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Elektrische Einrichtung zur Einstellung der Weichen von Eisenbahnen oder Strassenbahnen vom Wagen aus.
Die Erfindung bezweckt, die Weichen von Eisenbahnen oder Strassenbahnen vom Wagen aus zu verstellen, ohne dass der Führer hiezu vom Wagen absteigen oder diesen bzw. den Zug anhalten müsste, und ohne dass ein besonderer Bediensteter zur Weichenstellung erforderlich wäre. Gemäss vorliegender Erfindung erübrigt sich auch die Anordnung einer besonderen Antriebsoder Stellvorrichtung am Wagen. Wenn der Wagenführer direkt oder infolge von Signalen wahrnimmt, dass die Weiche nicht entsprechend dem zu befahrenden Geleise eingestellt ist, so braucht er nur mittels des üblichen Fahrschalters den Strom rasch hintereinander zweimal zu schliessen, damit die Weiche nach Bedarf von rechts nach links oder umgekehrt verstellt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist durch die Fig. 1 und 2 der Zeichnung in zwei zueinander senkrechten lotrechten Längsschnitten veranschaulicht, während Fig. 3 die Gesamtanordnung schaubildlich darstellt.
Auf einer beliebigen Stelle der Maste (Fig. 3), an welchen die den Fahrdraht t tragenden Querdrähte befestigt sind, ist ein Kasten f angeordnet. In diesem befinden sich elektrische Ein-
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zugeführte Strom vorerst die Spule b durchfliessen und erregen, welche dann die Anziehung des Hauptkernes t bewirkt. Die Einwärtsbewegung des letzteren wird jedoch durch den Riegel h begrenzt, der in eine Ringnut r am Umfange des Kernes i eingreift und diesem eine Verschiebung nur um wenige Millimeter gestattet. Während der Riegel eine grössere Verschiebung des Kernes verhindert, hält dieser nach seiner Verschiebung um 2 bis 3 mm den Riegel h fest. Die erregte
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gebracht wird.
Bevor der Kern Ìt in seine äussere Endstellung zurückgekehrt ist, wozu etwa 10 Sekunden erforderlich sind, schliesst der Wagenführer ein zweitesmal den Strom. Infolge dieses zweiten Strotnschlusses wird der Kern i in die neuerdings erregte Spule b gezogen und bewegt sich, da der Riegel h ihn jetzt nicht hindert, rasch in seine Tiefstlage, wobei er die Feder vollständig zusammendrückt.
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ob der Strom in die Bürste oder 82 gelangt, erfolgt die Verstellung der Weiche von links nach rechts oder umgekehrt.
Wird der Strom in dtr Spule b unterbrochen, so kehrt der Kern i in seine Ursprungsstellung zurück und die Schaltklinke e'erteilt dem Stromwender o, o eine Vierteldrehung, so dass mit Hilfe dieser Klinke die Kontakte zwischen den Bürsten s1 und 8. gewechselt, daher die Spulen im Kasten a zu einer Weichenvssrstellung im entgegengesetzten Sinne wie früher veranlasst werden.
Der im Erdreich zwischen den beiden Geleiseschienen versenkte Kasten a enthält elektromagnetische Einrichtungen, welche von jenen im Kasten f mittels der Leitungsdrähte x, y elektrisch betrieben werden und ihre Bewegungen auf den eigentlichen Weichenstellapparat übertragen.
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