DE3906505A1 - Radbolzen und verfahren zum aufsetzen eines rades auf eine radnabe unter verwendung des radbolzens - Google Patents
Radbolzen und verfahren zum aufsetzen eines rades auf eine radnabe unter verwendung des radbolzensInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B29/00—Apparatus or tools for mounting or dismounting wheels
- B60B29/001—Apparatus or tools for mounting or dismounting wheels comprising lifting or aligning means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radbolzen, insbesondere einen
Montage-Radbolzen, der den Radwechsel bei Motorfahrzeugen
erleichtert, sowie ein Verfahren zum Aufsetzen eines Rades auf
eine Radnabe unter Verwendung von solchen Radbolzen.
Räder von Motorfahrzeugen sind üblicherweise mit ihren entspre
chenden Naben durch eines von zwei Befestigungsmitteln ver
bunden: Durch Stehbolzen, die aus der Radnabe herausragen, oder
durch die Verwendung von Schraubenbolzen, die mit entsprechen
den Gewindebohrungen in der Radnabe in Eingriff kommen. Bei
keiner der beiden Methoden bestehen große Schwierigkeiten, das
Rad von der Nabe abzunehmen. Jedoch ist das Wiederaufsetzen des
Rades auf die Nabe bei Verwendung von Schraubenbolzen anstelle
von Stehbolzen ziemlich schwierig, da das Rad zunächst so
gehalten werden muß, daß die Öffnungen im Rad genau mit den
Öffnungen in der Nabe ausgerichtet und die Schraubenbolzen
hindurchgeführt werden können. Zweckmäßigerweise wird dieser
Vorgang von zwei Personen durchgeführt. Oftmals ist jedoch nur
eine Person zugegen, z. B. bei einer Reifenpanne, und das
Wiederaufsetzen eines Rades auf seine Radnabe verursacht dann
extreme Schwierigkeiten. Zudem nimmt die Verwendung von
Schraubenbolzen zum sicheren Befestigen von Rädern auf Naben
ständig zu, da immer mehr Hersteller sich dieses
Befestigungsverfahrens bedienen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und ökonomisches
Hilfsmittel sowie ein Verfahren anzugeben, mit denen das
Montieren von Rädern erleichtert wird.
Erfindungsgemäß wird ein Radbolzen zum zeitweisen Einsetzen in
eine Gewindebohrung einer Radnabe für einen Schraubenbolzen
angegeben, der folgendes aufweist: einen durch die Schrauben
öffnung eines Rades hindurchführbaren Bolzenrumpf, einen
Gewindeabschnitt zum Eingriff mit der sonst einen Befestigungs
bolzen aufnehmenden Gewindebohrung in der Radnabe (auf der
einen Seite des Bolzenrumpfes), und einen geformten Bereich zum
Ansetzen einer Drehkraft (auf der anderen Seite des Bolzen
rumpfes).
Der Gewindebereich ist üblicherweise mit dem Gewinde der
Schraubenbolzen für die Räder identisch. Der Rumpfbereich ist
lang genug, um durch die Schraubenöffnungen im Rad hindurchzu
ragen und nach außen vorzustehen, um ein leichtes Positio
nieren und Ausrichten des Rades auf der Nabe zu ermöglichen.
Der geformte Bereich ist vorzugsweise ein nach außen abge
flachter Bereich, den man zwischen zwei Fingern, z. B. Daumen
und Zeigefinger erfaßt, um die erforderliche Drehkraft auf
bringen zu können. Der geformte Bereich sollte in seinem Durch
messer nicht über den Durchmesser des Rumpfbereiches des Rad
bolzens hinausgehen, da dies sonst ein leichtes Hindurchführen
der Radbolzen durch die Schraubenöffnungen im Rad bzw. in der
Radschüssel beeinträchtigen könnte. Weiterhin kann ein Werk
zeugansatzbereich, z. B. in Gestalt eines Innensechskants oder
eines Schlitzes für einen Schraubendreher anstelle von oder
zusätzlich zu den abgeflachten Bereich als Griffbereich vorge
sehen sein.
