DE389819C - Vorrichtung zur Verhuetung von Explosionen in Rauchgasvorwaermern, Kesseln u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung von Explosionen in Rauchgasvorwaermern, Kesseln u. dgl.

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DE389819C
DE389819C DEH87428D DEH0087428D DE389819C DE 389819 C DE389819 C DE 389819C DE H87428 D DEH87428 D DE H87428D DE H0087428 D DEH0087428 D DE H0087428D DE 389819 C DE389819 C DE 389819C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/02Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters with water tubes arranged in the boiler furnace, fire tubes, or flue ways
    • F22D1/14Safety or venting devices

Description

  • Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen in Rauchgasvorwärmern, Kesseln u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen, insbesondere bei Rauchgasvorwärmern (Ekonomisern), und besteht im wesentlichen darin, daß das Einlaßorgan für die Rauchgase, das selbsttätig, z. B. unter dem Einfluß von Gewichten, Federn o. dgl., stets die Schließstellung einzunehmen sucht, in der Offenstellung durch eine Sperrung gehalten wird, die bei unzulässigen Änderungen des Druckes oder des Wasserstandes in dem Rauchgasvorwärmer selbsttätig ausgelöst wird, so daß sich das Einlaßergan von selbst schließen kann. Diese Wirkung tritt auch dann ein, wenn das Einlaßcrgan von dem Heizer geöffnet wird, in dem Rauchgasvorwärmer, aber nicht der vorgeschriebene Druck bzw. Wasserstand vorhanden ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführung. Abb. i stellt in Ansicht die allgemeine Anordnung dar; Abb. a und 3 sind in größerem iNlaßstabe Schnitte durch die .Sperrvorrichtung, und Abb.4 ist eine Einzelheit.
  • a sind zwei Finlaßklappen für die in üblicher Weise durch den Rauchgasvorwärmer b streichenden Rauchgase. Sie sind durch ein endloses Zugorgan c verbunden, das tim eine Scheibe d führt und in dem ein Gewichte so eingeschaltet ist, daß die Klappen durch dieses Gewicht ständig in der Schließstellung gehalten bzw. in diese gebracht «erden.
  • Auf der Achse f der Scheibe d sitzt frei drehbar ein Gehäuse, das einen -zweiarmigen Hebel g, h bildet und dessen beide Räume i, 1 ,- durch einen Block l voneinander getrennt sind. 1n diesen führen zwei Leitungen in, sa. von denen die eine, m, an das obere und die untere, ya, an (las untere Wasserverteilungssvsteni des Rauchgasvorwäriners angeschlossen ist. Die Leitungen ni-, st führen mittels Abzweigungen o, p in den Raum k, von denen die obere und längere Abzweigung o in den Rauin X- möglichst hoch hineinragt. Die untere Leitung besitzt eine zweite Abzweigung q, die zum Ratun i, führt und die normal durch ein federbelastetes Ventil r abgeschlossen ist. In dem Raum i. kann, wie ein Kolben in einem 7vlinder, ein Gewicht s gleiten, das hierbei durch eine Stange t geführt wird.
  • Die Nabe der Scheibe d ist so ausgebildet, daß sie einen Raum it bildet. Auf der Drehachse f sitzt mit dieser verbunden. aber auf ihr längsverschiebbar, eine Hülse Z', die mit zwei Nasen u, in Ausnehinungen der Außenwand x des Raumes it eingreift und durch eine Feder y in dieser Eingriffstellung gehalten wird. Die Hülse v besitzt an ihrem äußersten Ende eine schraubenförmige Fläche gegen die ein am Block l sitzender Stift i anliegt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei normalem Betrieb haben die Teile die in der Zeichnung dargestellte Stellung. Die Klappen a sind eöffnet, der Raum h ist mit Wasser gefüllt,' wobei aus ihm durch das Rohr c die Luft entwichen ist. Der Doppelarm g, lt steht wagerecht, das Gewicht s befindet sich in der rechten Endstellung und ist mit dein Gewicht des Wassers im Raum l,# im Gleichgewicht. Der Stift i läßt eine weitere Drehung des Doppelarmes im Sinne des Uhrzeigers nicht zu. Die Hülse v greift mit den Ansätzen u, in die Nabemvand a- ein. Infolgedessen ist die Scheibe d mit der Achse t gekuppelt, sie kann sich nicht frei drehen, und das Gewicht e des endlosen Zugorgans t- kann die Klappen a nicht schließen.
  • Wenn nun aus irgendeinem Grunde der Wasserstand in dem Rauchgasvorwäriner unter das zulässige Maß sinkt, so wird das Wasser aus dein Raum h durch das Rohr n auslaufen, (las Gewicht i. erhält das Übergewicht und wird den Arm g nach unten drehen, und zwar geschieht die Drehung heftig, (la (las Gewichts in dem Arm b nach außen gleitet. Bei der Drehung des Doppelarmes g, !a gleitet die Schraubenfläche N an dem Stift i und bewirkt hierdurch, daß die Hülse v in die labe der Scheibe d hineingeschoben wird und die Ansätze w die Scheibe d freigeben. Es kann sich jetzt die Scheibe d unter der Einwirkung des Gewichtes e des endlosen Zugorgans frei drehen, und die Klappen a werden geschlossen.
  • Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn der Druck in dem Rauchgasvorwärmer zu hoch wird. Dieser Druck kann Dampf- oder auch Wasserdruck sein. Er drückt dann durch den Anschluß q auf das Ventil r und öffnet es, wodurch er in dem Raum i hinter das Gewichts tritt und es nach dem anderen Ende des Zylinders g schleudert, so daß der Doppelarm g, k mit großer Heftigkeit gedreht wird und sich die Klappen a schließen können.
  • Gleichzeitig kann der Druck aus dem Rohr q in eine Pfeife 2 treten und sie zum Ertönen bringen. Ferner wird auch auf elektrischem Wege in dem Überwachungsraum oder an sonst geeigneter Stelle ein Zeichen gegeben, indem das Gewicht s im Anfang seiner Bedienung einen Kontakt 3 freigibt, der einen elektrischen Stromkreis schließt.
  • Sinkt der Wasserstand und tritt gleichzeitig eine Erhöhung des Dampfdruckes ein, so ist die Wirkung dieselbe, nur daß die Drehung des Doppelarmes g, h sowohl durch das Auslaufen des Wassers aus dem Raum k als auch durch Einwirken des Druckes auf das Gewicht s herbeigeführt wird.
  • Werden die Mappen wieder von Hand geöffnet, so wenden sie durch das Gewicht sofort wieder geschlossen, solange nicht der normale Zustand wieder hergestellt ist, d. h. in dem Rauchgasvorwärmer der richtige Wasserstand und die richtigen Druckverhältnisse vorhanden sind und der Doppelarm g, 1a in seine wagerechte Stellung unter Verschiebung des Gewichtes s nach dem Block L zu von Hand eingestellt ist.
  • Die Erfindung kann verschiedenfache Anwendung finden, z. B. auch bei Dampfkesseln und überall da, wo bestimmte Mengen eines gasförmigen oder flüssigen Mittels und bestimmte Druckverhältnisse in einem Raum vorhanden sein sollen.
  • Die besondere Ausführung der Einzelheiten kann natürlich den jeweiligen Verhältnissen entsprechend abgeändert werden. -Dies gilt insbesondere für die Bauart :des Doppelarmes g, h, der bei vorschriftswidriger Änderung der Betriebsverhältnisse durch Gewichtswirkung gedreht wird und ferner für die Kupplung der Drehachse f mit der Scheibe d. Auch kann die Einrichtung so getroffen werden, daß in dem Raum keine andere Flüssigkeit als Wasser, z. B. Öl, wirkt, wenn die Ausscheidung von Verunreinigungen aus dem Wasser befürchtet wird. Auch in diesem Falle muß aber das Öl unter dem Einfluß des Wasserstandes in dem zu sichernden Raum stehen.
  • An sich ist zur Verhütung von Explosionen bei Kesseln die Verwendung von Doppelhebeln bekannt, deren einer Arm gewichtsbelastet und deren anderer Arm als Flüssigkeitsbehälter ausgebildet ist, der bei unzulässigem Wasserstand im Kessel ausläuft und dadurch die Drehung des Doppelhebels herbeiführt, um das Feuer zu löschen und den Kessel zu speisen. Auch.kann dieser Doppelhebel durch zu hohen Dampfdruck gedreht werden.

