt.
5. Patronenzuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (16) zwischen einem Fußteil (18) größeren
Durchmessers und einem Kopfteil (17) kleineren Durchmessers eine Schrägfläche (19)
aufweist und daß in der Übertragungswelle (9) wenigstens ein als Arretierungsmittel
ausgebildeter Stift (21) radial von der Schrägfläche (19) des Schiebers (16) verschieb
lich gelagert ist, der in der Blockierstellung am Fußteil (18) anliegt und in eine Vertie
fung (24) eines feststehenden Flansches (7) der Patronenzuführeinrichtung (1) ein
greift.
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