DE3809503C2 - Kondensatorschaltung für einen Impulsgenerator - Google Patents
Kondensatorschaltung für einen ImpulsgeneratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kondensatorschaltung,
für einen Impulsgenerator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welcher zum
Messen elektrischer und/oder mechanischer Eigenschaften
verschiedener elektrischer und elektronischer Vorrich
tungen verwendet wird.
Ein Impulsgenerator mit dem in Fig. 13 gezeigten Aufbau
ist allgemein bekannt. Bei dem Impulsgenerator sind ein Entlade
spalt G, an den ein Kondensator C0 und ein Triggeran
schluß 1 angeschlossen sind, ein Widerstand RS zum
Dämpfen einer beim Entladen erzeugten Hochfrequenz
schwingung und ein Entladewiderstand R0 derart geschal
tet, daß sie eine geschlossene Schleife bilden, und ein
Kondensator Cf ist parallel zum Widerstand R0 geschal
tet, welcher zusammen mit dem Kondensator Cf eine Aus
gangsschaltung bildet. Ein Impuls wird zwischen beiden
Enden des Widerstandes R0 erzeugt, an den ein koaxialer
Verbindungsstecker 3 eines koaxialen Kabels 2 zum Über
tragen des erzeugten Impulses angeschlossen ist. Der
Kondensator C0 wird über einen Ladewiderstand Rc durch
einen Gleichstrom geladen, der von einem Ladeanschluß 4
zugeführt wird. Im Kondensator C0 akkumulierte Ladung
wird in dem Moment, in dem dem Triggeranschluß 1 des
Entladespaltes G eine Triggerspannung zugeführt wird,
sofort durch den Entladespalt G, die Widerstände RS und
Ro und den Kondensator Cf entladen, und ein so erzeug
ter Impuls wird durch die koaxiale Leitung 2 ausgege
ben.
Um eine hohe Anstiegscharakteristik eines Impulses zu
erhalten, ist es wünschenswert, den Impulsgenerator so
zu konstruieren, daß seine Abmessungen und die Gesamt
länge der Verdrahtung minimalisiert werden. Bei dem
herkömmlichen Impulsgenerator jedoch ist der Entlade
spalt G durch einen Luftspalt oder eine Vakuumröhre mit
verhältnismäßig großen Abmessungen gebildet, und zudem
werden, wie Fig. 14(a) und 14(b) zeigen, voluminöse
Kondensatoren des Normaltyps, von denen jeder in einem
Metallgehäuse untergebracht ist, als Kondensatoren C0
und Cf verwendet und gemäß dem in Fig. 13 gezeigten
Verdrahtungsschaltbild unabhängig voneinander geschal
tet. Folglich ergibt sich eine große Länge der Verdrah
tung, und dadurch erhöht sich unausweichlich deren In
duktivität. Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, die eine
äquivalente Schaltung des Impulsgenerators zum Zeit
punkt des Entladens des Kondensators C0 zeigt, wird auf
dem Weg des Entladens von der Verdrahtung eine Restin
duktivität L von etwa 1,0 µH ~ 3,0 µH erzeugt. Diese
Restinduktivität kann durch Verbesserung des Aufbaus
des Impulsgenerators reduziert werden, aber sie läßt
sich nicht auf weniger als 0,6 µH ~ 0,7 µH reduzieren.
Aufgrund dieser Restinduktivität ist einem auszugeben
den Impuls eine Hochfrequenzschwingung übergelagert,
und somit wird die Qualität des Impulses verschlech
tert.
Wie erwähnt, ist bei dem herkömmlichen Impulsgenerator
unter der Annahme, daß eine Restinduktivität von
1,0 µH ~ 3,0 µH unvermeidlich ist, der Widerstand RS
zwischen dem Entladespalt G und dem Kondensator Cf ge
schaltet, um eine Hochfrequenzschwingung zu dämpfen.
Jedoch muß der Widerstand RS einen hohen Widerstands
wert haben, um die Hochfrequenzschwingung wirksam zu
dämpfen. Deshalb wird die Anstiegscharakteristik eines
durch den Impulsgenerator zu erzeugenden Impulses
flach, und seine Ausgangsimpedanz wird hoch. Beispiels
weise beträgt bei dem herkömmlichen Impulsgenerator die
Anstiegszeit eines Impulses mindestens ungefähr 1 µs.
