DE3905623A1 - Vorrichtung zum editieren von pcm-signalen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Editieren von
PCM-Signalen, die dazu über Speicher verfügt, die Daten spei
chert, die im Bereich des Editierpunktes liegen.
Derartige Vorrichtungen sind aus den japanischen Patentan
meldeveröffentlichungen 55-1 63 672 und 57-1 76 577 bekannt. Mit
diesen Vorrichtungen ist es möglich, ein zusätzliches PCM-
Audiosignal in andere PCM-Audiosignale einzufügen, die auf
einem Magnetband aufgezeichnet sind. Es werden zunächst die
im Bereich eines Editierpunktes liegenden Abtastdaten eines
PCM-Audiosignales in Speicher eingeschrieben und dann wieder
aus diesen in Übereinstimmung mit am Editierpunkt eingege
benen Eingangsdaten ausgelesen. Beim Verknüpfen der Daten
kann ein Überblenden stattfinden, wie dies in den japanischen
Patentanmeldeveröffentlichungen 54-58 013 und 55-1 05 871 be
schrieben ist. Es wird dadurch eine Wiedergabe mit für das
Gehör kontinuierlichen Übergang erzielt.
Bei den bekannten Vorrichtungen werden ein Anfangs-Editier
punkt und ein End-Editierpunkt in einem Einfügungsmodus in
dividuell dadurch bestimmt, daß die Daten aus einem Speicher
ausgelesen, wiedergegeben und abgehört werden. Danach werden
sowohl das Gerät zum Aufzeichnen des neuen PCM-Audiosignales
wie auch das Gerät zum Wiedergeben des zuvor aufgezeichneten
PCM-Audiosignales synchron miteinander in einer Playback-
Betriebsart betrieben. Diese Vorgehensweise ist sehr zeitauf
wendig. Es ist auch erforderlich, die Bänder immer wieder
zurücklaufen zu lassen und neu zu starten, was die Vorrich
tung stark belastet. Einfügendes Editieren ist häufig nach
zusammensetzendem Editieren erforderlich, wobei z. B. kurze
Musikabschnitte von einigen wenigen Sekunden oder sogar we
niger als einer Sekunde eingefügt werden. Es besteht daher
das Problem, den Arbeitsaufwand für kurze Einfügeeditier
vorgänge zu verringern.
Bei den herkömmlichen Verfahren ist es beim Abhören der be
reits aufgezeichneten Signale sehr schwierig, den Editier
punkt zu bestimmen, wenn sich der Signalinhalt schnell än
dert, wie z. B. bei schnell gespielter Klaviermusik. Außer
dem ist es nicht möglich, den Editierpunkt genau festzulegen,
wenn Signale überblendet sind.
Bei den bekannten Vorrichtungen werden Anzeigeeinrichtungen
benutzt, um die Betriebszustände der Recorder auf der Wieder
gabe- und der Aufnahmeseite anzuzeigen, insbesondere die
Bandpositionen und in Zusammenhang mit diesen die Anfangs-
und End-Editierpunkte. Diese Anzeige erleichtert die Bedie
nung, jedoch ist es nach wie vor nicht möglich, Editierpunkte
bei schnell wechselndem Signalinhalt und in Überblendungs
zonen genau festzulegen.
Die Erfinder haben sich mit den oben genannten, aus dem Stand
der Technik bekannten Lösungen und Problemstellungen ausein
andergesetzt und haben die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 ge
schaffen.
Mit der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 können Editierpunkte
auch bei Signalen mit schnell wechselndem Signalinhalt und
in Überblendungszonen sicher und schnell festgelegt werden.
Ein häufiges Zurücklaufenlassen und Neustarten der Bänder im
Wiedergabe- und im Aufzeichnungsgerät ist nicht erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Editieren
von PCM-Signalen;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Editierprozessors mit
Steuerung, wie sie im Blockdiagramm gem. Fig. 1
verwendet werden;
Fig. 3A ein Diagramm zum Erläutern von Steuerkoeffizienten,
wie sie von einer Überblendsteuerung in Fig. 2 ge
liefert werden;
Fig. 3B ein Diagramm entsprechend dem von Fig. 3A, jedoch
für die Verhältnisse bei langsamem Auslesen;
Fig. 4A und 4B schematische Diagramme zum Veranschaulichen,
wie PCM-Audiosignale beim Auslesen mit normaler
Geschwindigkeit (Fig. 3A) bzw. bei langsamer Ge
schwindigkeit (Fig. 3B) beim Zusammensetzen und Ab
hören miteinander verknüpft werden;
Fig. 4C ein schematisches Diagramm zum Veranschaulichen,
wie PCM-Signale beim einfügenden Editieren und
beim Abhören miteinander verknüpft werden;
Fig. 5A ein Diagramm zum Veranschaulichen von Anzeigebe
reichen auf einer Anzeigeeinrichtung innerhalb der
Vorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig. 5B und 5C Diagramme entsprechend dem von Fig. 5A,
jedoch mit Anzeigeinhalten bei anfügendem bzw.
