DE3901264A1 - Zweiflutiges drosselklappenteil - Google Patents
Zweiflutiges drosselklappenteilInfo
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- F02M11/00—Multi-stage carburettors, Register-type carburettors, i.e. with slidable or rotatable throttling valves in which a plurality of fuel nozzles, other than only an idling nozzle and a main one, are sequentially exposed to air stream by throttling valve
- F02M11/02—Multi-stage carburettors, Register-type carburettors, i.e. with slidable or rotatable throttling valves in which a plurality of fuel nozzles, other than only an idling nozzle and a main one, are sequentially exposed to air stream by throttling valve with throttling valve, e.g. of flap or butterfly type, in a later stage opening automatically
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiflutiges Drossel
klappenteil entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit derartigen, beispielsweise aus der EP-B 00 12 598 be
kannten Drosselklappenteilen wird der Zweck verfolgt, bei
Betätigung des Gaspedals eine allmähliche und gut dosier
bare Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine zu er
reichen, was insbesonders bei leistungsstarken Brenn
kraftmaschinen zum Antrieb von Kraftfahrzeugen von Vor
teil ist, um beim Anfahren ein Durchdrehen der Antriebs
räder zu vermeiden und ein feinfühliges Rückwärtsfahren
zu ermöglichen. Bei den bekannten Drosselklappenteilen
sind beide Drosselklappen durch eigene Federn im Schließ
sinn beaufschlagt. Dies hat zur Folge, daß beim Nieder
drücken des Gaspedals zunächst die Kraft der Feder für
die erste Drosselklappe und nach einem bestimmten Pedal
weg zusätzlich die Kraft der Feder für die zweite Drossel
klappe überwunden werden muß. Dies hat einen Sprung im
Pedalkraftverlauf zur Folge. Beim Zurücknehmen des Gas
pedals werden die beiden Drosselklappen durch ihre Federn
nacheinander geschlossen, wobei entsprechend der Koppe
lung der beiden Drosselklappen nach einem Pedalweg von
etwa 40% zunächst die zweite Drosselklappe geschlossen
wird und bei weiterer Zurücknahme des Pedals bis in seine
Endstellung, d. h. nach weiteren 60% Pedalweg, die
erste Drosselklappe in ihre Schließstellung gelangt.
Wenn die Feder der zweiten Drosselklappe brechen sollte,
so wird bei einem Zurücknehmen des Gaspedals die zweite
Drosselklappe von der Feder der ersten Drosselklappe
über das Gestänge im Schließsinn bewegt, allerdings
erst nach einem Leerweg von etwa 10° und dann synchron
mit der ersten Drosselklappe. Damit wird zwar erreicht,
daß die zweite Drosselklappe nach einem Bruch ihrer
Feder in ihre Endstellung gelangt, jedoch nun erst zu
sammen mit der ersten Drosselklappe, so daß das Ansprech-
und Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine gegenüber
dem Normalzustand erheblich verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drossel
klappenteil der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem
eine verhältnismäßig geringe Pedalkraft zum Öffnen beider
Drosselklappen erforderlich ist und bei dem gewährleistet
ist, daß die zweite Drosselklappe stets in ihre Schließ
stellung gelangt, wenn das Gaspedal um einen bestimmten
Betrag von beispielsweise 40% seines Pedalweges aus der
Vollaststellung zurückgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Drosselklappenteil wird durch
die Zwangssteuerung der zweiten Drosselklappe erreicht,
daß mit der der ersten Drosselklappe zugeordneten Feder
die zweite Drosselklappe zwangsläufig in ihre Schließ
stellung gelangt, wenn die erste Drosselklappe bei der
Zurücknahme des Gaspedals die Stellung erreicht hat, in
welcher die zweite Drosselklappe beim Niederdrücken des
Gaspedals geöffnet wird. Durch den Wegfall einer eigenen
Feder für die zweite Drosselklappe ist die Pedalkraft
ausschließlich von der Kraft der der ersten Drosselklappe
