DE3889670T2 - Verfahren und mittel zur herstellung von messwerten oder ähnlichen zum beispiel für die korrekte schärfeneinstellung bei projizierten bildern. - Google Patents
Verfahren und mittel zur herstellung von messwerten oder ähnlichen zum beispiel für die korrekte schärfeneinstellung bei projizierten bildern.Info
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Description
- Stationär aufgebaute Filmprojektoren in Kinos sind immer in einer festgelegten Entfernung von der Projektionsleinwand im Theater angeordnet. Das Fokussieren des projizierten Bildes, d. h. das Einstellen der Optik des Projektors, sollte theoretisch eine nicht wiederauftretende Arbeit sein, aber die Erfahrung hat gezeigt, daß in der Praxis von Zeit zu Zeit ein Refokussieren auszuführen ist. Beispielsweise können Ablagerungen von der Oberfläche des Films sich in dem Filmweg des Projektors aufbauen, was direkt verschwommene Bilder zum Ergebnis hat, und darüber hinaus kann der Schichtaufbau des Films variieren.
- Die Entwicklung im Kinogeschäft hat dazu geführt, daß ein Bediener heutzutage 8-10 Projektoren in verschiedenen Sälen zu überwachen hat. Natürlicherweise ist er dann nicht dazu in der Lage, viel Zeit und Aufmerksamkeit auf das Fokussieren der Projektoren zu verwenden, was für das Publikum ärgerlich sein könnte, weil die Schärfe ein bestimmender Faktor für den Eindruck und das Erleben des gezeigten Films ist. Es kann auch schwierig sein, rasch die richtige Fokusseinstellung zu finden, und in bestimmten Filmsequenzen kann zusätzlich die geeignete Schärfe des Films vom Projektionsraum kaum zu beurteilen sein. Häufig ist es so, daß der Projektionsbetreuer bezüglich der übersetzten Untertitel fokussiert, die in fremdsprachigen Filmen entlang des unteren Randes des Bildes auftreten. Das bedeutet, daß die Schärfe schlechter wird, wo die beste Schärfe benötigt wird, nämlich innerhalb des Teils der Leinwand, in dem die Gesichter der Schauspieler am häufigsten erscheinen, d. h. dem zentralen Gebiet der Leinwand mit einer Entfernung vom oberen Rand der Leinwand, die etwa einem Drittel der Höhe der Leinwand entspricht.
- In der Praxis gibt es daher ein Bedürfnis für eine einfache und richtig arbeitende Fokussiereinrichtung und früher wurden einige Lösungen für das Problem des Fokussierens vorgeschlagen. Beispielsweise ist in der schweizer Patentbeschreibung Nr. 484 443 eine Vorrichtung zum Fokussieren projizierter Bilder beschrieben. Die Grundlage dieser Lösung wird durch die Tatsache gebildet, daß ein scharfes Bild größere Kontraste zwischen hellen und dunklen Bereichen zeigt und daß ein verschwommenes Bild Grautöne enthält, d. h. daß dabei die Kontrastwirkung aufgehoben ist. In der Praxis ist es jedoch schwierig Grautonbedingungen zum Liefern der Fokussierparameter zu verwenden, insbesondere wenn Kinobilder betroffen sind. Gemäß dieser Patentbeschreibung müssen einige spezielle Schritte ausgeführt werden, um normale Fluktuationen der Abbildungsintensität zu beseitigen und um die zwei Meßsignale zu erhalten, die die Grundlage für ein Korrektursignal bilden sollen.
- In schwarz-weiß Filmen wird das koloidale Silber in winzigen Körnern angesammelt und bei Farbfilmen bilden die Farbsubstanzen in einer entsprechenden Weise Flocken, wodurch der Film in beiden Fällen eine körnige Oberfläche erhält. Beim richtigen Fokussieren kann diese Körnigkeit in der projizierten Abbildung deutlich gesehen werden, obwohl sie in einer normalen Beobachtungsentfernung nicht gesehen werden kann. Diese Erfindung verwendet das Auftreten der Abbildungskörnungen oder dergleichen Unstetigkeiten und es wird im allgemeinen vorgeschlagen, daß ein Ausschnitt des projizierten Bildes mit Hilfe eines Bildsensors bezüglich einzelner Bildelemente, das bedeutet projizierter Körnungsstrukturen, abgetastet wird, wobei das von dem Bildsensor erhaltene Signal in der Form eines Frequenzspektrums einer Einrichtung zugeführt wird zum Auftrennen in ein Hochfrequenzband und ein Niedrigfrequenzband, welche danach zum Liefern eines u. a. den Fokussierzustand anzeigenden Wertes behandelt werden.
