DE3903178A1 - Lagermaterial fuer einen verbrennungsmotor, verdichter oder dergleichen - Google Patents
Lagermaterial fuer einen verbrennungsmotor, verdichter oder dergleichenInfo
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Description
Bisher werden Gleitlager verwendet, um gelenkig verbundene
Teile und Reibungsteile von Verbrennungsmotoren und Kompressoren
von Fahrzeugen, Schiffen usw. zu lagern. Der Ausdruck "Gleit
lager" bedeutet ein Reiblagerteil wie eine Gelenklagerung oder
eine Druckscheibe, und das für das Gleitlager verwendete Lager
material muß Einlagerungsfähigkeit, Ermüdungsfestigkeit, Bela
stungswiderstandsfähigkeit, Reibungswiderstandfähigkeit und
Abnutzungswiderstandsfähigkeit haben. Bei dem üblichen Lagerma
terial wird eine Lagerschicht, die eine Lagerfläche darstellt,
die ein Gelenk oder dergleichen abstützt, an einem Stützmaterial
geformt, das aus einem Streifen eines weichen Stahls oder der
gleichen Material besteht, und eine oder mehr Zwischenschichten
werden zwischen der Lagerschicht als Oberflächenschicht und
dem Stützmaterial vorgesehen. Die Zwischenschichten werden
entweder durch ein Gießverfahren oder ein Sinterverfahren gebil
det, und sie werden unter Berücksichtigung des Materials in
jene klassifiziert, die aus Kupfer oder Kupferlegierungen (im
folgenden als Cu-System bezeichnet) und jene, die aus Aluminium
oder Aluminiumlegierungen (im folgenden als Al-System bezeich
net) bestehen. Lagermaterialien, die eine Lagerschicht mit einem
Al-System aufweisen (im folgenden als Al-System-Lagermaterialien
bezeichnet), haben ein geringeres Gewicht als jene mit einer
Lagerschicht und/oder Zwischenschichten eines Cu-Systems (im
folgenden als Cu-System-Lagermaterialien bezeichnet) und sind
diesen wirtschaftlich stark überlegen, so daß sie sehr stark
für Gelenklagerungen von Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge
verwendet werden. In neuerer Zeit bestehen jedoch Anforderungen,
die Abmessungen von Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge zu
verringern und die Leistung zu vergrößern, und insbesondere
werden Abgasreiniger vorgesehen, um mit Verschmutzungsproblemen
fertig zu werden. Daher werden die Lagermaterialien häufiger
bei stärkerer Belastung, höherer Reibgeschwindigkeit und höherer
Temperatur verwendet. Aus diesem Grund werden wiederum
Cu-System-Lagermaterialien anstatt von Al-System Lagermateria
lien verwendet.
Das Cu-System-Lagermaterial, das entweder durch Gießen oder
durch Sintern hergestellt wird, basiert auf einer üblicherweise
als Bronze bezeichneten Legierung, die Sn enthält, das in Cu
als Hauptkomponente eingebracht ist. Die Matrix der Bronzelegie
rung ist hinsichtlich der Belastungswiderstandsfähigkeit und
der Abnutzungsfestigkeit von überragenden Eigenschaften, und
diese überragenden Eigenschaften werden für das Lagermaterial
benutzt.
Insbesondere enthält das bekannte Cu-System-Lagermaterial, das
auf einer Bronzelegierung basiert, bis zu ungefähr 30% Sn.
Wenn sein Sn-Gehalt maximal bis etwa 14% beträgt, befindet es
sich in einem Bereich der festen alpha-Lösung, und die Matrizen
liegen im allgemeinen in der Form von alpha + delta-Kristallen
vor. Wegen dieser Struktur hat die Bronzelegierung überragende
Eigenschaften bei der Belastungsfestigkeit und der Abnutzungs
festigkeit.
Zusätzlich zu diesen Eigenschaften sollte das Lagermaterial
jedoch andere verbesserte Eigenschaften haben, wie z.B. die
Schmiereigenschaft. Aus diesem Grunde wird Pb in einem Bereich
von ungefähr 20-30% zusätzlich zu Sn zugegeben. Jedoch können
Pb und Cu eine feste Lösung in einem sehr kleinen Bereich bil
den, und in der Praxis werden sie keine feste Lösung bilden.
