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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät für
Gebäudeschwingungen, das das Schwanken bei einem Gebäude mit einer
flexiblen Struktur, wie einem Hochhaus, einem Turm oder dergleichen infolge
eines Erdbebens, des Windes, usw. vermindert.
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Bei hohen Gebäuden, wie Hochhäusern, verschiedenen Türmen und
dergleichen wird eine flexible Struktur gewählt, um die Schwingungsenergie
zu absorbieren, mit dem Ziel, die Erdbebenfestigkeit zu erhöhen.
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Bei dieser flexiblen Struktur wird jedoch das Schwanken nicht nur
durch starken Wind oder ein Erdbeben verursacht, sondern erreicht selbst
bei normalem Wind eine erhebliche Stärke, so daß der Wohnkomfort
beeinträchtigt werden kann.
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Als Mittel zur Verminderung der Schwingungsamplitude bei normalem
Wind, um den Wohnkomfort zu verbessern, und zugleich die Verformung des
Gebäudes als Ganzes zu vermindern, selbst bei starkem Wind oder bei einem
Erdbeben, wurde daher vorgeschlagen, einen dynamischen
Schwingungsreduzierer (das heißt, einen dynamischen Dämpfer) anzubringen zur Erzeugung
einer Schwingung, die dem Schwanken des Gebäudes entgegenwirkt, wobei
dieser Schwingungsreduzierer eine Kombination aufweist aus einem
Hauptfedersystem, das aus dem eigentlichen Gebäude besteht, und einem
Hilfsfedersystem, das über ein Federmittel mit dem Gebäude verbunden ist
und mit einer zusätzlichen Masse versehen ist, und so eingestellt ist, daß
das Hauptfedersystem und das Hilfsfedersystem ungefähr die gleiche
Resonanzfrequenz (Schwingungsdauer) haben, um die
Schwingungsdämpfungswirkung zu erhalten. Die Figur 13 gibt eine Struktur dieser Art von
herkömmlichem dynamischem Schwingungsreduzierer wieder.
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Wie aus der Figur 13 ersichtlich ist, werden eine untere Masse 33,
die längs zwei auf einem Gebäude 31 (beispielsweise einem Turm oder
dergleichen) horizontal angebrachten Schienen 32 in einer vorgegebenen
Richtung (Y-Richtung) verschiebbar ist, und eine obere Masse 35, die längs
zwei auf der unteren Masse 33 horizontal angebrachten Schienen 34 in einer
vorgegebenen Richtung (X-Richtung) verschiebbar ist, von Federelementen
(nicht wiedergegeben) getragen, die sich in der Y-Richtung bzw. der X-
Richtung erstrecken. Außerdem wird jede dieser Massen 33, 35 von einer
Walze, die einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist, gleitbar
getragen.
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Der herkömmliche dynamische Schwingungsreduzierer für Gebäude ist
also ein zweidimensionales Gerät, wobei die dynamische
Schwingungsreduzierungswirkung beim Schwingen (Schwanken) des Gebäudes 31 in der Y-
Richtung durch das Hilfsfedersystem erhalten wird, das aus Federn in der
Y-Richtung und der oberen Masse 35 und der unteren Masse 33 besteht, und
die dynamische Schwingungsreduzierungswirkung beim Schwingen (Schwanken)
in der X-Richtung durch das Hilfsfedersystem erhalten, das aus den Federn
in der X-Richtung und der oberen Masse 35 besteht.
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Bei dem herkömmlichen Steuergerät für Gebäudeschwingungen sind jedoch
das Hauptfedersystem und das Hilfsfedersystem, die im wesentlichen die
gleiche Schwingungsdauer haben, einfach miteinander verbunden (passiver
Dämpfer), so daß dann, wenn eine große Schwingungssteuerwirkung gewünscht
wird, das Massenverhältnis des Gebäudes 31 zu den zusätzlichen Massen 33,
35 groß wird (wobei es sich 1,0 nähert), und folglich ist es erforderlich,
die Festigkeit des Gebäudes 31 zu erhöhen, was praktisch schwierig zu
verwirklichen ist.