Die DE 33 19 333 A1 beschreibt einen stirnkontaktierten
elektrischen Wickelkondensator mit mindestens zwei ver
schaltbaren Einzelkapazitäten. Die Einzelkapazitäten
sind durch Kunststoffolien voneinander getrennt auf ein
Kernrohr aufgewickelt. Die Kunststoffolien stehen je
weils an einer Stirnseite über und schließen an der
zweiten Stirnseite bündig mit den Wickelkondensatoren
ab. Durch die überstehenden Teile der Kunststoffolien
werden auf den Stirnseiten aufgebrachte Stirnkontakt
schichten getrennt, so daß die Verschaltung des Konden
sators im wesentlichen vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konden
satorschaltung für einen Impulsgenerator zu schaffen,
mit der schnell ansteigende unverzerrte Impulse erzeugt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach wird ein Koaxialkon
densator mit Teilkapazitäten verwendet, wobei der Ent
ladekondensator in einen ersten und zweiten Kondensator
aufgeteilt ist und ein Wellenformbestimmungskondensator
koaxial zwischen dem ersten und zweiten Kondensator
angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß mit einer
entsprechenden Verschaltung der Kondensatoren die Ent
ladeströme in dem Entladekondensator antiparallel zu
dem Entladestrom in dem Wellenformbestimmungskondensa
tor fließen, so daß sich die durch die Ströme in den
Fließwegen hervorgerufenen parasitären Induktivitäten
gegenseitig aufheben. Dies ermöglicht einen schnellen
Anstieg des Impulses bei reduzierter überlagerter Hoch
frequenzschwingung.
Vorteilhafterweise weist der verwendete Koaxialkonden
sator fünf oder mehr Teilkapazitäten auf, wobei dann
jeweils Kondensatoren mit gerader bzw. ungerader Posi
tion parallel zusammengeschaltet sind. Mit dieser An
ordnung kann die Restinduktivität des Impulsgenerators
weiter verringert werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines Koaxialkondensators,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Koaxialkondensator
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Ersatzschaltbild des in Fig. 1 gezeigten
Koaxialkondensators,
Fig. 5 einen Schnitt eines Koaxialkondensators ge
mäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Koaxialkondensator
gemäß Fig. 5,
Fig. 7 ein Ersatzschaltbild des in Fig. 5 gezeigten
Koaxialkondensators,
Fig. 8 einen Schnitt eines Impulsgenerators, der
aus einem Koaxialkondensator besteht,
Fig. 9 ein Schaubild zur Darstellung von Strömen,
die in dem Impulsgenerator gemäß Fig. 8 er
zeugt werden,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Kondensatoreinheit
entsprechend einer Abwandlung der in Fig. 8
gezeigten Kondensatoreinheit,
Fig. 11(a) ein Ersatzschaltbild des Impulsgenerators
gemäß Fig. 8,
Fig. 11(b) ein Diagramm zur Darstellung eines von dem
erfindungsgemäßen Impulsgenerator erzeugten
Ausgangsimpulses,
Fig. 12(a) ein Ersatzschaltbild eines Impulsgenerators,
bei dem kein zylindrisches Element verwendet
wird,
Fig. 12(b) ein Diagramm zur Darstellung eines Ausgangs
impulses, der von dem Impulsgenerator mit
dem in Fig. 12(a) gezeigten Ersatzschaltbild
erzeugt wird,
Fig. 13 ein Ersatzschaltbild eines herkömmlichen Impulsgenerators,
Fig. 14(a) und 14(b) Seitenansichten von in einem herkömmlichen
Impulsgenerator verwendeten Kondensatoren C0
und Cf, und
Fig. 15 ein Ersatzschaltbild eines herkömmlichen Im
pulsgenerators zur Veranschaulichung einer
Restinduktivität, welche beim Entladen des
Kondensators C0 erzeugt wird.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt eines Koaxialkon
densators gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Fig.
2 zeigt einen waagerechten Schnitt längs der Linie II-
II in Fig. 1, und Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den
Koaxialkondensator.
