DE3900893A1 - Stosswellenbehandlungsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stoßwellenbehandlungsgerät zum
Zerstören eines Gegenstandes, z.B. zum Zerstören von Krebs
zellen, eines Steines oder dergleichen, in einem zu unter
suchenden Objekt, wozu eine Behandlung mit fokussierter En
ergie einer Stoßwelle vorgenommen wird.
Ein herkömmliches Stoßwellenbehandlungsgerät besitzt einen
Stoßwellen-Wandler, der eine (im folgenden als Brennpunkt
zone bezeichnete) Stoßwellen-Brennpunktzone bildet, um
einen zu zerstörenden Gegenstand eines zu untersuchenden
Objektes zu zerstören, und einen Ultraschall-Wandler zur
Aufnahme von Tomographiebild-Information des zu untersu
chenden Objektes.
Eine Tomographiebild-Anzeigeeinheit stellt anhand der von
dem Ultraschall-Wandler aufgenommenen Bildinformation ein
Schallfeld-Zonenbild im sogenannten B-Bild-Verfahren dar.
Bei einem solchen Stoßwellenbehandlungsgerät wird ein zu
zerstörenden Gegenstand, z.B. ein Stein, so angeordnet, daß
er in die Brennpunktzone fällt. Durch den Stoßwellen-Wand
ler wird eine Stoßwelle erzeugt, so daß die Stoßwelle mit
hohem Schalldruck in der Brennpunktzone fokussiert wird. An
der Grenze zwischen dem zu zerstörenden Gegenstand und dem
lebenden Gewebe erfolgt aufgrund der Differenz der aku
stischen Impedanz zwischen zu zerstörendem Gegenstand und
Gewebe eine Reflexion der Stoßwelle, wodurch eine interne
Spannung in dem zu zerstörenden Gegenstand erzeugt wird.
Diese interne Spannung zerstört den Gegenstand.
Wie erwähnt, muß der zu zerstörenden Gegenstand in die
Brennpunktzone fallen. Zu einem gegebenen Augenblick kann
man erreichen, daß der zu zerstörende Gegenstand exakt in
die Brennpunktzone fällt. In der Praxis jedoch kann sich
der zu zerstörende Gegenstand bewegen, bedingt beispiels
weise durch Atembewegungen des behandelten Patienten, so
daß der zu zerstörenden Gegenstand ganz oder teilweise aus
der Brennpunktzone gelangt. Wenn in diesem Fall eine
Stoßwelle erzeugt wird, kann der zu zerstörende Gegenstand
als Ziel nicht zerstört werden. In einem so kleinen Bereich
wie der Brennpunktzone ist normales lebendes Gewebe gleich
förmig und verursacht keine starke Reflexion einer
Stoßwelle, so daß keine bleibende Nebenwirkung entsteht.
Allerdings sollten auf jeden Fall bleibende Nebenwirkungen
der Stoßwelle vermieden werden. In der Praxis kommt es nach
Stoßwellenbehandlungen häufig zu Blutungen aufgrund beschä
digter Kapillargefäße. Wenn die Brennpunktzone einen Ab
schnitt umfaßt, der eine große akustische Impedanz besitzt,
z.B. einen Knochen, so kann dieser Abschnitt unter Umstän
den beschädigt werden.
Bei dem herkömmlichen Stoßwellenbehandlungsgerät wird zum
Vermeiden der Aussendung einer "ins Leere" gehenden
Stoßwelle, mit der die genannte Gefahr verbunden ist, eine
Lageänderung des zu zerstörenden Gegenstandes, z.B. eines
Steines, synchron mit den Herzschlägen oder der Atembewe
gung abgeschätzt, wie dies z.B. in der japanischen Patent
veröffentlichung 58-1 30 034, CB. Forsmann, vom 3. August
1983 beschrieben ist, und das Abstrahlen der Stoßwelle er
folgt unter Berücksichtigung dieser Abschätzung.
Um eine Bestätigung darüber zu erhalten, daß sich der zu
zerstörenden Gegenstand innerhalb der Brennpunktzone befin
det, wird auf einem Schallfeld-Zonenbild eine Brennpunkt
markierung angezeigt, die die Scheitelposition der Brenn
punktzone angibt.
Allerdings beruht die Anzeige nach dem Stand der Technik
lediglich auf einer Abschätzung, und es handelt sich darum
nicht um ein zuverlässiges Verfahren zum Vermeiden einer
ins Leere gehenden Abstrahlung einer Stoßwelle.
In anderen Worten, es besteht die Gefahr, daß der behan
delte Patient unerwartete Bewegungen macht.
Für den Operateur ist es schwierig, das Ausmaß einer Über
lappung zwischen der Brennpunktzone und dem zu zerstörenden
Gegenstand innerhalb einer kurzen Zeitspanne bei bloßer Be
rücksichtigung der angezeigten Brennpunktmarkierung zu be
urteilen. Bei dem oben erläuterten bekannten Gerät sind
keine Maßnahmen getroffen und es ist kein Vorschlag ge
macht, wie ein Stoßwellen-Applikator unter Berücksichtigung
einer Bewegungsrichtung derart gesteuert werden könnte, daß
die Lage des Brennpunktes einer Stoßwelle mit einem zu zer
störenden Gegenstand, z.B. einem Stein, zusammenfällt.
