DE2523915A1

DE2523915A1 - Fixierkoerper fuer schaltdraehte

Info

Publication number: DE2523915A1
Application number: DE19752523915
Authority: DE
Inventors: Karl Zell
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-05-30
Filing date: 1975-05-30
Publication date: 1976-12-09

Description

Fixierkörper für Schaltdrähte.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fixierkörper mit Klemmschlitzen für z.B. an Anschlußelemente einer Steckverbinderleiste anzulötende Schaltdrähte.
Zweck derartiger Fixierkörper ist es, die anzuschließenden Enden einer Gruppe von Schaltdrähten anschlußgerecht zu fixieren.
Auf diese Weise können die Enden der Schaltdrähte getrennt von den Steckverbinderleisten in den Klemmschlitzen der Fixierkörper entsprechend der Verteilung der zugehörigen Kontaktelemente fixiert werden. Daraufhin kann man die Fixierkörper den Steckverbinderleisten direkt so zuordnen, daß die in den Klemmschlitzen fixierten Enden der Schaltdrähte in eine definierte Lage zu den zugehörigen Kontaktelementen gelangen. Derartige Fixierkörper sind z.B. in der deutschen Patentanmeldung P 24 56 556.8 vorgeschlagen worden. Nach der Beschreibung zu Fig. 2 der Anmeldeunterlagen ist vorgesehen, die Fixierkörper nach erfolgtem Anschließen der Schaltdrähte an die Anschluß elemente zum Zwecke der Wiederverwendbarkeit von den Anschlußleisten und den daran angeschlossenen Schaltdrähten zu trennen. Da es sich bei den Fixierkörpern um Starre Gegenstände handelt, wird dabei auf die eingeklemmten Schaltdrähte eine Zugkraft ausgeübt, welche der Klemmspannung entspricht. Dadurch können Schaltdrähte beschädigt oder Anschlußelemente verbogen werden. Außerdem können Schaltdrähte von den Anschlußelementen abgerissen werden oder sich an diesen lockern. Die Klemmspannungen der einzelnen Klemmstellen summieren sich zu einer Gesamtzugkraft, welche zu Beschädigungen an der Anschlußleiste führenaM .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fixierkörper zu schaffen, welcher unter Vermeidung der vorstehenden Nachteile ein kraftarmes oder kraftfreies Abziehen des Fixierkörpers von den Schaltdrähten ermöglicht. Ungeacntet dessen sollen jedoch die Schaltdrähte im fixierten Zustand mit der vollen erforderlichen Klemmkraft gehalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fixierkörper zumindest im Bereich der Klemmschlitze elastisch derart biegsam ist, daß sich die klemmende Weite der Klemmschlitze vergrößert. Dabei werden die Klemmschlitze auseinandergespreizt und die Schaltdrähte freigegeben. Der Fixierkörper kann auf diese Weise kraftfrei von den Schaltdrähten getrennt werden. Die Kontaktierungen werden dadurch nicht beeinflußt, die Schaltdrähte nicht beschädigt und die Kontaktelemente nicht verbogen. In der gleichen Weise können die Fixierkörper kraftfrei mit den Schaltdrähten belegt werden, so daß auch dabei die Schaltdrähte nicht beschädigt werden können.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Fixierkörper zumindest teilweise aus Hartgummi oder Kunststu! ähnlicher Konsistenz. Derartige Materialien besitzen eine Festigkeit, die eine ausreichende Klemmspannung gewährleistet. Durch ihre hohe Elastizität lassen sie sich Jedoch so weit verbiegen, daß sich die Klemmschlitze erweitern und die fixierten Schaltdrähte freigeben.