Der Koaxialkondensator besteht im wesentlichen aus zy
lindrischen Filmkondensatoren C01, Cf und C02, welche
koaxial angeordnet sind. Der Aufbau jedes Filmkondensa
tors an sich ist Fachleuten bekannt.
Der innere Kondensator C01, der um eine röhrenförmige
Spule 11 aus Kunstharz herum befestigt ist, und der
äußere Kondensator C02, der um den mittleren Kondensa
tor Cf angeordnet ist, sind derart miteinander verbun
den, daß sie einen Kondensator C0 bilden, der dem in
Fig. 13 gezeigten Entladekondensator C0 gleichwertig
ist. Der mittlere Kondensator Cf, der zwischen den in
neren und äußeren Kondensatoren C01 und C02 angeordnet
ist, ist ebenfalls dem in Fig. 8 gezeigten Wellenform
bestimmungskondensator Cf gleichwertig. Diese drei
Filmkondensatoren C01, Cf und C02 lassen sich separat
herstellen und anschließend zur Bildung einer Koaxial
kondensatoreinheit zusammenstecken.
Die aus den Kondensatoren C0 und Cf bestehende Koaxial
kondensatoreinheit ist in einem zylindrischen Metall
gehäuse 12 enthalten. In das Metallgehäuse 12 ist an
dessen Mitte ein zylindrisches Rohr 13 eingeführt. Die
Spule 11 des inneren Kondensators C01 ist dem Rohr 13
über dessen Außenseite aufgepaßt, und auf diese Weise
wird die Koaxialkondensatoreinheit von dem Rohr 13 ge
halten. Jedes der jeweiligen Elektrodenpaare der Kon
densatoren C01, Cf und C02 ist mit Lötmittel 14 mit einer
Basisplatte 12a des Metallgehäuses 12 verbondet.
Wie Fig. 1 und 3 zeigen, sind auf einer Deckplatte 12b
des Metallgehäuses 12 acht Ausgangsanschlüsse 15 für
den Entladekondensator C0 mit einem vorbestimmten Ab
stand vom Mittelpunkt der Platte 12b und mit gleichmä
ßigen Winkelabständen angeordnet. Zudem sind acht Aus
gangsanschlüsse 16 für den Wellenformbestimmungskonden
sator Cf zwischen den Anschlüssen 15 mit einem vorbe
stimmten Abstand vom Mittelpunkt und mit gleichmäßigen
Winkelabständen angeordnet. Mit jedem der Ausgangsan
schlüsse 16 sind jeweilige weitere Elektroden der inne
ren und äußeren Kondensatoren C01 und C02 durch Leitun
gen 17 verbunden. Eine weitere Elektrode des mittleren
Kondensators Cf ist mit jedem der Ausgangsanschlüsse 16
durch Leitungen 18 verbunden. Es ist vorteilhaft, so
viele Ausgangsanschlüsse 15 und 16 wie möglich zu
schaffen, da mit dem Ansteigen der Anzahl der Ausgangs
anschlüsse die Restinduktivität abnimmt.
Fig. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild des Koaxialkondensa
tors.
Jede Richtung von Strömen ip, die bei der Entladung des
Entladekondensators C0 (C01 und C02) erzeugt werden, ist
einer Richtung eines in den Wellenformbestimmungskon
densator Cf fließenden Stroms iq entgegengesetzt. Die
Entladeströme ip, die in den inneren und äußeren Kon
densatoren C01 und C02 erzeugt werden, fließen innerhalb
und außerhalb des Wellenformbestimmungskondensators Cf
in entgegengesetzter Richtung zu dem Strom iq des Kon
densators Cf. Aus diesen Gründen wird eine durch den
Fließweg des Entladestroms ip verursachte Induktivität
durch diejenige Induktivität aufgehoben, die durch den
Fließweg des Stroms iq in dem Wellenformbestimmungskon
densator Cf verursacht wird.
