DE3906883A1 - Pharmazeutisches praeparat - Google Patents
Pharmazeutisches praeparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei der Behandlung
gastrointestinaler Störungen. Sie betrifft insbesondere die
Verwendung einer Verbindung mit antagonistischer Aktivität
bie 5HT₃-Rezeptoren und Dexamethason bei der Behandlung
des Erbrechens und pharmazeutische Präparate, welche die
beiden Verbindungen enthalten.
In der britischen Patentschrift 21 53 821A der gleichen An
melderin werden inter alia 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-
[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on, welches
durch die Formel (I)
dargestellt wird, und seine physiologisch annehmbaren Salze,
Solvate und seine physiologisch annehmbaren Äquivalente be
schrieben.
In der zuvor erwähnten Druckschrift werden die Verbindungen
als potente und selektive Antagonisten von 5-Hydroxytryptamin
(5HT) bei "neuronalen" 5HT-Rezeptoren des Typs beschrieben,
die an Terminalen von primären afferenten Nerven lokalisiert
sind und welche ebenfalls in dem zentralen Nerven
system vorhanden sind. Rezeptoren dieses Typs werden jetzt
als 5HT₃-Rezeptoren bezeichnet. Es wird beschrieben, daß die
Verbindungen bei der Behandlung von Menschen oder Tieren
nützlich sind, die an einem Zustand leiden, der durch Störungen
der neuronalen 5HT-Funktion hervorgerufen wird, bei
spielsweise bei der Behandlung von Migräneschmerzen oder
psychotischen Störungen, wie Schizophrenie. Die Verbindungen
können ebenfalls bei der Behandlung von Zuständen, wie
Angstzuständen, Fettsucht und Manie, nützlich sein.
Die Anmelderin hat gefunden, wie es in ihrer europäischen
Patentschrift 2 26 266 beschrieben wird, daß die Verbindungen,
die in der britischen Patentschrift 21 53 821A be
schrieben werden, zusätzlich die Magenentleerung aktivieren
und somit nützlich bei der Behandlung von Zuständen
sind, welche durch die Promotion der Magenentleerung er
leichtert werden. Solche Zustände umfassen Magenstase und
Symptome gastrointestinaler Dysfunktion, wie Dyspepsie,
Rückflußösophagitis, peptischen Ulcer und Flatulenz.
Entsprechend der publizierten europäischen Patentschrift
2 26 266 wurde weiterhin gefunden, daß die Verbindungen anti
emetisch wirken und bei der Behandlung oder Prophylaxe von
Nausea und Erbrechen verwendet werden können.
Die Verwendung dieser Verbindungen für die Behandlung von
Erbrechen ist ebenfalls in der publizierten europäischen
Patentschrift 2 01 165 beschrieben, wobei in dieser Patent
schrift zusätzlich die Verwendung der Verbindungen für die
Behandlung des reizbaren Darmsyndroms beschrieben wird.
Untersuchungen haben gezeigt, daß die antiemetischen Eigen
schaften der Verbindung der Formel (I) durch Verabreichung
der Verbindung zusammen mit Dexamethason verstärkt werden.
Dexamethason ist ein systemisches antiinflammatorisches
Corticosteroid, von dem bekannt ist, daß es antiemetische
Eigenschaften aufweist und daß es bei der Behandlung von
Erbrechen nützlich ist, was durch die Chemotherapie, insbe
sondere die Krebs-Chemotherapie, hervorgerufen wird, bei
der beispielsweise Cisplatin verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Behand
lung und/oder Prophylaxe von Nausea und Erbrechen, das da
durch gekennzeichnet ist, daß man einem Menschen oder einem
Tier die Verbindung der Formel (I) oder sein physiologisch
annehmbares Salz oder sein Solvat und Dexamethason
oder sein physiologisch annehmbares Salz oder seinen Ester
verabreicht.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung der Verbindung
der Formel (I) oder ihres physiologisch annehmbaren Salzes
oder ihres Solvats für die Herstellung eines Arzneimittels
für die Verabreichung in Verbindung mit Dexamethason oder
seinem physiologisch annehmbaren Salz oder seinem Ester für
die Behandlung und/oder Propylaxe von Nausea und Erbrechen.
