DE3815559C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Universalfinger einer Radklammer mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Solche Radklammern
dienen dazu, Radausricht- und Auswuchtinstrumente in vorbestimmter
Beziehung zur Radebene und zur Radachse anzuordnen.
Üblicherweise wird die Radklammer durch eine von den Fingern gebildete
Drei-Punkte-Befestigung an der Radfelge festgehalten.
Ein Universalfinger der vorstehend beschriebenen Art ist durch die US-PS
42 85 136 bekanntgeworden. In dieser Druckschrift ist eine Radklammer
mit einem Ausrichtwerkzeug beschrieben, die sowohl an der
Innenfläche als auch an der Außenfläche einer Felge angeordnet werden
kann, wie dies in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist. Dabei besteht der
Finger aus einer Zahnscheibe, die in einem Halter mit Hilfe einer
Schraube befestigt ist. Diese Schraube dient gleichzeitig dazu, den Halter
an einem Schwenkarm festzulegen, der seinerseits mit einer weiteren
Schraube an der eigentlichen Radklammer gehalten ist. Um diese
Schraube läßt sich die gesamte Anordnung schwenken. Die Zusammensetzung
des Fingers aus vier Teilen ist konstruktiv aufwendig, und außerdem
werden über den Schwenkarm auf die Befestigung des Fingers in
der Radklammer Drehmomente ausgeübt, so daß die Drehfixierung
schwierig ist. Dazu kommt, daß die Fixierung des Fingers an der Felge
jedenfalls bei einer Anordnung an der Innenfläche der Felge lediglich
durch das Eingraben der Zahnscheibe in das Felgenmaterial erfolgt. Eine
zusätzliche Sicherheit in bezug auf gegenseitige Bewegungen in Achsrichtung
ist nicht vorhanden.
Bekannt ist ferner eine Radklammer mit zweiteiligen Fingern, wobei ein
Bodenabschnitt mit Umfangsausnehmungen und einer radialen Gewindebohrung
versehen ist, in welche eine Einstellschraube einsetzbar ist;
vergleiche "Operator's Manual" von FMC, Form Number 4566-2. Ein
separater Fingervorsprung tritt in eine mittige Bohrung im Bodenabschnitt
ein und ist in seiner Lage mit Hilfe der Einstellschraube fixierbar. Der
Fingervorsprung weist an seinem freien Ende ein zahnähnliches Griffteil
auf, welches mit der Radfelge in Kontakt ist. Die Zweiteiligkeit des
Fingers und die Festlegung des Fingervorsprungs durch eine seitlich eingreifende
Schraube bedingen eine aufwendige Montage. Außerdem liegt
das zahnähnliche Griffteil in der Achse des Fingers, so daß durch Drehen
des Fingervorsprungs eine Anpassung an verschiedene Felgenabmessungen
kaum möglich ist.
Bei der Klammer gemäß der US-PS 45 34 115 liegt eine am freien
Rand bogenförmig ausgebildete Platte an der Innenfläche der Felge an,
wobei gegebenenfalls ein an der Platte angeschweißter Träger die Haltefunktion
unterstützen kann. Mit dieser Anordnung ist es weder möglich,
den Außenumfang einer Felge zu ergreifen, noch kann die bekannte
Radklammer auf verschiedene Felgenkonstruktionen eingestellt werden.
Dies ist nach der Entgegenhaltung auch gar nicht beabsichtigt, die sich
im wesentlichen mit der optischen Anordnung befaßt, um das Rad als
solches ausrichten zu können. Von einem Universalfinger kann hier
jedenfalls keine Rede sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Universalfinger einer
Radklammer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der bei sehr
einfacher Ausbildung gegenüber der Radklammer leicht gedreht und
fixiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Der Universalfinger ist einteilig als Drehkörper ausgebildet, der in verschiedenen
Drehpositionen an der Radklammer zu befestigen ist. Durch
Lockern der Befestigungseinrichtung kann der Finger in seine jeweilige Arbeitslage
entsprechend der Felgenausbildung gedreht werden. Danach
wird die Befestigungseinrichtung wieder angezogen. Die Befestigungseinrichtung
ist längs der Drehachse des Fingers ausgerichtet, so daß nur geringe
Drehmomente über den Vorsprung ausgeübt werden. Der am Ende des
Vorsprungs angeordnete Zahn sorgt für ein sicheres Eingreifen des Fingers
in die Felge. Zwischen dem Vorsprung, der schräg zur Drehachse
des Universalfingers verläuft, und dem am Ende des Vorsprungs angeordneten
Zahn wird ein Felgenrad sicher fixiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Universalfingers nach Anspruch 1 sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Radklammer an einem
Kraftfahrzeugrad,
Fig. 2 eine Draufsicht einer Radklammer, die an
einem Fahrzeugrad festlegbar ist,
Fig. 3 einen Teilschnitt eines die Radfelge ergrei
fenden Fingers,
Fig. 4 einen Teilschnitt eines Kraftfahrzeugrades,
mit dessen Felge der in Fig. 3 gezeigte
Finger in Eingriff ist,
Fig. 4A eine Teilansicht der Fig. 4,
Fig. 5 einen Teilschnitt eines Kraftfahrzeugrades,
mit dessen Felge der Finger in Eingriff
steht,
Fig. 5A einen Teilschnitt durch die in Fig. 5 gezeigte
Anordnung,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Radfelge, mit welcher der Finger in Eingriff
steht,
Fig. 6A einen Teilschnitt der in Fig. 6 gezeigten
Anordnung.