- Zum Übertragen der Körnungsstruktur des projizierten Bildes wird vorzugsweise ein abtastender Bildsensor, wie etwa eine Videokamera oder dergleichen verwendet, welcher ein eine Beziehung zur Körnungsstruktur aufweisendes und ein Frequenzspektrum enthaltendes elektrisches Signal liefert. Die Größe des Testausschnitts, der geeigneterweise rechteckig ist, wird so eingestellt, daß die Körnigkeit innerhalb des Auflösungsvermögens des Bildsensors liegt. Das über das Abtasten erhaltene Signal wird ein eine Beziehung zur Körnungsdichte aufweisendes Frequenzspektrum enthalten. Das Spektrum enthält höhere und niedrigere Frequenzen und erfindungsgemäß wird ein Band höherer Frequenz und ein Band niedrigerer Frequenz ausgewählt, eine Spannung wird auf Grundlage dieser Bänder mittels z. B. eines Vergleichs gebildet, wobei diese Spannung unter anderem den Fokussierzustand bezeichnet. Das Frequenzband niedrigerer Frequenz wird dann eine Beziehung zur Körnungsdichte und das Frequenzband höherer Frequenz eine Beziehung zum Körnungskontrast aufweisen.
- Die Merkmale der Erfindung treten in den beigefügten Patentansprüchen hervor.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichende Zeichnung detaillierter beschrieben.
- Fig. 1 ist eine diagrammartige Ansicht einer Kinoanlage, bei der diese Erfindung angewendet wird.
- Fig. 2 ist eine gleichermaßen diagrammartige Ansicht der Körnungsstrukturen in einem Ausschnitt eines projizierten Bildes.
- Fig. 3 veranschaulicht eine beim Abtasten einer Körnungsstruktur nach Fig. 2 erhaltene Kurve.
- Fig. 4 veranschaulicht das Aussehen der Körnungsstruktur, wenn das Bild nicht fokussiert ist.
- Die Anordnung nach Fig. 1 zeigt einen eine lichtprojizierende Vorrichtung 2 und einen zugehörigen Projektor 3 tragenden Ständer 1. Dem Projektor ist danach einer Projektionslinse 4 mit einem drehbaren Fokussierteil 5 zugeordnet. Der Leuchtstrahl 6 wird von der Projektionslinse 4 auf eine Projektionsleinwand 7 gerichtet.
- Benachbart zu der Projektionsleinwand ist ein abtastender Bildsensor 8 vorgesehen, der dazu angepaßt ist, mit seiner Linse 9 einen kleinen Ausschnitt 10 des auf die Leinwand projizierten Bildes aufzunehmen. Das von dem Bildsensor ausgegebene Signal wird über eine Leitung 11 mit einer Schwellwertschaltung 12 verbunden, die über eine Leitung 13 mit einer Filterschaltung 14 in Verbindung steht. Die zuletzt genannte Schaltung ist zum Auswählen zweier Frequenzbänder, einem Niedrigfrequenzband und einem die Oberschwingungen des Niedrigfrequenzbandes enthaltendem Band angepaßt. Dieses Niedrigfrequenzband, nachstehend als Körnungsfrequenzband bezeichnet, wird einem Ausgang 15 zugeführt und das Frequenzband der Oberschwingungen wird einem Ausgang 16 zugeführt. Gleichrichter 17 bzw. 18 sind mit diesen Ausgängen verbunden wobei die Gleichrichter jeweils ihren jeweiligen Eingang 19 bzw. 20 einer Vergleichsschaltung 21 zuführen, um eine resultierende Spannung zu liefern, die über eine Leitung 22 an einen Verstärker 23 ausgegeben wird, der danach ein Anzeigeinstrument 24 ansteuert. Über eine Verbindung 25 steuert der Verstärker ebenfalls einen Regelverstärker 26 an, der danach einen Regelmotor 27 steuert, welcher über eine Welle 28 oder dergleichen mit dem Fokussierteil 5 der Projektionslinse 4 in Verbindung steht.
