DE3900683C2 - Verfahren zur Einstellung der Spurlage bei einem Magnetbandgerät - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der Spurlage bei einem MagnetbandgerätInfo
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
- G11B15/46—Controlling, regulating, or indicating speed
- G11B15/467—Controlling, regulating, or indicating speed in arrangements for recording or reproducing wherein both record carriers and heads are driven
- G11B15/4673—Controlling, regulating, or indicating speed in arrangements for recording or reproducing wherein both record carriers and heads are driven by controlling the speed of the tape while the head is rotating
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- Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Einstellung der
Spurlage bei einem Magnetbandgerät nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
In der Druckschrift "Standard for Recording Digital Television
Signals on Magnetic Tape on Cassettes" der EBU (European
Broadcasting Union), Techn 3252-E, ist der Standard zur
digitalen Aufzeichnung von Videosignalen festgelegt. Nach dem
Standard werden den Datenworten des digitalen Videosignals zum
Zweck einer Fehlersicherung aufzeichnungsseitig Prüfworte
zugesetzt. Die Bildung der Prüfworte erfolgt nach einem
Reed-Solomon-Code. Bei einer Wiedergabe werden die vom Band
gelesenen Daten einem Reed-Solomon-Decoder zugeführt, der
Fehler im wiedergegebenen Datensignal erkennen und der bis zu
einer bestimmten Fehlerrate erkannte Fehler korrigieren kann.
Die als fehlerhaft erkannten Datenworte werden durch ein
Fehlersignal gekennzeichnet. Der logische Pegel des
Fehlersignals gibt die jeweilige Position eines fehlerhaften
Datenwortes in dem wiedergegebenen Datensignal an.
In der eigenen älteren Patentanmeldung (Aktenzeichen:
P 37 29 882.8) wurde bereits ein Verfahren zur Messung der
Qualität von digitalen Videosignalen vorgeschlagen, bei welchem
die Fehlerrate zur Optimierung der Spurverfolgung herangezogen
wird. Dabei wird nach einem in einem Mikrocomputer
gespeicherten Programm die Spurlage variiert und die
Veränderung der Fehlerrate nach ihrem Vorzeichen ausgewertet.
Die Spurlage wird dabei in zwei Richtungen soweit verändert,
bis die Fehlerrate wieder ansteigt und eine mittlere Spurlage
berechnet werden kann. Bei diesem vorgeschlagenen Verfahren
wird die Fehlerrate durch eine Summierung der von
Fehlererkennungsschaltungen abgegebenen Fehlermeldungen über
eine vorgegebene Intervallänge bestimmt. Da jedoch die
Fehlerrate starken Schwankungen unterworfen ist, kann die
Spurlage bei diesem Verfahren nicht zufriedenstellend
eingestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einem
Verfahren der eingangs genannten Art die Einstellung der
Spurlage zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß
statistische Schwankungen in der Fehlerrate durch eine
besondere Bewertung unberücksichtigt bleiben. Bisher übliche
statistische Spurlageschwankungen werden damit wesentlich
verringert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im
folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und in
einer Zeichnung näher dargestellt. Die einzige Figur der
Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
In dem Ausführungsbeispiel bezeichnet 1 einen Drehkörper,
welcher in Richtung eines Pfeiles 2 rotiert. Der Drehkörper
ist von einem Magnetband 3 wendelförmig umschlungen, so daß
schräg zur Bandkante verlaufende Spuren abgetastet werden. Die
Führung des Magnetbandes 3 in Richtung 4 übernehmen zwei
Führungselemente 5 und 6. Der Vorschub des Magnetbandes 3
erfolgt durch eine Antriebswelle 7 in Verbindung mit einer
Gummiandruckrolle 8. Am Umfang des Drehkörpers 1 sind mehrere
Wiedergabemagnetköpfe befestigt. Zur Vereinfachung der
Darstellung ist in dem Blockschaltbild des vorliegenden
Ausführungsbeispiels nur ein einziger Wiedergabemagnetkopf 9
dargestellt.