Aus dem Stand der Technik läßt sich außerdem keine mechani
sche Methode entnehmen, mittels der die Bewegungsrichtung
eines Stoßwellen-Applikators, insbesondere eines Ultra
schall-Wandlers als Bildinformations-Erfassungseinrichtung
wirksam bezüglich der jeweils gegebenen Lage eines Steins
reguliert werden könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stoßwellenbehandlungsge
rät zu schaffen, welches in der Lage ist, eine wirksame
Ausrichtung eines zu zerstörenden Gegenstandes in einem Pa
tienten zu bewirken, und welches die Zeit zwischen Ausrich
tung und Zerstörung zu verkürzen vermag.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen
angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Stoßwellenbe
handlungsgerätes läßt sich der Überlappungszustand zwischen
dem zu zerstörenden Gegenstand in einem Patienten einer
seits und der auf einem Anzeigeschirm dargestellten
Stoßwellen-Brennpunktzone andererseits bestimmen, d.h., es
läßt sich mit Hilfe elektrischer Mittel die Lagebeziehung
zwischen dem Gegenstand und der Brennpunktzone bestimmen.
Damit läßt sich die Zeit, die zum Ausrichten benötigt wird
und die Zeit, die für die Zerstörung benötigt wird, verkür
zen. Damit vermeidet man eine Leerlauf-Abstrahlung der
Stoßwelle. Man erzielt eine zuverlässige und sichere Be
handlung bei im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen
verkürzter Behandlungszeit. Das erfindungsgemäße
Stoßwellenbehandlungsgerät vermag eine wirksame Ausrichtung
der Lage des Brennpunktes der Stoßwelle bezüglich des zu
zerstörenden Gegenstandes in dem Patienten mit Hilfe mecha
nischer Mittel zu erreichen, so daß die Zerstörungszeit
insgesamt verkürzt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Stoßwellenbehandlungsgerätes,
Fig. 2 eine anschauliche Schnittdarstellung eines
Ultraschall-Applikators als Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Stoßwellenbehandlungsgerätes,
wobei der Applikator im Betrieb dargestellt ist,
Fig. 3 eine Skizze, die das Ausmaß einer Überlappung eines
Brennpunktzonen-Markierers mit einem B-Bild eines
zu zerstörenden Gegenstandes gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 4A bis 4C Impulsdiagramme, die Arten einer Änderung
eines Überlappungsmaßes und den entsprechenden
zeitlichen Ablauf einer Stoßwelle darstellen,
Fig. 5 eine Ansicht eines Zustandes, in welchem der Stoß
wellenapplikator beweglich von einer Halterungs
einrichtung gehalten wird,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Stoßwellenapplikator zum
Erklären eines Schwenkzustandes der Lagerungs
einrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Skizze zum Erläutern des Betriebs des Stoß
wellenapplikators bei der Durchführung eines ersten
Schwenks zum Ausrichten des Brennpunktes einer Stoß
welle,
Fig. 8 eine Ansicht zum Erläutern des Betriebs des Stoß
wellenapplikators nach Fig. 7 bei einem zweiten
Schwenk, und
Fig. 9 ein Flußdiagramm, welches den Vorgang des Ausrich
tens eines Brennpunktes einer Stoßwelle erläutert.
Das in Fig. 1 dargestellte Stoßwellenbehandlungsgerät um
faßt einen Stoßwellenapplikator 17 mit einem Stoßwellen-
Wandler 15 zur Ausbildung einer Brennpunktzone einer zer
störenden Stoßwelle für einen zu zerstörenden Gegenstand in
einem untersuchten Patienten, und einem Ultraschall-Wandler
16 zum Senden/Empfangen von Ultraschallwellen und zum Auf
nehmen von Ultraschall-Tomographie-Information, einen Im
pulsgeber 16, der ein Impulssignal an den Stoßwellen-Wand
ler 15 liefert, einen Sender/Empfänger 19, der ein Impuls
signal an den Ultraschall-Wandler 16 liefert, welches den
Wandler 16 veranlaßt, z.B. eine vierstufige fokussierte
Sektorabtastung durchzuführen, und ein Echosignal vom Ul
traschall-Wandler 16 auf jede Abtastung hin empfängt, ge
steuert durch eine Steuerung 23, einen Signalprozessor 20,
der von dem Sender/Empfänger 19 ein Ausgangssignal
empfängt, das empfangene Signal amplitudenmäßig detektiert
und das detektierte Signal als digitales Videosignal an
eine Signalwandlereinrichtung 21 liefert, eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU) 22, welche die jeweiligen Ein
heiten des Gerätes steuert, eine Steuerung 23 zum Steuern
des zeitlichen Verlaufs, der Amplitude, der Frequenz und
weiterer Parameter des gesendeten und empfangenen Impuls
signals in dem Sender/Empfänger 19, dem Signalprozessor 20
und dem Impulsgeber 18, gesteuert durch die CPU 22, die
Signalwandlereinrichtung 21, die einen Vollbildspeicher,
einen Zeilenspeicher oder dergleichen (nicht dargestellt)
enthält und eine Signalumwandlung eines Ausgangssignals des
Signalprozessors und der Steuerung seitens der CPU 22 vor
nimmt, einen Fernsehmonitor 27 zum Darstellen eines Brenn
punktzonen-Markierers 26 a, welcher eine Brennpunktzone ei
ner zerstörenden Stoßwelle anzeigt, die von dem Stoßwellen-
Wandler 15 ausgesendet wird, wobei der Markierer zusammen
dargestellt wird mit einem von dem Ultraschall-Wandler 16
aufgenommenen Bild einer Schallfeld-Zone 25 a, einem Nieren
bild, einem Nierensteinbild 39 a und gegebenenfalls weiterer
Bildinformationen, basierend auf dem Ausgangssignal der
Signalwandler-Einrichtung 21, einen Bildspeicher 28, einen
Impulserzeuger-Schalter 29, der an die CPU 22 angeschlossen
ist, um die Möglichkeit zu geben, den Zeitpunkt der Abgabe
eines Impulssignals von dem Impulsgeber 18 an den Stoßwel
len-Wandler 15 festzulegen, damit der Beginn des Aussendens
des Impulssignals festliegt, eine Lagesteuerung 30 zum Ein
stellen der Lagebeziehung des Ultraschall-Wandlers 16 in
bezug auf den Stoßwellen-Wandler 15, eine Extrahierschal
tung 31 für einen zu zerstörenden Gegenstand, eine Überlap
pungsmaß-Unterscheidungschaltung 33 und weitere Komponen
ten.