Daher fällt das zugegebene Pb in der Form von Kugeln oder Massen
in der Bronzelegierung aus. Nebenbei werden die Massen aus Pb
miteinander vereinigt und bilden zusammenhängende Körper. Wenn
äußere Kräfte oder Belastungen wiederholt auf das Cu-System-
Lagermaterial als Lager einwirken, neigt das Material dazu,
daß es entlang der zusammenhängenden Körper bricht. Zusätzlich
unterliegt es einer Korrosion durch das Schmiermittel. Somit
wird die Ermüdungsfestigkeit und die Korrosionsfestigkeit
äußerst stark beeinträchtigt.
Es wurden Sn und Pb enthaltende Cu-System-Lagermaterialien
vorgeschlagen, die verbessert sind um die Nachteile infolge
des Zusatzes von Pb überwinden.
Beispielsweise offenbart das US-Patent 31 80 008 ein Lagermate
rial, bei dem eine Mehrfachschichtstruktur aus einer Kupferle
gierung, die aus Zwischen- und Lagerschichten besteht, auf
einem Stützmaterial aus weichem Stahl gebildet wird. Die Mehr
fachschichtstruktur wird durch Gießen gebildet. Die Oberflächen
schicht der Mehrfachschichtstruktur als Lagerschicht ist eine
Bleilegierungsschicht, die 2-10% In und wahlweise 0,1-3% Cu,
0,001-0,25% Te, 0,5% oder weniger Ag und/oder 0,5% oder weniger
Sb enthält, Rest Pb, während die Zwischenschicht der Mehrfach
schichtstruktur eine Kupferlegierunsschicht ist, die 5-35% Pb
und 20% oder weniger Sb enthält, Rest Cu. Bei diesem Lagermate
rial dringt In in der Oberflächenlagerschicht teilweise in die
Zwischenschicht ein, um an das Cu gekoppelt zu werden, so daß
eine Cu-In-Legierung gebildet wird, wodurch die Abriebfestigkeit
verbessert wird, während es auch teilweise an das Pb gekoppelt
wird, um die Reibungseigenschaften zu verbessern. Weiterhin
zeigt bei einem gestörten Betrieb, wenn die Zwischenschicht
teilweise oder vollständig infolge eines Bruchs der Lagerschicht
freiliegt, die Zwischenschicht eine Lagerfunktion, denn ihre
Matrizen haben eine Bronzelegierungsstruktur und enthalten
niedergeschlagenes Blei als Schmiermittelkomponente. Jedoch
wird die Mehrfachschichtstruktur, die aus den Lager- und Zwi
schenschichten besteht, durch einen Gießprozeß hergestellt.
Insbesondere wird das Stützmaterial so gebogen, daß seine ein
ander abgewandten Ränder in die Form eines Kanals gefaltet
sind, dann wird das Stützmaterial z.B. in einer reduzierenden
Atmosphäre bei ungefähr 1100°C erhitzt, dann wird eine ge
schmolzene Kupferlegierung als Zwischenschicht auf das Stützma
terial aufgegossen, dann wird das System abgeschreckt, anschlie
ßend wird eine geschmolzene Bleilegierung als Oberflächenschicht
im Anschluß an ein ähnliches Erhitzen aufgegossen, und dann
wird das System abgeschreckt, und es folgt ein Abschneiden der
einander abgewandten Ränder des Stützmaterials. Dieses Verfahren
der Herstellung erfordert das Bearbeiten des Stützmaterials
und wiederholtes Gießen und Abschrecken, so daß es sehr mühsam
ist, und die Ausbeute wird stark verringert. Übrigens enthält
die Lagerschicht der Lagerhälfte, die durch Bearbeitung des
Stützmaterials gebildet wird, Pb, das einen verhältnismäßig
großen Betrag von teurem In enthält, so daß dieses Lagermaterial
unwirtschaftlich ist.
Das US-Patent 44 06 857, das GB-Patent 6 58 335 und das JP-Patent
94 501/1982 offenbaren Cu-System-Lagermaterialien, bei denen
die Lager- und die Zwischenschichten durch Sintern gebildet
werden.