- Das von dem Bildsensor 8 eingefangene Bild besteht aus einem im hohen Maße vergrößerten Bereich eines Ausschnitts 10. Die Vergrößerung sollte so sein, daß die auf der Bildoberfläche des Sensors auftretenden Körnungen größer sind als die Auflösung des Bildsensors. In Fig. 2 sind zwei Körnungen 29, 30 gezeigt, die ein scharf definiertes Bild darstellen. Wenn dem Pfad des Abtastelektronenstrahl während eines Schwenks entlang einer Linie 31 in dieser Figur gefolgt wird, kann direkt gezeigt werden, daß der Strahl nach Passieren der Körnung 29 eine gewisse Entfernung laufen wird, bis der Rand der nächsten Körnung erreicht ist. Der Ausschnitt zwischen den Körnungen ist hell und ein Schwenk wird eine Spannungsänderung zum Ergebnis haben, die mit den dunklen Körnungen und den hellen Bereichen dazwischen in Beziehung steht. Daher wird das Körnungsfrequenzband erhalten, was mit dem Abstand der Körnungen in Beziehung steht, wenn ein Elektronenstrahl über eine Mehrzahl von Körnungen schwenkt. Selbstverständlich können die Zwischenräume zwischen dunklen Körnungen in der Praxis hellere Körnungen oder Körnungen mit variierender Opazität aufnehmen. Die Frequenzbänder werden jedoch gleichermaßen gebildet.
- Beim Übergang von einem dunklen Bereich, d. h. einer Körnung, wie dargestellt, zu dem Zwischenraum zwischen den Körnungen tritt eine sprungartige Spannungsänderung im Ausgangssignal auf und gleichermaßen gibt es eine sprungartige Änderung, wenn der Elektronenstrahl den nächsten Rand der Körnung erreicht. Die in Fig. 3 dargestellte Kurve veranschaulicht diesen Vorgang, wobei die mit 33 bezeichnete Kurvenlinie den Spannungspegel zeigt, wenn der Strahl die Körnung 29 passiert, während die Kurvenlinie 34 den Pegel zeigt, wenn der Strahl den Zwischenraum passiert, d. h. das helle Feld 32. Bei dem Übergang tritt eine Spannungsschwingung auf, das bedeutet eine Übergangsspannung 35, die die vorstehend erwähnten Oberschwingungen des Körnungsfrequenzbandes bildet. Gleichermaßen gibt es eine Spannungsverminderung beim Übergang vom hellen Bereich 32 zur Körnung 30, wobei diese Verminderung ebenfalls eine Spannungsschwingung hervorruft, die später in den die dunkle Körnung 30 darstellenden Spannungspegel 37 ausläuft.
- Die bislang beschriebenen Umstände betreffen ein scharf fokussiertes Bild, d. h. ein Bild, bei dem die Ränder der Körnungen vollständig definiert sind, weswegen die Übergänge zwischen hellen und dunklen Bereichen sehr deutlich werden. Fig. 4 veranschaulicht einen Schwenk 38 über zwei Körnungen 39 und 40, die eine Situation darstellen, in der das projizierte Bild defokussiert ist. Wie gesehen werden kann, sind die Korngrenzen nicht mehr deutlich und scharf, sondern verschwommen, wie in der Figur dargestellt, wobei die Grenzen mit 41 bzw. 42 bezeichnet sind. Wenn der Strahl beispielsweise über die Körnung 39 schwenkt und dazu übergeht, den Rand zu verlassen, passiert der Strahl ein Gebiet 43, das eine Lichtintensität darstellt, die sich allmählich von der Schwärze der Körnung zum hellen Zwischenraum ändert. Gleichermaßen gibt es ein ähnliches Gebiet 44, in dem der Elektronenstrahl auf seinem Weg über die Körnung 40 eintritt. Der verbleibende Zwischenraum 45 ist kleiner als das weiße Feld 32 nach Fig. 2. Die diffusen Übergangsausschnitte an den Körnungsrändern verursachen, daß die Übergangsspannungen bezüglich den bei einer scharfen Fokussierung erhaltenen erheblich niedriger sind.