Der Bildspeicher 28 umfaßt einen B-Bild-Speicher 28 a, einen
Speicherabschnitt 28 b für einen Brennpunktzonen-Markierer,
einen Speicherabschnitt 28 c für einen Zonenmarkierer des zu
zerstörenden Gegenstandes, einen Speicherabschnitt 28 d für
eine Überlappungsmaß-Änderung und weitere Speicherab
schnitte. Die CPU 22 enthält einen Generator für einen
Brennpunktzonen-Markierer 22 a, welcher ein vorbestimmtes
Programm für die Darstellung des Brennpunktzonen-Markierers
26 a an einer Stelle, die einer Brennpunktzone in einem
Schallfeld-Zonenbild entspricht, umfaßt, ferner eine Im
pulsgeber-Steuerschaltung 22 b, umfassend ein Programm zum
Vergleichen eines von der Überlappungsmaß-Unterscheidungs
schaltung 33 gelieferten Überlappungsmaßes mit einem vorge
gebenen Wert, um den Betrieb des Stoßwellen-Impulsgebers 18
zu steuern und schließlich einen Graphikgenerator 22 c für
eine Überlappungsmaß-Änderung, der ein vorbestimmtes Pro
gramm für die Anzeige einer graphischen Darstellung einer
Überlappungsmaß-Änderung enthält.
Bei dieser Ausführungsform bilden die Extrahierschaltung 31
für den zu zerstörenden Gegenstand und die Überlappungsmaß-
Unterscheidungschaltung 33 eine Überlappungsmaß-Unterschei
dungseinrichtung, und die Impulsgeber-Steuerschaltung 22 b
entspricht einer Stoßwellen-Generator-Steuerschaltung.
Im folgenden soll anhand der Fig. 2 der Stoßwellenapplika
tor 17 des Stoßwellenbehandlungsgerätes erläutert werden.
Nach Fig. 2 besitzt der Stoßwellenapplikator 17 den
Stoßwellen-Wandler 15 zur Bildung einer Fokussierzone 26
für eine zerstörende Stoßwelle (z.B. einen Ultraschallwel
len-Impuls hoher Energie), mit der ein zu zerstörenden Ge
genstand, z.B. ein Nierenstein 39 eines zu untersuchenden
Patienten 32 zerstört werden soll. Auf der Seite der Ul
traschallwellen-Aussendefläche 15 a des Stoßwellen-Wandlers
15 befindet sich ein Wasserbadbehälter 43. Der Stoßwellen
applikator 17 enthält weiterhin den Ultraschall-Wandler 16,
der in einer Stoßwellen-Sendezone 41 angeordnet ist, die
sich von der Stoßwellen-Aussendefläche 15 a des Stoßwellen-
Wandlers 15 zu der Fokussierzone oder Brennpunktzone 16 er
streckt und eine Schallfeld-Zone 25 bildet, welche die
Fokussierzone 26 einschließt, wenn die Ultraschallwellen-
Sende/Empfangs-Fläche 16 a in Berührung mit der Körperober
fläche 32 S des Patienten gebracht wird. Dadurch kann Tomo
graphiebild-Information des Patienten 32 aufgenommen wer
den.
Der Stoßwellen-Wandler 15 umfaßt einen konkaven Vibrator
mit vorbestimmter Krümmung und ein Gegenelement, welches
gleichförmig an der Rückseite des Vibrators befestigt ist
(keines dieser Elemente ist dargestellt). Der Ultraschall-
Wandler 16 ist an der Mitte des Stoßwellen-Wandlers 15 mit
tels einer Wandler-Halterung/Treibereinheit 36 derart be
festigt, daß er in Richtung des Doppelpfeils B beweglich
ist.
Die Wandler-Halterung/Treibereinheit 36 enthält einen Me
chanismus, der es ermöglicht, den Wandler 16 anhand eines
von der Lagesteuerung 30 kommenden Steuersignals willkür
lich zu bewegen oder anzuhalten, eine Antriebsquelle für
diesen Mechanismus, und einen Lagefühler, der die Lage des
Ultraschall-Wandlers 16 in Richtung des Pfeils B erfaßt.
Der Wasserbadbehälter 43 (Wasser dient als Stoßwellen-Über
tragungsflüssigkeit) befindet sich auf der Seite der Ultra
schallwellen-Aussendefläche 15 a des Stoßwellen-Wandlers 15,
wie oben erläutert wurde.
Der in Fig. 2 dargestellte Wasserbadbehälter 43 ist von
zylindrischer oder kegelstumpfförmiger Gestalt und besitzt
einen Boden, dessen Außenabmessungen die gleichen sind wie
die des Stoßwellen-Wandlers 15. Ein Balg 43 a, der sich in
Pfeilrichtung B ausdehnen und zusammenziehen kann, oder der
sich in einem vorbestimmten Winkelbereich gegenüber der
Pfeilrichtung B zu bewegen vermag, befindet sich an den
Seiten des Wasserbadbehälters 43. Ein Bodenabschnitt 47 ist
aus einem dünnen Film gebildet, dessen akustische Impedanz
etwa die gleiche ist wie die von Wasser.
Im folgenden sollen Betriebs- und Wirkungsweise des oben
beschriebenen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Stoßwellenbehandlungsgerätes erläutert werden, wobei bei
spielsweise ein Nierenstein 39 einer in Fig. 2 dargestell
ten Niere 38 durch eine Behandlung zerstört werden soll.
