DE3904450A1 - Diebstahlsichere befestigungsvorrichtung fuer ein rad - Google Patents
Diebstahlsichere befestigungsvorrichtung fuer ein radInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine diebstahlsichere Befestigungs
vorrichtung für ein Rad gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Eine solche diebstahlsichere Befestigungsvor
richtung wird insbesondere bei teuren Leichtmetallfelgen
verwendet.
Es sind bereits diebstahlsichere Befestigungsvorrich
tungen für Räder bekannt, bei denen der Diebstahlschutz
dadurch erreicht wird, daß der Schraubenkopf der Radbe
festigungsschraube eine besondere Form aufweist, so daß
zum Losdrehen der Schraube ein Spezialwerkzeug erforder
lich ist. Zur Verzierung kann der Schraubenkopf mit
einer Abdeckkappe versehen sein. Diese Abdeckkappe ist
über Form- und/oder Kraftschluß derart fest mit dem
Schraubenkopf verbunden, daß die Abdeckkappe im Fahr
betrieb nicht verlorengehen kann. Aus diesem Grund ist
zum Entfernen der Abdeckkappe ein Schraubendreher bzw.
eine Zange erforderlich. Beim Entfernen der Abdeckkappen
kann es durch Abrutschen der genannten Werkzeuge zu
Verletzungen kommen. Ferner können die Felgenlackierung
und die Kappen beschädigt werden. Darüber hinaus können
die Abdeckkappen bei tiefen Felgenfreibohrungen aus
Platzgründen nur schwer entfernt werden. Aus diesem
Grund sind zusätzliche Werkzeuge zum Entfernen der
Schraubenkappe erforderlich, die zu einer Erhöhung des
Fahrzeuggewichtes beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine diebstahlsichere
Befestigungsvorrichtung für ein Rad zu schaffen, die die
oben genannten Nachteile vermeidet und die eine leichte
Demontage ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Durch die Ausbildung von Angriffsflächen an der Abdeck
kappe, die eine Verdrehung der Abdeckkappe durch ein
Werkzeug ermöglichen, können Werkzeuge einfach und
sicher eingesetzt werden, so daß Verletzungen oder
Beschädigungen durch Abrutschen des Werkzeuges nicht
mehr vorkommen können. Durch die Ausbildung der Abdeck
kappe als eine Sechskantmutter ergibt sich eine hohe
Anzahl von Angriffsflächen, die eine gleichmäßige
Kraftverteilung bewirken. Die Schlüsselweite der Sechs
kantmutter kann so gewählt sein, daß ein Bordwerkzeug
verwendbar ist. In einer anderen Ausführungsform können
die Angriffsflächen als eine Aussparung in der Mitte der
Abdeckkappe ausgebildet sein, so daß entsprechend der
Form der Aussparung ein Sechskantschlüssel, ein Schrau
bendreher oder ein Kreuzschraubendreher verwendet werden
kann. Zur Verringerung des Fahrzeuggewichtes kann die
Form der Angriffsflächen so gewählt werden, daß ein im
Fahrzeug befindliches Werkzeug einsetzbar ist. Durch die
Ausbildung von Erhöhungen oder Noppen sowohl am Schraub
kopf als auch an der Abdeckkappe wird in einfacher Weise
die Abdeckkappe angehoben, so daß die Abdeckkappe aus
ihrer Verbindung mit dem Schraubenkopf gelöst wird.
Durch ein punktweises Anheben der Abdeckkappe wird der
zum Lösen der Abdeckkappe von dem Schraubenkopf erforder
liche Kraftbedarf erheblich verringert. Durch die
geringfügige elastische Verformung der Abdeckkappe bei
der Montage auf dem Schraubenkopf wird eine kraft- und
formschlüssige Befestigung der Abdeckkappe mit der
Befestigungsschraube erzielt. Durch die Ausbildung von
Profilen, d.h. von Stegen, Zylindermantelsegmenten und
einem Zylinder in der Innenseite der Abdeckkappe, wird
eine hohe Stabilität der Abdeckkappe erreicht.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer am Nabenflansch
befestigten Leichtmetallfelge mit einer tiefen
Felgenfreibohrung;
Fig. 2a eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Radbefestigungsschraube von der Seite;
Fig. 2b eine vergrößerte Darstellung einer
Teilansicht des Schraubenkopfes, die insbe
sondere die Form eines umlaufenden Bundes und
eine Erhöhung bzw. einen Noppen zeigt;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf den Schraubenkopf;
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf die Innenfläche
der Abdeckkappe;
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf die Außenfläche der
Abdeckkappe und
Fig. 6 eine Schnittansicht der Abdeckkappe von der
Seite.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer auf einen Naben
flansch 5 mittels Schrauben 7 befestigten Leichtmetall
felge 1. Die Radschüssel 2 der Leichtmetallfelge 1 weist
Felgenfreibohrungen 4 zur Aufnahme des Schraubenkopfes 8
auf, die jeweils in ein Schraubenloch 3 zum Durchführen
der Schraube 7 münden. Zur Verzierung und zum Schutz vor
Verschmutzung ist auf den Schraubenkopf 8 eine Abdeck
kappe 6 aufgesteckt. Aus der teilweise geschnittenen
Ansicht der Abdeckkappe 6 ist ersichtlich, daß auf der
nach außen gerichteten Stirnseite des Schraubenkopfes 8
drei noppenförmige Erhöhungen 9, 10 und 11 ausgebildet
sind, wobei in die Zwischenräume zwischen den genannten
Erhöhungen entsprechend geformte noppenförmige Er
höhungen 12, 13 und 14 der Abdeckkappe 6 im montierten
Zustand eingerastet sind.