Somit läßt sich durch diesen Koaxialkondensator eine
Restinduktivität beträchtlich reduzieren, und deshalb
kann ein Impulsgenerator bei Verwendung des beschriebe
nen Koaxialkondensators einen Impuls mit hoher Qualität
erzeugen, welcher eine hohe Anstiegscharakteristik und
reduzierte Hochfrequenzschwingung aufweist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt die gemes
sene Restinduktivität L ungefähr 20 nH in dem Fall, daß
C0 = 20 µF/3 kV und Cf = 0,5 µF/3 kV gilt. Wenn da
gegen anstelle des aus drei zylindrischen Kondensatoren
bestehenden Koaxialkondensators ein Koaxialkondensator
verwendet wird, der aus zwei zylindrischen Kondensato
ren mit 20 µF/3 kV und 0,5 µF/3 kV besteht, steigt
die gemessene Restinduktivität auf etwa 30 nH an. Dies
bedeutet, daß die Restinduktivität des Koaxialkondensa
tors gemäß der bevorzugten Ausführungsform gegenüber
der Restinduktivität des aus zwei zylindrischen Konden
satoren bestehenden Koaxialkondensators um 30% geringer
ist.
Aus dem Prinzip der Vorrichtung ist ersichtlich, daß es
sich bei den verwendeten Kondensatoren nicht aus
schließlich um Filmkondensatoren handeln muß.
Fig. 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform besteht der Entladekondensa
tor C0 aus drei zylindrischen Kondensatoren C01, C02 und
C03 und der Wellenformbestimmungskondensator Cf aus zwei
zylindrischen Kondensatoren Cf1 und Cf2, die zwischen
die Kondensatoren C01 und C02 bzw. C02 und C03 eingefügt
sind.
Wie Fig. 5 und 6 zeigen, sind bei dieser Ausführungs
form jeweilige Ausgangsanschlüsse 15 für den Entlade
kondensator C0 derart auf der Deckplatte 12b angeord
net, daß sie sich geringfügig oberhalb der einzelnen
Kondensatoren C01, C02 und C03 befinden, und die jewei
ligen Ausgangsanschlüsse 16 für den Wellenformbestim
mungskondensator sind geringfügig oberhalb der einzel
nen Kondensatoren Cf1 und Cf2 angeordnet. Diese Anord
nung der Ausgangsanschlüsse trägt zur Verkürzung der
jeweiligen Länge der Leitungen 17, 18 bei, welche zum
Verbinden der betreffenden Kondensatoren mit den Aus
gangsanschlüssen 15, 16 verwendet werden.
Wie aus Fig. 7, die ein Ersatzschaltbild für den Koaxi
alkondensator der zweiten Ausführungsform zeigt, leicht
ersichtlich ist, wird der Abstand zwischen zwei benach
barten, in entgegengesetzten Richtungen fließenden
Strömen ip und iq verkürzt, und somit läßt sich die
Restinduktivität L weiter reduzieren.
Einem vom Erfinder durchgeführten Experiment entspre
chend ist die Restinduktivität L durch die folgende
Gleichung gegeben:
wobei K eine Konstante ist, die in einen Bereich zwi
schen 1,2 und 1,5 fällt, und N die Anzahl der Konden
satoren ist, die die erste Kondensatoreinheit bilden,
d. h. eine Zahl, welche die Unterteilung des ersten Kon
densators angibt.
Dieser Gleichung entsprechend fällt die Restinduktivi
tät L des in Fig. 5 gezeigten Koaxialkondensators in
einen zwischen 12 und 15 (nH) definierten Bereich, da
in diesem Fall N = 3.
Fig. 8 zeigt einen Impulsgenerator, bei dem der Koaxi
alkondensator verwendet wird.
Der Impulsgenerator besteht im wesentlichen aus einer
Koaxialkondensatoreinheit mit drei zylindrischen Kon
densatoren C1, Cf und C2, einem Metallgehäuse 23 mit
einer Deckplatte 21 und einer Basisplatte 22, in dem
die Kondensatoreinheit enthalten ist, einer Schaltein
richtung 24, die auf einer oberen Isolierplatte 31 ge
stützt ist, welche über der Deckplatte 21 aufliegt,
Widerständen RS zum Dämpfen einer Hochfrequenzschwin
gung, die auf der Isolierplatte 31 montiert sind, und
Entladewiderständen R0, die zwischen der Bodenplatte 22
und einer unteren Isolierplatte 36 angeordnet sind,
welche unterhalb der Bodenplatte 22 gehalten ist.