Die Koverabreichung der Verbindung der Formel (I) mit Dexa
methason ist besonders für die Behandlung und/oder Prophy
laxe von Nausea und Erbrechen nützlich, die mit der Chemo
therapie, insbesondere der Krebs-Chemotherapie, bei der bei
spielsweise Cisplatin verwendet wird, assoziiert sind. Eine
solche Koverabreichung kann ebenfalls die verzögerte Nausea
und das verzögerte Erbrechen, die mit dieser Art von Chemo
therapie assoziiert sind, verringern.
Die Verbindung der Formel (I) oder ihre physiologisch annehm
bares Salz oder Solvat und Dexamethason oder sein physiolo
gisch annehmbares Salz oder sein Ester können als einziges
pharmazeutisches Präparat, welches wirksame Mengen der beiden
aktiven Bestandteile enthält, verabreicht werden. Alter
nativ können die beiden aktiven Bestandteile in Form von
zwei getrennten pharmazeutischen Präparaten für die gleich
zeitige oder periodisch abgestufte Verwendung koverabreicht
werden.
Geeignete physiologisch annehmbare Salze von Carbazolon der
Formel (I) für die Verwendung gemäß der vorliegenden Erfin
dung sind die Säureadditionssalze, welche mit organischen
oder anorganischen Säuren gebildet werden, beispielsweise
die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate, Citrate,
Fumarate und Maleate. Die Solvate können beispielsweise die
Hydrate sein. Eine bevorzugte Form der Verbindung der For
mel (I) für die erfindungsgemäße Verwendung ist das Hydro
chlorid, insbesondere in hydratisierter Form, d. h. das Di
hydrat.
Dexamethason kann erfindungsgemäß als Dexamethasonalkohol
oder in Form seines physiologisch annehmbaren Salzes oder
Esters verabreicht werden. Geeignete Salze und Ester sind
das Acetat, das Isonikotinoat, das Phenylpropionat, das Piva
lat, das t-Butylacetat, das Trioxaundecanoat, das Dinatrium
metasulfobanzoat und das Dinatriumphosphat.
Eine vorgeschlagene Dosis der Verbindung der Formel (I) für
die Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung für die
Verabreichung an Menschen (ungefähres Körpergewicht 70 kg)
beträgt 0,05 bis 25 mg, mehr bevorzugt 0,05 bis 20 mg, und
am meisten bevorzugt 0,1 bis 10 mg, pro Dosiseinheit, aus
gedrückt als das Gewicht der freien Base. Eine bevorzugte
Dosis von Dexamethason für die Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt im Bereich von 0,5 bis 20 mg pro
Dosiseinheit, ausgedrückt als das Gewicht des Alkohols.
Die Dosiseinheiten können beispielsweise 1- bis 4mal täglich
verabreicht werden. Die genaue Dosis wird von dem Verab
reichungsweg und dem zu behandelnden Zustand abhängen, und
es ist offensichtlich, daß es erforderlich sein kann,
Routinevariationen in der Dosis vorzunehmen, abhängig von
dem Alter und dem Gewicht des Patienten wie auch von der
Stärke bzw. Ernsthaftigkeit des zu behandelnden Zustands.
Wenn die beiden aktiven Bestandteile als getrennte Präparate
verabreicht werden, werden sie bevorzugt oral oder par
enteral verabreicht (beispielsweise intramuskulär oder be
vorzugter intravenös).
Die Erfindung betrifft weiterhin ein pharmazeutisches Prä
parat für die Verwendung in der Human- oder Verterinärmedizin,
welches die Verbindung der Formel (I) oder eines seiner
pharmazeutisch annehmbaren Salze oder Solvate und Dexametha
son oder sein physiologisch annehmbares Salz oder seinen
Ester enthält.
Erfindungsgemäße Präparate können in an sich bekannter Weise
unter Verwendung von einem oder mehreren physiologisch an
nehmbaren Träger oder Verdünnungsmitteln formuliert werden.
Die Präparate können beispielsweise für die orale, bukkale,
parenterale oder rektale Verabreichung formuliert werden.
Präparate für die Verabreichung auf oralem Weg in Form von
beispielsweise Tabletten oder Kapseln sind bevorzugt.
