DE390727C

DE390727C - Ringwalzenmuehle mit mehr als einer Mahlwalze

Info

Publication number: DE390727C
Application number: DEL54256D
Authority: DE
Original assignee: E C LOESCHE
Current assignee: E C LOESCHE
Priority date: 1921-11-01
Filing date: 1921-11-01
Publication date: 1924-02-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Ringwalzenmühle mit umlaufendem Mahlring, gegen dessen Innenfläche mehr als eine Mahlwalze gepreßt werden. Sämtliche Mahlwalzen sind in einarmigen, zweckmäßig vollständig geraden Hebeln gelagert, deren fester Drehpunkt mit dem Mühlengehäuse verbunden ist. Die Anpressung der Mahlwalzen gegen den Mahlring erfolgt durch starke Federn, welche am freien Ende der einarmigen Hebel wirken. Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Ringwalzenmühlen besteht in der außerordentlich einfachen und billigen Bauweise und in der günstigen Kräfteverteilung, so daß bedeutend schwächere Federn als bei den bisherigen Ringwalzenmühlen verwendet werden können, um einen gleichen Preßdruck der Mahlwalzen gegen den Mahlring zu erreichen. Weiter lassen· sich die Walzenlager und damit die Walzen selbst ao in diesen Hebeln sehr einfach und dabei doch fest und sicher lagern, so daß die bei den bisherigen Ausführungen üblichen'Gleitführungen in Fortfall kommen können. Schließlich gestattet diese Anordnung ein außerordentlich »5 leichtes und bequemes Auseinandernehmen der Mühle, was mit Rücksicht auf die des öfteren notwendige Auswechslung der Mahlteile von großer Bedeutung ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausftührungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist eine Mühle mit vier Walzen gewählt.

Es zeigen Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Mühle und Abb. 2 einen wagerech-

ten Schnitt durch die Mitte der Mühle in Ansicht von oben.

Im einzelnen bedeuten α das Mühlengehäuse, in welchem die Bolzen b¹, i>², b* und b* befestigt sind. Diese Bolzen dienen als Drehpunkte für die Hebel c\ c², c^%, c⁴, in denen wiederum die Achsen d¹, d³, d³, d* der vier Mahlwalzen e¹, £, e", e* gelagert sind. Auf die Hebel c¹, c*, c^s, c* wirken die Federn f¹, f,

ίο p, /*, so daß die Mahlwalzen gegen die Innenfläche des Mahlringes g gepreßt werden. Die Hebel können, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, ohne weiteres seitlich abgezogen werden. Dann liegt nach Entfernung des abnehmbaren Gehäusedeckels h das Innere der Mühle vollkommen frei.

Wie bemerkt, handelt es sich bei der Zeichnung nur um ein Ausführungsbeispiel. Die Erfin<Jung läßt sich auch auf Mühlen mehr

ao oder weniger als gerade vier Walzen anwenden

Abb.

und ebenso auf Mühlen, bei welchen nicht alle, sondern nur ein Teil der Mahlwalzen auf Federn gelagert ist.

Ein besonderer Vorteil ist noch darin zu sehen, daß man die Hebel infolge ihrer geraden Form ohne weiteres aus Walzeisen herstellen kann, wodurch nicht allein an Modellkosten gespart wird, sondern vor allem auch eine außerordentliche Festigkeit erzielt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. (Ringwalzenmühle mit mehr als einer Mahlwalze, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Mahlwalzen in einarmigen Hebeln gelagert sind.

2. Ausführungsform der Ringwalzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel zweier gegenüberliegender Mahlwalzen parallel zueinander angeordnet sind.

Abb.

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beruh; gedruckt in der michsdruckirei.