In der Fig. 2a sind neben den bereits genannten noppen
förmigen Erhöhungen 9, 10 und 11 ein umlaufender, im
Querschnitt dreieckförmiger Bund 15 erkennbar, der zur
Befestigung der Abdeckkappe 8 dient. Für den Diebstahl
schutz weist der Schraubenkopf 8 eine Innenverzahnung 16
auf, in die nur ein spezielles, nicht abgebildetes
Werkzeug paßt. In der Fig. 2b ist eine vergrößerte
Darstellung der Form des umlaufenden Bundes 15 am
Schraubenkopf 8 sowie eine perspektivische Ansicht der
Erhöhung 9 gezeigt. Zum besseren Aufschieben der Ab
deckkappe 6 bei der Montage ist am Bund 15 eine gerad
linige Phase 17 ausgebildet. Danach schließt sich eine
fast senkrecht verlaufende Fläche an, die in eine konus
förmige Fläche übergeht. Durch diese Ausgestaltung des
Schraubenkopfes 8 ist eine leichte Montage der Abdeck
kappe 6 möglich, während das Ablösen der Abdeckkappe
während der Fahrt nicht auftreten kann.
Aus der Draufsicht der Fig. 3 geht die ungleichmäßige
Anordnung der noppenförmigen Erhöhungen 9, 10 und 11
zueinander hervor. In der gezeigten Ausführungsform
beträgt der Winkel zwischen dem Scheitel der Erhöhung 9
und dem Scheitel der Erhöhung 10 110% und der Winkel
zwischen dem Scheitel der Erhöhung 9 und dem Scheitel
der Erhöhung 11 115°. Der Winkelabstand zwischen den
Scheiteln der Erhöhungen 10 und 11 beträgt 135°. Zur
besseren Darstellung sind die Zwischenräume 12 a, 13 a und
14 a zwischen den jeweiligen Erhöhungen 9, 10 und 11
schraffiert dargestellt. Die Zwischenräume 12 a, 13 a und
14 a sind in ihrer Form den noppenförmigen Erhöhungen 12,
13 und 14 der Abdeckkappe 6 angepaßt. Im Unterschied zu
den Erhöhungen 9, 10 und 11 sind die Zwischenräume
gleichmäßig voneinander beabstandet.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist die auf den Schraubenkopf 8
aufsteckbare Abdeckkappe 6 dargestellt. In der Ansicht
von unten der Fig. 4 ist die gleichmäßige Anordnung der
noppenförmigen Erhöhungen 12, 13 und 14 erkennbar, die
wie die Zwischenräume 12 a, 13 a und 14 a in einem Winkel
von 120° in der gezeigten Ausführungsform voneinander
beabstandet sind. Die noppenförmigen Erhöhungen 12, 13
und 14 selbst erstrecken sich über einen Umfang von 60°.
In gleicher Weise erstrecken sich die Zwischenräume 9 a,
10 a und 11 a über einen Winkel von 60°, entsprechend der
Länge der noppenförmigen Erhöhungen 9, 10 und 11 der
Schraube 7 in Umfangsrichtung. Die Erhöhungen 12, 13 und
14 sind miteinander über Stege 21 und einen konzentrisch
ausgebildeten Zylinder 20 miteinander verbunden. Die
Angriffsflächen der Abdeckkappe sind im vorliegenden
Fall als eine Sechskantmutter 18 ausgebildet, an deren
im montierten Zustand der Schraube zugewandten Ende sich
ein im Durchmesser größerer Kreisring 19 anschließt. Die
noppenförmigen Erhöhungen 12, 13 und 14 sind in Ver
längerung der Angriffsflächen der Sechskantmutter im
Inneren der Abdeckkappe 6 ausgebildet, wie dies aus der
Fig. 6 in bezug auf die Erhöhung 13 hervorgeht. An der
Innenseite der Kreisringfläche 19 ist ein keilförmiger
umlaufender Bund 22 ausgebildet, der bei der Montage
unter elastischer Verformung der Kreisringfläche 19 über
den Bund 15 der Schraube 7 geschoben wird. Zur Er
leichterung des Aufschiebens der Abdeckkappe auf den
Schraubenkopf 8 weist die Abdeckkappe 6 eine umlaufende
und nach außen gerichtete Phase 23 auf. Im vorliegenden
Fall beträgt der Durchmesserunterschied zwischen dem
Bund 15 des Schraubenkopfes und dem Bund 22 der Abdeck
kappe ungefähr einen 1/2 mm.