Bei dem in dem US-Patent 44 06 857 offenbarten Lagermaterial
wird eine gesinterte Legierungsschicht mit 8-27% Pb, 0,5-10% Sn
und 2-10% Ni, Rest Cu, als Lagerschicht oder Zwischenschicht
auf einem Stützmaterial gebildet, das aus einem Stahlblechstrei
fen besteht.
Die Matrix der gesinterten Legierungsschicht dieses Lagermate
rials hat eine Bronzestruktur, bei der Cu und Sn eine feste
Lösung bilden, und Pb ist in der Matrix verteilt. Jedoch ist
die Struktur keine gegossene Struktur sondern eine gesinterte
Struktur. Daher ist die Adhäsion zwischen der Legierungsschicht
und dem Stützmaterial von geringer Qualität, und das Pb neigt
dazu, zusammenhängende Körper zu bilden. Durch Zusatz von Ni
werden jedoch die zusammenhängenden Körper aus Pb gebrochen,
während Ni eine feste Lösung in der Matrix bildet, wodurch die
mechanische Festigkeit verbessert wird. Nichtsdestoweniger ist
dieses Lagermaterial sehr teuer, denn es enthält 2-10% des
teuren Ni. Außerdem wird die Ermüdungsfestigkeit nicht so stark
verbessert, obwohl zusammenhängende Körper aus Pb gebrochen
werden.
Bei dem in dem GB-Patent 6 58 335 beschriebenen Cu-System-Lager
material wird eine Cu-Legierungsschicht als gesinterte Schicht
auf einem Stützmaterial gebildet. Bei diesem Material hat ein
Teil der gesinterten Legierungsschicht, der dicht an dem Stütz
material liegt, einen hohen Gehalt von z.B. 4-11% Sn, während
der andere Teil, der die Lagerfläche bildet, einen niedrigen
Gehalt von z.B. 1,5% oder weniger Sn enthält. Bei diesem Lager
material ist Sn in dem Teil der gesinterten Legierungsschicht,
der dem Stützmaterial dicht benachbart ist, verteilt, um die
Adhäsion zwischen der Legierungsschicht und dem Stützmaterial
zu verstärken. Jedoch ist es aufwendig, den Sn-Gehalt in der
Dickenrichtung der gesinterten Legierungsschicht zu verändern.
Außerdem bildet Pb, das keine feste Lösung mit Cu bildet, zusam
menhängende Körper, so daß die Ermüdungsfestigkeit unzureichend
ist.
Das Cu-Lagermaterial, das in der JP-Patentschrift 94 501-1982
beschrieben ist, enthält eine gesinterte Legierungsschicht mit
1-5 Gewichtsprozent oder weniger Ni und 0,5-3 Gewichtsprozent
oder weniger Sb sowie 8-20 Gewichtsprozent oder weniger Pb und
4-10 Gewichtsprozent Sn, Rest Cu. In diesem Lagermaterial ist
Sb mit Ni enthalten, um die zusammenhängenden Körper aus Pb zu
brechen, das keine feste Lösung mit Cu bildet, um dadurch die
günstigen Eigenschaften des Lagers zu verbessern. Jedoch sind
Ni und Sb sehr teuer, und diese Elemente müssen in verhältnis
mäßig großen Mengen zugesetzt werden, wenn ein zufriedenstellen
des Ergebnis erzielt werden soll. Daher ist dieses Lagermaterial
nicht wirtschaftlich.
Die vorliegende Erfindung ist bestrebt, ein Lagermaterial zu
schaffen, bei dem eine gesinterte Legierungsschicht durch Sin
tern von Metall- oder Legierungspartikeln auf einem Stützmetall
aus einem Stahlstreifen gebildet wird und eine Lagerschicht
auf dieser gesinterten Legierungsschicht gebildet wird. Die
gesinterte Legierungsschicht als Zwischenschicht enthält 14-20
Gewichtsprozent Pb und 4-10 Gewichtsprozent Sn, Rest Cu.