einfügendem Editieren.
Kernstück in Fig. 1 ist ein Editiergerät 3 für PCM-Signale,
das an zwei Bandrecorder angeschlossen ist, nämlich einen
digitalen Videorecorder 1 (DVR) mit Schrägaufzeichnung, der
als Aufzeichnungsgerät dient, und einen digitalen Audiore
corder 2 (DAT), der als Wiedergabegerät dient. Diese Geräte
werden im folgenden als DVR bzw. DAT bezeichnet. Sowohl der
DVR 1 wie auch der DAT 2 beinhalten jeweils einen (nicht dar
gestellten) Kodierer und Dekodierer, durch die die PCM-
Audiosignale so bearbeitet werden, daß sie dasselbe Format
aufweisen.
Das Editiergerät 3 erhält sowohl ein wiedergegebenes PCM-
Audiosignal PB -DVR vom Playback-Ausgang des DVR 1, wie auch
ein wiedergegebenes PCM-Audiosignal PB -DAT vom Playback-
Anschluß des DAT 2.
Das Editiergerät 3 verfügt über einen Editierprozessor 4,
dessen editiertes PCM-Audiosignal ED -DVR an den Aufzeich
nungsanschluß des DVR 1 gegeben wird. Im Editiergerät 3 ist
ein Wahlschalter 5 vorhanden, um entweder das wiedergegebene
PCM-Audiosignal PB -DVR vom DVR 1, das wiedergegebene PCM-
Audiosignal PB -DAT vom DAT 2 oder das editierte PCM-Audio
signal ED -DVR vom Editierprozessor 4 akustisch auszugeben.
Dies erfolgt dadurch, daß die digitalen Daten zunächst durch
einen D/A-Wandler 6 in Analogdaten gewandelt werden und dann
über einen Audioverstärker 7 einem Monitorlautsprecher 8
zugeführt werden. Der Schalter 5 wird über eine Verzögerungs
schaltung 9 umgeschaltet, deren Verzögerungszeit der Summe
der Datenverarbeitungszeiten im Dekoder im DAT 2 und im Ko
dierer im DVR 1 entspricht.
Das Editiergerät 3 verfügt weiterhin über einen Regler 10,
eine Tastatur 11 und eine Wähleinrichtung 12. Die Signale von
diesen Einrichtungen werden einer Steuerung 13 zugeführt, die
auch eine Anzeigeeinrichtung 14 treibt. Die Steuerung 13
übernimmt darüber hinaus die Fernsteuerung des DVR 1 und des
DAT 2 sowie die Betriebssteuerung des Editierprozessors 4
und des Wählschalters 5.
Der Editierprozessor 4 mit Steuerung 13 ist aufgebaut, wie
dies im Blockdiagramm von Fig. 2 dargestellt ist. Das wieder
gegebene PCM-Audiosignal PB -DVR vom Playback-Anschluß des
DVR 1 wird sowohl einem ersten Speicher 41 a wie auch einer
Taktentnahmeschaltung 42 a in einer aufzeichnungsseitigen
Verarbeitungsschaltung 4 a zugeführt.
Die Taktentnahmeschaltung 42 a dient zum Entnehmen von Wort
taktpulsen wck - a 1 aus dem wiedergegebenen PCM-Audiosignal
PB -DVR. Diese Worttaktimpulse wck - a 1 werden einem Adreßzäh
ler 45 a über einen Umschalter 43 a und einen programmierbaren
Frequenzteiler 44 a zugeführt. Der Adressenzähler 45 a dient
dazu, die Taktimpulse vom Frequenzteiler 44a zu zählen und
dadurch Adreßdaten ADR - a für den ersten Speicher 41 a zu bil
den. Die Adreßdaten ADR - a werden darüber hinaus einem als
Register wirkenden Halteglied 46 a zugeführt.