Der mit einem Wasserbadbehälter 43 ausgestattete Stoßwel
len-Applikator 17 wird auf die Körperoberfläche 32 S eines
Patienten 32 aufgebracht. In diesem Zustand werden
Sende/Empfänger 19, der Signalprozessor 20 und die Signal
wandler-Einrichtung 21 derart gesteuert, daß der Ultra
schall-Wandler 16 angesteuert wird, damit er ein Tomogra
phiebild des Patienten liefert, welches auf dem Bildschirm
des Monitors 27 dargestellt wird.
Der Generator 22 a für den Brennpunktzonen-Markierer berech
net im Echtzeitbetrieb die derzeitige Lage des Brennpunkt
zonen-Markierers 26 a auf dem Bildschirm basierend auf der
Information über die Abweichung von der B-Richtung des Ul
traschall-Wandlers 16 gegenüber der Wandler-Halte
rung/Treibereinheit 36, und anschließend aktualisiert der
Generator Daten in dem Speicherabschnitt 28 b für den Brenn
punktzonen-Markierer, um den Brennpunktzonen-Markierer auf
der Grundlage des Berechnungsergebnisses zur Darstellung zu
bringen, damit die derzeitige Lage übereinstimmt mit den
auf die Lage bezogenen Speicherdaten, und auf dem Monitor
27 wird der Brennpunktzonen-Markierer 26 a dargestellt.
Ein von der Signalwandler-Einrichtung 21 erhaltenes Schall
feld-Zonenbild (B-Bild) 25 a wird zur Anzeige gebracht, um
ein Bild des zu zerstörenden Gegenstandes zu erhalten. Da
der zu zerstörenden Gegenstand eine hohe akustische Impe
danz aufweist, reflektiert er die Ultraschallwellen sehr
stark, so daß der Gegenstand gegenüber dem umgebenden le
benden Gewebe auf dem Schallfeld-Zonenbild 25 a weiß darge
stellt wird, auch wenn die Information nicht durch die Ex
trahierschaltung 31 für den zu zerstörenden Gegenstand
läuft.
Bei dieser Ausführungsform wird die Information des Schall
feld-Zonenbildes in die Extrahierschaltung für den zu zer
störenden Gegenstand 31 eingegeben, um die Zone des zu zer
störenden Gegenstandes zu extrahieren und zu verdeutlichen,
und das Extraktionsergebnis wird später bei der Überlap
pungsmaß-Unterscheidung verwendet.
Die Extrahierschaltung für den zu zerstörenden Gegenstand
31, extrahiert Bildelemente (pixels), deren Helligkeitsin
formation einen gegebenen Wert übersteigt, und sie aktuali
siert über die CPU 22 Daten in den Speicherabschnitt 28 c
für den zu zerstörenden Gegenstand, hier auch als Speicher
für den Target-Markierer bezeichnet, so daß die extrahier
ten Bildelemente in klarem Weiß dargestellt werden.
Die Schaltung 31 besitzt einen Digital-Vergleicher und
führt die Bildelement-Extraktion mit Hilfe des Digital-Ver
gleichers durch.
Die Überlappungsmaß-Unterscheidungsschaltung 33 empfängt
Information von der CPU 22 und zählt die Anzahl von ex
trahierten Bildelementen, die in dem Brennpunktzonen-Mar
kierer 26 a enthalten sind, und sie teilt den Zählwert der
Gesamtzahl von extrahierten Bildelementen des zu zerstören
den Gegenstandes, die von der Schaltung 31 extrahiert wer
den, um dadurch das Ausmaß einer Überlappung (Überlappungs
maß) zu berechnen.
Auf der Grundlage der in der oben beschriebenen Weise er
zeugten Bildinformation in dem Bildspeicher wird auf dem
Monitor 27 ein Bild dargestellt.
Ein dargestellter Abschnitt eines Tomographiebildes des Pa
tienten 32, der im Echtzeitbetrieb dargestellt wird, wird
auf eine Bewegung des Stoßwellenapplikators 17 hin geän
dert.
Wenn das Nierensteinbild 39 a in dem Tomographiebild darge
stellt ist, wird der Stoßwellenapplikator 17 noch weiter
fein-eingestellt, so daß der Brennpunktzonen-Markierer 26 a
mit dem Nierensteinbild 39 a zusammenfällt. In diesem Zu
stand wird der Stoßwellenapplikator 17 fixiert.
Wie Fig. 3 zeigt, beobachtet der Operateur ein auf dem Mo
nitor 27 dargestelltes Bild. Wenn er feststellt, daß der
Brennpunktzonen-Markierer 26 a mit dem Nierensteinbild 39 a
zusammenfällt, der Nierenstein 39 also in die Brennpunkt
zone 26 fällt, betätigt er den Impulserzeuger-Schalter 29,
um die Erzeugung von Impulsen auszulösen.
Nun kann aber die Auslösung eines Impulses durch Betätigen
des Schalters 29 gegenüber dem von dem Operateur vorgese
henen Zeitpunkt verzögert sein, und während dieses Inter
valls bewegt sich der Patient möglicherweise, oder der Ope
rateur kann eine fehlerhafte Auslösung eines Impulses ver
anlassen. Dies hat zur Folge, daß sich möglicherweise der
Nierenstein 39 nicht in der Brennpunktzone 26 befindet oder
die Bilder sich nicht ausreichend überlappen. In diesem
Fall wird folgende Gegenmaßnahme ergriffen, um eine Leer
laufabstrahlung der Stoßwelle zu vermeiden.
