DE3901015C2 - Ostomiebeutel - Google Patents

Ostomiebeutel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Ostomievorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ostomievorrichtungen werden benötigt zum Sammeln von Körperausscheidungen, die aus einer chirurgisch hergestellten Körperöffnung am Unterleib des Patienten austreten. Bei einer ersten Form von Beutelvorrichtungen ist der Beutel mit einem Klebe­ ring versehen, mit dem der Beutel direkt auf der Haut des Patienten um die Körperöffnung herum be­ festigbar ist. Ist der Beutel zu wechseln, dann wird der Klebering von der Haut des Patienten abgelöst und ein neuer Beutel mittels seines Kleberings an­ gebracht. Bei einer zweiten Art von Beutelvorrichtung sind zwei voneinander getrennte Teile vorgesehen, nämlich eine Befestigungsvorrichtung, die auf der Haut des Patienten befestigbar ist und dem eigent­ lichen Beutel, wobei die beiden Teile über eine Kupplungsvorrichtung lösbar miteinander verbindbar sind. Ist der Beutel zu wechseln, dann wird er von der Befestigungsvorrichtung, die am Patienten ver­ bleibt, gelöst, und mit der Befestigungsvorrichtung ein neuer Beutel verbunden. Die Befestigungsvorrichtung kann einige Tage am Patienten verbleiben, bevor sie ebenfalls ausgetauscht werden muß. Hierbei sind verschiedene Arten von Kupplungsvorrichtungen bekannt, welche einerseits aus Schnappverbindungen, anderer­ seits aus Haltebändern bestehen. Beide Arten von Kupplungsvorrichtungen weisen Nachteile auf, da sie entweder für den Patienten schwierig zu betätigen sind oder beim Kuppeln und Entkuppeln körperliche Beschwerden mit sich bringen. Oftmals wird durch das Kuppeln und Entkuppeln die Klebverbindung zwischen der Haut und der Befestigungsvorrichtung beschädigt, so daß die Körperausscheidungen an der Befestigungsvorrichtung austreten können.
Die WO 85/03427 beschreibt eine solche zweiteilige Ostomievorrichtung. Die beiden Teile der dazugehörigen Kupplung werden durch zwei miteinander verrastende Ringe gebildet, welche jeweils an dem Sammelbeutel bzw. an einem auf die Haut des Patienten zu klebenden Befestigungsteil befestigt sind. Einer der beiden Ringe weist einen peripher verlaufenden Kragen an seiner radial äußeren Oberfläche auf. Der andere, im Durchmesser größere Ring, weist an seiner radial inneren Oberfläche einen federnden Steg auf. Beim Aufeinanderschieben der beiden Ringe schiebt sich dieser federnde Steg des zweiten Rings unter Verbiegung dieses Stegs über den Kragen des ersten Rings, wodurch beide Ringe miteinander verrasten. Zum Lösen der Kupplung wird kräftig an dem Beutel gezogen, wodurch der federnde Steg nachgibt und über den Kragen gezogen wird. Zur Fixierung von Kragen und Hals ist ein axial auf dem Kragen verschiebbarer Haltering vorgesehen.
Diese Ostomievorrichtung ermöglicht jedoch, trotz ihrer zweiteiligen Ausbildung, keine schonungsvolle Befestigung oder Entfernung des Beutels am Patienten. Da der Zusammenhalt zwischen den beiden Teilen der Kupplung nur durch die federnde Wirkung des auf einem der Ringe angeordneten Stegs erfolgt, benötigt man erhebliche Kraft zur Trennung und zur Verbindung beider Teile. Zur Trennung, also zur Entfernung des gefüllten Beutels, muß so kräftig an diesem gezogen werden, daß sich das angeklebte Befestigungsteil häufig von der Haut löst, insbesondere bei verschmutzter oder transpirierender Haut. Dies ist für den Patienten äußerst schmerzhaft und es muß ein neues Befestigungsteil angeklebt werden. Umgekehrt ist zur Befestigung, also zum Einschnappen des Beutels ein sehr hoher Druck erforderlich, der wiederum zu starken Schmerzen im Bereich der geschädigten Haut des Patienten führt. Schließlich können somnolente Patienten die Bauchmuskulatur nicht mehr anspannen, die Ostomievorrichtung muß also weit in den Bauch hineingedrückt werden, bevor sie verrastet. Darüber hinaus können die meist älteren Patienten den Beutel nicht fest genug greifen und zum Erreichen eines dichten Verschlusses an das Befestigungsteil drücken.