Die aufnahmeseitige Verarbeitungsschaltung 4 a weist darüber
hinaus einen Taktgenerator 47 a auf, der von der Steuerung 13
gesteuert wird. Er gibt Worttaktimpulse wck - a 2 über den Um
schalter 43 a und den programmierbaren Frequenzteiler 44 a an
den Adressenzähler 45 a.
Sowohl der Umschalter 43 a wie auch der programmierbare Fre
quenzteiler 44 a und der Adressenzähler 45 a werden von der
Steuerung 13 gesteuert. In einer Schreibbetriebsart, in der
Abtastdaten im Bereich eines Editierpunktes des von der DVR 1
wiedergegebenen PCM-Audiosignals PB -DVR in den ersten Spei
cher 41 a geschrieben werden, ist die Taktentnahmeschaltung 42 a
über den Umschalter 43 a mit dem programmierbaren Frequenz
teiler 44 a verbunden, dessen Teilungsverhältnis auf Eins ge
setzt ist. Dadurch werden die abgetasteten Daten des Signals
PB -DVR der Reihe nach in den ersten Speicher 41 a eingeschrie
ben unter Adressen ADR - a, wie sie vom Adreßzähler 45 a auf
Grundlage der Worttaktimpulse wck - a 1 gebildet werden. Auf
Eingangsdaten hin, die von der Tastatur 11 in der Schreib
betriebsart eingegeben werden, und die einen Editierpunkt an
zeigen, läßt die Steuerung 13 den zugehörigen Adreßwert ADR - 1
zu diesem Zeitpunkt in das Halteglied 46 a. Das Einschreiben
in den ersten Speicher 41 a wird abgeschlossen, sobald die vom
Adressenzähler 45 a gebildete Adresse ADR - a ausgehend von der
Adresse ADR - 1 einen Wert erreicht hat, der anzeigt, daß der
erste Speicher 41 a mit seiner halben Kapazität belegt ist.
Außer der aufnahmeseitigen Verarbeitungsschaltung 4 a ist im
Editierprozessor 4 eine entsprechend aufgebaute wiedergabe
seitige Verarbeitungsschaltung 4 b vorhanden, der die wieder
gegebenen PCM-Audiosignale PB -DAT vom Playback-Anschluß des
DAT 2 zugeführt werden. Sie gelangen in einen zweiten Spei
cher 41 b und zu einer Taktentnahmeschaltung 42 b.
Die Taktentnahmeschaltung 42 b erzeugt Worttaktimpulse wck - b 1
aus dem wiedergegebenen Signal PB -DAT. Diese Impulse gelangen
über einen Umschalter 43 b und einen programmierbaren Frequenz
teiler 44 b an einen Adreßzähler 45 b, der die Impulse zählt
und daraus eine Adresse ADR - b für den zweiten Speicher 41 b
bildet. Der Adreßwert ADR - b wird dem zweiten Speicher 41 b
und einem als Register wirkenden Halteglied 46 b zugeführt.
In der wiedergabeseitigen Verarbeitungsschaltung 4 b ist da
rüber hinaus ein Taktgenerator 49 b vorhanden, der von der
Steuerung 13 gesteuert wird. Die von ihm erzeugten Impulse
werden über den Umschalter 43 b und den programmierbaren Fre
quenzteiler 44 b dem Adreßzähler 45 b zugeführt.
Sowohl der Umschalter 43 b wie auch der Frequenzteiler 44 b
und der Adreßzähler 45 b werden durch die Steuerung 13 ge
steuert. In der Schreibbetriebsart werden Daten aus dem Be
reich des Editierpunktes im wiedergegebenen PCM-Audiosignal
PB -DAT, wie sie vom DAT 2 ausgegeben werden, in den zweiten
Speicher 41 b eingeschrieben. Der Adreßzähler 45 b erhält über
den Umschalter 43 b und den programmierbaren Frequenzteiler
44 b, dessen Teilungsverhältnis auf Eins gesetzt ist, die
Worttaktimpulse wck - b 1 und bildet daraus Adressenwerte ADR - b,
auf Grundlage derer die Daten aus dem Signal PB -DAT aufein
anderfolgend in den zweiten Speicher 41 b geschrieben werden.