Das Überlappungsmaß bei Anforderung einer Impulserzeugung
wird verglichen mit einem vorbestimmten Bezugswert (bei
dieser Ausführungsform 10%). Dies geschieht mit Hilfe der
Impulsgebersteuerschaltung 22 b innerhalb der CPU 22. Wenn
festgestellt wird, daß das berechnete Überlappungsmaß klei
ner ist als der Bezugswert, arbeitet die Impulsgebersteuer
schaltung 22 b so, daß der Impulsgeber 18 keine Impulse er
zeugt. Bei dieser Ausführungsform ist der erwähnte Bezugs
wert auf 10% eingestellt, die Erfindung ist jedoch nicht
auf diesen Wert beschränkt. Wenn die Impulsgebersteuer
schaltung 22 b feststellt, daß das Überlappungsmaß gleich
oder größer als der Bezugswert ist, wird ein Impulserzeu
gungs-Freigabezustand eingerichtet, und die Anforderung der
Impulserzeugung wird ausgeführt. Wird an den Stoßwellen-
Wandler ein Impulssignal gegeben, und ein zu zerstörenden
Gegenstand 39 befindet sich innerhalb der Brennpunktzone 26
wird dieser durch die starke Stoßwelle zerstört.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kann im Echtzeitbe
trieb festgestellt werden, ob der zu zerstörenden Gegen
stand tatsächlich in der Brennpunktzone vorhanden ist, und
die Steuerung einer Impulserzeugungs-Anforderung erfolgt
auf der Grundlage des Ergebnisses dieser Feststellung. Des
halb läßt sich die Aussendung einer Stoßwelle zuverlässig
durchführen, während "Leerlauf", also eine möglicherweise
mit Gefahren verbundene Abstrahlung von Stoßwellen, vermie
den werden kann.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Stoßwellenbehandlungsgerätes erläutert.
Fig. 3 zeigt die Art und Weise der Darstellung auf einer
Anzeigeeinheit bei dem Stoßwellenbehandlungsgerät gemäß
diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Stoßwellenbe
handlungsgerät hat hier den gleichen Aufbau wie bei der
oben beschriebenen Ausführungsform mit der Ausnahme, daß
die CPU 22 außerdem einen Graphik-Generator 22 c zum Erzeu
gen einer Graphik für eine Überlappungsmaß-Änderung auf
weist. Der Graphik-Generator umfaßt ein Programm zum Dar
stellen einer Überlappungsmaß-Änderungs-Graphik, und der
Bildspeicher 28 enthält einen Speicherabschnitt 28 d für
eine Überlappungsmaß-Änderung. Die Steuerung 23 enthält
eine (nicht gezeigte) Trigger-Impuls-Generator-Einrichtung.
Ansonsten sind ähnliche Bezugszeichen wie im ersten Ausfüh
rungsbeispiel für entsprechende Teile verwendet.
Der Graphik-Generator 22 c für die Überlappungsmaß-Ände
rung, der Speicher 28 d für die Überlappungsmaß-Änderung und
weitere dazugehörige Teile entsprechen hier der Überlap
pungsmaß-Änderungsinformations-Anzeigeeinrichtung.
Bei dem Stoßwellenbehandlungsgerät nach dieser Ausführungs
form berechnet die Überlappungsmaß-Unterscheidungsschaltung
33 ein Überlappungsmaß als Integralwert der Helligkeit ei
nes B-Bildes, das in dem Brennpunktzonen-Markierer 26 a ent
halten ist. Eine Richtungsabweichung gegenüber der Pfeil
richtung B in Fig. 2 wird berechnet anhand einer Hysterese-
Information der von der Lagesteuerung 30 vorgenommenen
Steuerung, und auf dieser Grundlage wird die Lage des
Brennpunktzonen-Markierers 26 a auf dem B-Bild berechnet.
Die Helligkeiten der Bildelemente des B-Bildes des Brenn
punktzonen-Markierers 26 a werden basierend auf der Position
des Brennpunktzonen-Markierers 26 a aus dem B-Bild-Speicher
28 a ausgelesen, und es wird die Summe aus den Helligkeiten
berechnet. Die Summe dient als Überlappungsmaß.
Bei dieser Ausführungsform wird das Überlappungsmaß durch
eine einfache Anordnung ermittelt, die eine Hochgeschwin
digkeits-Signalverarbeitung zuläßt.
Der Graphik-Generator 22 c für die Überlappungsmaß-Änderung
zeichnet die Überlappungsmaße zwischen dem laufenden Wert
bis typischerweise zu einem Wert 5 Sekunden vorher auf.
Diese Werte werden sukzessive von der Überlappungsmaß-Un
terscheidungsschaltung 33 an die CPU 22 geliefert. Die Auf
zeichnung erscheint auf dem Monitor 27 als Überlappungsmaß-
Änderungskurve 3 (siehe Fig. 3). Diese Darstellung läßt
sich erreichen durch Aktualisieren der Daten in dem Über
lappungsmaß-Änderungsspeicher 28 d mit Hilfe des Graphik-Ge
nerators 22 c für die Überlappungsmaß-Änderung.
Fig. 4A zeigt den Fall, daß das Überlappungsmaß sich an
nähernd periodisch um einen Bezugswert α ändert, verursacht
in erster Linie durch das Atmen des Patienten. Bei dieser
Ausführungsform ist der Bezugswert für das Überlappungsmaß
auf 10% eingestellt.
Da eine Änderung des Überlappungsmaßes mit der Zeit auf dem
Bildschirm dargestellt werden kann, kann der Operateur in
geeigneter Weise den Überlappungszustand zwischen dem Nie
renstein einerseits und der Brennpunktzone andererseits be
stimmen und kann eine Änderung des Überlappungsmaßes mit
der Zeit voraussagen. Dies wäre äußerst schwierig zu be
werkstelligen, wenn lediglich ein Brennpunkt-Markierer auf
einem B-Bild dargestellt würde. In einfacher Weise läßt
sich dies jedoch erreichen, wenn gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Überlappungsmaß-Ände
rungs-Kurve angezeigt wird.