Die US 1 689 085 beschreibt einen verschließbaren Deckel für einen Eisbeutel, bei welchem das Deckelteil mit Hilfe eines in seinem Umfang veränderbaren Befestigungsrings an einen Stutzen des Eisbeutels anpreßbar ist, wobei der Deckel den Stutzen übergreift. Diese Druckschrift beschreibt jedoch keine zweiteilige Ostomiebeutelvorrichtung und gehört zu einem völlig anderen technischen Gebiet. Die Eignung eines derartigen, verschließbaren Deckels für eine Ostomiebeutelanordnung ist nicht ersichtlich, da die speziellen, patientenbezogenen Probleme von Ostomiebeuteln bei Verpackungsmaterial nicht auftreten.
Die NO 119437 beschreibt einen Kolostomiebeutel einfachster Bauart sowie eine Kupplungsvorrichtung hierfür. Der Beutel selbst ist lediglich als Kunststoffbeutel ohne patientenseitige Kupplungsvorrichtung ausgeführt. Die Öffnung dieses Beutels wird über den Hals einer patientenseitigen Befestigungsvorrichtung gelegt und dort mit einem Klemmring fixiert. Dieser Klemmring weist zwei Handgriffe auf, durch deren Zusammendrücken sich der Durchmesser des Klemmrings vegrößert und dieser somit über einen ringförmigen Vorsprung des Halses geschoben werden kann. Das Anbringen und das Lösen des Beutels ist außerordentlich umständlich. Zum einen muß der Patient mit drei Teilen hantieren, nämlich der Befestigungsvorrichtung, dem Beutel und dem Klemmring. Zum anderen muß er den Klemmring mit erheblichem Kraftaufwand betätigen, um seinen Durchmesser so weit zu vergrößern, daß er ihn über den Hals schieben kann. Außerdem kann sich der befestigte Beutel bei Zug lösen, indem das Beutelmaterial zwischen Hals und Klemmring hindurchgleitet.
Die US 2 796 063 beschreibt ebenfalls einen zweiteiligen Kolostomiebeutel, bei welchem ein Befestigungsteil am Patienten angeklebt wird und mit dem Beutel verbindbar ist. Hierbei wird eine Öffnung des Beutels über eine ringförmige Ausnehmung des Befestigungsteils geschoben und mit einer ringförmigen Schraubenfeder fixiert. Die Betätigung dieser Vorrichtung erfordert eine hohe manuelle Geschicklichkeit; außerdem ist ein sicherer, abdichtender Verschluß nur schwer zu erreichen.
Es besteht somit die Aufgabe, eine zweigeteilte Beutelvorrichtung so weiterzubilden, daß der Beutel auf einfache Weise und bei geringstmöglichem Druck und Zug auf die Bauchdecke des Patienten mit der Befestigungsvorrichtung lösbar und verbindbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der beiden Teile der Beutelvorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Kupplungsvorrichtung in Pfeilrichtung III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ring in seinem natürlichen Zustand und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Kupplungs­ vorrichtung in ihrem gekoppelten Zustand.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Vorrichtung aus einem Beutel 1 zum Sammeln der Körperausscheidungen und einem Befestigungsteil 2, das auf der Haut 3 des Patienten um eine Körperöffnung 4 herum befestigt wird. Der Beutel 1 ist um seine Öffnung 11 herum mit einem Kupplungsteil 10 versehen, das in Eingriff bringbar ist mit dem Befesti­ gungsteil 2 und wenn nötig vom Befestigungsteil ent­ fernt werden kann, wobei das Befestigungsteil in Stellung am Patienten verbleibt.
