DE3721801C2 - Betätigungsvorrichtung für die Drosselklappe des Vergasers einer Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für die Drosselklappe des Vergasers einer Brennkraftmaschine für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung
für die Drosselklappe des Vergasers einer Brennkraftmaschine
für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer aus dem DE-GM 19 75 528 bekannten Betätigungsvor
richtung dieser Art ist die für eine veränderliche Drehge
schwindigkeit der Drosselklappe maßgebende Bewegungssteue
rung mit einem Nocken ausgebildet, der sowohl mit dem
Zugkabel wie auch mit dem auf der Drehwelle der Drossel
klappe befestigten Betätigungshebel direkt verbunden ist und
mit einer gekrümmten Ausbildung zwischen seinen beiden
Befestigungsenden eine Art Abrollkurve für den Nocken
ergibt, die an einer an dem Vergasergehäuse befestigten und
zur Verankerung des Mantels des Zugkabels vorgesehenen
Platte abrollen kann. An der Platte sind vorstehende Zähne
ausgebildet, die bei der Abrollbewegung in kantenseitige
Aussparungen des Nockens eingreifen und damit für die
Abrollbewegung sicherstellen, daß es dabei zu keiner rela
tiven Verschiebung zwischen dem Nocken und der sie stützen
den Platte kommt. Bei einer anderen Ausführungsform dieser
bekannten Betätigungsvorrichtung ist der auch dabei wegen
einer endseitigen Befestigung sowohl an dem Zugkabel wie
auch an dem Betätigungshebel der Drosselklappe als ein
Hebel definierbarer Nocken geradlinig ausgebildet und mit
wenigstens zwei voneinander beabstandeten Einkerbungen
versehen, die einen zeitlich aufeinanderfolgenden Eingriff
mit zwei Stiften ergeben, die an einer Verankerungsplatte
für das Seil des Zugkabels vorgesehen sind. Durch den
Eingriff dieser Stifte mit den Einkerbungen des Nockens
sind zwei Drehpunkte mit einem unterschiedlichen Abstand
von der Drehwelle der Drosselklappe zur Verfügung gestellt,
welche für die Veränderung der Drehgeschwindigkeit der
Drosselklappe bei ihrer Bewegung von der Schließstellung in
die Offenstellung und umgekehrt bestimmt sind.
Bei der bekannten Betätigungsvorrichtung wird durch die
direkte Verbindung des Nockens mit dem Zugkabel und mit dem
Betätigungshebel für die Drosselklappe eine Störgröße
erhalten, die sich auf eine anfänglich langsame Bewegungs
phase bei der Drehung der Drosselklappe von der Schließ
stellung in die Offenstellung nachteilig auswirken kann.
Eine solche anfänglich langsame und dabei auch möglichst
gleichmäßige Drehung der Drosselklappe ist bspw. für die
Erzielung eines ruckfreien Übergangs von einer antriebs
losen Fahrweise in eine mit der Motorkraft unterstützte
Fahrweise gewünscht. Die an dem Vergasergehäuse befestigte
Abstützplatte für den Nocken ergibt daneben ein Sonder
bauteil, von welchem ebenfalls eine nachteilige Auswirkung
auf die Bewegungssteuerung der Drosselklappe zu erwarten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Betätigungsvorrichtung derart auszubilden, daß bei einer
angestrebten weiteren baulichen Vereinfachung eine präzisere
und jedenfalls von unnötigen Störgrößen freie Bewegungs
steuerung für die Drosselklappe zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird bei einer Betätigungsvorrichtung der
angegebenen Gattung mit den Merkmalen gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruches gelöst. Durch die Ausbildung des
Nockens mit der etwa herzförmigen Steuerkurve und durch die
ständige Berührung der beiden Drehpunkte des Nockenfolgers
dieser Steuerkurve wird eine äußerst vergleichmäßigte
Bewegungssteuerung der Drosselklappe in jeder der beiden
unterschiedlichen Geschwindigkeitsphasen erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungs
vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellt Seitenansicht
der Betätigungsvorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der Bewegungssteuerung,
Fig. 2 eine Einzelheit der Betätigungs
vorrichtung gemäß Fig. 1 in Drauf
sicht,
Fig. 3 die bei der Betätigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 vorgesehene Bewegungs
steuerung für den Betätigungshebel
der Drosselklappe in vergrößerter
Ansicht,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Bewegungs
steuerung nach der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Seitenansichten von zwei alterna
tiven Ausführungsformen der Bewe
gungssteuerung bei der Betätigungs
vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 7 eine Schnittansicht der in Fig. 5
gezeigten Bewegungssteuerung.