- Die Anordnung nach Fig. 1 arbeitet in der folgenden Weise. Wie gezeigt, wird angenommen, daß ein Ausschnitt 10 vom Bildsensor 8 aufgenommen wird, wobei dieser Ausschnitt in einer ein Drittel der Höhe des Bildes 7 entsprechenden Entfernung vom oberen Rand des projizierten Bildes angeordnet ist. Wie in der Einleitung erwähnt, ist gerade in diesem Gebiet die größte Schärfe notwendig, um dem Betrachter eine angenehme Ansicht des Bildes per se anzubieten. Wenn das Bild einen scharfen Fokuss aufweist, weisen die Ausgangssignale vom Bildsensor beispielsweise die in Fig. 3 veranschaulichte Form auf. Zum Erhalt scharfer Signale für die Verarbeitung durchlaufen die vom Bildsensor über eine Leitung 11 ankommenden Signale eine Schwellwertschaltung 12, die unter Beachtung praktischer Bedingungen, z. B. Grundrauschsignale, eingestellt ist. Die dann ein Frequenzspektrum enthaltenden, über die Leitung 13 abgehenden Signale werden nun in der Filterschaltung 14 behandelt, um das Körnungsfrequenzband abzutrennen, was dann am Ausgang 15 abgegeben wird. Das die von den Übergangsoszillationen 35, 36 erzeugten Oberschwingungen enthaltende Frequenzband wird am Ausgang 16 abgegeben. Die die Signale enthaltenden, aufgetrennten Frequenzbänder werden einzeln von Gleichrichtern 17 und 18 gleichgerichtet und den jeweiligen Eingängen 19 und 20 der Vergleichsschaltung 21 zugeführt. Als Ergebnis wird vom letzteren in der Leitung 22 ein Differenzsignal erhalten. Dieses Signal wird an den Verstärker 23 angelegt, wobei die Stärke des Signals auf den mit dem Verstärker verbundenen Instrument 24 abgelesen werden kann. Selbstverständlich ist es hier auch möglich, durch Ablesen des Instruments 24 manuell durch Bedienen des Teils 5 der Projektionslinse 4 zu fokussieren. Dann zeigt eine maximale Instrumentauslenkung die beste Fokussierung an. Das hier erhaltene Signal kann jedoch über die Verbindung 25 den den Regelmotor 27 betreibenden Regelverstärker 26 steuern, um durch Betätigen des Teils 5 über die Welle 28 automatisch zu fokussieren. Der Regelverstärker muß selbstverständlich eine Kompensations- oder Rückkopplungsschaltung enthalten, die das Fokussieren so steuert, daß eine Regelschwingung vermieden wird.
- Wenn die Projektionsleinwand 7 ein verschwommenes Bild zeigen sollte, würde, wie zuvor erläutert, eine Körnungsdarstellung wie in Fig. 4 auftreten. Die dadurch erzeugten Oberschwingungen werden bezüglich des Falls einer scharfen Fokussierung eine geringere Amplitude zeigen, mit dem Ergebnis, daß die am Ausgang 16 der Schaltung 14 auftretende Spannung einen geringeren Pegel erreichen wird. Das wird dann zur Folge haben, daß die in der Leitung 22 zum Steuern des Verstärkers 23 und des Instruments 24 auftretende, resultierende Spannung einen niedrigeren Wert aufweisen wird. Durch das Merkmal, daß das Körnungsfrequenzband und das Frequenzband der Oberschwingungen jederzeit über die Schaltungen 21 miteinander in Beziehung gesetzt werden, werden Meßfehler vermieden. Die Lichtintensität beeinflußt die Amplitude beider Frequenzbänder und durch die Behandlung in der Vergleichsschaltung wird eine Wirkung des Aufeinanderbeziehens hervorgebracht mit dem Ergebnis, daß lediglich eine Ausgangsspannung erhalten wird, die von den Unterschieden bestimmt ist. Die vergleichsweise geringere Spannung die auftritt, wenn ein Bild defokussiert ist, erscheint in den Leitungen 22, 25 mit dem Ergebnis, daß das Teil 5 von dem Regelmotor 29 so betätigt wird, daß die Schärfebedingung wieder hergestellt wird.
- Der Vorteil der Verwendung von Bildkörnungen und einer Verteilung von Bildkörnungen ist offensichtlich, weil es hierbei nicht notwendig ist, die vorstehend behandelten Grautöne zu betrachten. Die Grautöne selbst sind selbstverständlich das Ergebnis der Körnungsdichte. Durch Vermessen von Körnungen und Zwischenräumen oder hellen und dunklen Körnungen erhält man jederzeit einen unzweideutigen Ausgangspunkt, nämlich die Anordnung von deutlich dunklen und deutlich hellen Bereichen als Parameter beim Meßvorgang.