Wenn der Operateur den Pulserzeuger-Schalter 29 betätigt,
ermittelt die in der CPU 22 enthaltene Impulserzeuger-Steu
erschaltung, ob zu diesem Zeitpunkt das Überlappungsmaß den
Bezugswert α übersteigt. Nur wenn die Steuerschaltung 22 b
feststellt, daß das Überlappungsmaß den Bezugswert α über
steigt, steuert sie den Impulsgeber 18 über die Steuerung
23 derart, daß eine Impulsabstrahlung erfolgt, wenn von der
Steuerung 23 Trigger-Impulse an den Impulsgeber 18 gegeben
werden.
Fig. 4B zeigt den Fall, daß fünf Trigger-Impulse pro Se
kunde von der Trigger-Impuls-Erzeugereinrichtung erzeugt
werden. Diese Frequenz kann innerhalb eines Bereichs von 2
bis 10 Impulsen pro Sekunde variiert werden.
Wenn sich das Überlappungsmaß ändert, wie es in Fig. 4A ge
zeigt ist, wird ansprechend auf die in Fig. 4C dargestell
ten Trigger-Impulse eine Stoßwelle erzeugt.
Der Operateur vergewissert sich, daß der Stein durch eine
Serie abgestrahlter Impulse zerstört wird, indem er den
Bildschirm beobachtet und der Operateur kann den Schalter
29 rechtzeitig öffnen, so daß die Erzeugung von Impulsen
sofort gestoppt wird.
Wie aus der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels er
sichtlich ist, vermag das erfindungsgemäße Stoßwellenbe
handlungsgerät folgende besondere Effekte zu erzielen:
Da die Art und Weise der Änderung des Überlappungsmaßes
dargestellt werden kann, läßt sich auf einfache Weise der
Überlappungszustand zwischen dem zu zerstörenden Gegenstand
einerseits und der Brennpunktzone andererseits, d.h. deren
Lagebeziehung, feststellen und es kann eine "Leerlauf"-
Stoßwellenabstrahlung vermieden werden. Dadurch erzielt man
eine zuverlässige und sichere Behandlung des Patienten.
Es wird unterschieden, ob der zu zerstörende Gegenstand ef
fektiv in der Brennpunktzone der Stoßwelle enthalten ist
oder nicht und die Ausführung der Impulserzeugungsanforde
rung wird auf der Grundlage des Unterscheidungsergebnisses
gesteuert. Wenn festgestellt wird, daß der zu zerstörende
Gegenstand nicht effektiv in der Brennpunktzone enthalten
ist, wird die Abstrahlung von Stoßwellen gestoppt. Deshalb
läßt sich eine ins Leere gehende Abstrahlung von Stoßwellen
vermeiden, was zu einer zuverlässigen und sicheren Behand
lung führt. Insgesamt läßt sich die Behandlungszeit verkür
zen.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist der Stoßwellenapplikator des
Stoßwellenbehandlungsgerätes nach der Erfindung mit einer
Halterungseinrichtung ausgestattet und wird beweglich von
der Halterungseinrichtung getragen, so daß der Brennpunkt
einer Stoßwelle innerhalb eines Patienten rasch und mühelos
mit einem zu zerstörenden Gegenstand durch mechanische Mit
tel ausgerichtet werden kann, was zu einer Verringerung der
für die Zerstörung des Gegenstandes benötigten Zeit führt.
Der in Fig. 2 dargestellte Stoßwellenapplikator 17 wird ge
mäß Fig. 5 von einer Applikator-Halterung 47 getragen. Die
Applikator-Halterung 47 hält den Applikator 17 derart, daß
dieser um den distalen Endabschnitt (im vorliegenden Fall
eine Stoßwellen-Sende/Empfangs-Fläche einer Ultra
schallsonde) des Ultraschallwandlers 16 schwenkbar ist, wo
bei der Abstand zwischen dem Stoßwellen-Wandler 15 und ei
nem zu zerstörenden Gegenstand (auch hier soll es sich wie
der um einen Nierenstein in einer Niere 38 eines Patienten
P handeln) eingestellt werden kann. Fig. 6 ist eine Drauf
sicht auf den Stoßwellenapplikator 17 an dem Applikatorhal
ter 47. An einer Säule 49 ist gemäß Fig. 5 ein erster Aus
legerarm 51 montiert, an dessen äußerem Ende ein Ende eines
zweiten Arms 52 schwenkbar gelagert ist. Der Mittelab
schnitt eines gekrümmten dritten Arms 53 ist schwenkbar an
dem anderen Ende des zweiten Arms 52 gelagert. Der Applika
tor 17 ist an zwei Endabschnitten des dritten Arms 53 gela
gert, so daß er in Richtung des Pfeils 55 schwenkbar ist.
Betriebs- und Wirkungsweise dieser Ausführungsform des er
findungsgemäßen Stoßwellenbehandlungsgerätes soll für den
Fall beschrieben werden, daß gemäß Fig. 2 ein Nierenstein
39 in einer Niere 38 zerstört wird.
Anhand der Fig. 7 bis 9 wird die Prozedur zum Ausrichten
des Brennpunktes einer Stoßwelle erläutert.
Wenn der Stoßwellenapplikator 17 am Patienten P angebracht
wird, wird die Annäherungsrichtung des Applikators 17 be
stimmt (Schritt S 1 des in Fig. 9 dargestellten Flußdia
gramms), und es wird im Schritt S 2 die Abtastrichtung des
Ultraschall-Wandlers 16 festgelegt. In diesem Fall wird die
Abtastrichtung so bestimmt, daß entweder ein Längsschnitt
des Patienten P parallel zur Körperachse des Patienten P
abgetastet wird oder der Querschnitt des Patienten abge
tastet wird. Diese beiden Möglichkeiten können von dem Ope
rateur festgelegt werden. Ein durch Bestimmung der Ab
tastrichtung spezifizierter Abschnitt ist ein erster Ab
schnitt. Aus Gründen der vereinfachten Beschreibung der
Ausführungsform nach Fig. 7 soll der erste Abschnitt ein
(quer zur Längsachse verlaufender) Querschnitt sein.