zugeordneten Feder bestimmt, es ist somit keine Unstetig
keit im Verlauf der Pedalkraft vorhanden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zweiflutigen Drossel
klappenteils,
Fig. 2 eine Draufsicht des Drosselklappenteils von
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Koppelgliedes, und
Fig. 4 eine Ansicht des auf der Achse der zweiten
Drosselklappe sitzenden Hebels.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Gehäuse des Drossel
klappenteils bezeichnet, das einen ersten Strömungskanal 2
und einen zweiten Strömungskanal 3 größeren Durchmessers
aufweist. In dem Strömungskanal 2 ist eine erste Drossel
klappe 4 auf einer Achse 5 und in dem zweiten Strömungs
kanal 3 ist eine zweite Drosselklappe 6 auf einer Achse 7
angeordnet. Auf der Achse 5 ist ein erster Hebel 8 und
auf der Achse 7 ist ein zweiter Hebel 9 jeweils drehfest
angebracht. Die beiden Hebel 8 und 9 sind durch ein Koppel
glied 10 verbunden. Die Verbindung zwischen dem ersten
Hebel 8 und dem Koppelglied 10 erfolgt mittels eines Dreh
zapfens 11, während zwischen dem Koppelglied 10 und dem
zweiten Hebel 9 eine desmodromische Steuerung vorgesehen
ist. Zu diesem Zweck ist der zweite Hebel 9 mit einem
ersten Bogenschlitz 12 versehen, in den eine drehbar im
Koppelglied 10 gelagerte Rolle 13 eingreift, und das
Koppelglied 10 ist mit einem zweiten Bogenschlitz 14 ver
sehen, in den eine drehbar in dem zweiten Hebel 9 ge
lagerte Rolle 15 eingreift. Der Abstand des Mittelpunktes
der Rolle 13 von der Achse 7 entspricht in etwa dem Abstand
des Mittelpunktes des Drehzapfens 11 von der Achse 5. Der
Bogenschlitz 12 und die Rolle 13 dienen zur Führung des
Koppelgliedes 10.
Die desmodromische Steuerung ist so ausgebildet, daß bei
einem Verschieben des Koppelgliedes 10 in Richtung des
Doppelpfeiles 16 eine Zwansverstellung der zweiten
Drosselklappe 6 sowhl im Öffnungs- als auch im Schließ
sinn erfolgt, wie dies später im einzelnen beschrieben wird.
Auf der Achse 5 der ersten Drosselklappe 4 sitzt eine Rück
holfeder 17, die bestrebt ist, die erste Drosselklappe 4
und über das Koppelglied 10 auch die zweite Drossel
klappe 6 nach einer Verstellung in ihre Schließstellung
zurückzubringen. Das Verschwenken der Drosselklappen 4
und 6 im Öffnungssinn erfolgt durch Verschieben des
Kuppelgliedes 10 in Fig. 1 und 2 nach rechts aus der dar
gestellten Leerlaufstellung. Zu diesem Zweck ist das
Koppelglied 10 mit einem U-förmigen Ausschnitt 18 ver
sehen, in den eine Rolle 19 eingreift, die auf dem ab
gewinkelten Ende 20 eines Betätigungsgestänges 21 sitzt.
Das Gestänge ist in einem schematisch angedeuteten Lager
22 gelagert und kann in diesem Lager durch Zug in Rich
tung des Pfeiles 23 gedreht werden, wodurch die Rolle 19
in Richtung des Pfeiles 24 bewegt wird und das Koppel
glied 10 nach rechts verschiebt.
Die beiden Bogenschlitze 12 und 14 sind so ausgebildet
und die beiden Rollen 13 und 15 sind so angeordnet, daß
bei einer Verschiebung des Koppelgliedes 10 aus der dar
gestellten Leerlaufstellung in Fig. 1 nach rechts zu
nächst nur die erste Drosselklappe 4 über den ersten
Hebel 8 geöffnet wird. Nach einer Verschiebung des Koppel
gliedes 10, die einem Drehwinkel der ersten Drosselklappe
4 von beispielsweise 25° entspricht, wird nun auch der
zweite Hebel 9 durch den Bogenschlitz 14 über die Rolle 15
verschwenkt, bis in der rechten Endstellung des Koppelglie
des 10 beide Drosselklappen 4 und 6 voll geöffnet sind.
Durch Änderung der Kontur des Bogenschlitzes 14 kann die
Verdrehung der Drosselklappe 6 relativ zur Verdrehung der
Drosselklappe 4 verändert und gegebenen Verhältnissen
angepaßt werden.
Zur Grundeinstellung der zweiten Drosselklappe 6 ist eine
Einstellschraube 27 vorgesehen, die in ein Durchgangs
gewinde im Koppelglied 10 eingeschraubt ist und sich auf
der im zweiten Hebel 9 gelagerten Rolle 15 abstützt.