Die in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit gezeigte Betätigungsvorrich
tung ist für die Drosselklappe des Vergasers 10 einer Brenn
kraftmaschine für Kraftfahrzeuge vorgesehen. Die Dros
selklappe 17 ist auf einer Drehwelle 16 befestigt,
um für eine Regelung des über das Mischrohr 12 des Vergasers
10 angesaugten Luft-Brennstoff-Gemisches zwischen einer in
der Zeichnung gestrichelt dargestellten Schließstellung 14
und einer Offenstellung 18 gedreht werden zu können. Diese
Drehung der Drosselklappe 17 wird durch einen auf der Dreh
welle 16 befestigten Betätigungshebel 20 vermittelt, sobald
dafür das Fahrpedal 19 betätigt wird.
Mit einer näher erläuterten Bewegungssteuerung
der Drosselklappe wird dabei eine feinfühlige Fahrweise
und insbesondere eine weitgehend ruckfreie Wiederaufnahme
jedes angetriebenen Fahrzustandes nach einem vorausgegangenen
antriebslosen Fahrzustand durch ein gleichmäßig langsames Drehen
der Drosselklappe über mehr als die Hälfte des anfänglichen
Pedalweges bezweckt, während der restliche Pedalweg
mit einem schnelleren Drehen der Drosselklappe bis zum Er
reichen ihrer Offenstellung 18 verbunden ist. Durch das
anfänglich langsamere Drehen der Drosselklappe aus ihrer
Schließstellung 14 heraus wird dabei gleichzeitig auch das
sonst häufig wahrnehmbare Geräusch beim Antippen des Fahrpe
dals 19 vermieden.
Der auf der Drehwelle 16 befestigte Betätigungshebel 20
ist als ein Winkelhebel ausgebildet, der an seinem einen
Arm 22 mit einem rechtwinklig abgebogenen Flansch 24 ver
sehen ist, an welchem der Betätigungshebel mit einem Be
grenzungsanschlag 26 zusammenwirkt. Der Begrenzungsanschlag
26 ist für eine Verlangsamung der Rückstellbewegung des Be
tätigungshebels 20 bei einem Loslassen des Fahrpedals 19
ausgebildet und ist in einer Position
angeordnet, welche die Drosselklappe 17 in eine den
Leerlaufbetrieb der Maschine steuernde Drehstellung ein
stellen läßt, in welcher die Luftansaugung in
die Maschine nicht unterbrochen und daher die Maschine
auch nicht abgewürgt wird. Die Rückstellbewegung des Be
tätigungshebels 20 wird durch die übliche Rückstell
feder 64 vermittelt, die an dem anderen Hebelarm 66 an
greift und an einer Konsole 62 verankert ist.