Bei Magnetbandgeräten zur Aufzeichnung/Wiedergabe von digitalen
Videosignalen auf/von schräg zur Bandkante des Magnetbandes 3
verlaufenden Spuren erfolgt eine Spurnachsteuerung im
Wiedergabebetrieb durch Anpassung der Lage des Magnetbandes 3
zu den rotierenden Wiedergabemagnetköpfen auf dem Drehkörper 1
mit Hilfe eines Servos 10. Bei einer Aufzeichnung werden von
Synchronsignalen des aufzuzeichnenden Videosignals Signale
abgeleitet, die in einer Steuerspur des Magnetbandes 3 als
Steuerspursignale aufgezeichnet werden. Bei einer Wiedergabe
dienen diese aufgezeichneten Steuerspursignale zur Regelung des
Bandantriebs. Dazu wird das aufgezeichnete Steuerspursignal mit
einem Steuerspurmagnetkopf 11 von der (nicht dargestellten)
Steuerspur abgenommen und dem Servo 10 zugeführt. Der Servo 10
besteht im wesentlichen aus einer Phasenregelschleife, die zur
Ableitung eines Regelsignals das Steuerspursignal mit einem an
einer Klemme 12 liegenden Referenzsignal Ref. vergleicht. Die
erzeugte Regelspannung dient zur Drehzahlregelung eines Motors
13. Der Motor 13 ist mechanisch mit der Antriebswelle 7
gekoppelt. Die Phasenlage des Servos 10 läßt sich durch ein an
einer Klemme 14 zugeführtes Signal variieren.
Der Wiedergabemagnetkopf 9 ist über einen (nicht dargestellten)
rotierenden Übertrager mit einer Einrichtung 15 verbunden, in
welcher die vom Magnetband 3 gelesenen digitalen Videosignale
vorverstärkt, entzerrt und serien-parallel-gewandelt werden.
Das am Ausgang der Einrichtung 15 in 8 Bit breiten Datenworten
vorliegende digitale Videosignal wird einer
Fehlerkorrekturschaltung 16 zugeführt. Diese
Fehlerkorrekturschaltung 16 enthält den eingangs erwähnten
Reed-Solomon-Decoder, welcher anhand der im digitalen
Videosignal bei der Aufzeichnung zugesetzten Prüfworte eine
Fehlererkennung und eine Fehlerkorrektur durchführt.
Einzelheiten hierzu sind der eingangs genannten Druckschrift
"Standard for Recording Digital Television Signals on Magnetic
Tape in Cassettes" oder der eigenen älteren Patentanmeldung P
37 19 404 zu entnehmen. An einem Ausgang der Fehlerkorrektur 16
ist ein den Korrekturmöglichkeiten des Fehlerkorrektursystems
entsprechendes Videosignal in 8-Bit-paralleler Form abnehmbar.
Weiterhin erzeugt die Fehlerkorrekturschaltung 16 ein
Fehlersignal. Dieses Fehlersignal kennzeichnet durch logische
Pegel Positionen der fehlerhaft erkannten Datenworte im
wiedergebenen digitalen Videosignal.
Das fehlerkorrigierte Videosignal wird zu einer Einrichtung 17
zur Fehlerverdeckung weitergeleitet. Eine derartige Einrichtung
ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 4,485,399 bekannt.
Durch Steuerung des am Ausgang der Fehlerkorrektur 16
abnehmbaren Fehlersignals werden anstelle nicht-korrigierbarer
Datenwerte Ersatzwerte in das digitale Videosignal eingesetzt.
Die Ersatzwerte können beispielsweise aus fehlerfreien
Datenwerten benachbarter Bildpunkte abgeleitet sein. Das
Ausgangssignal der Einrichtung 17 wird mit einem
Digital-Analog-Wandler 18 digital/analog-gewandelt und steht
nachfolgend für weitere Bearbeitungsschritte bei 19 zur
Verfügung.
Das von der Fehlerkorrektur 16 abgegebene Fehlersignal wird
weiterhin einem Zähler 20 zugeführt, der die Fehlerereignisse
für die Dauer einer bestimmten Zeit zählt. Diese Dauer kann den
Zeitraum einer Blockperiode in dem digitalen Videosignal
einnehmen oder auch die Dauer eines Segments oder einer Spur
erfassen. Nach Ablauf der vorgegebenen Dauer wird der jeweilige
Zählerstand von einem Register 21 übernommen und der Zähler 20
durch Steuerung einer Steuereinheit 22 für weitere
Zähldurchgänge zurückgestellt. Der in dem Register 21
gespeicherte Zählwert wird zu einem Register 23 weitergeleitet.