Da der Radbolzen im wesentlichen Führungs- und Montagefunktion
hat, genügt in vorteilhafter Weise ein leichtes Einschrauben
von Hand, da er nicht so fest angezogen werden muß wie ein
Befestigungsbolzen. Außerdem läßt er sich dann nach der Montage
auch wieder leicht entfernen.
Die Erfindung sieht außerdem ein Verfahren zum Montieren oder
Wiederaufsetzen eines Rades auf einer Nabe vor. Dabei werden
vorübergehend einer oder mehrere der oben beschriebenen
Radbolzen in die vorhandenen Bolzenaufnahme-Gewindebohrungen
der Radnabe eingesetzt und das Rad auf die Nabe derart aufge
setzt, daß die Radbolzen durch entsprechende Schraubenöffnungen
im Rad bzw. in der Radschüssel hindurchgeführt werden und die
Schraubenöffnungen im Rad mit den Gewindebohrungen in der Nabe
ausgerichtet sind. Die Schraubenbolzen (mit Kopf) für die Räder
werden in die nicht belegten Gewindebohrungen eingesetzt und
festgezogen, so daß sie das Rad sichern. Dann werden die nur
vorübergehend eingesetzten Radbolzen entfernt und durch die
verbliebenen Schraubenbolzen ersetzt.
Weitere Merkmale gemäß der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der nachstehenden detaillierten
Beschreibung. Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Radbolzen
und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines ähnlichen Radbolzens wie in
Fig. 1.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein Radbolzen 10 einen
Hauptbereich oder Rumpfbereich 12 auf, an dessen einem Ende ein
Gewindeabschnitt 14 und an dessen anderem Ende ein geformter
Bereich 16 vorgesehen sind.
Der geformte Bereich 16 weist einen abgeflachten Bereich zum
Erfassen durch zwei Finger, insbesondere Daumen und Zeige
finger, und zum manuellen Drehen des Radbolzens 10 auf. Der
Gewindeabschnitt 14 paßt zu einer übliche Schraubenbolzen
aufnehmenden Gewindebohrung in einer Radnabe (nicht gezeigt),
und die Länge des Rumpfbereichs 12 reicht aus, um die Aufnahme
eines Rades durch die Radbolzen 10 zu gewährleisten.
Im praktischen Gebrauch werden einer oder mehrere, vorzugsweise
zwei Radbolzen 10 in ein Paar vorzugsweise gegenüber angeord
neter Gewindebohrungen in einer Radnabe mit Fingerkraft einge
schraubt. Das zu montierende Rad wird dann auf die Nabe aufge
setzt, wobei zwei der Schraubenöffnungen im Rad mit den beiden
Radbolzen 10 in Eingriff stehen und dadurch das Rad stützen und
ausrichten und zugleich gewährleisten, daß die verbliebenen
Schraubenöffnungen im Rad mit den die Schraubenbolzen auf
nehmenden Gewindebohrungen in der Nabe korrespondieren. Die
Schraubenbolzen zum sicheren Befestigen der Räder werden dann
durch die Schraubenöffnungen im Rad in die korrespondierenden
Gewindebohrungen in der Nabe eingeführt, soweit diese nicht
durch Radbolzen 10 belegt sind, und halten das Rad sicher in
seiner Position fest. Die beiden Radbolzen 10 werden sodann
entfernt, und die verbliebenen Schraubenbolzen werden in die
entsprechenden Gewindebohrungen eingesetzt, um die Befestigung
des Rades zu vervollständigen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht ein einfaches und
ökonomisches Hilfsmittel zur großen Erleichterung des Wieder
aufsetzens von Fahrzeugrädern vor, bei denen Schraubenbolzen
anstelle von Stehbolzen in der Radnabe Verwendung finden.
Ein Gewinde A gemäß der Fig. 2 ist so bemessen, daß es in die
Nabe eines Rades bei handelsüblichen Fahrzeugen einsetzbar ist.
Ein Rumpf B weist einen Durchmesser auf, der etwa 1,5 mm
kleiner ist als die korrespondierende übliche Schraubenöffnung
im Rad bzw. in der Radschüssel. Schließlich ist ein sich nach
außen verjüngender Griffbereich C mit an zwei gegenüber
liegenden Seiten vorgenommenen Abflachungen an einem Endes des
Radbolzens ausgebildet. Der Griffbereich C kann daher leicht
mit Daumen und Zeigefinger gehalten bzw. gedreht werden.