An dem Arm 22 des Betätigungshebels 20 sind mit einem
in bezug auf die Drehwelle 16 unterschiedlichen Radialab
stand zwei Rundlöcher 30 und 32 ausgebildet, in welche
zwei Stifte 34, 36 mit ihrem einen Stiftende für eine re
lativ drehbare Anordnung einfassen, die mittels eines in
Stiftlöcher 38,40 eingesteckten Haltesplints 42 gesichert
ist. Mit diesen Stiften 34,36 werden zwei Drehpunkte eines
von dem Betätigungshebel 20 abstehenden Nockenfol
gers erhalten, der zur Ausbildung einer für den Betätigungs
hebel 20 vorgesehenen Bewegungssteuerung an diesen Stiften
mit einem Nocken 43 zusammenwirkt. Der Nocken 43 ist als
ein im wesentlichen ringförmiges Endstück 44, 46 eines üb
lichen Zugkabels 52 ausgebildet, über das eine Ver
bindung des Betätigungshebels 20 mit dem Fahrpedal 19 er
halten wird, indem das an der Konsole 62 durch eine Kabel
führung 54 geführte andere Ende des Zugkabels an dem obe
ren Ende 58 des an der Spritzwand 56 gelagerten Pedalge
stänges 60 befestigt ist.
An dem Nocken 43 ist eine etwa herzförmige inne
re Steuerkurve 48 ausgebildet, an welcher der Nocken mit
den beiden Stiften 34, 36 des Nockenfolgers gekuppelt ist.
Die wechselseitige Zuordnung ist mittels zweier zu
beiden Seiten des Nockens 43 angeordneter Halteplatten 50
und 52 gesichert, die an den Stiften 34, 36 befestigt sind.
Aus der Darstellung der Fig. 3 ist ableitbar, daß die
in einem unterschiedlichen Radialabstand zu der Drehwelle
16 des Betätigungshebels 20 angeordneten Stifte 34, 36 bei
einer Betätigung des Fahrpedals 19 eine durch die Steuer
kurve 48 des Nockens 43 vermittelte Ortsveränderung erfah
ren, welche eine wie folgt beeinflußte Bewegungssteuerung
für den Betätigungshebel 20 und damit auch für die auf
der gleichen Drehwelle 16 befestigte Drosselklappe 17 er
geben.
Durch eine Betätigung des Fahrpedals 19 wird das Zugkabel
52 in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach links gezogen und
damit der Betätigungshebel 20 unter Vermittlung des den
größeren Radialabstand aufweisenden einen Stiftes 34 im
Uhrzeigergegensinn gedreht. Der Stift 34 durchläuft da
bei eine zu der Drehwelle 16 konzentrische Kreisbahn 74
und bildet während der durch ihn mit einem synchronen Be
wegungsablauf vermittelten Drehung des Betätigungshebels
20 einen Drehpunkt, um welchen der zweite Stift 36 eine
relative Drehung ebenfalls im Uhrzeigergegensinn erfährt,
die solange fortgesetzt wird, bis der Stift 36 in einer
mit der Steuerkurve 48 des Nockens 43 gebildeten Fangpo
sition 70 angehalten wird. Bis zu dem Zeitpunkt des Er
reichens dieser Fangposition 70 werden der Betäti
gungshebel 20 und die Drosselklappe 17 mit einer
Geschwindigkeit gedreht, welche durch den zu der Drehwelle 16
größeren Radialabstand des Stiftes 34
im Zusammenwirken mit der
etwa herzförmigen Steuerkurve 48 des Nockens 43 derart beeinflußt
ist, daß für mehr als etwa die Hälfte des Pedalweges
eine mit dem Zugkabel 52 übersetzte, anfänglich gleichmäßig
langsame Drehgeschwindigkeit für die Drosselklappe bei de
ren Überführung aus der Schließstellung 14 in die Offenstel
lung 18 erhalten wird.
Sobald für den Stift 36 durch dessen zu dem Stift 34
relative Drehung die Fangposition 70 erhalten ist, wird mit
einer fortgesetzten Betätigung des Fahrpedals 19 erreicht,
daß die Drehung des Betätigungs
hebels 20 und der Drosselklappe 17 dann durch den
Stift 36 fortgesetzt werden der wegen seines zu der
Drehwelle 16 kleineren Radialabstandes eine Erhöhung der
Drehgeschwindigkeit der Drosselklappe bis zum Erreichen ih
rer Offenstellung 18 steuert. Gleichzeitig erfährt der
Stift 34 während sei
ner fortgesetzten Bewegung längs der Kreisbahn 74 eine rela
tive Drehung zu dem Stift 36. Bis zum
Erreichen der in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Endstellung
76 des Nockens 43 ergibt sich deshalb für die bis dahin fortgesetzte Betätigung
des Fahrpedals 19 kein merklich unterschiedlicher Kräfteauf
wand. Wenn das Fahrpedal
19 losgelassen wird, wird mit der Rückstellfeder 64 eine
entsprechende Rückstellbewegung des Betätigungshebels 20 zu
erst mit einer schnelleren und schließlich mit einer gleich
mäßig langsameren Drehgeschwindigkeit der Drosselklappe ge
steuert, bis der Nocken 43 wieder die Anfangsstellung 72 er
reicht hat, in welcher die beiden Stifte 34, 36 die in
Fig. 3 dargestellte Relativlage zu der Steuerkurve 48 einneh
men.
In den Fig. 5 und 7 ist für eine alternative Ausführungs
form der für den Betätigungshebel 20 vorgesehenen Bewe
gungssteuerung gezeigt, daß die Drehpunkte des Nockenfol
gers auch mit einer Abrollkurve 78 gebildet sein können,
die im Zusammenwirken mit der Steuerkurve 48′ des Nockens
43 eine kontinuierliche Änderung der Drehgeschwindigkeit
der Drosselklappe steuert. Gemäß der Darstellung in Fig. 6
können für ein entsprechendes Zusammenwirken mit einer
abweichend ausgebildeten
Steuerkurve 48′ des Nockens 43 auch mehr als nur zwei mit
entsprechenden Stiften 34′, 36′ gebildete Drehpunkte vorge
sehen sein, nämlich wenigstens ein dritter, dabei ebenfalls
mit einem Stift 80 gebildeter Drehpunkt, mit dem ebenfalls
durch ein Zusammenwirken mit der Steuerkurve 48′ eine Dreh
geschwindigkeit für die Drosselklappe gesteuert wird, die
sich aufgrund des unterschiedlichen Radialabstandes zu der
Drehwelle des Betätigungshebels 20 von den unter sich unter
schiedlichen Drehgeschwindigkeiten unterscheidet, die mit
den beiden anderen Stiften 34′, 36′ analog der vorbeschrie
benen Verhältnisse gesteuert werden.
Claims (1)
- Betätigungsvorrichtung für die Drosselklappe des Vergasers einer Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, bei der ein mit dem Fahr pedal verbundenes Zugkabel mit einem auf der Drehwelle der Drossel klappe befestigten Betätigungshebel über eine mit einem Nocken und einem Nockenfolger gebildete Bewegungssteuerung verbunden ist, mit welcher die Drehung der Drosselklappe von der Schließ stellung in die Offenstellung zwischen einer anfänglich relativ langsamen und später relativ schnelleren Geschwindigkeit veränder bar ist, wobei der Nocken mit dem Zugkabel verbunden und der Nockenfolger mit wenigstens zwei Drehpunkten gebildet ist, deren unterschiedlicher Abstand von der Drehwelle der Drosselklappe die Veränderung ihrer Drehgeschwindigkeit bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (43) als ein im wesentlichen ringförmiges Endstück (44, 46) des Zugkabels (52) ausgebildet ist und eine etwa herzförmige innere Steuerkurve (48, 48′, 48′′) aufweist, mit welcher die beiden in bezug auf die Drehwelle (16) der Drosselklappe (17) in radialer Ausrichtung unterschiedlich beabstandeten und mittels des Betätigungshebels (20) für eine ständige Berührung mit der Steuerkurve des Nockens positionierten Drehpunkte (34, 36; 78; 34′, 36′) zusammenwirken.
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