Präparate für die orale Verwendung, wie Tabletten und Kap
seln, können nach an sich bekannten Verfahren mit pharma
zeutisch annehmbaren Verdünnungsmitteln, wie Bindemitteln
(beispielsweise vorgelatinisierte Maisstärke, Polyvinylpyr
rolidon oder Hydroxypropylmethylcellulose); Füllstoffen (bei
spielsweise Lactose, mikrokristalline Cellulose oder Calcium
hydrogenphosphat); Schmiermitteln (beispielsweise Magnesium
stearat, Talk oder Siliciumdioxid); Desintegrationsmitteln
(beispielsweise Kartoffelstärke oder Natriumstärkeglykolat);
oder Benetzungsmitteln (beispielsweise Natriumlaurylsulfat),
formuliert werden. Tabletten können nach an sich bekannten
Verfahren beschichtet werden. Flüssige Zubereitungen für
die orale Verabreichung können in Form von beispielsweise
Lösungen, Sirupen oder Suspensionen vorliegen, oder sie
können als Trockenprodukt für die Konstitution mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Träger vor der Verwendung vor
liegen. Solche flüssigen Zubereitungen können nach an sich
bekannten Verfahren mit pharmazeutisch annehmbaren Zusatz
stoffen, wie Suspensionsmitteln (beispielsweise Sorbit
sirup, Cellulosederivaten oder hydrierten Genußfetten);
Emulgiermitteln (beispielsweise Lecithin oder Akazial); nicht
wäßrigen Trägern (beispielsweise Mandelöl, ölige Ester,
Ethylalkohol oder fraktionierte Pflanzenöle); und Konservie
rungsmitteln (beispielsweise Methyl- oder Propyl-p-hydroxy
benzoate oder Sorbinsäure), hergestellt werden. Die Zuberei
tungen können ebenfalls Puffer-Salze, Geschmacks- bzw.
Aromamittel, Farbstoffe und Süßstoffe, je nach Bedarf, ent
halten.
Zubereitungen für die orale Verabreichung können auf geeignete
Weise so formuliert werden, daß sie eine kontrollierte
Freigabe von einem oder beiden aktiven Bestandteil(en) ergeben.
Für die parenterale Verabreichung können die Präparate in
einer Form vorliegen, die für die Bolus-Injektion oder für
die kontinuierliche Infusion geeignet ist.
Formulierungen für die Injektion können in Dosiseinheitsformen,
beispielsweise in Ampullen oder in Behältern für viele
Dosiseinheiten, mit zugegebenen Konservierungsmitteln vor
liegen. Die Präparate können die Form von Suspensionen,
Lösungen oder Emulsionen in öligen oder wäßrigen Trägern
einnehmen, und sie können Rezeptur-Hilfsmittel, wie Sus
pensionsmittel, Stabilisatoren und/oder Dispersionsmittel
enthalten. Alternativ können die aktiven Bestandteile in
Pulverform für die Konstitution mit einem geeigneten Träger,
beispielsweise sterilem pyrogenfreiem Wasser, vor der Ver
wendung vorliegen.
Für die rektale Verabreichung können die Zubereitungen als
Suppositorien oder Retentions-Klistiere vorliegen, beispiels
weise als solche, welche übliche Suppositorien-Grundstoffe,
wie Kakaobutter oder andere Glyceride, enthalten.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Präparate können nach
an sich bekannten Verfahren, die in der pharmazeutischen
Industrie gut bekannt sind, hergestellt werden. Sie können
beispielsweise die Verbindung der Formel (I) oder ihr Salz
oder ihr Solvat und das Dexamethason oder das Dexamethason
salz oder sein Ester miteinander vermischt werden, gegebenen
falls mit geeigneten Verdünnungsmitteln. Tabletten können
beispielsweise durch direkte Verpressung eines solchen Ge
misches hergestellt werden. Kapseln können hergestellt werden,
indem das Gemisch zusammen mit geeigneten Verdünnungs
mitteln in Gelatinekapseln abgefüllt wird, wobei eine ge
eignete Füllmaschine verwendet wird. Formen mit kontrollierter
Freisetzung für die orale oder rektale Verabreichung können
in an sich bekannter Weise, wie es für die Formen mit kon
trollierter Freisetzung bekannt ist, hergestellt werden.