In der Fig. 1 ist ein Fahrzeugrad 11 mit ei
ner Radfelge 12 gezeigt. Eine Radklammer 13 befindet sich
über die Felge ergreifende Finger in einem Dreipunkte-Kon
takt mit der Radfelge, wobei sich die Finger von der Klam
mer einwärts zur Felge erstrecken. In Fig. 1 sind die Fin
ger nicht deutlich gezeigt. Die Radklammer 13 wird verwen
det, um an dem Rad in vorbestimmter Beziehung mit der Rad
ebene und seiner Rotationsachse Radausrichtungs- bzw. Aus
wuchtinstrumente anzuordnen.
Eine typische Radklammer zum Anordnen an Radfelgen ist in
Fig. 2 gezeigt. Diese Radklammer ist Gegenstand der
US-PS 42 85 136. Andere Radklammerformen sind in den
US-Patentschriften 43 63 175 und 43 77 038 beschrieben.
Diese Radklammern dienen dazu, um Radausrichtinstrumente
in vorbestimmter Lage bezüglich der Radebene und dessen
Drehachse anzuordnen.
In Fig. 3 ist ein die Felge ergreifender Finger 20 ge
zeigt, welcher einen an einem Montageabschnitt 22 des
Fingers befestigten Fingerkörper 21 aufweist. Der Finger
körper weist eine Vielzahl von Nuten 23 auf, die sich in
einem Bogen um eine in der Mitte liegende Drehachse 24
erstrecken, die sich ihrerseits durch den Fingerkörper und
den Montageabschnitt 22 erstreckt. Der Fingerkörper weist
eine Senkbohrung 26 auf, die sich längs der Drehachse darin
erstreckt und mit einer in der Mitte vorgesehenen Bohrung
27 in dem Montageabschnitt 22 in Verbindung steht. Die
Senkbohrung (26) und die Bohrung 27 sind so ausgebildet, daß
sie eine Kopfschraube 28 aufnehmen, die einen Gewindeab
schnitt aufweist, welcher in eine Gewindebohrung eingreifen
kann, die in der Radklammer 13 ausgebildet ist. Eine wel
lenförmige Unterlegscheibe 29 ist zwischen dem Kopf der
Kopfschraube 28 und dem Boden der Bohrung 26 angeordnet,
so daß, wenn die Kopfschraube fest in der Gewindebohrung
in der Radklammer 13 sitzt, eine Rotation des Fingers um
die Achse 24 durch Reibung behindert wird.
Der Fingerkörper 21 weist in einer Lage im Abstand von den
Nuten 23 einen inneren Messerrand 31 auf, der sich in
einem Bogen um die Drehachse 24 erstreckt. Zusätzlich ragt
von dem Fingerkörper 21 ein damit einstückiger Fingervor
sprung 32 in eine zur Achse 24 divergierenden Richtung.
Ein Divergenzwinkel von annähernd
15° ist für den vorgesehenen Zweck zufriedenstellend.
Am distalen Ende des Fingervorsprunges 32 sitzt ein
Zahn 33, der einwärts zu der Drehachse 24 weist. Der
Zahn 33 erleichtert den
Eingriff mit einer Radfelge.
Der Messerrand 31 und der Zahn 33 sind scharf, so
daß sie in die Radfelge eingreifen und eine geringe Ma
terialmenge verschieben, wenn sie mit der Felge in Kontakt
sind.
In Fig. 4 weist eine Radklammer 13 drei die Felge ergrei
fende Finger 20 nach Fig. 3 auf, die sich von der Rad
klammer erstrecken, die an einer Radfelge 12a ange
ordnet ist und ein Radausrichtinstrument 34 in vorbe
stimmter Beziehung zu der Felgenebene und ihrer Rota
tionsachse trägt. Die Felge 12a ist so ausgebildet, daß
die Finger 20 mit ihr an einer Felgenumfangsfläche in
Eingriff stehen, die sich innerhalb der Felge befindet.
Wie in Fig. 4A gezeigt ist, sind die Finger 20 so ausge
richtet, daß der Zahn 33 in
Greifkontakt mit der inneren Umfangsfläche am Rand der
Felge 12a steht. Der Finger 20 wird um die Drehachse 24
an der Radklammer 13 so gedreht, daß der Zahn 33 auswärts,
nämlich zu der Drehachse 24 des Fingers weist.
In Fig. 5 ist eine Radfelge 12b gezeigt, die einen fla
chen Bereich 36 aufweist. Dieser flache Bereich ist ein
zylindrischer Abschnitt der Radfelge. Die Klammer 13
trägt wiederum drei die Felge ergreifende Finger 20, wel
che um ihre Drehachse 24 in der oben beschriebenen Weise
gedreht sind, so daß die Stege zwischen den Nuten 23 in Kontakt mit der In
nenfläche des Bereiches 36 der Felge 12b gebracht sind.
In Fig. 5a ist der Eingriff dieser Stege mit dem flachen
Bereich 36 der Radfelge nach Fig. 5 deutlicher gezeigt.
Es sei hervorgehoben, daß der innere Messerrand 31 den
flachen Bereich 36 berühren kann, wenn letzterer ziemlich
schmal ist.
In Fig. 6 ist eine Radfelge 12c gezeigt, die keinen ebenen
Bereich aufweist und nicht an ihrem Innenumfang mit den Fin
gern in Eingriff steht. Magnesium- oder Aluminiumfelgen wei
sen oft diese Form auf. Folglich werden die die Radfelge er
greifenden Finger 20 der Radklammer 13 um ihre entsprechen
den Drehachsen 24 so gedreht, daß die Zähne
33 der Finger einwärts zur Felge und zu den Dreh
achsen 24 der Finger gerichtet sind. In dieser Lage wer
den die Zähne 33 in Kontakt mit dem Außen
umfang der Radfelge 12c gebracht, um somit die Radklam
mer 13 und das daran gehaltene Ausrichtgerät 34 für Aus
richtzwecke abzustützen. Die Detailansicht nach Fig. 6A
zeigt den Eingriff des Zahnes 33
mit dem Außenumfang der Radfelge 12c.
Es sei hervorgehoben, daß bei jeder der Ausführungsformen
nach Fig. 4, 5 und 6 die Divergenz des Fingervorsprunges 32
von der Drehachse 24 es gestattet, daß der Fingervorsprung
in die Radfelge eingreift. Ein
wesentlicher Vorteil des in Fig. 3 gezeigten Fingers 20
besteht darin, daß der Montageabschnitt 22, der Fingerkörper 21
und der Vorsprung 32 einstückig als einteiliges Bauteil
vorhanden sind.
Claims (4)
1. Universalfinger einer Radklammer, welche mit einer Radfelge eines
Kraftfahrzeuges in Eingriff bringbar ist, wobei der Finger um eine
parallel zur Radachse angeordnete Achse gegen die Radklammer
drehbar ist und an seinem freien Ende einen zahnähnlichen Vorsprung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Finger (20) mit seinem Vorsprung (32), einem Fingerkörper
(21) und einem Montageabschnitt (22) einteilig ausgebildet ist, daß eine
Einrichtung (26, 27, 28) vorgesehen ist, um den Finger (20) mit dem Montageabschnitt (22)
an der Radklammer (13) drehbar zu halten, daß eine
weitere Einrichtung (29) vorgesehen ist, um einer Drehung des Fingers (20) um die Achse (24)
eine Reibung entgegenzusetzen, daß der Vorsprung (32) des
Fingers (20) sich in eine zur Achse (24) divergierenden Richtung
erstreckt, und daß am distalen Ende des Vorsprunges (32) des Fingers
(20) ein Zahn (33) angeordnet ist, der in Richtung auf die Achse
(24) weist und der einen scharfen Rand aufweist, so daß er in die
Radfelge (12) einzuschneiden vermag.
2. Finger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26,
27, 28) aus einer abgestuften Bohrung (26,
27) und aus einer Kopfschraube (28) besteht und daß die weitere Einrichtung (29) aus einer wellenförmigen Unterlegscheibe (29)
zwischen dem Kopf
der Kopfschraube (28)
und der Stufe der Bohrung (26, 27)
besteht.
3. Finger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fingerkörper (21) sich in einem Bogen um die Achse (24) erstreckende
Nuten (23) aufweist, so daß der Finger an einem flachen Bereich
(36) der Radfelge (12) eingreifen kann.
4. Finger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fingerkörper (21) einen sich in einem Bogen um die Achse
(24) erstreckenden inneren Messerrand (31) aufweist, der in eine
innere Umfangsfläche der Radfelge (12) eingreifen kann.
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