Der Beutel ist von üblicher Konstruktion mit Ausnahme seines Kupplungsteiles 10, besteht also aus zwei flexi­ blen Folien 12, die an ihren Rändern 13 mit­ einander verschweißt sind, so daß ein Beutel entsteht, der mit Ausnahme der Öffnung 11 und einer mit einem Filter versehenen Ventilationsöffnung 14 allseitig ver­ schlossen ist. Das Kupplungsteil 10, das im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist, besteht aus einem einstückigen Spritzteil aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial wie beispielsweise hochdichtem Polyethylen. Das Kupplungsteil 10 weist einen ringförmigen, radial verlaufenden Flansch 15 auf, der mit der Folie 12 um die Öffnung 11 des Beu­ tels 1 herum verschweißt oder verklebt ist. Ein zylin­ drischer Hals 16 kreisförmigen Querschnitts verläuft axial und mittig zum Flansch 15. Das vorderseitige Ende, d. h. die Kante des Halses 16 ist verrundet und weist eine radial nach außen vorspringende ringförmige Lippe 17 auf. Die Länge des Halses 16 beträgt typischerweise 5,5 mm und der Außendurchmesser an der Lippe 17 ge­ messen 73 mm. Zur Anpassung an unterschiedliche Patienten können diese Maße auch anders lauten.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen das Befestigungsteil 2 im einzelnen. Das Befestigungsteil 2 weist ein einstückiges Spritzteil 20 auf, welches aus einem deformierbaren Kunststoffmaterial, beispielsweise aus TPR. Dessen rückseitige Fläche ist über einen Klebstoffring 40 oder durch Verschweißen mit einer klebenden Befestigungs­ scheibe 21 verbunden, die aus einem hydrophylen Polymer in einer Stützmatrix aus einem hydrophoben Polymer besteht. Das Spritzteil 20 weist einen ring­ förmigen radial verlaufenden Flansch 23 auf, an den sich ein zylindrischer deformierbarer Kragen 24 kreis­ förmigen Querschnitts anschließt, der axial und mittig zum Flansch 23 verläuft. Am äußeren Ende des Kragens 24 im Abstand zum Flansch 23 verläuft eine ringförmige Wand 25, die radial nach außen verläuft, wodurch zwischen dem Flansch 23 und der Wand 25 ein um das Spritzteil 20 herum verlaufender ringförmiger Kanal 26 entsteht. Die Öffnung 27 durch den Kragen 24 hindurch ist zylindrisch ausgebildet und weist einen Durchmesser von 73 mm auf. Am rückseitigen Ende des Kragens 24 ist der Durchmesser geringfügig vergrößert, so daß dort eine ringförmige Vertiefung 28 mit einer Kante 29 vorhanden ist. Von dieser Vertiefung 28 ab ist die Öffnung 27 nach innen ko­ nisch geneigt, weist also eine nach innen verlaufende geneigte Oberfläche 30 auf.
Innerhalb des Kanals 26 um den Kragen 24 herum ist ein einstellbarer Haltering 50 angeordnet, der in Fig. 5 wiedergegeben ist. Dieser besteht aus einem einstückigen thermoplastischen Kunststoffspritzteil wie beispielsweise aus ABS und weist zwei flache, steife halbkreisförmige Arme 51 und 52 von rechteckigem Querschnitt auf, deren untere Enden über einen dazu dünneren elastischen Steg 53 miteinander verbunden sind.
Im Normalzustand befinden sich die oberen Enden der Arme 51 und 52 im Abstand zueinander. Beide Arme 51 und 52 weisen an ihren oberen Enden Zungen 54 und 55 auf, welche radial nach außen verlaufen und eine Länge von etwa 16 mm haben. Von der Zunge 54 steht eine gekrümmte Zunge 56 ab, die eine zu den Armen geringere Dicke aufweist und deren Bogen konzentrisch zu denjenigen des Arms 51 verläuft. Die Spitze 57 der Zunge 56 ist gerade ausgebildet und nach außen um einen Winkel α von 25° zur Achse der Zunge 56 geneigt. Die Innenfläche der Zunge 56 weist in Verlängerung der nach außen geneigten Spitze 57 einen nach innen vorspringenden Zahn 58 auf. Die andere Zunge 55 ist mit einer Durchgangsöffnung 59 versehen, die mit der Zunge 56 fluchtet, wenn die beiden Arme 51 und 52 zusammengedrückt werden. Durch diese Öffnung 59 kann die Zunge 56 gesteckt werden. Nahe der Zunge 55 sind an der Außenfläche des Arms 52 zwei Rastvertiefungen 60 und 61 angeformt, die so ausgebildet sind, daß sie mit dem Zahn 58 der Zunge 56 verrasten.