Der Aufbau der Kondensatoreinheit gleicht demjenigen
der in Fig. 1 gezeigten Kondensatoreinheit, d. h. der
innere Kondensator C1 und der äußere Kondensator C2
bilden den Entladekondensator C0, und der mittlere Kon
densator bildet den Wellenformbestimmungskondensator
Cf. Jedoch sind bei dieser Kondensatoreinheit die er
sten und zweiten zylindrischen Elemente 30 und 40 zwi
schen dem inneren Kondensator C1 und dem mittleren Kon
densator Cf bzw. zwischen dem mittleren Kondensator Cf
und dem äußeren Kondensator C2 ausgebildet. Das erste
zylindrische Element 30 wird vorzugsweise folgenderma
ßen hergestellt: Zuerst wird eine Isolierbahn 30b, etwa
eine Kunstharzbahn, um den inneren Kondensator C1 ge
wickelt. Dann wird eine leitende Bahn 30a, etwa eine
Metallbahn, um die Isolierbahn 30b gewickelt. Abschlie
ßend wird eine weitere Isolierbahn 30c, z. B. eine
Kunstharzbahn, um die leitende Bahn 30a gewickelt. Die
Isolierbahnen 30b und 30c sind zum Isolieren der lei
tenden Bahn 30a vom inneren Kondensator C1 bzw. dem
mittleren Kondensator Cf vorgesehen.
Das zweite zylindrische Element 40 wird auf ähnliche
Weise hergestellt. Jede leitende Bahn 30a oder 40a ist
mit einer derartigen Axiallänge ausgebildet, daß die
oberen und unteren Enden der leitenden Bahn über die
oberen und unteren Endflächen hinausragen können, wel
che durch die jeweiligen Kondensatoren C1, C2 und Cf
gebildet sind.
Vorteilhafterweise wird zum Bilden des zylindrischen
Elementes eine leitende Bahn verwendet, die auf ihren
beiden Flächen mit einem Isolierfilm beschichtet ist.
Anstelle der zylindrischen Elemente lassen sich auch
Leiterdrähte verwenden. Fig. 10 zeigt eine Abwandlung
der Kondensatoreinheit gemäß Fig. 8. Bei dieser Konden
satoreinheit sind zwischen den Isolierbahnen 30b und
30c drei Leiterdrähte 60 mit gleichmäßigen Winkelab
ständen (120°) in Bezug auf den Mittelpunkt der Einheit
eingeführt. Auf ähnliche Weise sind drei Leiterdrähte
70 zwischen den Isolierbahnen 40b und 40c eingeführt.
Diese Leiterdrähte dienen auch zum Unterdrücken von
Streukapazitäten, die ohne die Leiterdrähte verursacht
werden könnten. Wenn isolierte Leiterdrähte verwendet
werden, kann die betreffende Isolierbahn weggelassen
werden. Die Anzahl der Leiterdrähte muß nicht auf drei
beschränkt sein, solange die Leiterdrähte in Bezug auf
den Mittelpunkt der Kondensatoreinheit symmetrisch an
geordnet sind.
Auf der Deckplatte 21 sind radial erste, zweite und
dritte Anschlüsse 26, 27 und 28 derart angeordnet, daß
sie sich über dem inneren, dem äußeren bzw. dem mittle
ren Kondensator C1, C2, Cf befinden. Jeder Anschluß 26,
27 oder 28 besteht aus einem Isolierkern und einem Lei
terdraht 56, 57 oder 58, der durch den Isolierkern ver
läuft. Jeweilige Leiterdrähte 56 und 57 der ersten und
zweiten Anschlüsse 26 und 27 sind am jeweiligen einen
Ende mit einer Elektrode der inneren und äußeren Kon
densatoren C1 und C2 verbunden, während die jeweiligen
anderen Enden mit einer Metallplatte 33 verbunden sind,
die an der unteren Fläche der ersten Isolierstützplatte
31 laminiert ist. Die jeweiligen anderen Elektroden der
inneren und äußeren Kondensatoren C1 und C2 sind je
weils durch Leiterdrähte 50 mit der Bodenplatte 22 des
Metallgehäuses 23 verbunden. Als Ergebnis dieser drei
Verbindungen sind die inneren und äußeren Kondensatoren
C1 und C2 so geschaltet, daß sie den Entladekondensator
C0 bilden.
