DE1227794B

DE1227794B - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1227794B
Application number: DE1962P0029956
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Puls
Original assignee: PULSGETRIEBE ERICH FRIEDRICH P
Current assignee: PULSGETRIEBE ERICH FRIEDRICH P
Priority date: 1962-08-03
Filing date: 1962-08-03
Publication date: 1966-10-27

Description

Fahrzeugluftreifen Die Erfindung bäÜifft einen Fahrzeugluftreifen, dessen Reifenkörper äüffimielastischen Werkstoff und eine aus' Coidgewebe bt3§tehende Karkasse aufweist.
Bei den bisher bek.aii.i iten Fahrz-eugluftreifen dieser Art war es ohne, aüfwiiidige, Untersuchungsmethoden unmöglich, den Zustäüd'*des inneren Cordaufbaues (der Karkasse) zu, überMfen. -Schäden, die unterhalb der Gummidecke im'Cordaufbau des Reifens eintreten, können indessen #ti hohen- Geschwindigkeiten zu einer plötzlichen Zerstörung des Reifens führen. Eine derartige Beschädigung bedeutet für die Fahrzeuginsassen unter Umständen Lebensgefahr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise der durch äußere Betrachtung nicht feststellbare Zustand des Cordaufbaues überwacht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Reifenkörper mindestens ein draht-oder bandförmiger elektrischer Leiter angeordnet ist, der von außen zugängliche Kontaktanschlüsse aufweist, wobei Lage, Befestigung und Querschnitt des elektrischen Leiters so gewählt sind, daß bei einer Beschädigung des Reifenkörpers eine Unterbrechung des elektrischen Leiters eintritt. Bei einer Beschädigung der Reifenwandung tritt somit ein Bruch des elektrischen Leiters ein. In diesem Fall ist bei einer Durchgangsprüfung an den äußeren Kontaktanschlüssen kein Stromdurchgang feststellbar. Dem Fahrer wird durch diese auch vom Laien einfach ausführbare Überprüfung rechtzeitig angezeigt, daß der Reifen nicht mehr als völlig einwandfrei bzw. sicher zu betrachten ist.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann der elektrische Leiter zickzack- bzw. mäanderförmig im Reifenkörper verlegt sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der elektrische Leiter als Drahtgeflecht ausgebildet, dessen Kettenfäden aus elektrisch nichtleitendem Material bestehen, während als Schußfaden ein nicht unterbrochener Faden aus ele'ktrisch leitendem Material vorgesehen ist. Sollen an Stelle der ganzen Reifenwand nur die besonders druckempfindlichen, dünneren Seitenwände überwacht werden, so kann nach der weiteren Erfindung der elektrische Leiter aus in den Seitenwänden des Reifenkörpers angeordneten Leiterteilen bestehen. Zur Lokalisierung des Fehlerortes kann nach einem weiteren Erfindungsgedanken der elektrische Leiter in mehrere Leiterteile mit getrennten Kontaktanschlüssen aufgeteilt sein. Zweckmäßigerweise ist erfindungsgemäß der elektrische Leiter durch Kleben oder Vulkanisieren mit der Karkasse verbunden. Dabei ist die Befestigung so zu wählen, daß bei einer überdehnung der Reifenwand der elektrische Leiter gemeinsam mit der Reifenwand einreißt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt F i g. 1 einen Fahrzeugluftreifen gemäß der Erfindung in geschnittener und perspektivischer Teilansicht, F i g. 2 ein Drahtgeflecht zur Einlage in einen Fahrzeugluftreifen nach F i g. 1.
In F i g. 1 erkennt man einen Fahrzeugluftreifen 1, in dessen Gewebe- oder Seilunterbau (Karkasse) 2 ein drahtfönniger elektrischer Leiter 3 in Zickzackführung eingelegt ist. Dieser elektrische Leiter 3 umfaßt in dem dargestellten ersten Teilabschnitt die gesamte Fläche des Cordaufbaues, während im zweiten Teilabschnitt eine andere Anordnung in Form von zwei in die beiden Seitenwände des Fahrzeugluftreifens eingelegten Leiterteilen 5 und 6 gewählt ist. Bei einer praktischen Ausführung wird man entweder die erste oder die zweite Anordnung für den gesamten Umfang des Reifens wählen.
Der draht- oder bandfönnige elektrische Leiter 3 steht mit einem im Bereich der äußeren Reifenfläche, vorzugsweise der Seitenwand, liegenden elektrischen Kontaktanschluß 7 in Verbindung und führt zu einem weiteren, von außen zugänglichen elektrischen Kontaktanschluß 8. An diese Kontaktanschlüsse 7, 8 kann bei der Durchführung der Prüfung ein bekannter elektrischer Stromdurchgangsprüfer, z. B. ein Ohnuneter mit Hilfsspannungsquelle, angeschlossen werden. Es ist zweckmäßig, den leitenden Draht oder das leitende Band mit dem Gewebe des Cordaufbaues gemeinsam aufzubringen, so daß ein Riß in dem Gewebe mit Sicherheit den elektrischen Leiter unterbricht. Sofern bei Spezialausführungen im Reifenunterbau Stahlseileinlagen verwendet werden, muß der elektrische Leiter gegebenenfalls isoliert angeordnet sein. F i g. 2 zeigt ein Drahtgeflecht, das in den Cordaufbau - vorzugsweise nahe seiner Innenseite - eingelegt und mit ihm verklebt oder durch Vulkanisieren verbunden ist. Dabei bestehen die Kettenfäden 9 dieses Drahtgeflechtes aus einem elektrisch nichtleitenden Material, während als Schußfaden 10 ein nicht unterbrochener Faden aus elektrisch leitendem Werkstoff vorgesehen ist.
An Stelle der beiden Kontaktanschlüsse 7, 8 können mehrere Kontaktanschlüsse für getrennte Drahtschleifen vorgesehen sein, welche jeweils einem bestimmten Sektor des Reifens zugeordnet sind, so daß eine Ortung der Fehlerstelle am Umfang des Fahrzeugrades vorgenommen werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Fahrzeugluftreifen, dessen Reifenkörper gummielastischen Werkstoff und eine aus Cordgewebe bestehende Karkasse aufweist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß im --Reifenkörper mindestens ein,draht- oder bandförmiger elektrischer Leiter (3) angeordnet ist, der von außen zugängliche Kontaktanschlüsse (7, 8) aufweist, wobei Lage, Befestigung und Querschnitt des -elektrischen Leiters so gewählt.sind, daß bei einer Beschädigung des Reifenkörpers eine Unterbrechung des elektrischen Leiters eintritt.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (3) zickzack- bzw. mäanderförmig im Reifenkörper verlegt ist. 3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter als Drahtgeflecht ausgebildet ist, dessen Kettenfäden (9) aus elektrisch nichtleitendem Material bestehen, während als Schußfaden (10) ein nicht unterbrochener Faden aus elektrisch leitendem Material vorgesehen ist. 4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (3) durch Kleben oder Vulkanisieren mit der Karkasse (2) verbunden ist. 5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter in mehrere Leiterteile mit getrennten Kontaktanschlüssen aufgeteilt ist. 6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter aus in den Seitenwänden des Reifenkörpers angeordneten Leiterteilen (5 und .6) besteht. -