DE19648318A1 - Übertrager zur Übertragung elektrischer Energie zu einem Rad eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Übertrager zur Übertragung elektrischer Energie zu einem Rad eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Übertrager zur Übertragung
elektrischer Energie zu einem Rad eines Kraftfahrzeuges.
Die elektrische Energie in dem Rad wird beispielsweise für
Sensoren benötigt, die direkt am Rad angebracht sind um bei
spielsweise den Luftdruck des Reifens zu erfassen oder die
Profiltiefe des Reifens.
Der Anmelderin ist eine Lösung bekannt, bei der eine solche
Energieübertragung mittels eines Schleifringes erfolgt. Bei
sich drehendem Rad schleifen dabei die Kontakte aufeinander,
so daß die Übertragung der elektrischen Energie mit einer
mechanischen Beanspruchung der Kontakte verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Übertrager zur Übertragung elektrischer Energie zu einem Rad
eines Kraftfahrzeuges vorzuschlagen, bei dem die Energie-Über
tragung mit möglichst geringer mechanischer Belastung
machbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Über
tragung der elektrischen Energie mittels elektromagnetischer
Energie erfolgt und indem eine Drahtstruktur in dem Reifen
des Rades zumindest teilweise als Sekundärseite des Über
tragers zur Übertagung von elektromagnetischer Energie ver
wendet wird und daß die Primärseite des Übertragers fahr
zeugseitig angeordnet ist.
Solche Übertrager sind an sich bekannt als Transformatoren,
bei denen die Primärseite mittels Wechselspannung gespeist
wird. Dem Aufbau nach identische Übertrager sind beispiels
weise aus dem Gebiet der Sperrwandler bekannt, bei denen die
Primärseite mit einer getakteten Gleichspannung betrieben
wird.
Vorteilhaft zeigt sich bei diesem Übertrager in der Verwen
dung zur Übertragung elektrischer Energie zu einem Rad eines
Kraftfahrzeuges, daß überhaupt keine mechanische Belastung
mehr an einer Kontaktstelle auftritt, weil die Übertragung
der elektrischen Energie kontaktlos mittels eines elektro
magnetischen Feldes erfolgt.
Bei dem Übertrager nach Anspruch 2 wird die Primärseite des
Übertragers mit einer getakteten Gleichspannung betrieben.
Dieser Betrieb mit einer getakteten Gleichspannung erweist
sich bei einem Kraftfahrzeug als vorteilhaft, weil in dem
Bordnetz des Kraftfahrzeuges bereits eine Gleichspannung zur
Verfügung steht. Es kann also auf die Bereitstellung eines
Wechselrichters verzichtet werden, um aus der Gleichspannung
zunächst wieder eine Wechselspannung zu machen.
Bei dem Übertrager nach Anspruch 3 ist die Primärseite des
Übertragers fahrzeugseitig so angeordnet, daß die Primärsei
te des Übertragers Bewegungen des Rades relativ zum Aufbau
des Fahrzeuges mit dem Rad mitmacht.
Dadurch kann vorteilhaft vermieden werden, daß starke
Schwankungen im Spannungspegel auf der Sekundärseite des
Übertragers auftreten, weil sich infolge von Bewegungen des
Rades relativ zum Aufbau des Kraftfahrzeuges die Kopplung
zwischen der Primärseite des Übertragers und der Sekundär
seite des Übertragers ändert. Die Primärseite des Übertra
gers kann dabei beispielsweise an der Radnabe befestigt wer
den.
Bei der Ausgestaltung des Übertragers nach Anspruch 4 wird
die sekundärseitige Ausgangsspannung einem Regler zugeführt.
Dadurch kann vorteilhaft eine Konstanz der Ausgangsspannung
auf der Sekundärseite des Übertragers gewährleistet werden.
Im ungeregelten Zustand könnte diese Ausgangsspannung
Schwankungen unterliegen beispielsweise aufgrund von Ände
rungen der Kopplung zwischen der Primärseite und der Sekun
därseite oder aufgrund einer wechselnden Belastung der Se
kundärseite.
Bei der Ausgestaltung des Übertragers nach Anspruch 5 wird
die sekundärseitige Ausgangsspannung mittels einer Dioden
anordnung gleichgerichtet. Dadurch ergibt sich eine Gleich
spannung auf der Sekundärseite.
Vorteilhaft sind dabei die Anoden der Dioden und die Katho
den der Dioden jeweils mit einem Leiter verbunden.
Bei der Ausführungsform des Übertragers nach Anspruch 6
weist die Drahtstruktur mäanderförmige Elemente auf.
Dadurch bilden sich in der Drahtstruktur Spulen aus, die auf
der Sekundärseite des Übertragers die elektromagnetische
Energie aufnehmen können.
Bei dem Übertrager nach Anspruch 7 hat die Drahtstruktur
zumindest teilweise zusätzlich die Funktion der Stabilisie
rung des Reifens.