Claims (5)

  1. PATENT-AN sPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Verhütung von @xplosi.onen in Rauchgasvorwärmern, Kesseln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßorgan für die Rauchgase durch eine ständig wirkende Kraft (Gewichte, Federn u. dgl.) in die Schließstellung gebracht und in der Offenstellung durch eine Sperrung gehalten wird, die bei unzulässigem Wasserstand oder zu hohem Druck ausgelöst wird, so daß sich das Einlaßorgan schließen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Zugorgan- (c), mit dem das Einlaßorgan (a) und das dieses schließende Gewicht (e) verbunden ist, über eine Scheibe (d) läuft, die von einer bei unzulässigem Wasserstand oder zu hohem Druck selbsttätig ausgelösten Sperrung in der Offenstellung des Einlaßorgans gesperrt gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein an einem Ende schwingbar gelagertes, ein frei verschiebbares Gewicht (s) kolbenartig führendes Gehäuse (g), in das bei zu hohem Druck dieser nach öffnen eines Selbstschlußventils (r) hinter das Gewicht (s) tritt, um es zu verschieben und dadurch das Gehäuse (g) plötzlich in die die Sperrung der Scheibe (d) auslösende Stellung zu schwingen. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 unter Verwendung eines an einem Arm gewichtsbelasteten und am anderen Arm flüssigkeitsbelasteten Doppelhebels, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (g) mit .dem kolbenartig geführten Gewicht (s) den gewichtsbelasteten Arm bildet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehung des Doppelhebels (g, la) mittels einer Schraubenfläche (z) eine die Scheibe (d) mit der Drehachse (f) kuppelnde Büchse (v) verschoben und dadurch aus dem Eingriff mit der Scheibe gebracht wird.
DEH87428D Vorrichtung zur Verhuetung von Explosionen in Rauchgasvorwaermern, Kesseln u. dgl. Expired DE389819C (de)

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