Die Präparate, die erfindungsgemäß verwendet werden, können
gegebenenfalls in einer Packung oder in einer Abgabevor
richtung vorliegen, welche eine oder mehrere Dosiseinheits
formen, die die aktiven Bestandteile enthalten, enthalten.
Die Packung kann beispielsweise Metall- oder Kunststoffolie
enthalten, wie eine Blisterpackung bzw. Durchdrückpackung.
Der Packung oder der Abgabevorrichtung können Handzettel
bzw. Instruktionen für die Verabreichung beiliegen. Wenn
die Verbindung der Formel (I) und das Dexamethason als zwei
getrennte Präparate verabreicht werden sollen, können sie
beispielsweise in einer Doppelpackung oder einer Zwillings
packung vorliegen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Ver
bindung der Formel (I). Die Temperaturen werden in °C ange
geben.
Eine Lösung von 3-[(Dimethylamino)methyl]-1,2,3,9-tetrahydro-
9-methyl-4H-carbazol-4-on-hydrochlorid (1,7 g) in Wasser
(17 ml) wird mit 2-Methylimidazol (1,4 g) behandelt und dann
am Rückfluß 20 Stunden erhitzt. Das gekühlte Gemisch wird
filtriert, und der Rückstand wird mit Wasser (3×15 ml) ge
waschen. Es wird ein Produkt (1,7 g), Fp. 221 bis 221,5°,
erhalten. Dieses Material wird aus Methanol umkristallisiert,
wobei die Titelverbindung (1,4 g), Fp. 231 bis 232°, erhalten
wird.
1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)
methyl]-4H-carbazol-4-on (18,3 g) in einem heißen Gemisch
aus Isopropanol (90 ml) und Wasser (18,3 ml) wird mit kon
zentrierter Chlorwasserstoffsäure (6,25 ml) behandelt. Das
heiße Gemisch wird filtriert, und das Filtrat wird mit Iso
propanol (90 ml) verdünnt und bei Raumtemperatur 17 Stunden
gerührt, auf 2° gekühlt, und der Feststoff wird abfiltriert
(21,6 g). Eine Probe (6 g) wird aus einem Gemisch aus Wasser
(6 ml) und Isopropanol (10 ml) umkristallisiert, wobei die
Titelverbindung als weißer kristalliner Feststoff (6 g),
Fp. 178,5 bis 179,5°, erhalten wird.
Analyse gefunden: C₁₈H₁₉H₃O · HCl · 2 H₂O | |
C: 59,45; H: 6,45; N: 11,5% | |
berechnet: | C: 59,1; H: 6,6; N: 11,5% |
Wasseranalyse gefunden: C₁₈H₁₉N₃O · HCl · 2 H₂₀ | 10,23% |
berechnet: | 9,85% |
Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemäße pharma
zeutische Präparate, welche 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-
[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on-hydro
chloriddihydrat (Verbindung A) und Dexamethason als aktive
Bestandteile enthalten. Andere physiologisch annehmbare Sal
ze und/oder Solvate der Verbindung der Formel (I) und Dexa
methason oder seine physiologisch annehmbaren Salze oder
seine Ester können auf ähnliche Weise verarbeitet werden.
Tabletten können nach an sich bekannten Verfahren, wie durch
Direktverpressung oder durch Naßgranulation, hergestellt
werden.
Die Tabletten können mit geeigneten filmbildenden Materialien,
wie Hydroxypropylmethylcellulose, unter Verwendung von
Standardverfahren filmbeschichtet werden.
Die Verbindung A und das Dexamethason werden durch ein geeignetes
Sieb gesiebt und mit Lactose, vorgelatinisierter Stärke
und Magnesiumstearat vermischt. Das entstehende Gemisch
wird zu Tabletten verpreßt, wobei eine geeignete Tablettenpresse
verwendet wird, die mit 6,5 mm normalen konkaven Aus
stanzungen versehen ist.
Tabletten mit anderen Festigkeiten und/oder Kombinationen
von Dosismengen können durch geeignete Änderungen in den
Mengen an aktiven Bestandteilen und Verdünnungsmitteln und
unter Verwendung geeigneter Ausstanzungen hergestellt
werden.