Wie am besten die Fig. 3 zeigt, umgibt der einstellbare Haltering 50 eng den Kragen 24 des Spritzteiles 20, wobei die Zunge 56 durch die Durchgangsöffnung 59 hindurch verläuft und der Zahn 58 mit einer der Rastvertiefungen 60 oder 61 in Eingriff steht. Die Elastizität des Stegs 53 bewirkt, daß die oberen Enden der beiden Arme voneinander weggeführt werden, so daß der Zahn 58 in Eingriff bleibt gleichgültig ob er mit der Rastvertiefung 60 oder 61 in Eingriff steht. Die Abmessungen des Halterings 50 sind so gewählt, daß wenn der Zahn 58 mit der Rastvertiefung 60 in Ein­ griff steht, der sich nahe der Zunge 55 befindet, die Arme 51 und 52 soweit voneinander entfernt sind, daß kein nennenswerter Druck auf den Kragen 24 ausge­ übt wird. Werden jedoch die beiden Zungen 54 und 55 gegeneinander gedrückt, dann wird die Zunge 56 ein Stück weiter durch die Öffnung 59 gedrückt wobei dann der Zahn 58 aus der ersten Rastvertiefung 60 und längs der äußeren Kante des Armes 52 gleitet, bis er mit der zweiten Rastvertiefung 61 verrastet. In dieser Stellung ist der Abstand zwischen den beiden Armen 51 und 52 geringer, so daß der Haltering 50 einen geringeren wirksa­ men Umfang einnimmt und somit auf den Kragen 24 eine radial nach innen gerichtete Kraft ausübt, die den Kra­ gen 24 nach innen deformiert.
Die Befestigungsscheibe 21 und der Klebering 40 werden fabrikseitig mit dem Spritzteil 20 verbunden, so daß der Benutzer lediglich von der Rückseite der Befesti­ gungsscheibe eine Abdeckfolie abzuziehen hat, um das Befestigungsteil 2 auf der Haut um die Körperöffnung herum befestigen zu können.
Um den Haltering 50 öffnen zu können, ist es lediglich erforderlich, die Spitze 57 der Zunge 56 anzuheben, wodurch der Zahn 58 außer Eingriff mit der zweiten Rastvertiefung 61 kommt, wodurch der Haltering 50 infolge der Elastizität des Stegs 53 sich öffnet, bis der Zahn 58 in Eingriff mit der ersten Rastvertiefung 60 kommt.
In diesem geöffnetem Zustand des Halterings 50 wird das Kupplungsteil 10 des Beutels 1 in das Befestigungsteil 2 eingesteckt, wobei der Hals 16 mit der Öffnung 27 des Spritzteiles 20 fluchtet. Der äußere Durchmesser des Halses 16 ist so gewählt, daß er leicht in die Öffnung 27 gesteckt werden kann, ohne daß eine nennenswerte Kraft auf die Haut um die Körperöffnung herum ausgeübt wird. Wenn der Hals 16 voll eingesetzt ist, so daß der Flansch 15 des Kupplungsteils 10 gegen die Wand 25 des Befestigungs­ teiles 2 anlegt, dann fluchtet die Lippe 17 mit der Vertiefung 28 im Kragen 24. Der Haltering 50 wird sodann geschlossen, indem die beiden Zungen 54 und 55 mit Daumen und Zeigefinger gegeneinander gedrückt werden. Dies bewirkt, daß der Zahn 58 der Zunge 56 in Eingriff mit der zweiten Rastvertiefung 61 kommt, wodurch der Kragen 24 um den Hals 16 herum deformiert wird. Auf diese Weise wird die Vertiefung 28 im Kragen 24 auf die Lippe 17 um das Ende des Halses 16 herum gedrückt, so daß diese Lippe von der Kante 29 festgehalten wird und somit das Kupplungsteil 10 fest, jedoch lösbar mit dem Befestigungsteil 2 verbunden ist. Der Beutel 1 kann vom Befestigungsteil 2 leicht dadurch entfernt werden, daß die Spitze 57 der Zunge 56 angehoben wird, so daß der Zahn 58 außer Eingriff mit der Rastvertiefung 61 kommt und infolge der Elastizität des Halterings 50 und des Kragens 24 dieser Ring öffnet.
Die Lippe 17 am Hals 16 stellt sicher, daß das Befesti­ gungsteil 2 erst dann geschlossen werden kann, wenn die Kupplung 10 ganz in das Befestigungsteil 2 einge­ setzt ist, da der Außendurchmesser der Lippe 17 ein Schließen des Halterings 50 erst dann ermöglicht, wenn die Lippe in der Vertiefung 28 angeordnet ist. Der Eingriff der Lippe 17 in die Vertiefung 28 bewirkt ein mechani­ sches Verriegeln des Halses 16 im Befestigungsteil 2.