- In Verbindung mit dem Projizieren von Kinofilmen treten einerseits Bildänderungsintervalle und andererseits dunkle Perioden hervorrufende Zwischenintervalle des Schließens auf. Dadurch kommt es zu einer Lichtänderungsfrequenz, die anscheinend die Funktion der vorstehend offenbarten Anordnung stören könnte. Diese Frequenz ist jedoch so klein, daß sie mit Filtern aus den anderen in der Anordnung auftretenden Frequenzen ausgeschlossen werden kann. Aber zum Vermeiden von Störungen in bestimmten Fällen, wie durch eine Bildänderung (und möglicherweise einer sogenannten Bildschwingung, die von Fehlern im Filmzuführmechanismus, einem Filmschrumpfen und dergleichen hervorgerufen werden) hervorgerufen werden, kann das Abtasten des Ausschnitts 10 des Bildgebiets 7 während kurzer Intervalle synchron zur Bildzuführung selbst stattfinden. Durch Verwendung moderner Techniken, können jedoch die Abtastvorgänge jedes Leinwandausschnittes während sehr kurzer Intervalle ausgeführt werden und in Wirklichkeit steht das Bild selbst während jedes Moments der Projektion im Projektor still.
- In diesem Zusammenhang sollte herausgestellt werden, daß die Regelvorrichtung 26, 27 auf solche Weise gesteuert werden könnte, daß sie intermittierend während des Verlaufs der Filmvorführung betätigt wird, das bedeutet, sie ist nicht fortwährend in Betrieb, was unter bestimmten Projektionsbedingungen vorteilhaft sein könnte.
- Die Erfindung kann auch zum Prüfen der Qualität einer Projektionsausrüstung verwendet werden. Zusammen mit einem Referenzfilm mit einer bekannten Bildschärfe kann eine Messung der Qualität der Ausrüstung auf einfache Weise erhalten werden durch Ablesen der Auslenkung des Instruments 24 und Vergleichen dieser Auslenkung mit derjenigen, die erhalten wird, wenn eine Standardausrüstung verwendet wird. In diesem Fall sollte die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise tragbar ausgeführt sein.
- Eine wichtige Anwendung der Erfindung betrifft die Qualitätskontrolle einer Kinofilmkopie. In vielen Fällen hängt der Preis einer Filmkopie von der Qualität des Kopierwerks ab. Beim Durchlaufen einer perfekten Filmkopie in einer Standardprojektionsanlage kann ein Referenzwert für die Qualität auf dem Instrument 24 abgelesen werden. Beim Ablaufen anderer Kopien werden die Ablesungen auf dem Instrument mit denjenigen verglichen, die erhalten wurden, während der Referenzabzug ablief. Zum Sicherstellen, daß ein richtiger Qualitätswert abgelesen wird, wäre es ratsam anstelle eines Instrumentes einen Drucker, dem möglicherweise eine digitale Verarbeitungsschaltung vorgeschaltet ist, anzuschließen.
- Ein Rohfilm der mit einem geeigneten Fokussiertestbild belichtet und entwickelt wurde kann auf gleiche Weise bezüglich seiner Qualität kontrolliert werden.
- Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß möglich zum Zählen der Körnungsfrequenz und der Oberschwingungen digitale Techniken in diesem Zusammenhang anzuwenden, wobei dann die erhaltene Information in einem Mikrocomputer verarbeitet werden kann, der dann das Fokussieren des Projektors steuert. Selbstverständlich können andere Bildsensortypen als Videokameras in diesem Fall zum Erreichen desselben Ziels verwendet werden. Wesentlich ist, daß einerseits von der Körnung oder dergleichen unstetigen Zwischenräumen bedingte Frequenzen und andererseits eine Bildung von damit in Beziehung stehenden Oberschwingungen bei den Übergängen zwischen dunklen und hellen Bereichen erhalten wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erzeugen eines den Fokussierzustand
eines projizierten (2, 3, 4) Bildes (7) bezeichnenden Meßwertes,
bei dem ein Ausschnitt (10) des projizierten Bildes (7) mit
Hilfe eines Bildsensors (8, 9) abgetastet wird, welcher ein
die Intensität des gemessenen Lichtes bezeichnendes Signal
erzeugt und eine solche Auflösung aufweist, daß die von
einzelnen Elementen des projizierten Bildes, wie etwa Körnungen (29,
30) oder ähnlichen Unstetigkeiten, hervorgerufene
Intensitätsänderung aufgelöst werden kann, wobei das von dem
Bildsensor erzeugte Signal in der Form eines Frequenzspektrums
(12-13) einer Einrichtung (14-20) zugeführt (11) wird, welche
das Signal in ein Hochfrequenzband und ein Niedrigfrequenzband
trennt, wobei die Frequenzbänder mit einer einen den
Fokussierzustand (4, 5) bezeichnenden Wert (22, 28) erzeugenden
Einrichtung (21) verarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Niedrigfrequenzband diejenige oder diejenigen Frequenzen
aufweist, die bei einer Schweifabtastung von auf dem Abtastweg
(31) auftretenden Körnungen (29, 30) erzeugt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hochfrequenzband
Übergangsschwingungen (35, 36) aufweist, die beim Übergang von
Körnungen (29) zu Zwischenräumen (32) zwischen Körnungen und von
derartigen Zwischenräumen zu Körnungen (30) oder beim
Übergang zwischen Körnungen unterschiedlicher Opazität erzeugt
werden, wobei die Übergangsschwingungen Harmonische der
Frequenzen des Niedrigfrequenzbandes bilden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Niedrig- und das
Hochfrequenzband in Signale umgewandelt werden, die für einen Vergleich an
eine Schaltung (21) angelegt werden, so daß ein resultierender
Wert erhalten wird, welcher den Differenzwert zwischen den
Signalen darstellt, und die einen Wert (24) bildet, welcher
unabhängig von der Lichtintensität des Bildes u. a. eine
Fokusierung bezeichnet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signale auf digitale Weise
verarbeitet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der resultierende Wert oder die
resultierenden Werte gelesen werden, wenn ein Referenzfilm in
einem standardisiertem Gerät abläuft, wobei der gelesene Wert
mit demjenigen oder denjenigen Werten verglichen wird, die
erhalten werden, wenn der Referenzfilm in einem bezüglich seiner
Qualität zu kontrollierenden Gerät abläuft.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Referenzfilm in einem
standardisiertem Gerät ablaufen läßt, der resultierende Wert oder die
resultierenden Werte während eines derartigen Ablaufs gelesen
werden, wonach der Wert oder die Werte, die beim Ablauf von
bezüglich ihrer Qualität zu kontrollierenden Filmen erhalten
werden, mit den zuerst gelesenen Werten verglichen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzfilm aus einem mit einem Fokussiertestbild
belichteten
und entwickelten Film besteht und daß der eine oder
diejenigen Filme, die bezüglich ihrer Qualität zu kontrollieren
sind, Abschnitte von unbelichteten Filmen sind, die auf
gleichartige Weise belichtet und entwickelt wurden.
9. Anordnung zum Erzeugen eines den Fokussierzustand
eines projizierten (2, 3, 4) Bildes (7) bezeichnenden Meßwertes,
wobei die Anordnung umfaßt einen abtastenden Bildsensor (8,
9), der zum Abtasten eines Ausschnitts (10) eines projizierten
Bildes (7) geeignet ist, welcher ein die Intensität des
gemessenen Lichtes bezeichnendes Ausgangssignal (11-13) erzeugt und
welcher eine solche Auflösung aufweist, daß die durch einzelne
Elemente eines projizierten Bildes, wie etwa Körnungen (29-30)
oder ähnliche Unstetigkeiten, verursachte Intensitätsänderung
aufgelöst werden kann, wobei der Ausgang (11) des Bildsensors
(8) mit einer Schaltung (14) zum Trennen des Signals in ein
Hochfrequenzband und ein Niedrigfrequenzband und zum Erzeugen
dieser Frequenzbänder als Ausgaben (15, 17, 19 bzw. 16, 18,
20), die mit einer Vergleichsschaltung (21) verbunden sind,
welche verbunden ist (22) mit einer Einrichtung (23-28) zum
Anzeigen einer optimalen Schärfe (4, 5) des projizierten
Bildes (7).
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Niedrig- und Hochfrequenzbänder bildenden Signale in
zwischen der Trennschaltung (14) und der Vergleichsschaltung
(21) eingefügten Gleichrichtern (17, 18) gleichgerichtet
werden.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung einen Verstärker (23) und
ein damit verbundenes Anzeigeinstrument (24) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stelleinrichtung (26, 27) mit dem Verstärker (23)
verbunden ist und von den Ausgabesignalen davon gesteuert
wird, wobei die Stelleinrichtung mit Teilen (5) zum
Fokussieren des projizierten Bildes (7) in einem Projektionsgerät (1-
4) verbunden ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang des Bildsensors über eine
Schwellenschaltung (12) mit der Trennschaltung (14) in
Verbindung (11, 13) steht.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Steuern der Funktion der
Anordnung auf eine solche Weise, daß sie nur intermittierend
in Betrieb genommen wird, wenn die projizierten Bilder
erscheinen, wodurch die Betriebsperioden mit der Bildfrequenz
des zugehörigen Projektionsapparates (1 bis 4) synchronisiert
werden.
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