Durch diese doppelte Funktion der Drahtstruktur verringert
sich der Aufwand in der Herstellung des Reifens.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
näher dargestellt. Es zeigt dabei im einzelnen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Übertragers,
Fig. 2 eine Darstellung des Aufbaus der Drahtstruktur
und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Drahtstruktur.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Übertragers 1.
Dieser Übertrager 1 besteht aus einer Spule 2, die die Pri
märseite des Übertragers bildet. Die Sekundärseite des Über
tragers 1 wird durch die Drahtstruktur 3 gebildet, die sich
in dem Reifen des Rades des Kraftfahrzeuges befindet.
Wenn auf der Primärseite also eine Wechselspannung oder eine
getaktete Gleichspannung anliegt, wird mittels Übertragung
der elektromagnetischen Energie von der Primärseite auf die
Sekundärseite des Übertragers 1 die elektrische Energie zum
Rad des Kraftfahrzeuges hin übertragen.
Dabei kann die Drahtstruktur 3 des Reifens neben der Funk
tion der Sekundärseite des Übertragers 1 gleichzeitig noch
der Stabilität des Reifens dienen. Ein herkömmlicher Reifen
weist eine Karkasse auf, die aus Stahl besteht und der Sta
bilität des Reifens dient. Erfindungsgemäß wird also zumin
dest ein Teil dieser Karkasse vorteilhaft als Sekundärseite
des Übertragers 1 verwendet.
Vorteilhaft wird in die Spule 2 auf der Primärseite des
Übertragers 1 eine getaktete Gleichspannung eingespeist.
Diese getaktete Gleichspannung kann bei einem Kraftfahrzeug
mit vergleichsweise geringem Aufwand aus der Bordnetzspan
nung erzeugt werden.
Vorteilhaft ist die Spule 2 an dem Kraftfahrzeug so befe
stigt, daß sie Bewegungen des Rades relativ zum Aufbau des
Kraftfahrzeuges mitmacht. Dadurch ist also eine vergleichs
weise gute Konstanz des Abstandes der Spule 2 von der
Drahtstruktur 3 des Reifens des Kraftfahrzeuges gegeben. Bei
dieser Ausführungsform sind die Schwankungen der Ausgangs
spannung minimiert, die beträchtlich sein können, wenn die
Spule 2 mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist und das Fahr
zeug durch ein Schlagloch fährt, so daß das Rad 2 - und da
mit auch die Drahtstruktur 3 des Reifens - zeitweise erheb
liche Änderungen des Abstandes zu der Spule 2 erfährt.
Darüberhinaus wird die Ausgangsspannung auf der Sekundärsei
te des Übertragers vorteilhaft einem Regler zugeführt, der
Schwankungen in der Ausgangsspannung ausgleicht.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung des Aufbaus der Drahtstruktur
3. Die einzelnen Drähte 4 der Drahtstruktur 3 sind dabei
jeweils mit zwei Leitern 6 und 7 verbunden. In den einzelnen
Drähten befinden sich dabei Dioden 5, die eine Gleichrich
tung der Ausgangsspannung bewirken.
Der Leiter 6, der jeweils mit den Kathoden der Dioden 5 ver
bunden ist, kann dabei die Masse des Fahrzeuges sein.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Drahtstruktur 3. Der
dargestellte einzelne Draht 4 der Drahtstruktur 3 ist wie
derum mit den beiden Leitern 6 und 7 verbunden. Dieser ein
zelne Draht 4 weist wiederum eine Diode 5 auf. Weiterhin ist
in dem Draht 4 eine mäanderförmige Struktur 8 vorhanden, die
als Spule wirkt und damit die Kopplung zwischen der Primär
seite des Übertragers 1 und der Sekundärseite verbessert.
Durch diese mäanderförmige Struktur 8 wird die Ausgestaltung
einer Spule in der Ebene ermöglicht. Dadurch können also in
den Reifen eine bzw. auch mehrere Spulen eingebracht werden.
Claims (7)
1. Übertrager zur Übertragung elektrischer Energie zu einem
Rad eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung mittels elektromagnetischer Energie er
folgt und daß eine Drahtstruktur (3) in dem Reifen des
Rades zumindest teilweise als Sekundärseite des Über
tragers (1) zur Übertagung von elektromagnetischer Ener
gie verwendet wird und daß die Primärseite des Übertra
gers (1) fahrzeugseitig angeordnet ist.
2. Übertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Primärseite des Übertragers (1) mit einer getakteten
Gleichspannung betrieben wird.
3. Übertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Primärseite des Übertragers (1) fahrzeug
seitig so angeordnet ist, daß die Primärseite des Über
tragers (1) Bewegungen des Rades relativ zum Aufbau des
Fahrzeuges mit dem Rad mitmacht.
4. Übertrager nach einem des Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die sekundärseitige Ausgangsspannung
einem Regler zugeführt wird.
5. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die sekundärseitige Ausgangsspannung
mittels einer Diodenanordnung (5) gleichgerichtet wird
(6, 7).
6. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtstruktur (3) mäanderförmige
Elemente (8) aufweist.
7. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtstruktur (3) zumindest
teilweise zusätzlich die Funktion der Stabilisierung des
Reifens hat.
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