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Da wie oben erwähnt das herkömmliche Steuergerät für
Gebäudeschwingungen ein passiver Dämpfer ist, wird das Schwingungsreaktions
verhältnis von den Massen 33, 35, der Federkonstanten, und dem
Schwingungsdämpfungskoeffizienten des dynamischen Schwingungsreduzieres
(Hilfsfedersystems) bestimmt. Dies hat zur Folge, daß dieses Gerät bei einer
bestimmten Schwingungsfrequenzkomponente eine große Wirkung hat, aber bei
Schwingungen mit einem breiten Frequenzbereich, wie beispielsweise einer
zufälligen Schwingung, keine Schwingungsreduzierungswirkung hat.
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Außerdem wird jede der Massen 33, 35 von einem Walzenlager oder
dergleichen getragen, so daß bei dem Schwingungsreduzierungsvorgang der
statische Reibungskoeffizient groß ist, und folglich nur eine reduzierende
Wirkung bei einer großen äußeren Kraft erhalten wird, und eine reduzierende
Wirkung bei kleinen Schwingungen nicht erhalten werden kann.
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In dem Dokument JP-A-59.97341, das den Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 widerspiegelt, wird ein Steuergerät für
Gebäudeschwingungen beschrieben, das eine an dem Gebäude befestigte,
zusätzliche Masse und Mittel zum Anwenden einer der Schwingung des Gebäudes
entsprechenden Erregungskraft von vorgegebener Wellenform auf die
zusätzliche Masse aufweist.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die obenerwähnten Probleme
der herkömmlichen Techniken zu beseitigen, und ein Steuergerät für
Gebäudeschwingungen vorzuschlagen, das das Schwingen (Schwanken) des
Gebäudes über den gesamten, breiten Frequenzbereich wesentlich vermindern
kann, und auf kleine Schwingungen sofort reagieren kann, weil es bei dem
Schwingungsverminderungsvorgang keinen Reibungsgleitbereich gibt.
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Gemäß der Erfindung wird ein Steuergerät für Gebäudeschwingungen
vorgeschlagen, das eine an einem Gebäude befestigte, zusätzliche Masse und
ein Mittel zum Anwenden einer Erregungskraft mit einer der Schwingung des
Gebäudes entsprechenden, vorgegebenen Wellenform auf die zusätzliche Masse
aufweist, um die zusätzliche Masse in einer Richtung zu erregen, die
entgegengesetzt zu der Beschleunigung ist, der das Gebäude unterworfen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anwenden einer Erregungskraft
auf die zusätzliche Masse einen Schwingungssensor aufweist, um eine
Schwingung des Gebäudes festzustellen, und ein Mittel aufweist, um auf der
Grundlage des festgestellten Signals eine Erregungskraft von vorgegebener
Wellenform zu erzeugen und auf ein Stellglied zu übertragen, das an einem
Ende mit dem Gebäude, und an dem anderen Ende mit der zusätzlichen Masse
verbunden ist, und daß die zusätzliche Masse an dem Gebäude über ein
elastisches Auflagemittel befestigt ist, bei dem eine seitliche Elastizität
eines laminierten elastischen Körpers ausgenutzt wird, der durch
abwechselndes Laminieren einer Elastomerschicht und einer
Verstärkungsplatte erhalten wird.
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Die Erfindung wird weiterhin nur mittels eines Beispiels beschrieben,
wobei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die
Folgendes darstellen:
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Die Figur 1 ist ein schematischer Aufriß eines Gebäudes, das mit
einem erfindungsgemäßen Schwingungssteuergerät versehen ist.
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Die Figur 2 ist eine Vorderansicht des in der Figur 1
wiedergegebenen, dynamischen Schwingungsreduzierers.
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Die Figur 3 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III
der Figur 2.
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Die Figur 4 ist ein longitudinale Schnittansicht des in der Figur 2
wiedergegebenen, elastischen Körpers.
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Die Figur 5 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie V-V der
Figur 4.
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Die Figur 6 ist eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform des
dynamischen Schwingungsreduzierers.
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Die Figur 7 ist eine transversale Schnittansicht gemäß der
Schnittlinie VII-VII der Figur 6.
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Die Figur 8 ist eine schematische Ansicht, die einen Schwingungsmodus
des dynamischen Schwingungsreduzierers ohne Moduskorrekturstab wiedergibt.
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Die Figur 9 ist eine schematische Ansicht, die einen Schwingungsmodus
des dynamischen Schwingungsreduzierers mit einem Moduskorrekturstab
wiedergibt.
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Die Figur 10 ist ein Blockschaltbild, das den Aufbau des
erfindungsgemäßen Schwingungssteuergerätes wiedergibt.
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Die Figur 11 ist eine longitudinale Schnittansicht einer anderen
Ausführungsform des laminierten elastischen Körpers der Figur 2.
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Die Figur 12 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie XII-XII
der Figur 11.
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Die Figur 13 ist eine perspektivische Ansicht des herkömmlichen
dynamischen Schwingungsreduzierers für ein Gebäude.
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Die Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben, wobei auf die
Figuren 1 bis 12 Bezug genommen wird.
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In der Figur 1 ist ein Gebäude schematisch wiedergegeben, das mit dem
erfindungsgemäßen Schwingungssteuergerät versehen ist.
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In der Figur 1 ist ein turmähnliches Gebäude 2 auf einem Erdboden 1
errichtet, und das erfindungsgemäße Schwingungssteuergerät 100 ist in der
obersten Etage des Gebäudes 2 angebracht.
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Als typisches Beispiel für das Gebäude 2 kann ein
Stahlkonstruktionsgebäude von quadratischem, rechteckigem, rhombusförmigen, usw. Querschnitt,
und einer Seitenlänge von beispielsweise 10-25 m und einer Höhe von 60-150
m angegeben werden, das beispielsweise infolge des Winddrucks und
dergleichen mit einer Schwingungsdauer von ungefähr 2 Sekunden und einer
Amplitude von einigen Metern schwankt.
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Bei dem Schwingungssteuergerät 100 ist eine zusätzliche Masse 5 über
ein horizontales Federmittel 4 an dem Gebäude 2 befestigt, um einen
dynamischen Schwingungsreduzierer 3 zu verwirklichen, wobei das Schwingen
(Schwanken) des Gebäudes 2 mittels eines Schwingungssensors 6 festgestellt
wird. Weiterhin wird von einer Steuereinheit 7 auf der Grundlage des
festgestellten Signals eine Schwingungs-Wellenform erzeugt, die der
Schwingung des Gebäudes 2 entgegenwirkt, und über ein Stellglied 8, das
entsprechend der Schwingungs-Wellenform betätigt wird, wird diese
Schwingungs-Wellenform auf die zusätzliche Masse 5 übertragen, um das
Schwanken des Gebäudes 2 zu vermindern.
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Das horizontale Federmittel oder elastische Auflagemittel 4 dient zur
elastischen Auflage der zusätzlichen Masse 5 auf dem Gebäude 2 in einem
horizontal verschiebbaren Zustand, und hat eine Struktur, bei der die
seitliche Elastizität eines laminierten elastischen Körpers (Gummilaminat)
ausgenutzt wird, der durch abwechselndes Laminieren einer Elastomerschicht
und einer Verstärkungsplatte erhalten wurde, wie weiter unten erklärt wird.
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Das Schwingungssteuergerät 100 weist also den dynamischen
Schwingungsreduzierer 3 auf, der aus einem Hauptschwingungssystem des
Gebäudes 2 und einem damit verbundenen Hilfsfedersystem besteht, wobei
dieses Hilfsfedersystem aus dem horizontalen Federmittel 4 und der
zusätzlichen Masse 5 besteht und im wesentlichen die gleiche
Schwingungsdauer hat, und das Schwanken des Gebäudes wirksam vermindern
kann, wozu es eine Schwingungs-Wellenform erzeugt, die dem
Schwingungszustand des Gebäudes 2 entgegenwirkt, und dann die zusätzliche Masse 5 über
das auf der Grundlage der Schwingungs-Wellenform betätigte Stellglied 8
selbst dann in Schwingung versetzt, wenn das Gebäude 2 verschiedenen
Erregungskräften mit einem breiten Frequenzbereich unterworfen wird.
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Die Figur 2 gibt eine Vorderansicht des Hilfsfedersystems wieder, das
den dynamischen Schwingungsreduzierer darstellt, und die Figur 3 gibt eine
transversale Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III der Figur 2
wieder.
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In den Figuren 2 und 3 ist der dynamische Schwingungsreduzierer 3
aufgebaut aus dem Federmittel 4, bei dem die seitliche Elastizität des
laminierten elastischen Körpers 11 ausgenutzt wird, und der an dem
Federmittel befestigten, zusätzlichen Masse 5.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Federmittel 4 aus
mehrstufigen, elastischen Einheiten aufgebaut, wozu mehrere laminierte
elastische Körper (4 Körper) aufeinandergestapelt sind (4 Stufen), mit
dazwischen angeordneten Stabilisierungsplatten 12, von denen jede die
untere Seite eines Körpers 11 mit der oberen Seite eines anderen Körpers
11 verbindet.
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Jede dieser Stabilisierungsplatten 12 ist eine starre Platte, die
dazu dient, die elastische, horizontale Verschiebungsmöglichkeit zu
erhöhen, ohne eine Knickung zu verursachen, wenn die Platte infolge eines
Erdbebens oder infolge des Windes einer seitlichen Belastung unterworfen
wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Dämpfungseinrichtung
13 zum Dämpfen der Schwingungen in der horizontalen Richtung zwischen den
benachbarten Stabilisierungsplatten 12, 12 in einer vorgegebenen Anordnung
angebracht.
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Wenn erforderlich, kann das Federmittel (elastische Auflagemittel)
4 aus einem einzigen laminierten elastischen Körper 11 bestehen.
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Die Figur 4 gibt eine longitudinale Schnittansicht des laminierten,
elastischen Körpers 11 wieder, und die Figur 5 gibt einen Schnitt gemäß der
Schnittlinie V-V der Figur 4 wieder.
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In den Figuren 4 und 5 weist der laminierte elastische Körper 11 eine
Struktur auf, bei der eine Schicht 14 aus Gummi oder einem anderen
Elastomer, und eine Verstärkungsplatte 15, wie beispielsweise eine
Metallplatte oder eine Platte aus hartem Kunststoff, abwechselnd
aufeinanderlaminiert sind, und Flanschplatten 17, 17, die mehrere
Montagelöcher 16 aufweisen, gewöhnlich durch Aufbrennen, Aufkleben oder
dergleichen auf das obere und das untere Ende des Körpers 11 aufgebracht
sind.
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Ein solcher laminierter, elastischer Körper 11 hat eine hohe
Federkonstante in der Längsrichtung und eine relativ niedrige Federkonstante in
der horizontalen Richtung.
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Die Figur 6 gibt eine longitudinale Schnittansicht des dynamischen
Schwingungsreduzierers 3 wieder, der einen Moduskorrekturstab aufweist, und
die Figur 7 gibt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie VII-VII der Figur 6
wieder.
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In den Figuren 6 und 7 sind mehrere Durchgangslöcher 51 bei
vorgegebenen Positionen (5 Positionen bei der dargestellten
Ausführungsform) in jeder der Stabilisierungsplatten 12 angebracht, und in jedes
dieser Durchgangslöcher 51 ist ein Moduskorrekturstab 52 eingesetzt.
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Das untere Ende des Moduskorrekturstabs 52 ist über einen Drehpunkt
53 an dem Gebäude 2 drehbar befestigt, und das obere Ende des
Moduskorrekturstabs 52 ist mit der zusätzlichen Masse 5 fest verbunden.
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Außerdem weist das Durchgangsloch 51 in der Stabilisierungsplatte 12
einen solchen Durchmesser auf, daß der Moduskorrekturstab 52 mit einem
gewissen Zwischenraum unbehindert eingesetzt werden kann.
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Der Moduskorrekturstab 52 ist vorgesehen, um die Verzerrung des
Schwingungsmodus in der horizontalen Richtung des mehrstufigen elastischen
Körpers zu korrigieren, und eine Verschlechterung der
Schwingungsdämpfungswirkung zu verhindern.
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Die Figur 8 gibt einen Schwingungsmodus des dynamischen
Schwingungsreduzierers 3 ohne Moduskorrekturstab 52 schematisch wieder, und die Figur
9 gibt einen Schwingungsmodus des dynamischen Schwingungsreduzierers 3 mit
Moduskorrekturstab 52 schematisch wieder.
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Wie aus den Figuren 8 und 9 ersichtlich ist, wird die in der Figur
8 dargestellte Verzerrung des Schwingungsmodus vermieden, wenn ein sich von
dem Gebäude 2 über jede der Stabilisierungsplatten 12 bis zu der
zusätzlichen Masse 5 erstreckender Moduskorrekturstab angebracht wird,
wodurch der dynamische Schwingungsreduzierer für das Gebäude erhalten wird,
der die Linearität aufrechterhält und die Verschlechterung der
Dämpfungswirkung verhindert.
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Die Figur 10 gibt ein Blockschaltbild wieder, das den Aufbau des
Schwingungssteuergeräts 100 der Figur 1 veranschaulicht.
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Das erfindungsgemäße Schwingungssteuergerät 100 ist so aufgebaut, daß
das Schwingen oder Schwanken des Gebäudes 2 vermindert wird, wozu die
zusätzliche Masse 5 über das in der Figur 2 dargestellte Federmittel
(elastische Auflagemittel) 4 an dem Gebäude 2 befestigt wird, und die in
dem Gebäude 2 erzeugten Schwingungen festgestellt werden, und eine
Erregungskraft von vorgegebener Wellenform, die entsprechend der Schwingung
des Gebäudes 2 eingestellt wird, auf die zusätzliche Masse 5 angewandt
wird.
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In der Figur 10 ist die Steuerschaltung 7 so aufgebaut, daß auf der
Grundlage eines Signals von dem Schwingungssensor 6, der das Schwingen
(Schwanken) des Gebäudes 2 feststellt, eine der Schwingung des Gebäudes 2
entgegenwirkende Schwingungs-Wellenform einer Komponente erzeugt wird, um
das Stellglied 8 zu betätigen, und diese Wellenform, die der Schwingung des
Gebäudes 2 entgegenwirkt, wird dann auf die zusätzliche Masse 5 gegeben.
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Wie aus der Figur 10 ersichtlich ist, wird die Steuerschaltung 7
erhalten, wenn ein ladungsempfindlicher Verstärker 21, ein Tiefpaßfilter
22, ein Analog/Digital-Wandler 23, ein digitales Filter 24, ein
Digital/Analog-Wandler 25, ein Tiefpaßfilter 26 und ein Leistungsverstärker
(Signalverstärker) 27 in der angegebenen Reihenfolge miteinander verbunden
werden, und diese Steuerschaltung 7 liefert auf der Grundlage des für die
Schwingung des Gebäudes 2 festgestellten Signals, das von dem
Schwingungssensor 6 auf den ladungsempfindlichen Verstärker 21 gegeben wird, am
Ausgang des Leistungsverstärkers 27 eine Schwingungs-Wellenform, die der
Schwingung des Gebäudes 2 entgegenwirkt.
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Das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers 27 wird auf das
Stellglied 8 gegeben, wobei das Stellglied 8 die zusätzliche Masse 5 so
erregt, daß sie der Schwingung des Gebäudes 2 entgegenwirkt, und dies hat
zur Folge, daß der dynamische Schwingungsreduzierer 3 wie ein aktiver
dynamischer Dämpfer wirkt.
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Das digitale Filter 24 hat eine äußerst wichtige Funktion, und zwar
bildet es das Wellenform-Signal bei der Steuerschaltung 7.
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Wenn das von der Steuerschaltung 7 ausgegebene Steuersignal die
Kapazität des Stellgliedes 8 übersteigt, wird die zusätzliche Masse 5 von
dem Stellglied 8 abgetrennt, um die Übertragung der Erregungskraft zu
unterbrechen, wodurch der dynamische Schwingungsreduzierer 3, der aus der
zusätzlichen Masse 5 und dem elastischen Auflagemittel (Federmittel) 4
besteht, als activer dynamischer Dämpfer verwendet werden kann.
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Der dargestellte dynamische Schwingungsreduzierer 3 weist also das
Hilfsfedersystem auf, das im wesentlichen die gleiche Resonanzfrequenz wie
das Gebäude (Hauptfedersystem) 2 hat, so daß eine starke Schwingung in der
Nähe der Resonanzfrequenz des Gebäudes 2 in Verbindung mit dem passiven
Dämpfer wirksam gedämpft wird.