Die aus der Körperöffnung 4 austretende Flüssigkeit kann über das Befestigungsteil 2 und das Kupplungsteil 10 in den Beutel 1 fließen. Da der Kragen 24 deformierbar und gegen den Hals 16 geklemmt ist, wird eine flüssig­ keitsdichte Verbindung zwischen der Kupplung und dem Befestigungsteil 2 hergestellt.
Die Vorrichtung ermöglicht ein einfaches Verbinden des Beutels mit dem Befestigungsteil, wobei mit einer Hand der Beutel 1 gehalten wird, mit der anderen Hand die Zungen 54 und 55 ergriffen werden. Dabei wird vermieden, daß nennenswerte Kräfte auf die Haut des Patienten wirken. Der Aufbau der Vorrichtung ist relativ einfach, benötigt keine Metallteile und weist ein geringes Ge­ wicht auf.
Verschiedene Modifikationen der Vorrichtung sind möglich. So ist es beispielsweise möglich, den Hals am Befesti­ gungsteil und den Kragen mit dem Ring am Beutel vorzu­ sehen.

Claims (9)

1. Ostomievorrichtung mit
  • - einem Beutel (1),
  • - einer Befestigungsscheibe (21), die um eine Körperöffnung eines Patienten befestigbar ist,
  • - einer Kupplungsvorrichtung, mit welcher der Beutel (1) mit der Befestigungsscheibe (21) lösbar verbindbar ist, mit folgenden Merkmalen:
    • a) die Kupplungsvorrichtung besteht aus zwei ringförmigen, im gebrauchsfertig gekuppelten Zustand einen Durchgangskanal bildenden Kupplungsteilen (10, 20) und einem Haltering (50),
    • b) eines der beiden Kupplungsteile ist um eine Durchgangsöffnung der Befestigungsscheibe (21), das andere Kupplungsteil ist um eine Öffnung des Beutels (1) befestigt,
    • c) im gebrauchsfertig gekuppelten Zustand umgreift der Haltering (50) die beiden Kupplungsteile fest in dem Bereich, in dem sie sich berühren,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    • d) der Haltering (50) ist unter Bildung zweier Arme (51, 52) geschlitzt, wobei die beiden Arme (51, 52) gegeneinander elastisch verbiegbar und an ihren freien Enden mittels einer Rastvorrichtung miteinander verbindbar sind,
    • e) die Rastvorrichtung weist einen mit einem Arm (51) verbundenen Zahn (58) und mindestens eine am anderen Arm (52) ausgebildete Rastvertiefung (61) zur Aufnahme des Zahns (58) im gebrauchsfertig gekuppelten Zustand der Ostomievorrichtung auf.
2. Ostomievorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (10) einen deformierbaren Kragen (24) auf seiten des Befestigungsteils (2) und das zweite Kupplungsteil (20) einen Hals (16) auf seiten des Beutels (1) aufweist, wobei der Außendurchmesser des Halses (16) an den Innendurchmesser des Kragens (24) angepaßt ist und im gebrauchsfertig gekuppelten Zustand den Kragen (24) radial nach innen deformiert und gegen den Hals (16) drückt.
3. Ostomievorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (16) längs seines Umfangs eine radial nach außen verlaufende Lippe (17) aufweist, die im gekuppelten Zustand des Halterings (50) in eine Vertiefung (28) des zweiten Kupplungsteils (20) eingreift.
4. Ostomievorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (50) nur schließbar ist, wenn die radiale Lippe (17) in die Vertiefung (28) eingreift.
5. Ostomievorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (50) im verrasteten Zustand in Öffnungsrichtung vorgespannt ist.
6. Ostomievorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (51, 52) des Halterings (50) im wesentlichen steife und über einen elastischen Steg (53) miteinander verbunden sind.
7. Ostomievorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn (58) über eine Zunge (56) mit einem Arm (51) des Halterings (50) verbunden ist, die beim Bewegen der Arme (51, 52) gegeneinander über den anderen Arm (52) gleitet, wobei der Zahn (58) in einer von zwei Rastvertiefungen (60, 61) eingreift und damit die beiden Arme (51, 52) verrastet und die Zunge (56) eine abstehende Spitze (57) aufweist, mit welcher der Zahn (58) außer Eingriff mit der Rastvertiefung bringbar ist.
8. Ostomievorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (50) an seinen beiden Armen (51, 52) zwei radial nach außen verlaufende Zungen (54, 55) aufweist, mit denen die beiden Arme (51, 52) gegeneinander drückbar sind.
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