Dagegen ist der Isolierkern des dritten Anschlusses 28
derart ausgebildet, daß er von der oberen Isolierplatte
31 nach oben hin vorsteht, und das untere Ende des Lei
terdrahtes 58 des dritten Anschlusses 28 ist dreige
teilt, so daß es die beiden oberen Enden der zylindri
schen Elemente 30 und 40 und eine Elektrode des (mitt
leren) Wellenformbestimmungskondensators Cf miteinander
verbindet. Jedes der unteren Enden der zylindrischen
Elemente 30 und 40 ist über einen Leiterdraht des vier
ten Anschlusses 29, welcher zwischen der Bodenplatte 22
und der zweiten Isolierplatte 36 befestigt ist, mit
einer kreisförmigen Elektrodenplatte 39 verbunden, die
an der unteren Fläche der zweiten Isolierplatte 36 la
miniert ist. Eine andere Elektrode des Wellenformbe
stimmungskondensators Cf ist durch Leiterdrähte 50 mit
der Bodenplatte 22 verbunden.
Das andere Ende des Leiterdrahtes 58 des dritten An
schlusses 28 ist über den Widerstand RS mit einem Me
tall-Faltenbalg 32 der Schaltereinrichtung 24 verbun
den. Der Metall-Faltenbalg 32 des Schalters 24 stützt
eine erste Entladeelektrode 34 mit halbkugelförmiger
Gestalt, so daß diese mit einem vorbestimmten Spalt G
gegen eine zweite halbkugelförmige Entladeelektrode 35
gerichtet ist, welche am Mittelpunkt der ersten Iso
lierplatte 31 befestigt ist. Die zweite Entladeelektro
de 35 ist durch einen sich abwärts erstreckenden Schen
kelabschnitt der Elektrode mit der Metallplatte 33 der
oberen Isolierplatte 31 verbunden. Somit wird der
Schalter 24 eingeschaltet, wenn der Metall-Faltenbalg
32 niedergedrückt wird.
Anstelle des flexiblen Metall-Faltenbalgs 32 kann die
erste Entladeelektrode 34 durch ein geeignetes starres
Metallelement so gestützt sein, daß ein Spalt G zwi
schen den ersten und zweiten Entladeelektroden 34 und
35 besteht. In diesem Fall ist eine Triggerelektrode
(in Fig. 10 nicht gezeigt, vgl. jedoch Fig. 13) in der
Nähe der ersten Entladeelektrode 34 vorgesehen, der ein
Auslöseimpuls zum Triggern des Schalters 24 zugeführt
wird.
Die Widerstände R0, die zwischen der Bodenplatte 22 und
der zweiten Isolierplatte 36 angeordnet sind, sind über
Nieten 37, die die untere Isolierplatte 36 ausgehend
von der Bodenplatte 22 tragen, zwischen der kreisförmi
gen Metallplatte 39 und einem Metallring 38 geschaltet.
Dabei ist der Metallring 38, der die kreisförmige Me
tallplatte 39 mit einem geeigneten Spalt umgibt, durch
die Köpfe der Nieten 37 an der Unterfläche der unteren
Isolierplatte 36 befestigt. Die Nieten 37 sind mit den
Widerständen R0 verbunden, welche an die ringförmige
Metallplattte 38 der unteren Isolierplatte 36 ange
schlossen sind. Das Metallgehäuse 23 selbst ist mit
Erde verbunden. Somit wird ein Ausgangsimpuls zwischen
der Ring-Metallplatte 38 und der kreisförmigen Metall
platte 39 ausgegeben.