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Gemäß der obenerwähnten Ausführungsform wird der Schwingungszustand
des Gebäudes 2 von dem auf dem Gebäude 2 angeordneten Schwingungssensor 6
festgestellt, und dann wird ein Signal, das von der Steuerschaltung 7 aus
dem festgestellten Signal so berechnet wird, daß die Schwingung des
Gebäudes vermindert wird, auf das Stellglied 8 gegeben, um den aktiven
dynamischen Schwingungsreduzierer (dynamischen Dämpfer) zu betätigen, so
daß der Schwingungsreduzierer eine Struktur von kleiner Größe und geringem
Gewicht hat. Daher wird ein Schwingungssteuergerät erhalten, das die
Schwingungen über einen ganzen Frequenzbereich selbst dann wirksam
vermindern kann, wenn das Gebäude 2 durch die äußere Kraft mit dem breiten
Frequenzbereich erregt wird.
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Außerdem wurde die Feder des dynamischen Schwingungsreduzierers 3
unter Ausnutzung der seitlichen Elastizität des laminierten elastischen
Körpers 11 gebaut, so daß die statische Reibungskraft eliminiert wird, und
folglich wird ein Schwingungssteuergerät erhalten, daß auf eine kleine
äußere Kraft sicher reagieren kann.
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Außerdem wird ein laminierter elastischer Körper 11 verwendet, der
gleichmäßige Federeigenschaften in allen zweidimensionalen Richtungen
aufweist, so daß die Struktur des dynamischen Schwingungsreduzierers 3
einfach und billig hergestellt werden kann.
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Wenn die mehrstufige Elastomereinheit durch Laminieren von
elastischen Körpern 11 über die Stabilisierungsplatten 12 verwirklicht wird
(beispielsweise ungefähr 10 Stufen), können außerdem die dynamischen
Schwingungsdämpfungsmerkmale selbst nach Befestigung der Einheit an dem
Gebäude durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Anzahl der Stufen leicht
eingestellt werden, und folglich wird ein Schwingungssteuergerät mit einer
ausgezeichneten Anpassungsfähigkeit erhalten.
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Die Figur 11 gibt eine andere Ausführungsform des laminierten
elastischen Körpers 11 wieder, und die Figur 12 gibt eine Schnittansicht
gemäß der Schnittlinie XII-XII der Figur 11 wieder.
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In den Figuren 11 und 12 ist ein geschlossener, hohler Bereich 41 in
einem zentralen Teil des laminierten elastischen Körpers 11 verwirklicht,
der durch abwechselndes Laminieren einer Elastomerschicht 14 und einer
Verstärkungsplatte 15 erhalten wird, wobei in dem hohlen Bereich 41 ein
Schwingungsdämpfungsmittel mit einem erhöhten inneren Verlust angeordnet
ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist jeder der Vorsprünge 42,
42, der zu dem hohlen Bereich 41 hin gerichtet ist, auf der inneren Fläche
von jeder der Flanschplatten 17, 17 verwirklicht, wobei diese inneren
Flächen Endflächen des laminierten elastischen Körpers darstellen, und eine
flüssige oder viskose, fluidisierte Substanz (Wasser, Öl, unvulkanisierter
Kautschuk, Kunststoff, Asphalt, Tonerde oder dergleichen) ist in den hohlen
Bereich 41 eingefüllt.
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Bei dem in den Figuren 11 und 12 wiedergegebenen, laminierten
elastischen Körper 11 können die Schwingungsdämpfungseigenschaften,
verglichen mit dem Fall der Figuren 4 und 5, durch Verwendung des in dem
hohlen Bereich angeordneten Dämpfungsmittels weiter verbessert werden.
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Wie oben erwähnt wurde, ist bei dem erfindungsgemäßen Steuergerät für
Gebäudeschwingungen die zusätzliche Masse über das elastische Federmittel
befestigt, bei dem die seitliche Elastizität des laminierten elastischen
Körpers ausgenutzt wird, der durch abwechselndes Laminieren einer
Elastomerschicht und einer Verstärkungsplatte erhalten wird, und die
Erregungskraft von vorgegebener Wellenform wird entsprechend der Schwingung
des Gebäudes auf die zusätzliche Masse angewandt, so daß das Steuergerät
eine kleine Größe und ein geringes Gewicht hat, und außerdem können die
Schwingungen über den gesamten, breiten Frequenzbereich wirksam vermindert
werden. Weiterhin wird ein Schwingungssteuergerät erhalten, das auf eine
kleine, äußere Kraft sicher reagieren kann, um das Schwanken zu vermindern.