Die gesinterte Legierungsschicht enthält somit nicht irgendwel
che zusätzlichen Elemente außer Sn und Pb, so daß sie sehr
wirtschaftlich ist. Außerdem fördert das in einer großen Menge
vorhandene Sn die Bildung von Bronze und hat die Wirkung, die
Matrizen zu verstärken. Es ist somit möglich, die Reibungswider
standsfähigkeit, die Ermüdungsfestigkeit und die Korrosionsfe
stigkeit zu verbessern und somit die Lagergüte zu verbessern.
Weiterhin werden deswegen, weil Pb in einer verhältnismäßig
kleinen Menge zugesetzt ist, Pb-Partikel genau verteilt und
niedergeschlagen, so daß es möglich ist, die Schmiereigenschaft
ohne Beeinträchtigung der Ermüdungsfestigkeit zu verbessern.
Weiterhin kann, weil die Lagerschicht durch die gesinterte
Legierungsschicht mit den oben genannten Eigenschaften abge
stützt wird, selbst falls die Lagerschicht als plattierte Legie
rungsschicht ausgebildet wird, eine ausreichende Schmierwirkung
wie auch eine ursprüngliche Affinität gewährleistet werden.
Weiterhin werden, falls eine Abdeckschicht, die nur aus Cu
besteht, auf der Oberfläche des Stützmaterials gebildet wird,
Cu in der Abdeckschicht und Cu-Sn-Legierungsmatrizen in der
gesinterten Schicht ausreichend verteilt, um die Adhäsion zwi
schen dem Stützmaterial und der gesinterten Legierungsschicht
zu fördern.
Eine Sinterung der Zwischenschicht, die aus der gesinterten
Legierung besteht, bei einer Temperatur, die kleiner ist als
jene des bisher bekannten Sinterprozesses bildet nicht Pb-Par
tikel-Präzipitate als große Masse, so daß ein Niederschlag von
feinen Pb-Partikeln in der Matrix erreicht werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfin
dung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelhei
ten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können
je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Fig. 1 ist ein Schnitt, der eine Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Lagermaterials zeigt;
Fig. 2 ist ein Schnitt, der eine unterschiedliche Ausfüh
rungsform des Lagermaterials zeigt;
Fig. 3 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer
gesinterten Legierungsschicht im Lagermaterial in
Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer
gesinterten Legierungsschicht des in Fig. 2 gezeigten
Lagermaterials; und
Fig. 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer
gesinterten Legierung bei einem bekannten Lagermate
rial.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1
insgesamt ein Lagermaterial als Ausführungsform der Erfindung,
das eine Oberflächenlagerschicht 2, eine Zwischenschicht 3 aus
einer gesinterten Legierung und ein Stützmaterial 4 oder Unter
lagematerial aufweist. Die Lagerschicht 2 ist eine sehr dünne
Plattierung aus einer Legierungsschicht, die Pb und/oder Sn
enthält, und sie stützt ein Gegenstück, z.B. einen Abschnitt
eines Gelenks. Die gesinterte Legierungsschicht 3 wird auf dem
Stützmaterial 4, mit diesem fest verbunden, durch Sintern von
Metall- oder Legierungspartikeln gebildet und sie enthält
14-20% Pb und 4-10% Sn, Rest Cu. Obwohl Pb, Sn und Cu in Form
ihrer entsprechenden Elementpartikel zugegeben werden können,
können sie auch als Legierungspartikel zugegeben werden, z.B.
als Cu-Sn-Legierungspartikel.
Solche Partikel werden auf das aus einem Stahlstreifen gebildete
Stützmaterial aufgestreut und unter Druck in einer reduzierenden
Atmosphäre bei einer Temperatur von 750-800°C gesintert. Hier
durch kann ein Lagermaterial, bei dem die gesinterte Legierungs
schicht 3 auf dem Stützmaterial 4 gebildet ist, erhalten werden.
Die obigen Beschränkungen des Anteils von Sn und Pb der gesin
terten Legierungsschicht werden aus den folgenden Gründen ange
geben:
Sn bildet eine feste Lösung mit Cu und bildet dabei eine Bron
zestruktur. Diese Bronzestruktur hat die Wirkung der Vergröße
rung der mechanischen Festigkeit und auch ihre Eigenschaften
bewirken eine Verbesserung der Korrosionsfestigkeit der Matri
zen. Unter diesen Gesichtspunkten wird Sn vorzugsweise in so
großer Menge wie möglich beigegeben. Falls sein Anteil jedoch
zu groß ist, bildet es keine feste alpha-Lösung mit Cu, sondern
bildet eine delta-Phase, was zur unerwünschten Bildung von zu
harten Matrizen führt. Erfindungsgemäß wird, um den neuerdings
auftretenden Anforderungen hinsichtlich einer vergrößerten
Ausgangsleistung von Verbrennungsmotoren oder dergleichen zu
genügen, Sn in einer im Vergleich zum Stand der Technik großen
Menge beigegeben, so daß es eine feste Lösung mit Cu bildet,
wodurch die mechanische Festigkeit wie die Härte der Matrizen,
die Zugfestigkeit und Scherfestigkeit vergrößert wird wie auch
die Korrosionsfestigkeit verbessert wird.
Hierzu sollte Sn in einer Menge von 4% oder mehr beigegeben
werden. Insbesondere sollte Sn in einer Menge von 4% oder mehr
beigegeben werden, um die Widerstandsfähigkeit gegen Fressen
oder Abrieb beizubehalten, selbst wenn der Anteil an Pb verrin
gert wird. Falls der Anteil an Sn 10% überschreitet, sind die
Matrizen zu hart. Aus den obigen Gründen ist der Anteil an Sn
als Bereich von 4-10% angegeben.
Pb wird in einem Bereich von 14-20% beigegeben. Man sagt, daß
Pb vorzugsweise in so großer Menge wie möglich beigegeben werden
soll, um die Schmierung und die Widerstandsfähigkeit gegen
Fressen zu verbessern und um zufriedenstellende Lagereigenschaf
ten zu schaffen. Beispielsweise schreiben die SAE Standards
48, 49, 794 und 799 vor, daß das Lagermaterial 21-32% Blei
enthalten sollte. Wo jedoch ein derartig großer Betrag von Pb
zugesetzt wird, werden die Matrizen gebrochen, was zu einer
Verschlechterung der Ermüdungsfestigkeit führt. Daher ist das
Zufügen eines derart großen Betrags von Pb nicht für Lagermate
rialien für Verbrennungskraftmaschinen geeignet. Andererseits
wird, falls der Pb-Anteil zu stark verringert wird, die
Schmiereigenschaft verschlechtert, wodurch die Möglichkeit des
Fressens vergrößert wird.
Die Erfinder führten detaillierte Studien des Reibungs- und
Schmiermechanismus von Lagermaterialien durch und fanden, daß
das Lagermaterial die folgenden Anforderungen erfüllen sollte.
- a) Wo eine aus einer Plattierungsschicht aus einem Metall oder einer Legierung bestehende Lagerschicht auf der gesinterten Legierungsschicht gebildet wird, wird die ursprüngliche Affini tät durch diese Oberflächenlagerschicht geschaffen. Wo der Bestand der Lagerschicht selbst nicht nur anfänglich sondern während langer Zeit aufrecht erhalten werden kann, sollte eine ausreichende Lagerleistung oder Lagergüte infolge der Anwesen heit der Lagerschicht aufrecht erhalten werden.
- b) Falls die Lagerschicht lange durch die gesinterte Legie rungsschicht aufrecht erhalten werden kann, sorgt die gesinterte Legierungsschicht für eine verbesserte Lagerleistung im Zusam menwirken mit der Oberflächenlagerschicht. Es besteht die For derung, daß es möglich sein sollte, die Härte der gesinterten Legierungsschicht auf einen bestimmten Betrag zu vergrößern und auch die Lagerschicht fest von der gesinterten Legierungs schicht halten zu lassen.
- c) Eine zufriedenstellende Lagergüte des Lagermaterials kann nicht ausschließlich dadurch erreicht werden, daß die Schmier eigenschaft durch Zusatz von Pb und anderen schmierenden Kompo nenten verbessert wird, sondern sie kann erreicht werden, wenn und nur wenn derartige Eigenschaften wie Härte, Abnutzungsfe stigkeit, Ermüdungsfestigkeit und Belastungsfestigkeit wie auch die Schmiereigenschaft kombiniert werden.
- d) Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit des Lagermaterials ist es nicht zufriedenstellend, das teure Ni und Sb in großer Menge zuzusetzen.
Zusammensetzungen, die den obigen Anforderungen entsprechen
können, wurden untersucht, und es wurde gefunden, daß diese
Anforderungen in ausreichendem Maße durch eine Zusammensetzung
erfüllt werden können, die nur Sn und Pb, Rest Cu, enthält.
Insbesondere wird Sn, das eine feste Lösung mit Cu bildet, in
einer verhältnismäßig großen Menge beigefügt, d.h. in einem
Bereich von 4-10%, wie oben erwähnt, um die Härte der Matrizen
durch Bronzebildung zu verbessern, so daß sie ungefähr
HRT 15 T 80 beträgt und oberhalb eines beim Stand der Technik
bekannten beispielhaften Werts von HRT 15 T 60 liegt, wodurch
somit die Belastungsfähigkeit verbessert wird. Hierdurch wird,
selbst falls die Oberflächenlagerschicht eine dünne Plattie
rungsschicht ist, diese fest und kräftig von der gesinterten
Legierungsschicht gehalten, so daß eine verbesserte Lagerlei
stung erhalten werden kann.
Außerdem ist es, selbst wenn der Anteil an Pb in der gesinterten
Legierungsschicht auf einen Bereich von 14-20% gleichzeitig
verringert wird, möglich, eine Schmiereigenschaft aufrecht zu
erhalten, die im wesentlichen vergleichbar mit jener im Fall
einer großen zugesetzten Menge von 21-32% Pb ist, und zwar
wegen der Tatsache, daß die Oberflächenplattierungsschicht als
Lagerschicht eine lange Lebensdauer hat. Tatsächlich kann bei
Reibungs/Abnutzungstests im wesentlichen kein Unterschied bei
der Grenzfreßlast festgestellt werden.
Weiterhin wird im Fall des Freiliegens der Oberfäche der gesin
terten Legierungsschicht infolge einer zufälligen Abnutzung
oder eines Zerbrechens der Oberflächenlagerschicht Pb in disper
gierter Form niedergeschlagen und bildet niemals zusammenhängen
de Körper in den Matrizen, solange es in einem Bereich von
ungefähr 14-20% beigegeben wird und keine andere Zusatzkomponen
te beigegeben wird. Somit wird hauptsächlich die Ermüdungsfe
stigkeit stark verbessert, um die Lagerleistung zu verbessern.
Insbesondere wird die Ermüdungsfestigkeit durch das Matrixgerüst
beeinflußt. Das Matrixgerüst wird niemals durch abgeschiedene
Pb-Partikel gebrochen, und die Matrizen bleiben zusammengekop
pelt. Somit kann die Ermüdungsfestigkeit verbessert werden.
Falls Pb in einem Bereich von 21-32% beigegeben ist, wie beim
Stand der Technik, bildet es seine zusammenhängenden Körper
und zerbricht dann das Matrixgerüst. Außerdem bildet es, falls
die Dispersion seiner feinen Partikel nicht perfekt ist, Parti
kel in Form von Massen, was Anlaß zu Ermüdungsrissen gibt.
Erfindungsgemäß wird Pb in einer verhältnismäßig kleinen Menge
von 14-20% beigegeben, vorzugsweise 14-18%, so daß niederge
schlagene Pb-Partikel kaum zusammenhängende Körper bilden, und
daß sie auch fein verteilt sind. Somit wird die Ermüdungsfestig
keit der gesinterten Legierungsschicht extrem vergrößert, und
die Lagerschicht kann fest und kräftig gehalten werden selbst
wenn sie von außen zugeführten Stößen ausgesetzt ist. Weiterhin
ist es, selbst wenn die gesinterte Legierungsschicht wegen des
Verschwindens der Lagerschicht frei liegt, möglich, die verbes
serte Ermüdungsfestigkeit, Härte, Abriebfestigkeit und Bela
stungsfestigkeit beizubehalten dank der Verstärkung der Matrix
selbst zusätzlich zu der verbesserten Schmiereigenschaft wegen
der Anwesenheit von 14-20% Pb. Daher kann die verbesserte Lager
leistung aufrecht erhalten werden.