Claims (7)
1. Radbolzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zum zeitweisen Einsetzen in eine Gewindebohrung einer
Radnabe für einen Schraubenbolzen ausgebildet ist und
folgendes aufweist: einen durch die Schraubenöffnung eines
Rades hindurchführbaren Bolzenrumpf (12), einen Gewindeab
schnitt (14) zum Eingriff mit der jeweiligen Gewindebohrung
für Befestigungsbolzen in der Radnabe und einen geformten
Bereich (16) zum Aufbringen einer Drehkraft auf den
Radbolzen (10).
2. Radbolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindeabschnitt (14) dem Gewinde der Schraubenbol
zen entspricht, mit denen sonst ein Rad festgeschraubt wird.
3. Radbolzen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzenrumpf (12) lang genug ist, um sich durch die
Schraubenöffnungen im Rad nach außen zu erstrecken, so daß
ein Rad auf dem Radbolzen (10) leicht positioniert und
ausgerichtet werden kann.
4. Radbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der geformte Bereich (16) zur Aufnahme zwischen zwei
Fingern, insbesondere Daumen und Zeigefinger, und zum
Aufbringen der erforderlichen Drehkraft als abgeflachter
bzw. nach außen verjüngter Bereich ausgebildet ist.
5. Radbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des geformten Bereiches (16) nicht
größer ausgebildet ist als der Durchmesser des Bolzenrumpfes
(12), so daß der geformte Bereich (16) ungehindert und
leicht die Schraubenöffnungen im Rad passieren kann.
6. Radbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Werkzeugansatzbereich anstelle von oder zusätzlich zu
dem von Hand erfaßbaren Bereich vorgesehen ist, insbesondere
in Gestalt eines Innensechskants oder eines Schlitzes.
7. Verfahren zum Aufsetzen eines Rades auf eine Radnabe,
insbesondere unter Verwendung eines Radbolzens nach einem
der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorübergehend einer oder mehrere der Radbolzen (10) in die bolzenaufnehmenden Gewindebohrungen der Radnabe einge setzt werden und das Rad auf die Nabe derart aufgesetzt wird, daß die Radbolzen (10) durch entsprechende Schrauben öffnungen im Rad hindurchgehen und nach außen vorstehen, so daß die Schraubenöffnungen im Rad mit den Gewindebohrungen in der Nabe ausgerichtet werden,
daß anschließend die Schraubenbolzen für die Räder in die nicht belegten Gewindebohrungen eingesetzt und angezogen werden und dadurch das Rad sicher festhalten,
und daß dann die nur vorübergehend eingesetzten Radbolzen (10) entfernt und durch die übrigen erforderlichen Schrau benbolzen ersetzt werden.
daß vorübergehend einer oder mehrere der Radbolzen (10) in die bolzenaufnehmenden Gewindebohrungen der Radnabe einge setzt werden und das Rad auf die Nabe derart aufgesetzt wird, daß die Radbolzen (10) durch entsprechende Schrauben öffnungen im Rad hindurchgehen und nach außen vorstehen, so daß die Schraubenöffnungen im Rad mit den Gewindebohrungen in der Nabe ausgerichtet werden,
daß anschließend die Schraubenbolzen für die Räder in die nicht belegten Gewindebohrungen eingesetzt und angezogen werden und dadurch das Rad sicher festhalten,
und daß dann die nur vorübergehend eingesetzten Radbolzen (10) entfernt und durch die übrigen erforderlichen Schrau benbolzen ersetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8804886A GB2215285B (en) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Wheel stud |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3906505A1 true DE3906505A1 (de) | 1989-09-14 |
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ID=10632659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893906505 Withdrawn DE3906505A1 (de) | 1988-03-01 | 1989-03-01 | Radbolzen und verfahren zum aufsetzen eines rades auf eine radnabe unter verwendung des radbolzens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3906505A1 (de) |
GB (1) | GB2215285B (de) |
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- 1988-03-01 GB GB8804886A patent/GB2215285B/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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