Durch die desmodromische Zwangsführung des zweiten
Hebels 9 mittels der Rollen 13, 15 ist sichergestellt,
daß die zweite Drosselklappe 6 ihre durch die Form des
Bogenschlitzes 14 vorgegebene Schwenkbewegung sowohl im
Öffnungs- als auch im Schließsinn ohne Hysterese ausführt.
Durch diese Zwangsführung des Hebels 9 kann dann die Rück
führung beider Drosselklappen 4 und 6 mittels einer
einzigen Rückholfeder 17 erfolgen.
Die Rollen 13 und 15 sind mit möglichst geringem Spiel
in den Bogenschlitzen 12 bzw. 14 geführt. Da sich ein
absolut spielfreier Eingriff auf die Dauer nicht auf
rechterhalten läßt, ist es zweckmäßig, auf der Achse 7
der zweiten Drosselklappe 6 eine schwache Spielausgleichs
feder 28 vorzusehen, die im Schließsinn auf die zweite
Drosselklappe 6 wirkt. Diese Feder ist so schach, daß sie
die zum Öffnen der Drosselklappen erfprderliche Pedal
kraft nicht merklich erhöht.
Claims (6)
1. Zweiflutiges Drosselklappenteil mit
- - einem ersten Strömungskanal (2) mit einer ersten Drosselklappe (4)
- - einem zweiten Strömungskanal (3) mit einer zweiten Drosselklappe (6)
- - Mittel zum Verschwenken der ersten Drosselklappe (4)
- - einem Gestänge zum Verbinden der Achse (5) der ersten Drosselklappe (4) mit der Achse (7) der zweiten Drosselklappe (6) in der Weise, daß die zweite Drosselklappe (6) sich erst zu öffnen beginnt, wenn die erste Drosselklappe (4) über eine teil weise offene Stellung hinaus bewegt ist, und dann zusammen mit der ersten Drosselklappe (4) in die völlig offene Stellung bewegt wird, und
- - Federmitteln (17), welche bestrebt sind, beide Drosselklappen (4 und 6) in ihre Schließstellung zurückzubringen,
- - wobei das Gestänge einen mit der ersten Drossel klappenachse (5) drehfest verbundenen ersten Hebel (8) und einen mit der zweiten Drosselklappenachse (7) drehfest verbundenen zweiten Hebel (9) auf weist, die durch ein Koppelglied (10) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Wirkungslinien der beiden Hebel (8, 9) in der offenen Stellung und in der Schließstellung der Drosselklappen (4, 6) parallel zueinander sind,
- - der zweite Hebel (9) einen ersten Bogenschlitz (12) aufweist, in den eine am Koppelglied (10) ange brachte Rolle (13) eingreift,
- - das Koppelglied (10) einen zweiten Bogenschlitz (14) aufweist, in den eine am zweiten Hebel (9) ange brachte Rolle (15) eingreift, wobei die beiden Bogenschlitze (12, 14) so geformt und die beiden Rollen (13, 15) so angeordnet sind, daß durch das Koppelglied eine Zwangsverstellung der zwei ten Drosselklappe (6) sowohl im Öffnungs- als auch im Schließsinn erfolgt,
- - und die Federmittel (17) an der ersten Drossel klappe (4) bzw. einem mit dieser drehfest ver bundenen Bauteil angreifen.
2. Drosselklappenteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Verschwenken der
ersten Drossellklappe (4) an dem Koppelglied (10)
angreifen.
3. Drosselklappenteil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Koppelglied (10) einen U-förmigen
Ausschnitt (18) aufweist, in den ein Ende (20)
eines Schwenkhebels (21) eingreift, der durch ein
Gasgestänge verschwenkbar ist.
4. Drosselklappenteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine auf die zweite Drosselklappe (6)
im Schließsinn wirkende Spielausgleichsfeder (28)
vorgesehen ist.
5. Drosselklappenteil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Koppelglied (10) eine
auf die am zweiten Hebel (9) angebrachte Rolle (15)
wirkende Einstellschraube (27) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901264 DE3901264A1 (de) | 1988-02-18 | 1989-01-18 | Zweiflutiges drosselklappenteil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3805038 | 1988-02-18 | ||
DE19893901264 DE3901264A1 (de) | 1988-02-18 | 1989-01-18 | Zweiflutiges drosselklappenteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901264A1 true DE3901264A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3901264C2 DE3901264C2 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=25864970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901264 Granted DE3901264A1 (de) | 1988-02-18 | 1989-01-18 | Zweiflutiges drosselklappenteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901264A1 (de) |
Cited By (10)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3901264C2 (de) | 1990-07-05 |
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