Der Stoßwellenapplikator 17 wird in engen Kontakt mit der
Körperoberfläche des Patienten P gebracht (S 3). Die Bildin
formation des Patienten P wird von dem Ultraschall-Wandler
16 unter Steuerung seitens der Steuerung 23 erfaßt. Die er
faßte Bildinformation wird auf dem TV-Monitor 27 sichtbar
gemacht. Der Operateur schwenkt den Stoßwellenapplikator 17
um einen ersten Winkel während er das dargestellte Bild be
obachtet und gleichzeitig fixiert er den Applikator 17 un
ter einem Winkel, bei dem der Nierenstein 39 am deutlich
sten in diesem Querschnitt dargestellt werden kann (S 4).
Die Schwenkbewegung des Applikators 17 über den ersten Win
kel erreicht man durch Verschwenken des Applikators 17 in
Richtung des Pfeils 54 in Fig. 7 um den distalen Endab
schnitt (die Ultraschallwellen-Sende/Empfangs-Fläche 16 a)
des Ultraschall-Wandlers 16. Die Bewegung erfolgt hier
durch Drücken oder Ziehen am zweiten Arm 52. Mit dieser
Schwenkbewegung werden mehrere verschiedene B-Bilder
(Schnitt-Bilder) 57 des ersten Abschnitts des Patienten P
nacheinander auf den Bildschirm 27 (siehe Fig. 1) darge
stellt, wie es in Fig. 7 skizziert ist. Der Stoßwellenap
plikator 17 läßt sich deshalb in einfacher Weise vorüberge
hend unter einem Winkel fixieren, bei dem der Nierenstein
29 am deutlichsten dargestellt wird. In diesem Zustand wird
der Stoßwellenapplikator 17 um einen zweiten Winkel ge
schwenkt und vorübergehend bei dem Winkel fixiert, bei dem
das Bild des Nierensteins 39 sich in der Mitte des ersten
Abschnitts befindet (S 5). Die Schwenkbewegung des Stoßwel
lenapplikators 17 über den zweiten Winkel erfolgt durch
Verschwenken des Applikators 17 in Richtung des Pfeils 55
in Fig. 6, um das distale Ende des Ultraschall-Wandlers 16.
Dieser Vorgang kann durch Drücken oder Ziehen des ersten
Arms 51 durchgeführt werden.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, wird nur der Ultraschall-Wand
ler 16 um seine Achse über einen Winkel von 90° gedreht,
und man erhält mehrere zweite Schnittbilder 58, d.h.
Längsschnittbilder, die senkrecht auf dem ersten Abschnitt,
bei dem es sich z.B. um einen Querschnitt handelt, stehen,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Man beachte, daß, da sich
der Patient P bewegt, die Schritte S 2, S 3 und S 4 wiederholt
werden, um eine Feineinstellung zu erreichen (S 7). Wenn das
vorübergehende Fixieren im Schritt S 5 in der erforderlichen
Weise durchgeführt wurde, sollte das Bild des Nierensteins
in der Mitte des Bildschirms sowohl im ersten als auch im
zweiten Abschnitt dargestellt werden. Auf diese Weise läßt
sich der Nierenstein 39 dreidimensional darstellen.
Auf dem Monitor 27 wird der Brennpunktzonen-Markierer 26
dargestellt, welcher eine geometrische Brennpunktzone der
von dem Stoßwellen-Wandler 15 abgegebenen Stoßwelle kenn
zeichnet, und der Operateur bewegt den Stoßwellenapplikator
17 in Richtung des Pfeils B, während er das Bild auf dem
Monitor 27 betrachtet, um auf diese Weise den Abstand zwi
schen dem Stoßwellen-Wandler 15 und dem Nierenstein 39 ein
zustellen, um zu veranlassen, daß der Brennpunktzonen-Mar
kierer 26 mit dem Nierenstein 39 zusammenfällt. In diesem
Fall wird der Ultraschall-Wandler 16 nicht mehr bewegt,
sondern er wird in seiner Lage fixiert. In der beschriebe
nen Weise wird die Brennpunkt-Ausrichtung der Stoßwelle
beendet.
Dann betätigt der Operateur einen ersten Schalter eines Im
pulserzeuger-Schalters 29, so daß ein Steuersignal über die
CPU 22 und die Steuerung 22 an den Impulsgeber 18 geliefert
wird. Von dem Impulsgeber 18 wird ein Stoßwellensignal an
den Stoßwellen-Wandler 15 geliefert. Der Stoßwellen-Wandler
15 sendet eine Stoßwelle hoher Energie auf den Nierenstein
39, der sich in einer Lage befindet, die dem Brennpunktzo
nen-Markierer 26 entspricht.
Die Stoßwelle wird je nach Bedarf wiederholt abgestrahlt,
um den gesamten Nierenstein 39 zu zertrümmern.
Der Stoßwellen-Wandler 15 hat bei dieser Ausführungsform
Kugelform mit bestimmter Krümmung, und er weist eine
schraubenlinienförmig um die Achse des Ultraschall-Wandlers
16 gewickelte Spule auf. Über ein Isolierelement ist auf
die Spule ein Metallfilm auflaminiert. Dadurch wird eine
einzelne mit elektromagnetischer Induktion arbeitende
Schallwelle gebildet. Es können mehrere derartige elektro
magnetische Schallwellen einander gegenüberliegend angeord
net werden, oder man kann einen konkaven Ultraschall-Vibra
tor einsetzen.