Um die Lagerleistung zu verbessern, ist es wünschenswert, die
Adhäsion zwischen der gesinterten Legierungsschicht 3 und dem
Stützmaterial 4 zusätzlich zur Verstärkung der gesinterten
Legierungsschicht 3 zu verstärken. Die Adhäsion wird in geeig
neter Weise verstärkt, indem eine Abdeckschicht 5, die im we
sentlichen allein aus Cu besteht, durch Plattieren auf der
Oberfläche des Stützmaterials 4 gebildet wird, wie in Fig. 2
gezeigt ist.
Nach dem Reinigen der Oberfläche eines Stützmaterials, das aus
einem Streifen aus weichem Stahl besteht, wurden Metall- und
Legierungspartikel, die 18% Pb und 5% Sn enthalten, Rest Cu,
auf die gereinigte Oberfläche aufgestreut und zum Sintern er
hitzt, um eine gesinterte Schicht auf dem Stützmaterial und
mit diesem fest verbunden zu erhalten. Die gesinterte Schicht
wurde dann mit einer Rolle gepreßt, um ihre Dichte zu vergrö
ßern. Eine gesinterte Schicht wurde auf dem aus einem Stahl
streifen bestehenden Stützmaterial und mit diesem fest verbunden
in einer reduzierenden Atmosphäre bei 750-800°C gebildet. Dieses
Lagermaterial wurde verwendet, nachdem eine Pb-Sn-Plattierungs
schicht auf der gesinterten Legierungsschicht gebildet worden
war. Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Fotografie eines Schnitts
der Lagerschicht.
Eine gesinterte Legierungsschicht mit der selben Zusammensetzung
wurde auf einem Stützmaterial aus einem weichen Stahlstreifen
gebildet. In diesem Fall wurde eine Deckschicht (3 µm dick),
die im wesentlichen allein aus Cu bestand, durch Plattieren
auf der Oberfläche des Stützmaterials gebildet. Das Sintern in
reduzierender Atmosphäre wurde bei 700-750°C ausgeführt, d.h.
bei einer Temperatur, die um 50°C niedriger ist als die Tempera
tur im erstgenannten Fall. Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Foto
grafie des Schnitts dieses Lagermaterials.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Lagermaterialien sind
solche gemäß der Erfindung. Im Gegensatz hierzu wurde ein Lager
material, bei dem eine gesinterte Legierungsschicht mit einem
Gehalt von 25% Pb und 1,5% Sn, Rest Cu, auf einem Stützmaterial
aus einem Stahlstreifen gebildet wurde, hergestellt. Fig. 5
zeigt eine vergrößerte Fotografie eines Schnitts dieses Lager
materials.
In den Fig. 3-5 bezeichnet wie auch in den Fig. 1 und 2,
das Bezugszeichen 3 die gesinterte Legierungsschicht, 4 das
Stützmaterial, und 5 die Abdeckschicht.
Geteilte Gleitlager wurden unter Verwendung der in den Fig.
3 und 4 gezeigten Lagermaterialien gemäß der Erfindung und des
bekannten Lagermaterials, das in Fig. 5 gezeigt ist, hergestellt
und es wurden Haltbarkeitstest bei diesen Lagermaterialmustern
ausgeführt.
Die Prüfungen wurden unter Verwendung eines Underwood-Prüfgeräts
und unter den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Zeit
bis zum Auftreten einer Metallermüdung und auch den Anteil an
Prüfstücken unter den gesamten geprüften Stücken, bei denen
Ermüdung auftrat, zu erhalten.
Bedingungen der Haltbarkeitsprüfungen | |
Lagerflächendruck: | |
700 daN/cm² | |
Ölspalt: | 30-50 µm |
Drehzahl der Welle: | 3500 U/Min. |
Material der Welle: | S 45 C |
Schmiermittel: | SAE 20W-40 |
Die unten angegebene Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Prüfungen.