Der Eingang und der Ausgang dieses Registers 23 sind mit den
Eingängen A und B eines Komparators 24 verbunden. Ist der
digitale Wert am Eingang A kleiner als der am Eingang B, so
gibt der Komparator 24 ein Signal zur Übernahme des am Eingang
des Registers 23 liegenden Wertes zu seinem Ausgang ab. Nach
einer bestimmten Anzahl von Vergleichsschritten wird der am
Ausgang des Registers 23 liegende Digitalwert durch Steuerung
der Steuereinheit 22 von einem Register 25 übernommen.
Mit dem Zähler 20 und dem nachgeschalteten Register 21 wird die
Fehlerrate in dem von der Fehlerkorrekturschaltung 16
abgegebenen Fehlersignal bestimmt. Anschließend wird die am
Ausgang des Registers 21 vorliegende Fehlerrate mit den
Registern 23 und 25 sowie dem Komparator 24 bewertet, so daß
von einer vorgegebenen Anzahl von Zählwerten der jeweils
kleinste Zählwert ermittelt und in dem Register 25 gespeichert
wird. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme findet eine
digitale Filterung des Fehlersignals statt. Durch Drop-outs
verursachte extreme Schwankungen in der Fehlerrate werden auf
diese Weise verhindert. Der am Ausgang des Registers 25 mit
Klemme 26 zur Verfügung gestellte Wert kann direkt als
Stellinformation dem Servo 10 bei 14 zur Einstellung der
Spurlage zugeführt werden. Der Servo wird durch diese
Stellinformation so nachgeführt, daß die Fehlerrate im
wiedergegebenen digitalen Videosignal ein Minimum wird.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einer Einrichtung 27 von den bei 26 anliegenden
Werten ein Mittelwert berechnet. Die Einrichtung 27 enthält im
wesentlichen einen digitalen Akkumulator mit einer Addierstufe
28, einem Register 29, einer Dividierstufe 30 und einem
Register 31. Hierbei werden die bei 26 anliegenden Werte mit
Hilfe des über die Addierstufe 28 rückgekoppelten Registers 29
aufsummiert und nachfolgend durch die Anzahl der
Summationsschritte in der Dividierstufe 30 dividiert und in dem
nachgeschalteten Register 31 zwischengespeichert. Eine
entsprechende Taktung, Rücksetzung und Übernahme der Daten in
der Einrichtung 27 erfolgt durch die Steuereinheit 22. Durch
die zusätzliche Mittelwertbildung wird die zur Spurverfolgung
herangezogene Fehlerrate noch weiter "beruhigt".
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das
erfindungsgemäße Verfahren anhand einer konkreten
Schaltungsanordnung in Form eines Blockschaltbildes dargestellt
worden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die einzelnen
Verfahrensschritte mit einem in einem Mikrocomputer
gespeicherten Programm durchzuführen und eine entsprechende
Stellinformation zur Einstellung der Spurlage bei einem
Magnetbandgerät abzuleiten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Einstellung der Spurlage bei einem
Magnetbandgerät mit
daß von mehreren Werten der Fehlerrate innerhalb vorgegebener Intervalle der jeweils kleinste Wert ermittelt wird und
daß der ermittelte kleinste Wert als Stellinformation über den Servo (10) die Spurlage bestimmt.
- 1. einer rotierenden Abtasteinrichtung zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Datensignalen auf/von schräg zu der Bandkante eines Magnetbandes verlaufenden Spuren,
- 2. einer Einrichtung zur Ableitung der Fehlerrate aufgrund von erkannten Fehlern im wiedergegebenen Datensignal und
- 3. einem Servo zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit des Magnetbandes in Abhängigkeit eines Referenzsignals und eines vom Magnetband abgenommenen Steuersignals sowie einer von der Fehlerrate abgeleiteten Stellinformation,
daß von mehreren Werten der Fehlerrate innerhalb vorgegebener Intervalle der jeweils kleinste Wert ermittelt wird und
daß der ermittelte kleinste Wert als Stellinformation über den Servo (10) die Spurlage bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von
einer bestimmten Anzahl der jeweils ermittelten kleinsten Werte
ein arithmetischer Mittelwert gebildet wird und daß der
gebildete Mittelwert als Stellinformation zur Einstellung der
Spurlage verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Stellinformation verwendeten Werte zur Kennzeichnung
der vorliegenden Spureinstellung auf einer Anzeigevorrichtung
dargestellt werden.
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- 1989-01-12 DE DE19893900683 patent/DE3900683C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS BROADCAST TELEVISION SYSTEMS GMBH, 64347 G |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |