DE3904477A1 - Fertighaus - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fertighaus, dessen wenigstens ein Wandbauelement an beiden Seiten einer Wärmeisolierung angeordnete Paneele aufweist, von denen wenigstens das äußere Paneel ein Block­ paneel ist.

Zur Zeit sind sogar Blockhäuser sehr oft Fer­ tighäuser, deren Wandbauelemente zwei Blockpaneele und eine Wärmeisolierung dazwischen aufweisen.

Solche Wandbauelemente schaffen es jedoch nicht, ein echtes Aussehen den Ecken eines Blockhauses zu geben. Deshalb werden die Ecken des Hauses in einer sog. herkömmlichen Weise aus einzelnen, kurzen Blöcken mit Zimmerung usw. auf dem Bauplatz errichtet.

Die gegen das Haus gelegenen Enden der Eck­ blöcke sind angeordnet, sich etwas zwischen die Blockpaneele der Wandbauelemente hinein zu erstrecken, weshalb eine Eliminierung der Wärmeisolierung der Hausecken notwendig ist.

Den größten Teil der Errichtungszeit eines Blockhauses nimmt die Zusammenfügung der Ecken in An­ spruch, dazu bleibt die Wärmeisolierung der Ecken mangelhaft.

Die Absicht ist jetzt, ein neues Fertighaus zu­ standezubringen, das die obengenannten Nachteile eli­ miniert.

Das erfindungsgemässe Fertighaus ist hauptsäch­ lich dadurch gekennzeichnet, daß als Verlängerung des äußeren Paneels ein aus Blöcken im voraus zusammen­ setzbares Eckbauelement angeordnet ist.

An der Hausecke ist vorzugsweise ein Eckeisen befestigt, das Träger aufweist, auf die gestützt das Eckbauelement anzubringen ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Er­ findung sind die Träger dadurch ausgeformt, daß die Ecke mit schräg abwärts gerichteten Spuren versehen worden ist, wobei das Eckbauelement auf ein zweites Eckeisen gestützt zusammengefügt ist, innerhalb des­ sen Winkel zu den obenerwähnten Spuren passende Bleche oder dgl. befestigt sind. Die Blöcke des Eckbauele­ ments können dann mit Holzschrauben oder dgl. an dem obenerwähnten zweiten Eckeisen befestigt werden.

In einer alternativen Ausführungsform sind die Blöcke des Eckbauelements mittels eines durchgängigen Rohres zusammengefügt, wobei das an der Hausecke befe­ stigte Eckeisen mit vorspringenden, vorzugsweise mit einem keilförmigen Haken endenden Trägern versehen ist und zur Aufnahme dieser Träger Spuren an den Rohren und Öffnungen in den bezüglichen Blöcken an diesen Spuren ausgeformt sind.

Um ein echtes Aussehen zu sichern, ist es vor­ teilhaft, Einkerbungen für das Eckeisen zu machen; das Eckbauelement liegt infolge seines eigenen Gewichtes an dem in der Einkerbung befindlichen Eckeisen an.

Dank der Erfindung können die Ecken eines Blockhauses entscheidend einfacher und schneller als bisher gebaut werden. Die Errichtungszeit des ganzen Hauses wird von etwa zwei Tagen zu einigen Stunden verkürzt und die Wärmeisolierung der Ecken wird bes­ ser. Keine neuen Bearbeitungsmaschinen sind nötig.

In der folgenden wird die Erfindung mit Hinweis auf zwei in der beigefügten Zeichnung schematisch ge­ zeigte Ausführungsbeispiele erläutert.

Fig. 1 und 5 zeigen teilweise Vertikal­ schnitte einer Ecke eines Hauses.

Fig. 2 und 6 zeigen Schnittansichten entlang der Linie II-II der Fig. 1 respektive entlang der Linie VI-VI der Fig. 5 .

Fig. 3 zeigt einen teilweisen Vertikalschnitt von Organen zum Befestigen von Eckblöcken gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2.

Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.

Fig. 7 zeigt einen teilweisen Vertikalschnitt von Organen zum Befestigen von Eckblöcken gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6.

Fig. 8 und 9 zeigen Befestigungsorgane gemäß der Fig. 7 von dem einen Ende gesehen und

Fig. 10 zeigt ein an das Befestigungsorgan gemäß der Fig. 9 anschließbares Tragblech.

Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Blockpaneel eines Wandbauelements und 2 eine Wärmeisolierung zwi­ schen den Paneelen.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1-4 ist die von den äußeren Blockpaneelen ausgeformte Ecke mit Einkerbungen versehen, an denen ein Eckeisen 4 z.B. mit Bolzen befestigt ist. Das Eckeisen weist Träger 5 auf, auf die gestützt zu Bauelementen zusammengesetzte Eckblöcke 6 montiert sind.

Die Eckblöcke 6 können z.B. durch Spundschar­ niere miteinander verbunden werden, das zusammenhal­ tende Organ könnte ein durch die Blöcke 6 gehendes Rohr 7 mit Anziehbolzen 8 sein. Das Rohr 7 weist Spuren 9 zur Aufnahme der Träger 5 auf; die bezüg­ lichen Eckblöcke 6 sind mit entsprechenden Öffnungen versehen. Die Träger 5 weisen einen in das Rohr 7 hin­ eingehenden, vorzugsweise keilförmigen Haken 10 zum Anlegen der Eckblöcke 6 an das Eckeisen 4 auf.

Das Rohr 7 könnte natürlich rund sein; wenn nur die bezüglichen Eckblöcke 6 mit einer dem Träger 5, 10 entsprechenden Einkerbung versehen werden, ist es im Prinzip sogar möglich, auf das Zusammenfügungsorgan der Eckblöcke 6, wie das Rohr 7 es ist, zu verzichten, auch wenn eine solche Lösung verhältnismäßig be­ schwerlich wäre. Entsprechend könnte der Träger 5, 10 einen Teil des Rohres bilden, mit dem Keilhaken 10 ab­ wärts, wobei das auswärtige Blockpaneel eine aufneh­ mende Einkerbung aufweisen würde.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5-10 beste­ hen die Träger eines an einer Einkerbung 11 der Haus­ ecke befestigten Eckeisens 14 aus Spuren 19, die bei­ spielsweise durch Sägen an der Ecke des Eisens 14 re­ spektive des Hauses ausgeformt sind. Die Eckblöcke 6 sind ihrerseits an ihrem einen Ende beispielsweise mittels Schrauben an einem zweiten Eckeisen 17 befe­ stigt. Dazu können die aufeinander liegenden Eckblöcke 6 im Prinzip in derselben Weise, wie in Fig. 1 ge­ zeigt wird, mittels durch die Blöcke 6 gehender Öff­ nungen 18 zusammengefügt werden.

Innerhalb des Winkels des obenerwähnten zweiten Eckeisens 17 sind schräg abwärts weisende Bleche 20 beispielsweise durch Schweißen befestigt, welche Bleche zu den Spuren 19 des Eckeisens 14 passen, ge­ brochene Punktlinie 21.

Die Zeichnung zeigt eine sog. normale Eckkon­ struktion eines Hauses. Zum Beispiel vor der Wand der Türseite ist oft eine Veranda vorgesehen, wobei der Eckkonstruktionsteil an der Verandaseite dekorativer sein kann, so daß er aus Blöcken von verschiedenen Längen besteht, Geländer aufweist usw. Anstatt des Eckeisens können zwei Flacheisen verwendet werden, und sogar eine Befestigungsausführung mittels eines ein­ zelnen Flacheisens oder dergleichen kann gut in Frage kommen, besonders wenn es sich um Dekorationskonstruk­ tionen handelt. Die Eckeinkerbung der Blockpaneele ist nicht notwendig, aber schafft ein echteres Aussehen.

Claims (7)

1. Fertighaus, dessen wenigstens ein Wandbau­ teil an beiden Seiten einer Wärmeisolierung (2) ange­ ordnete Paneele aufweist, von denen wenigstens das äußere Paneel ein Blockpaneel (1) ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Verlängerung des äußeren Paneels (1) ein aus Blöcken (6) im voraus zusammensetzbares Eckbauelement angeordnet ist.

2. Fertighaus nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eckeisen (4; 14) oder dgl. an einer Ecke des Hauses befestigt ist, welches Eckeisen Träger (5, 10; 19) aufweist, auf die gestützt das Eckbauelement zu montieren ist.

3. Fertighaus nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger des Eck­ eisens (14) dadurch ausgeformt sind, daß die Ecke mit schräg abwärts gerichteten Spuren (19) versehen ist, daß das Eckbauelement zusammengesetzt ist, sich auf ein zweites Eckeisen (17) zu stützen, innerhalb dessen Winkel zu obenerwähnten Spuren (19) passende Bleche (20) oder dgl. befestigt sind.

4. Fertighaus nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (6) des Eckbauelements an ihrem Ende mittels Schrauben oder dgl. an dem obenerwähnten zweiten Eckeisen (17) be­ festigt sind.

5. Fertighaus nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (6) des Eckbauelements mittels eines durchgehenden Rohres (7) oder dgl. zusammengefügt sind, daß an der Hausecke das mit den Trägern (5, 10) versehene Eckeisen (4) oder dgl. befestigt ist, und daß zur Aufnahme der Träger (5, 10) Spuren (9) am Rohr (7) und Öffnungen in den bezüglichen Blöcken (6) an diesen Spuren ausge­ formt sind.

6. Fertighaus nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (5) des Eckeisens (4) einen keilförmigen Haken (10) aufweisen, der sich auf die Oberkante der Spur (9) an dem die Blöcke (6) durchdringenden Rohr (7) stützt, um das Eckbauelement an das Eckeisen (4) anzulegen.

7. Fertighaus nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einkerbungen für das Eckeisen (4) an der Hausecke vorgesehen sind.