Kapseln | |
mg/Kapsel | |
Verbindung A | |
10,00 | |
Dexamethason BP | 4,00 |
vorgelatinisierte Stärke USNF | 70,625 |
Magnesiumstearat BP | 0,375 |
Füllgewicht | 85,00 |
Die Verbindung A und das Dexamethason werden durch ein
250-µm-Sieb gesiebt und mit vorgelatinisierter Stärke und
Magnesiumstearat vermischt. Das entstehende Gemisch wird in
Größe-3-Hartgelatinekapseln unter Verwendung einer geeigneten
Füllmaschine eingefüllt.
Claims (19)
1. Pharmazeutisches Präparat für die Verwendung in der
Human- oder Veterinärmedizin, dadurch gekenn
zeichnet, daß es 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-
[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on- oder
sein physiologisch annehmbares Salz oder Solvat und Dexa
methason oder sein physiologisch annehmbares Salz oder seinen
Ester enthält.
2. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß 1,2,3,9-Tetrahydro-9-
methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-
on in Form des Hydrochloridsalzes verwendet wird.
3. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß 1,2,3,9-Tetrahydro-9-
methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-
on in Form des Hydrochloriddihydrats verwendet wird.
4. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche
1 bis 3 in Dosiereinheitsform, dadurch gekenn
zeichnet, daß es 0,05 bis 25 mg pro Dosiseinheit
1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)
methyl]-4H-carbazol-4-on, ausgedrückt als das Gewicht der
freien Base, und 0,5 bis 20 mg pro Dosiseinheit Dexamethason,
ausgedrückt als das Gewicht des Alkohols, enthält.
5. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiseinheit von
1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)
methyl]-4H-carbazol-4-on 0,1 bis 10 mg beträgt.
6. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in
einer für die orale, bukkale, parenterale oder rektale Ver
abreichung geeigneten Form vorliegt.
7. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es für die orale Verab
reichung in Form von Tabletten vorliegt.
8. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es min
destens einen physiologisch annehmbaren Träger oder ein
Verdünnungsmittel enthält.
9. Verfahren für die Herstellung eines pharmazeutischen
Präparats nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Komponenten nach
an sich bekannten Verfahren unter Bildung des pharmazeuti
schen Präparats verarbeitet.
10. Verwendung von 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-
1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on oder seines
physiologisch annehmbaren Salzes oder Solvats für die Her
stellung eines Arzneimittels für die Verabreichung in Ver
bindung mit Dexamethason oder seinem physiologisch annehmbaren
Salz oder Ester bei der Behandlung und/oder Prophylaxe
von Nausea und Erbrechen.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-
methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on in Form
des Hydrochloridsalzes verwendet wird.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-
methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on in Form
des Hydrochloriddihydrats verwendet wird.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arzneimittel in
Dosiseinheitsform vorliegt und 0,05 bis 25 mg pro Dosis
einheit 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-
1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on, ausgedrückt als das Gewicht
der freien Base, für die Verabreichung im Zusammenhang mit
Dexamethason in einer Dosiseinheit von 0,5 bis 20 mg, aus
gedrückt als das Gewicht des Alkohols, enthält.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dosiseinheit von 1,2,3,9-
Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-1H-imidazol-1-yl)methyl]-
4H-carbazol-4-on 0,1 bis 10 mg beträgt.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arzneimittel in
einer für die orale, bukkale, parenterale oder rektale Ver
abreichung geeigneten Form vorliegt.
16. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Arzneimittel für die orale Ver
abreichung in Form von Tabletten vorliegt.
17. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arzneimittel für die Verabreichung
im Zusammenhang mit Dexamethason, aber getrennt davon,
vorliegt, wobei das Arzneimittel und Dexamethason für die
parenterale Verabreichung in Form eines Präparats vorliegt,
das für die intravenöse Verabreichung geeignet ist.
18. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arzneimittel
mindestens einen physiologisch annehmbaren Träger oder ein
Verdünnungsmittel enthält.
19. Doppel- bzw. Zwillingspackung, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie getrennte Dosiseinheits
formen von 1,2,3,9-Tetrahydro-9-methyl-3-[(2-methyl-1H-imi
dazol-1-yl)methyl]-4H-carbazol-4-on oder seines physiolo
gisch annehmbaren Salzes oder Solvats und Dexamethason oder
seines physiologisch annehmbaren Salzes oder Esters in
Assoziierung für die getrennte Verabreichung enthält.
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