Bei Betrieb des Impulsgenerators wird zunächst der aus
den inneren und äußeren Kondensatoren C1 und C2 beste
hende Entladekondensator C0 geladen, indem ihm durch
einen (nicht gezeigten) Widerstand ein Gleichstrom zu
geführt wird. Wenn nach dem Laden des Entladekondensa
tors C0 der Schalter 24 eingeschaltet wird, werden in
den inneren und äußeren Kondensatoren C1 und C2 akku
mulierte Ladungen entladen, so daß sie Ströme ip bzw.
iq erzeugen, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Diese Ströme ip
und iq fließen durch die ersten und zweiten Anschlüsse
26 und 27, die Metallplatte 33 und den Schalter 24, so
daß sie einen Gesamt-Entladestrom iγ bilden. Der Ge
samt-Entladestrom iγ fließt in die Widerstände RS und
anschließend über die dritten Anschlüsse 28 geteilt in
den Wellenformbestimmungskondensator Cf und die inneren
und äußeren zylindrischen Elemente 30 und 40. Dabei
fließt der Strom it durch den Wellenformbestimmungskon
densator Cf, und die jeweiligen Ströme is fließen durch
die inneren und äußeren zylindrischen Elemente 30 und
40. Die Ströme is fließen durch die vierten Anschlüsse
29 und die kreisförmige Metallplatte 39 in die Wider
stände R0. Somit wird ein Ausgangsimpuls zwischen der
kreisförmigen Metallplatte 39 und der Ring-Metallplatte
38 ausgegeben.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, sind die Richtungen der
Ströme ip und iq denjenigen der Ströme is und it ent
gegengesetzt, und die Ströme verlaufen konzentrisch
zueinander. Folglich werden Induktivitäten, die auf
Fließwegen der Ströme ip und iq verursacht werden,
durch Induktivitäten beseitigt, die auf Fließwegen der
Ströme is und it entstehen. Damit wird eine Restinduk
tivität des Impulsgenerators ebenso wie dessen Aus
gangsimpedanz reduziert. Somit läßt sich ein Impuls mit
hoher Qualität erhalten, der eine kurze Anstiegszeit,
aber keine Hochfrequenzschwingungen aufweist, indem der
Wert des Widerstandes R0 auf den kleinstmöglichen Wert
gebracht wird, während der Widerstand R0 seine Funktion
zum Dämpfen von Hochfrequenzschwingungen beibehält.
Im folgenden werden anhand der Fig. 11 und 12 die
durch die beiden zylindrischen Elemente 30 und 40 er
zielten Vorteile erläutert.
Fig. 11(a) zeigt ein Ersatzschaltbild eines Impulsgene
rators, bei der gemäß der in Fig. 8 gezeigten Ausfüh
rungsform zwei zylindrische Elemente verwendet werden.
Fig. 12(a) zeigt ein Ersatzschaltbild eines Impulsgene
rators, bei dem kein derartiges zylindrisches Element
verwendet wird.
Wie Fig. 11(a) zeigt, wird in dem Impulsgenerator mit
den zwei zylindrischen Elementen keine Streukapazität
verursacht, und deshalb steigt der Ausgangsimpuls sanft
an, wie aus Fig. 11(b) ersichtlich ist.
In dem Beispiel gemäß Fig. 12(a) werden dagegen zwei
Streukapazitäten CS1 und CS2 verursacht. Aufgrund einer
derartigen Streukapazität wird, wie Fig. 12(b) zeigt,
beim Ansteigen des Impulses eine Hochfrequenzschwingung
erzeugt.
Der Impulsgenerator gemäß der bevorzugten Ausführungs
form erzeugt eine Restinduktivität, deren Wert unter
einem Hundertstel der Restinduktivität eines herkömmli
chen Impulsgenerators liegt, wobei die Anstiegszeit
kürzer ist als ein Zehntel der Anstiegszeit bei einem
herkömmlichen Impulsgenerator.
Claims (11)
1. Kondensatorschaltung für einen Impulsgenerator mit
einem Entladekondensator (C0) mit einer Entladeka
pazität, die groß genug ist, einen Impuls durch
Entladung einer in dem Entladekondensator (C0)
akkumulierten Ladung zu erzeugen, und einem Wel
lenformbestimmungskondensator (Cf), der die Wel
lenform des vom Entladekondensator (C0) erzeugten
Impulses bestimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entladekondensator (C0) und der Wellen formbestimmungskondensator (Cf) in einem Koaxial kondensator baulich vereinigt sind,
daß der Entladekondensator (C0) aus parallelge schalteten Teilkondensatoren (C01, C02; C01, C02, C03) besteht, die gemeinsam die Entladekapazität bil den,
daß der Wellenformbestimmungskondensator (Cf) koa xial zwischen den Teilkondensatoren (C01, C02; C01, C02, C03) angeordnet ist, und
daß der Wellenformbestimmungskondensator (Cf) der art mit dem Entladekondensator (C0) verbunden ist, daß bei Entladung des Entladekondensators (C0) in dem Wellenformbestimmungskondensator (Cf) ein Strom in entgegengesetzter Richtung zu den Entla deströmen in den Teilkondensatoren (C01, C02; C01 C02, C03) fließt.
