DE389244C

DE389244C - Elektrische Zugdeckungseinrichtung

Info

Publication number: DE389244C
Application number: DEL55611D
Authority: DE
Original assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Current assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Priority date: 1921-05-09
Filing date: 1922-05-10
Publication date: 1924-01-28

Description

DEUTSC-HES REICH

.!AUSGEGEBEN AM 28. JANUAR 1924

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MtMtsghrift

389244 -KLASSE 2Oi GRUPPE

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Dr. Erieli F. Huth G.mΙκϊί,i

Elektrische Zugdeckungseinriclitung. > Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1922 ab.

Für-diese .Anmeldung ist gemäß .dgm _;Unionsvertrage vom -ä. Juni _;ign die Priorität auf Grund ci(5.rtÄBmeJxiung._;in den Vereinigten _;Staaten von.Ämerika vom o· Mai igar beanspracht»- ■ ·

Die Erfindung betrifft eine elektriscBe.\Züg-ll|^ deckungseinrichtimg mit einem auf dem Fahrzeug befindlichen Hochfrequenzschwingungsgenerator, dessen Scfrwingungszustand durch ein oder mehrere auf der Strecke angeordnete sringüngssysteme beeinflußbar ist. Von den bekannten Ausführungsformen derartiger Zugdeckungseinrichtungen unterscheidet sich die Anordnung nach der Erfindung, dadurch, daß auf der Unterseite des Fahrzeuges und

auf der Strecke je eine der beiden Belegungen eines Kondensators angebracht sind, der bei gegenseitiger Annäherung seiner Belegungen Kapazitätsänderungen im Schwingungserzeuger hervorruft und dadurch .dessen Schwingungszustand ändert. Durch diese Benutzung eines Kondensators mit einer auf dem Fahrzeug und einer auf der Strecke befindlichen Belegung zur Beeinflussung· des Schwingungserzeugers auf dem Fahrzeug wird die bauliche Einrichtung der Zugdteckungseinrichtung wesentlich vereinfacht, da die sonst hierfür üblichen Spulen auf dem Fahrzeug und der Strecke in Fortfall kommen.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 und 2 die Erfindung in zwei Ausfiihrungsbeispielen.

Die Vakuumröhre 1 ist in bekannter Weise als Schwingungserzeuger geschaltet. Mit der zwischen der Anode und der Kathode der Rohre liegenden Spule 12 ist durch die Spule 61 ein getrennter Schwingungskreis gekoppelt, der auf den zur Auslösung des Signals dienenden Relaisstromkreis einwirkt und ein Hitzdrahtamperemeter 60 zur Beobachtung der Wellenänderung enthält. Unterhalb des Fahrzeuges sind zwei große wagerechte Platten 56, 57 isoliert angebracht, welche die einen Belegungen zweier Kondensatoren bilden, deren andere Belegungen durch die beiden auf der Strecke isoliert angeordneten wagerechten Platten 58, 59 gegeben sind. Die Platten 58, 59 sind in gleichem Abstand voneinander wie die Platten 56,57, jedoch etwas tiefer wie diese angeordnet und leitend über den Schalter 19 miteinander verbunden, der durch ein Hebelgestänge 21, z. B. vom Semaphor aus und gleichzeitig mit diesem verstellt werden kann. Die am Fahrzeug angebrachten Kondensatorbelegungen 56, 57 sind an die Enden der Spule 12 angeschlossen.

Kommt das Fahrzeug über den Streckenteil, wo die Platten 58, 59 sich befinden, so kommen die Kondensatorbelegungen 56, 57 über die Belegungen 58,59 zu liegen, und die so gebildeten Kondensatoren 56, 58 und 57, 59, die auf der einen Seite über den Schalter 19 leitend verbunden sind, Hegen in dem über die Spule 12 verlaufenden Stromkreis.

Der Schwingungserzeuger wird demnach durch die Herstellung der Kondensatoren 56, 58 und 57, 59 beeinflußt und löst das Signal aus. Durch öffnung des Schalters 19 kann die Einrichtung im Bedarfsfalle unwirksam gemacht werden.

Die Schaltanordnung nach Abb. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform der ' Erfindung nach Abb. 1 dadurch, daß auf dem Fahrzeug und der Strecke nur je eine Konlensatorplatte 56 bzw. 57 angebracht ist. Die auf der Strecke isoliert angeordnete Platte 58 ist über den Schalter 19 geerdet, indem der feste Schalterkontakt 18 an die Platte 58 und der bewegliche Schalterteil an das Geleise angeschlossen ist. Die Platte 56 ist an der Fahrzeugunterseite mittels Isolatoren in einer etwas über der Platte 58 liegenden Röhre aufgehängt. Kommt die Platte 56 an der Platte vorbei, so bewirkt dies eine Vergrößerung des Kondensators 72 des Schwingungskreises und damit eine Änderung der Wellen oder ein völliges Aussetzen der Schwingungen und damit die Auslösung des Signals oder der sonstigen Sicherungsmaßnahme.

Claims

P ATENT-AN SPRÜCHE :

1. Elektrische Zugdeckungseinrichtung mit einem auf dem Fahrzeug befindlichen Hochfrequenzschwingungsgenerator, dessen Schwingungszustand durch ein oder mehrere auf der Strecke angeordnete Schwingungssysteme beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Fahrzeuges und auf der Strecke je eine der beiden Belegungen eines Kondensators angebracht sind, der bei gegenseitiger Annäherung seiner Belegungen Kapazitätsänderungen im Schwingungserzeuger hervorruft und dadurch dessen Schwingungszustand ändert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Fahrzeug befindliche Kondensatorbelegung direkt an die Schwingungserzeugerschaltung geschlossen ist, während die auf der Strecke angeordnete Belegung geerdet ist und über Schiene und Rad mit der Schwingungserzeugerschaltung in elektrische Verbindung kommt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unter- j seite des .Fahrzeuges die einen Belegungen zweier Kondensatoren in direkter elektrischer Verbindung mit der Schwingungserzeugerschaltung vorgesehen sind, während die beiden anderen Belegungen dieser Kondensatoren auf der 'Strecke in gleichem Abstand auf dem Fahrzeug und in Reihenschaltung angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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