Werden in dieser Schreibbetriebsart über die Tastatur 11
Daten eingegeben, die einen zweiten Editierpunkt anzeigen,
lädt die Steuerung 13 den Adressenwert ADR - 2, wie er zu die
sem Zeitpunkt im Halteglied 46 b gespeichert ist. Der Schreib
vorgang für Daten in den zweiten Speicher 41 b wird abgeschlos
sen, sobald die Adreßdaten ADR - b vom Adreßzähler 45 b einen
Wert einnehmen, der anzeigt, daß ausgehend von der Adresse
ADR - 2 die halbe Kapazität des zweiten Speichers 41 b erreicht
ist.
Beim anfügenden Editieren ist nur ein einziger Editierpunkt
vorhanden. Die Steuerung 13 lädt dann nur die Adressen ADR - IN 1
und ADR - IN 2, die Anfangs-Editierpunkten P - IN 1 bzw. P - IN 2
innerhalb der Daten in den Speichern 41 a bzw. 41 b entsprechen.
Bei einfügendem Editieren sind dagegen zwei Editierpunkte
vorhanden, weswegen die Steuerung 13 zunächst, in der vorge
nannten Aufzeichnungsbetriebsart, Adreßdaten ADR - IN 1 und
ADR - IN 2 lädt, die Anfangs-Editierpunkten P - IN 1 bzw. P - IN 2
innerhalb dem Bereich der Speicherkapazitäten der Speicher
41 a bzw. 41 b entsprechen. Nach Abschluß des Aufzeichnungs
betriebs ermittelt die Steuerung 13 einen End-Editierpunkt
P - OUT 1 entsprechend einer unten erläuterten Methode und
lädt dann einen Adressenwert ADR - OUT 1, der diesen End-Edi
tierpunkt anzeigt. Automatisch wird ein Adressenwert ADR - OUT 2
berechnet, der einen End-Editierpunkt P - OUT 2 für die Daten
im zweiten Speicher 41 b anzeigt, entsprechend der Adressen
differenz zwischen dem Anfangs-Editierpunkt P - IN 1 und dem
End-Editierpunkt P - OUT 1 für die in den ersten Speicher 41 a
eingeschriebenen Daten.
Daraufhin gibt die Steuerung 13 den Adreßwert ADR - IN 1, der
den Anfangs-Editierpunkt P - IN 1 bei zusammensetzendem Editie
ren anzeigt, an Datenkomparatoren 48 und 49, oder er gibt an
diese den Adreßwert ADR - IN 1 für den Anfangs-Editierpunkt P - IN 1
und den Adreßwert ADR - OUT 1 für den End-Editierpunkt P - OUT 1
bei einfügendem Editieren.
In den Datenkomparatoren 48 und 49 werden die Adreßdaten ADR - a,
wie sie vom Adreßzähler 45 a gebildet werden, mit den Adreß
daten ADR - IN 1 und ADR - OUT 1 verglichen, wie sie für die Edi
tierpunkte von der Steuerung 13 ausgegeben werden. Dadurch
werden Timingsignale für die Editierpunkte gebildet.
Wenn in der Lesebetriebsart Abtastdaten aus den wiedergege
benen PCM-Audiosignalen PB -DVR oder PB -DAT aus den Bereichen
der Editierpunkte gelesen werden und in den ersten Speicher
41 a und den zweiten Speicher 41 b eingeschrieben werden, wie
oben erläutert, werden von den Taktgeneratoren 49 a bzw. 49 b
Worttaktimpulse wck - a 2 bzw. wck - b 2 vorgegebener Frequenz aus
gegeben. Die gespeicherten Datenwerte für die Signale PB -DVR
bzw. PB -DAT im Bereich des ersten bzw. zweiten Editierpunktes
werden aus dem ersten Speicher 41 a bzw. dem zweiten Speicher
41 b entsprechend den Adreßdaten ADR - a bzw. ADR - b ausgelesen,
wie sie von den Adreßzählern 45 a bzw. 45 b auf Grundlage
der genannten Worttaktimpulse gebildet werden. Die so aus
dem ersten Speicher 41 a ausgelesenen Abtastdatenwerte werden
über ein Interpolationsglied 50 a an einen Überblendungsmulti
plizierer 51 a gegeben, der das genannte Signal mit einem
Steuerkoeffizienten α multipliziert, das ihm von einer Über
blendungssteuerung 52 zum Zeitpunkt t - 0 (Fig. 3A) des ersten
Editierpunktes zugeführt wird, was vom Ausgangssignal des
Komparators 48 angezeigt wird. Dadurch werden die abgetaste
ten Daten überblendet und dann einem Datenaddierer 54 zuge
führt.