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist bei einem Fixierkörper, dessen Klemmschlitze linear nebeneinander aufgereiht angeordnet sind, auf der den Klemmschlitzen abgewandten Seite eine metallische Flachfeder angebracht. Die Flachfeder ist fest am oder im Fixierkörper integriert. Auf Grund ihres höheren Elastizitätsmoduls wird durch die Flachfeder die neutrale Faser des Fixierkörpers bezüglich der Durchbiegung von den Klemmschlitzen weg verlagert,waiurch die Klemmschlitze bei gleicher Durchbiegung noch mehr erweitert werden. Das Durchbiegen des Fixierkörpers kann von Klemmschlitz zu Klemmschlitz sukzessiveerfolgen und der Fixierkörper reißverschlußartig von den Schaltdrähten gelöst werden, wobei die Lage der Schaltdrahte nicht oder nur wenig verändert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Querschnitt des Fixierkörpers ein L-, T- oder U-Profil auf, sind die Klemmschlitze an zumindest einem der Seitenschenkel dieser Profile ausgebildet und ist der verbleibende Restquerschnitt als federnder Biegeschenkel ausgebildet. Derartige Profile eignen sich besonders gut zum Festklemmen der Schaltdrähte in p=Aktartiger Anlage, sowie zum Biegen des Fixierkörpers und zum Aufspreizen der Klemmschlitze.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Die Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht und einer Draufsicht einen Fixierkörper nach der Erfindung, an welchem Schaltdrähte eines vieladrigen Schaltkabels fixiert sind, Fig. 3 eine Seitenansicht des Fixierkörpers mit dem Schaltkabel nach Fig. 1 und 2 mit einer Steckverbinderleiste in einer anschlußgerechten Lage zum AnschliBen der Schaltdrähte an Anschlußelemente der Steckverbinderleiste, Fig. 4 den Fixierkörper nach Fig. 1 im durchgebogenen Zustand beim Abziehen von den Schaltdrähten.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Fixierkörper 1, welcher Klemmschlitze 2 aufweist, die linear nebeneinander aufgereiht angeordnet sind. In den Klemmschlitzen 2 sind Schaltdrähte 3 eines vieladrigen Schaltkabels 4 anschlußgerecht fixiert.
In Fig. 3 sind der Fixierkörper und das Schaltkabel zusammen mit einer Steckverbinderleiste 5 dargestellt. Der Fixierkörper 1 und die Steckverbinderleiste 5 sind einander so zugeordnet, daß die fixierten Enden der Schaltdrahte 3 in die unmittelbare Nähe von zugehörigen Kontaktelementen 6 der Steckverbinderleiste 5 gelangen und an diese angeschlossen werden können. Der Fixierkörper 1 weist ein L-Profil auf, an dessen kurzem Schenkel die Schaltdrähte 3 fixiert sind.
Nach Fig. 4 ist der Fixierkörper 1 entlang dem längeren der beiden Seitenschenkel, welcher keine Klemmschlitze aufweist, so durchgebogen, daß sich die klemmende Weite der Fixierschlitze 2 auf einen Abstand vergrößert, welcher über den Außendurchmesser der Schaltdrähte 3 liegt. Auf diese Weise kann der z.B. aus Hartgummi bestehende Fixierkörper 1 leicht von den Schaltdrähten,die er zuvor fixiert hatte z.B. in Pfeilrichtung abgezogen und wieder verwendet werden.
5 Patentansprüche 4 Figuren

Claims

Patentansprüche 1Fixierkörper mit Klemmschlitzen für z.B. an Anschlußelementen einer Steckverbinderleiste anzuschließende Schaltdrähte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fixierkörper (1) zumindest im Bereich der Klemmschlitze (2) elastisch derart biegsam ist, daß sich die klemmende Weite der Klemmschlitze (2) vergrößert.
2. Fixierkörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Fixierkörper (1) zumindest teilweise aus Hartgummi oder Kunststoff ähnlicher Konsistenz besteht.
3. Fixierkörper, dessen Klemmschlitze linear nebeneinander aufgereiht angeordnet sind, nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der den Klemmschlitzen (2) abgewandten Seite des Fixierkörpers (1) eine metallische Flachf eder angebracht ist.
4. Fixierkörper nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Flachfeder in das Kunststoffmaterial eingelassen ist.
5. Fixierkörper nach den Ansprüchen 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querschnitt des Fixierkörpers (1) ein L-, T- oder U-Profil aufweist, daß die Klemmschlitze (2) an zumindest einem der Seitenschenkel dieser Profile ausgebildet sind und daß der verbleibende Restquerschnitt als federnder Biegeschenkel ausgebildet ist.

L e e r s e i t e