DE389406C

DE389406C - Bidet

Info

Publication number: DE389406C
Application number: DEK81157D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-03-08
Filing date: 1922-03-08
Publication date: 1924-02-07

Description

Bidet. . Die Erfindung bezieht sich auf. ein Bidet, dessen Neuheit darin besteht; daß dasselbe durch eine Zwischenwand in einen vorderen Teil, der nach' unten abgeschlossen ist und zur Aufnahme der. Spülflüssigkeit dient, und in einen hinteren, als Sitz dienenden Teil, zier keinen Boden besitzt, unterteilt ist. Durch diese besondere Ausbildung des Bidets wird =erreicht, daß Kot und Urin getrennt abgegeben werden können. Bei der Benutzung des Bidets setzt sich .die weibliche Person über das keinen Boden besitzende, also offene Becken. Der .Urin gelangt in das vordere Becken, während der Kut in einen unter dem Sitz des Beckens befindlichen Eimer abgeht. Der Kot ist somit .für ärztliche .Untersuchungen vollständig frei von Ein Urin. derartiges ' Bidet . eignet sich aber auch ganz besonders gut zur Vornahme von Ausspülungen, indem die der Scheide zuzuführende Flüssigkeit nicht in das Becken zurück, sondern in'den darunter befindlichen Eimer abläuft. Die in dem nach unten, geschlossenen Becken zurückbleibende Flüssigkeit ist deshalb immer rein. Insbesondere kommt dieser Umstand bei Geschlechtskrankheiten, Weißfluß u. dgl. in Frage, da bei den bisherigen -Bidets bei der Vornahme von Spülungen die Flüssigkeit .immer wieder in das Becken zurückkommt, s6 daß die Flüssigkeit mit den Krankheits- oder- anderen Stoffen verunreinigt wird. .
Weiter- ist aber noch von Bedeutung, daß sich die weibliche Person bei- der Vornahme von Spülungen nicht direkt in das Wasser zu -setzen braucht, wobei häufig infolge schwacher Blase Urin unbeabsichtigt in das Wasser abläuft. Während das Gesäß also vollständig trocken bleibt, wird bei der Vornahme der Spülung nur die Scheide benetzt, bzw. die in Frage kommenden Körperteile. Dabei fließt das zu den Spülungen verwendete Wasser immer wieder ab.
Auf der Zeichnung ist das Bidet in einer beispielsweisen Darstellungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. Z einen Längsschnitt in Verbindung mit einer Truhe, während Abb. a eine Draufsicht darstellt.
Das im Ausführungsbeispiel in einer Truhe a untergebrachte Bidet wird durch eine Zwischenwand b in einen vorderen Teil- c und in einen hinteren Teil d unterteilt. Der vordere Teil c ist nach unten abgeschlossen und dient zur Aufnahme der Spülflüssigkeit. Der hintere Teil d dient als Sitz und besitzt keinen Boden. Bei der Benutzung des Bidets gelangt die in Teil c befindliche Spülflüssigkeit nicht mehr in das Becken zurück, sondern sie läuft in ein Gefäß, weiches unter dem Teil d aufgestellt ist, ab, so daß also die in Teil c befindliche Flüssigkeit stets sauber bleibt. Die das Bidet benutzende Person hat nur das zum '\Vaschen dienende Wasser o. dgl. mittels Schwamm, Hand usw. an die zu reinigenden Körperteile zu spülen, wobei das ablaufende unreine Wasser in das Gefäß abläuft. Da der die Spülflüssigkeit aufnehmende Teil c verhältnismäßig klein ist, werden die evtl. zum Spülen nötigen teuren Medikamente nur in kleinen Mengen benötigt.
Die Verwendbarkeit eines derartigen Bidets ist eine vielfache, z. B. können damit Dämpfungen vorgenommen werden, ebenso kann dasselbe als Nachtstuhl Verwendung finden. Ganz besondere Vorteile bietet das Bidet bei der Benutzung als Zimmerklosett in Krankheitsfällen. Die Anordnun ; des Beckens kann fest oder drehbar, die Gestaltung eine beliebige sein.

Claims

PATE NT-ANsPRLJCE: Bidet, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe durch eine Zwischenwand (b) in einen vorderen Teil (c), der nach unten abgeschlossen ist und zur Aufnahme der Spülflüssigkeit dient, und in einen hinteren, als Sitz dienenden Teil (d), der keinen Boden besitzt, unterteilt ist.