Daneben werden die aus dem zweiten Speicher 41 b ausgelesenen
Abtastdaten über ein Interpolationsglied 50 b an einen Über
blendungsmultiplizierer 51 b gegeben, der das ihm zugeführte
Signal mit einem Steuerkoeffizienten α - 1 multipliziert,
das ihm von der Überblendungssteuerung 52 zum Zeitpunkt t - 0
des zweiten Editierpunktes zugeführt wird, was durch das Aus
gangssignal vom Komparator 48 ausgelöst wird. Dadurch werden
die Abtastdaten überblendet und dem Datenaddierer 54 über
einen pegeleinstellenden Multiplizierer 53 zugeführt.
Die im Datenaddierer 54 addierten Daten werden einem Multi
plizierer 55 zugeführt, der die Anfangs- und Endbereiche des
editierten Ausgangssignales ausblendet und das editierte
PCM-Audiosignal ED -DVR bildet.
Die Steuerung 13 setzt die Zählwerte der Adreßzähler 45 a und
45 b so vor, daß in bezug auf die Editierpunkte zeitliche
Übereinstimmung erzielt wird, damit beim Abhören oder editie
renden Ausgeben die Daten der wiedergegebenen PCM-Signale
PB -DVR und PB -DAT aufeinanderfolgend in den Editierpunkten
aus den Speichern 41 a bzw. 41 b ausgelesen werden können, in
die, wie erläutert, von den genannten Signalen diejenigen
Abschnitte eingeschrieben sind, die im Bereich der Editier
punkte liegen.
Die Editierpunkte P - IN 1, P - IN 2, P - OUT 1 und P - OUT 2 für die
wiedergegebenen PCM-Audiosignale PB -DVR bzw. PB -DAT sind
innerhalb dem Kapazitätsbereich der Speicher 41 a bzw. 41 b
einstellbar, und zwar selbst nach dem Einschreiben von Ab
tastdaten aus dem Bereich um diese Editierpunkte nach dem
Einschreiben in die Speicher 41 a und 41 b. Nach der Schreib
betriebsart setzt die Steuerung 13 die Adreßdaten ADR - IN 1
oder ADR - IN 2 für die Editierpunkte P - IN 1 bzw. P - IN 2 in den
Adreßzählern 45 a bzw. 45 b vor und steuert dann die Schal
ter 43 a bzw. 43 b so, daß die Ausgangssignale von den Takt
generatoren 49 a bzw. 49 b an die Adreßzähler 45 a bzw. 45 b
ausgegeben werden. Dabei entspricht die Zahl der ausgegebenen
Taktimpulse dem Wert von Daten, wie sie über die Tastatur 11
oder die Wählscheibe 12 eingegeben werden. Dadurch werden die
Adreßdaten ADR - IN 1 bzw. ADR - IN 2 entsprechend den Editierpunk
ten P - IN 1 bzw. P - IN 2 eingestellt.
Wenn der Editierpunkt P - IN 1 für das wiedergegebene PCM-Audio
signal PB -DVR eingestellt wird, kann der Steuerkoeffizient α,
wie er von der Überblendsteuerung 52 an den Multiplizierer 51 a
ausgegeben wird, auf 1 gesetzt werden. Wenn dagegen der Edi
tierpunkt P - IN 2 für das PCM-Audiosignal PB -DAT eingestellt
wird, kann der an den Multiplizierer 51 b ausgegebene Koeefi
zient 1 - α auf 1 gesetzt werden. Dadurch wird es möglich,
die beiden Editierpunkte unabhängig voneinander einzustellen,
während das editierte Ausgangssignal ED -DVR überwacht wird.
Entsprechend kann beim einfügenden Editieren der End-Editier
punkt P - OUT 1 bestimmt werden.
Die Überblendsteuerung 52 erhält Steuerdaten Δ · N von der
Steuerung 13, um eine Überblendungszeit Tx entsprechend dem
Frequenzteilverhältnis 1/N der programmierbaren Frequenztei
ler 44 a und 44 b zu bestimmen. Die Überblendungssteuerung 52
gibt dann Steuerungskoeffizienten α und α - 1 an, die Über
blendungsmultiplizierer 51 a und 51 b, deren Wert sich mit je
dem Schritt Δ um die Größe 1/N · f - s ändert.
Bei normalem Lesen mit N = 1, wenn also das Teilverhältnis
für die programmierbaren Frequenzteiler 44 a und 44 b auf 1 ge
setzt ist und die editierpunktnahen Abtastdaten aus den Si
gnalen PB -DVR und PB -DAT aus den Speichern 41 a bzw. 41 b mit
vorgegebener Abtastfrequenz f - s ausgelesen werden, werden die
Koeffizienten α und α - 1 von der Überblendungssteuerung 52
an die Überblendungsmultiplizierer 51 a bzw. 51 b gegeben, wo
durch ein Überblenden erfolgt, wie in Fig. 4A dargestellt.
Innerhalb der Überblendungszeit Tx werden die Koeffizienten
mit jedem Worttaktimpuls wck - a 2 geändert, wie vorstehend be
schrieben und wie in Fig. 3A dargestellt. Bei langsamem Aus
lesen ist das Frequenzteilverhältnis N 2 und die editier
punktnahen Abtastdaten aus den Signalen PB -DVR und PB -DAT
werden langsam aus den Speichern 41 a bzw. 41 b entsprechend
dem Teilverhältnis 1/N der Abtastfrequenz f - s ausgelesen.
Gleichzeitig werden Steuerungskoeffizienten α′ und α′ - 1 von
der Überblendungssteuerung 52 an die Überblendungsmultipli
zierer 51 a bzw. 51 b ausgegeben. Diese Koeffizienten unter
scheiden sich von den oben angegebenen nur durch größere
Schrittdauer, wie dies in Fig. 3B dargestellt ist. Gemäß
Fig. 3B ist das Frequenzteilungsverhältnis N doppelt so hoch
wie bei Fig. 3A; es ist also auf den Wert 2 gesetzt.
Beim Abhören wird das Frequenzteilverhältnis für die Teiler
44 a und 44 b auf 1/N gesetzt und die editierpunktnahen Ab
tastdaten aus den wiedergegebenen PCM-Audiosignalen PB -DVR
bzw. PB -DAT werden unter Verlängerung der Zeit in Überein
stimmung mit den Leseadreßdaten ADR - a bzw. ADR - b ausgelesen,
wie sie von den Adreßzählern 45 a bzw. 45 b dadurch gebildet
werden, daß die Worttaktimpulse wck - a 2 bzw. wck - b 2 einer vor
gegebenen Abtastfrequenz f - s im Verhältnis 1/N geteilt werden.
Dadurch wird ein Abhören der Speicherinhalte mit gewünschter
Geschwindigkeit durchgeführt, wie dies in Fig. 4B dargestellt
ist. In diesem Fall wird ein Überblenden innerhalb der ge
wählten Überblendungszeitspanne Tx ausgeführt, die mit der
Lesegeschwindigkeit übereinstimmt. Beim langsamem Lesen wer
den Interpolationsdaten entsprechend der vorgegebenen Abtast
frequenz f - s durch die Interpolationsglieder 50 a bzw. 50 b
ausgeführt, was für die pro Taktimpulse ausgelesenen Daten
bei einer Frequenz von 1/N · f - s erfolgt.
Dadurch, daß das Abhören des Speicherinhalts mit vorgegebener
Geschwindigkeit erfolgen kann, um auch bei Überblendung in
nerhalb der einstellbaren Überblendungszeit Tx′, entsprechend
der Datenlesegeschwindigkeit, genau bestimmen zu können, ist
es möglich, dieses Bestimmen so exakt vorzunehmen, daß es dem
Gehör selbst dann nicht auffällt, wenn es sich bei den wie
dergegebenen Daten um solche von z. B. schnell gespielter
Klaviermusik handelt. Editieren ist also schnell und mit
großer Sicherheit möglich.
Beim einfügenden Editieren, wie dies in Fig. 4C dargestellt
ist, können zwei Überblendungszeitspannen Tx - IN und Tx - OUT
relativ zu den Anfangs-Editierpunkten P - IN 1 und P - IN 2 und zu
den End-Editierpunkten P - OUT 1 und P - OUT 2 in den Zeitpunkten
t - IN bzw. t - OUT unabhängig voneinander entsprechend den
Schrittdaten Δ von der Steuerung 13 an die Überblendungs
steuerung 52 eingestellt werden.
Beim Editiergerät gemäß dem Ausführungsbeispiel werden die
einem Editierpunkt nahen Daten der Signale PB -VDR und PB -DAT
in die Speicher 41 a bzw. 41 b eingeschrieben und einfügendes
Editieren wird dann ausgeführt, wenn Anfangs-Editierpunkte
P - IN 1 und P - IN 2 sowie End-Editierpunkte P - OUT 1 und P - OUT 2
innerhalb dem Bereich der Speicherkapazität der Speicher 41 a
bzw. 41 b ausgewählt sind, damit es möglich ist, die Lage der
genannten Punkte durch Abhören der Speicherinhalte zu bestim
men. Editierendes Einfügen ist bis zu einem Datenwert der
Länge nur eines Wortes möglich. So können z. B. einzelne
Noten auch in Aufzeichnungen z. B. schnell gespielter Klavier
stücke eingesetzt werden. Dabei ist es nicht erforderlich,
das Wiedergabegerät und das Aufzeichnungsgerät synchron zu
betreiben. Es ist auch möglich, einzelne Punkte für teilweises
Dämpfen dadurch auszuführen, daß ein Überblendungskoefi
zient 0 an den Pegeleinstellmultiplizierer 53 gegeben wird.
Beim Ausführungsbeispiel verfügt die Anzeigeeinrichtung 14
über einen ersten Balkenbereich MD - a und einen zweiten Bal
kenbereich MD - b jeweils der Länge L, wie dies in Fig. 5A
dargestellt ist. Die Balkenlänge entspricht der Speicherkapa
zität der beiden Speicher 41 a und 41 b im Editierprozessor 4.
Über die Steuerung 13 wird die folgende Balkendiagrammanzeige
vorgenommen.
Beim anfügenden Editieren wird ein erster Editierpunkt T - IN 1
festgelegt und die aus dem wiedergegebenen PCM-Audiosignal
PB -DVR abgetasteten Signale aus dem Bereich nahe dieses Punk
tes werden in den ersten Speicher 41 a eingeschrieben. Es wird
dann, wie in Fig. 5B veranschaulicht, ein Pfeil M a entlang
dem ersten Balken MD - a verschoben, entsprechend der Adresse
ADR - IN 1 für den jeweiligen Editierpunkt P - IN 1. Gleichzeitig
werden der wirksame und der nichtwirksame Datenadreßbereich
im ersten Balken dargestellt, wobei die Grenze am Ort des
Zeigers M - a liegt, d. h. bei der oben genannten Adresse.
Entsprechend werden Abtastdaten aus dem Signal PB -DAT im
Bereich eines zweiten Editierpunktes P - IN 2 in den zweiten
Speicher 41 b eingeschrieben. Ein Zeiger M - b wird entlang dem
zweiten Balken MD - b verschoben, entsprechend wie dies für den
ersten Zeiger M - a oben erläutert wurde. Die Lage des zweiten
Zeigers M - b zeigt den Adreßwert ADR - IN 2 für den zweiten Edi
tierpunkt P - IN 2 an. Er liegt an der Grenze zwischen dem wirk
samen und dem nichtwirksamen Adreßbereich. Die Zeiger M - a
und M - b werden entsprechend den Lagen der eingestellten Edi
tierpunkte P - IN 1 bzw. P - IN 2 verstellt, wie dies mit gestri
chelten Linien in Fig. 5B dargestellt ist. Beim Abhören oder
editierenden Ausgeben wird der Zugriff auf die jeweiligen
Adreßdaten dadurch veranschaulicht, daß sich der Anzeige
zustand entlang des in Fig. 5B dargestellten Pfeils innerhalb
der Balkenanzeigen ändert.
Beim einfügenden Editieren werden nach dem Einschreiben von
Daten für den Bereich für den ersten Editierpunkt P - IN 1 für
die Signale PB -DVR in den ersten Speicher 41 a Zeiger M - IN - a
und M - OUT - a dargestellt, entsprechend den Adreßdaten ADR - IN 1
bzw. ADR - OUT 1 für den Anfangs-Editierpunkt P - IN 1 bzw. den
End-Editierpunkt P - OUT 1. Simultan mit der Lage der Zeiger
werden wiederum wirksame und nichtwirksame Adreßdatenberei
che im ersten Balken MD - a angezeigt. Eine entsprechende An
zeige erfolgt für die Daten aus dem zweiten Speicher 41 b im
zweiten Balken MD - b. Ein erster Zeiger M - IN - b befindet sich
an der Position für den Anfangs-Editierpunkt P - IN 2, und ein
zweiter Zeiger M - OUT - b befindet sich am Ort für den zweiten
End-Editierpunkt P - OUT 2. Der wirksame Adreßbereich liegt im
zweiten Balken zwischen diesen beiden Zeigern. Alle Zeiger
werden entsprechend der Einstellung der Editierpunkte P - IN 1,
P - OUT 1, P - IN 2 und P - OUT 2 verstellt. Beim Abhören oder edi
tierenden Ausgeben wird der jeweilige Zustand des Zugriffs
auf die Speicher in den Balken sichtbar dargestellt, wobei
sich der Anzeigezustand entlang dem Pfeil in Fig. 5C in den
beiden Balken verschiebt.
Die Steuerung 13 steuert die in den Balken dargestellten
wirksamen Adreßbereich blinkend an, wenn die Bandpositionen
im DVR 1 und im DAT 2 nahe den Abtastpositionen für die Si
gnale PB -DVR bzw. PB -DAT sind. Abhängig von der Art der Geräte
und der Funktion z. B. der Überblendung werden von der Steue
rung 13 auch Zeiger mSa, mEa, mSb und mEb nahe den Enden
der Balken MD - a bzw. MD - b dargestellt.
Diese Darstellungsweise versetzt die Bedienperson dazu in
die Lage, Editierpunkte einfach, genau und schnell festlegen
zu können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Editieren von PCM-Signalen mit
- - einer ersten Eingangsschaltung zum Empfangen erster PCM- Signale (PB -DVR) von einem Aufnahme- und Wiedergabe gerät (1),
- - einer zweiten Eingangsschaltung zum Empfangen zweiter PCM-Signale (PB -DAT) von einem Wiedergabegerät (2),
- - einem ersten Speicher (41 a) zum Speichern der ersten PCM-Signale,
- - einem zweiten Speicher (41 b) zum Speichern der zweiten PCM-Signale und
- - einer Editierschaltung (51 a, 51 b, 52, 54) zum Verbinden der ersten und der zweiten PCM-Signale miteinander und zum Ausgeben eines editierten PCM-Signals (ED -DVR),
gekennzeichnet durch
- - eine Editiersteuerung (13, 44 a, 44 b, 45 a, 45 b, 46 a, 46 b, 47a, 47 b) zum Auslesen der ersten und zweiten PCM-Si gnale aus dem ersten bzw. dem zweiten Speicher und zum Steuern der Editierschaltung, wobei diese die ersten und zweiten PCM-Signale, wie sie in den beiden Speichern jeweils gespeichert sind, miteinander verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Editiersteuerung (13, 44 a, 44 b,
45 a, 45 b, 46 a, 46 b, 47 a, 47 b) Register (46 a, 46 b) auf
weist, zum Speichern eines ersten Anfangs- und eines ersten
End-Editierpunktes für das erste PCM-Signal und eines
zweiten Anfangs- bzw. End-Editierpunktes für das zweite
PCM-Signal.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Editierschaltung
eine Überblendschaltung (51 a, 51 b, 52, 54) aufweist, zum
überblendenden Verbinden des ersten und des zweiten PCM-
Signals während einer vorgegebenen Überblendungszeit.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Editiersteuerung eine Auslese
einrichtung (44 a, 44 b, 45 a, 45 b, 47 a, 47 b) aufweist, zum
Auslesen des ersten und des zweiten PCM-Signals mit einer
Lesegeschwindigkeit, die niedriger ist als die normale
Lesegeschwindigkeit, und daß die Überblendschaltung dabei
das erste und das zweite PCM-Signal innerhalb einer Über
blendungszeit verbindet, die länger ist als die gewählte
Überblendungszeit.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Überblendungszeit stetig mit
der Auslesegeschwindigkeit ändert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, gekenn
zeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (14) zum
Anzeigen der Zustände des ersten und des zweiten Speichers
(41 a, 41 b) während des Editiervorgangs.
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