Man beachte, daß, da der Patient sich aufgrund der Herz
schläge unter der Atmung geringfügig bewegt, ein Körper
signal-Detektor 40 an Hand, Fuß, Nase oder andere Teile des
Patienten gelegt werden kann. Das von dem Körpersignal-De
tektor 40 ermittelte Körperfunktionssignal wird von der CPU
22 synchronisiert mit einem von dem Impulsgenerator-Schal
ter 29 kommenden Signal, um auf diese Weise die zeitliche
Steuerung des Aussendens des Impulssignals von dem Impuls
geber 18 zu steuern.
Da die Lage des Stoßwellenapplikators 17 auf der Grundlage
der Bildinformation orthogonaler Schnitte (erster und zwei
ter Abschnitt) in einem Patienten bestimmt wird, läßt sich
eine geeignete Brennpunktausrichtung erreichen. Deshalb
läßt sich ein Nierenstein als zu zerstörender Gegenstand
wirksam zertrümmern, und zwar innerhalb relativ kurzer Be
handlungszeit.
Aufgrund der Ausrichtung des Brennpunkts mit mechanischen
Mitteln wird die Zeit, die erforderlich ist, einen zu zer
störenden Gegenstand zu zertrümmern, verkürzt.
Claims (8)
1. Stoßwellenbehandlungsgerät, gekennzeichnet durch:
- - eine Stoßwellen-Erzeugereinrichtung (15) zur Bildung einer Stoßwellen-Brennpunktzone einer Stoßwelle zum Zerstören eines zu zerstörenden Gegenstandes eines Objektes,
- - eine Bildinformations-Erfassungseinrichtung (16), die in einer Stoßwellen-Sendezone der Stoßwellen erzeugereinrichtung (15) angeordnet ist, um Tomo graphiebild-Information des Objekts aufzunehmen,
- - eine Überlappungsmaß-Unterscheidungseinrichtung (33), die das Ausmaß der Überlappung zwischen der Stoßstellen-Brennpunktzone einerseits und dem zu zerstörenden Gegenstand andererseits berechnet, und
- - eine eine Überlappungsmaß-Änderungsinformation an zeigende Anzeigeeinrichtung (27), die die zeitab hängige Art der Änderung des Überlappungsmaßes unter Verwendung des Berechnungsergebnisses des Überlappungsmaßes von der Überlappungsmaß-Unter scheidungseinrichtung (33) anzeigt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlappungsmaß-Unterscheidungseinrichtung eine Extra
hiereinrichtung (31) für den zu zerstörenden Gegenstand und
eine Überlappungsmaß-Bestimmungseinrichtung (33) aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Überlappungsmaß-Än
derungsinformation einen Graphikgenerator (22 c) für einen
Überlappungsmaß-Änderungs-Speicher (28 d) enthält.
4. Stoßwellenbehandlungsgerät, gekennzeichnet durch:
- - eine Stoßwellenerzeugereinrichtung (15) zur Bildung einer Stoßwellen-Brennpunktzone einer zerstörenden Stoßwelle zum Zerstören eines Gegen standes in einem Objekt,
- - eine Bildinformations-Erfassungseinrichtung (16), die in einer Stoßwellen-Sendezone der Stoßwellen erzeugereinrichtung (15) angeordnet ist, um Tomographiebild-Information von dem Objekt zu erfassen,
- - eine Überlappungsmaß-Unterscheidungseinrichtung (33) zum Berechnen des Ausmaßes einer Überlappung zwischen der Brennpunktzone der zerstörenden Stoß welle und dem zu zerstörenden Gegenstand,
- - eine Stoßwellenerzeuger-Steuereinrichtung (23), die, wenn das Berechnungsergebnis des Überlap pungsmaßes von der Überlappungsmaß-Unterschei dungseinrichtung kleiner ist als ein vorbestimmter Wert, eine Steuerung dahingehend vornimmt, daß keine Stoßwelle erzeugt wird, und
- - eine Anzeigeeinrichtung (27) zum Darstellen eines Tomographiebildes des Objekts und des zu zerstö renden Gegenstandes.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlappungsmaß-Unterscheidungseinrichtung aufweist:
eine Extrahiereinrichtung (31) für den zu zerstörenden Ge
genstand und eine Überlappungsmaß-Bestimmungseinrichtung
(33).
6. Stoßwellenbehandlungsgerät, gekennzeichnet durch:
- - eine Stoßwellen-Applikatoreinrichtung mit einer Stoßwellen-Erzeugereinrichtung (15), um eine Stoß welle zu erzeugen, die in einem Objekt derart fokussiert ist, daß ein zu zerstörenden Gegenstand in dem Objekt zerstört wird, und mit einer Bildin formations-Erfassungseinrichtung (16), die innerhalb einer Stoßwellen-Sendezone der Stoßwel len-Erzeugereinrichtung angeordnet ist, um Tomo graphiebild-Information des Objekts zu erfassen, und
- - eine Halterungseinrichtung (51, 52, 53), die die Stoßwellen-Applikatoreinrichtung derart haltert, daß die Brennpunktposition der Stoßwelle in dem Objekt bewegbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildinformations-Erfassungseinrichtung (16) mehrere
Bildinformations-Stücke in orthogonalen Schnitten des Ob
jekts zu erfassen vermag.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungseinrichtung (51, 52, 53) für die Stoßwellen-
Applikatoreinrichtung letztere derart haltert, daß die Ap
plikatoreinrichtung um einen distalen Endabschnitt der
Bildinformations-Erfassungeinrichtung schwenkbar ist und
weiterhin der Abstand zwischen der Stoßwellen-Erzeugerein
richtung und dem zu zerstörenden Gegenstand eingestellt
werden kann.
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