Claims (9)
1. Diebstahlsichere Befestigungsvorrichtung für ein
Rad, bestehend aus einer Schraube (7), mit einem
besonders geformten Schraubenkopf (8), der zum
Fest- und Losdrehen der Schraube (7) ein Spezial
werkzeug erfordert und mit einer Abdeckkappe (6),
die auf den Schraubenkopf (8) aufgesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abdeckkappe (6) Angriffsflächen (18) ausgebildet sind, die zur Drehung der Abdeckkappe (6) in Eingriff mit einem Werkzeug bringbar sind,
daß an der Abdeckkappe (6) auf der zum Schrauben kopf (8) zugewandten Oberfläche mindestens eine Erhöhung (12, 13, 14) ausgebildet ist,
daß der Schraubenkopf (8) auf der zur Abdeckkappe (6) zugewandten Oberfläche mindestens eine Erhöhung (9, 10, 11) aufweist, die bei einer Drehbewegung der Abdeckkappe (6) in Eingriff mit der entsprechen den an der Abdeckkappe (6) ausgebildeten Erhöhung (12, 13, 14) kommt.
daß an der Abdeckkappe (6) Angriffsflächen (18) ausgebildet sind, die zur Drehung der Abdeckkappe (6) in Eingriff mit einem Werkzeug bringbar sind,
daß an der Abdeckkappe (6) auf der zum Schrauben kopf (8) zugewandten Oberfläche mindestens eine Erhöhung (12, 13, 14) ausgebildet ist,
daß der Schraubenkopf (8) auf der zur Abdeckkappe (6) zugewandten Oberfläche mindestens eine Erhöhung (9, 10, 11) aufweist, die bei einer Drehbewegung der Abdeckkappe (6) in Eingriff mit der entsprechen den an der Abdeckkappe (6) ausgebildeten Erhöhung (12, 13, 14) kommt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Ausbildung von zwei
und mehr Erhöhungen (9, 10, 11), (12, 13, 14)
sowohl am Schraubenkopf (8) als auch an der Abdeck
kappe (6) die einander zugeordneten und ent
sprechend in der Form angepaßten Erhöhungen so
angeordnet sind, daß beim Losdrehen der Abdeckkappe
(6) vom Schraubenkopf (8) ein punktweises Anheben
der Abdeckkappe (6) erfolgt.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der
Abdeckkappe (6) am Schraubenkopf (8) Haltepunkte
oder ein umlaufender Bund (15) an der Mantelfläche
des Schraubenkopfes (8) ausgebildet ist, und daß an
der Innenseite einer Kreisringfläche (19) der
Abdeckkappe (6) ein umlaufender Bund (22) oder
Haltepunkte vorgesehen sind, die im montierten
Zustand der Abdeckkappe (6) mit dem Schraubenkopf
(8) miteinander in Eingriff stehen.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Außenform der Abdeckkappe (6)
bildenden Angriffsflächen (18) als eine Sechs
kantmutter ausgebildet sind, die an ihrem im
montierten Zustand dem Schraubenkopf (8) zuge
wandten Ende eine im Durchmesser größere Kreis
ringfläche (19) aufweist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Abdeck
kappe (6) ein konzentrisch angeordneter Zylinder
(20) einstückig mit der Abdeckkappe (6) ausgebildet
ist, dessen Durchmesser kleiner als der des Sechs
kantmutterteils (18) ist und dessen Länge sich
ungefähr bis zum Ende des Sechskantmutterteils (18)
bzw. bis zum Beginn der Kreisringfläche (19)
erstreckt.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (20) über
radial verlaufende Stege (21) mit dem Sechskant
mutterteil (18) verbunden ist und
daß an der Verbindungsstelle zwischen dem Sechs
kantmutterteil (18) und der Kreisringfläche (19)
die eine oder mehreren Erhöhungen (12, 13, 14)
ausgebildet sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhöhungen (12, 13, 14) noppen
förmig und gleichmäßig voneinander beabstandet
sind.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Oberfläche des Schrauben
kopfes (8) in gleichmäßigen Winkelabständen Ver
tiefungen oder Zwischenräume (12 a, 13 a, 14 a)
ausgebildet sind, deren Verlauf der Form der
Erhöhungen (12, 13, 14) der Abdeckkappe (6) ent
sprechen.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbart zu den Zwischenräumen
(12 a, 13 a, 14 a) eine entsprechende Anzahl von
Erhöhungen (9, 10, 11) ausgebildet sind, deren
jeweiliger Scheitel unterschiedlich weit entfernt
zur benachbarten Erhöhung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19893904450 DE3904450A1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 | Diebstahlsichere befestigungsvorrichtung fuer ein rad |
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