daß der Entladekondensator (C0) und der Wellen formbestimmungskondensator (Cf) in einem Koaxial kondensator baulich vereinigt sind,
daß der Entladekondensator (C0) aus parallelge schalteten Teilkondensatoren (C01, C02; C01, C02, C03) besteht, die gemeinsam die Entladekapazität bil den,
daß der Wellenformbestimmungskondensator (Cf) koa xial zwischen den Teilkondensatoren (C01, C02; C01, C02, C03) angeordnet ist, und
daß der Wellenformbestimmungskondensator (Cf) der art mit dem Entladekondensator (C0) verbunden ist, daß bei Entladung des Entladekondensators (C0) in dem Wellenformbestimmungskondensator (Cf) ein Strom in entgegengesetzter Richtung zu den Entla deströmen in den Teilkondensatoren (C01, C02; C01 C02, C03) fließt.
2. Kondensatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Entladekondensator (C0) aus
einem ersten und einem zweiten Kondensator
(C01, C02) besteht, und daß der Wellenformbestim
mungskondensator (Cf) einstückig ausgebildet ist.
3. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste, der zweite und der Wellenformbestimmungs
kondensator (C01, C02, Cf) zylindrische Kondensatoren
sind.
4. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste, der zweite und der Wellenformbestimmungs
kondensator (C01, C02, Cf) Filmkondensatoren sind.
5. Kondensatorschaltung
nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abschirmgehäuse (12) aus Metall vor
gesehen ist, das den ersten, den zweiten und den
Wellenformbestimmungskondensator (C01, C02, Cf) in
abgeschirmtem Zustand hält.
6. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus Metall bestehende Abschirmgehäuse (12) aus
einem zylindrischen Körper mit einer Bodenplatte
(22), einem zentralen Rohr (13), welches konzen
trisch zu dem zylindrischen Körper befestigt ist,
und einer Deckplatte (12b) zum Abdecken einer obe
ren Öffnung des zylindrischen Körpers besteht.
7. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Deckplatte (12b) radial mehrere Isolierkegel
angeordnet sind, durch die mehrere Leitungen
(15, 16; 56, 57, 58) herausgeführt sind, und daß jede
der Leitungen mit dem ersten oder dem zweiten oder
dem Wellenformbestimmungskondensator (C01, C02, Cf)
verbunden ist.
8. Kondensatorschaltung
nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein leitendes Element
(30a, 40a) im isolierten Zustand zwischen den er
sten und dem Wellenformbestimmungskondensator
(C01, Cf) oder dem zweiten und dem Wellenformbestim
mungskondensator (C02, Cf) angeordnet ist und das
oder die leitenden Elemente (30a, 40a) gemeinsam
mit jeweiligen Elektroden des Wellenformbestim
mungskondensators (Cf) verbunden sind.
9. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
leitende Element eine zylindrisch gewickelte lei
tende Bahn (30a, 40a) ist.
10. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
leitende Element aus mehreren Leiterdrähten (60)
besteht, die in bezug auf den Mittelpunkt des Koa
xialkondensators mit gleichmäßigen Winkelabständen
angeordnet sind.
11. Kondensatorschaltung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Koaxialkondensator erste bis fünfte Kondensa
toren (C01, Cf1, C02, Cf2, C03) aufweist, welche koaxial
zueinander angeordnet sind, daß die ersten (C01),
dritten (C02) und fünften (C03) Kondensatoren par
allel zueinander geschaltet sind, und daß die
zweiten (Cf1) und vierten (Cf2) Kondensatoren par
allel zueinander geschaltet sind.
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