In Tabelle 1 ist der Anteil der erfolgreichen Stücke in Prozent
das Verhältnis der Prüfstücke, bei welchen eine Metallermüdung
bei jeder Haltbarkeitsdauer auftrat, zu den gesamten Prüf
stücken. Wenn beispielsweise der Anteil 80% ist, trat
Metallermüdung bei 20% aller Prüfstücke in der zugehörigen
Haltbarkeitsdauer auf. Man erkennt aus der Tabelle 1, daß das
erfindungsgemäße Lagermaterial mit oder ohne Cu-Plattierungs
deckschicht eine stark verbesserte Haltbarkeit im Vergleich
mit dem bekannten Lagermaterial hat.
Die Prüfstücke, bei denen Metallermüdung bei der obigen Prüfung
auftrat, wurden untersucht, und es wurde gefunden, daß Ermü
dungsrisse erst auf der Oberfläche auftraten und sich entwickel
ten, so daß sie die Unterseite in dichter Nachbarschaft zum
Stützmaterial erreichten. Weiterhin wurden, wo niedergeschlagene
Pb-Partikel 6 zusammenhingen oder mit engen Abständen vorhanden
waren, wie in Fig. 5 gezeigt ist, Risse in den Matrizen längs
Pb-Partikeln 6 erzeugt, und diese Risse verursachten ein Ablösen
der gesinterten Legierungsschicht von dem Stützmaterial oder
ein Ablösen der durch Plattieren gebildeten Lagerschicht, wie
unten beschrieben wird.
Bei den erfindungsgemäßen Lagermaterialien sind im Gegensatz
hierzu die Pb-Partikel 6 so verteilt, daß sie eine angemessene
Schmiereigenschaft schaffen und nicht miteinander gekoppelt
sind, sondern in geeigneter Weise gegenseitig im Abstand in
Matrizen angeordnet sind, so daß das Auftreten einer Metaller
müdung erschwert ist und eine überragende Dauerhaftigkeit er
zielt wird.
Durch Plattieren einer Legierung von 10% Sn, 3% Cu, 87% Pb
wurde eine Lagerschicht von 15-30 µm Dicke auf der Oberfläche
von jedem der drei unterschiedlichen Prüfstücke, die im Beispiel
1 hergestellt wurden, gebildet, und es wurden geteilte Gleit
lager unter Verwendung dieser Lagermaterialien hergestellt und
der Haltbarkeitsprüfung unter denselben Bedingungen wie beim
Beispiel 1 unterworfen.
Wenn nicht eine Metallermüdung in der gesinterten Legierungs
schicht in den Haltbarkeitszeiten von 20, 40, 60, 80 100, 120,
140, 160, 180 und 200 Stunden auftrat, konnte eine ausreichende
Schmierwirkung für die Lagerschicht aufrecht erhalten werden.
Ungeachtet des Auftretens einer teilweisen Abnutzung an der
Lagerschicht besteht keine Neigung zum Auftreten einer Ermüdung
bei der gesinterten Legierungsschicht.
Als Ergebnis kann eine gute Schmierwirkung und eine Haltbar
keitsdauer erhalten werden, die länger ist als beim Beispiel 1.
Claims (4)
1. Kupfersystem-Lagermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein aus einem Stahlstreifen bestehendes Stützmaterial,
eine auf dem Stützmaterial durch Sintern von Metall- oder
Legierungspartikeln gebildete Sinterlegierungsschicht und
eine auf der Sinterlegierungsschicht gebildete Lagerschicht
aufweist, und daß die Sinterlegierungsschicht aus einer
gesinterten Legierung mit einem Anteil von 14-20 Gewichts
prozent Blei und 4-10 Gewichtsprozent Zinn, Rest Kupfer,
besteht.
2. Kupfersystem-Lagermaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerschicht eine Plattierungsschicht
aus einer Blei und/oder Zinn enthaltenden Legierung ist.
3. Kupfersystem-Lagermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Kupferabdeckschicht aufweist,
die auf der Oberfläche des Stützmaterials gebildet ist
und zum Verbinden des Stützmaterials und der gesinterten
Legierungsschicht miteinander dient.
4. Kupfersystem-Lagermaterial nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Blei
14-18 Gewichtsprozent beträgt.
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